DE2931328C2

DE2931328C2 - Anzeigeanordnung mit einer Flüssigkeitszelle

Info

Publication number: DE2931328C2
Application number: DE19792931328
Authority: DE
Inventors: Eugen 7122 Besigheim Amann; Kurt Manfred Dipl.-Phys. 7441 Unterensingen Tischer
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Nokia Deutschland GmbH
Priority date: 1979-08-02
Filing date: 1979-08-02
Publication date: 1981-10-01
Also published as: DE2931328A1; GB2056150A; GB2056150B; FR2463471A1; FR2463471B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeanordnung mit einer Flüssigkeitszelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Eine derartige Anzeigeanordnung ist beispielsweise in der DE*AS 20 42 180 beschrieben, und die dort gezeigte Anordnung gestattet bei gleichmäßiger Leuchtdichteverteilung eine einfarbige Anzeige mit für viele Anwendungen ausreichender Leuchtstärke.

Es gibt jedoch Anwendungen, wie beispielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik, in der die Anzeige von bestimmten Informationen mit besonders hoher Leuchtstärke und häufig dabei auch mit unterschiedlicher Farbe verlangt wird. Mit den bekannten Anzeigeanordnungen der eingangs genannten Art ist diese Anforderung nicht zu erfüllen,

Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Anzeigeanordnung der eingangs genannten Art, Einrichtungen vorzusehen, die es ermöglichen, einzelne zusätzliche Leuchtzeichen mit besonders hoher Leucht stärke anzuzeigen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen

der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn zeichnet

Ein besonders geringes Oberstrahlen von dem durch die erste Lichtquelle auszurichtenden Bereich in den durch die anderen Lichtquellen auszuleuchtenden Bereiche und damit einen guten Kontrast der anzuzei genden Zeichen erhält man, wenn gemäß Anspruch 2 und 3 im Bereich der Durchbräche 6 zwischen den weiteren Lichtquellen 9 und dem Beobachter 22 weitere aus einer Mehrzahl von Lamellen bestehende Jalousienblenden 7 bzw. 16 angeordnet sind, wobei bei einer senkrecht zur Sichtfläche der Flüssigkeitszelle bevorzugt vorgesehenen Betrachtungsrichtung die Lamellenflächen der weiteren Jalousienblenden 7 bzw. 16 gegenüber der Sichtfläche der Flüssigkeitszelle etwa senkrecht stehen.

Sehr günstig für einen guten Kontrast der anzuzeigenden Zeichen ist es, wenn man die weiteren Jalousienblenden 16 gemäß Anspruch 4 direkt in die Durchbrüche 6 einfügt. Eine farbige Anzeige erhält man auf einfache Weise, wenn gemäß Anspruch 5 und 6 im Bereich der Durchbrüche 6 zwischen den weiteren Lichtquellen 9 und dem Beobachter 22 Farbfilter angeordnet sind, insbesondere wenn gemäß Anspruch 6 die weiteren Jalousienblenden 7 bzw. 16 in ein als Farbfilter wirkendes Material eingebettet sind.

Zu einer guten Ausnutzung des ausgestrahlten Lichtes und zu einer weitgehenden Freiheit der räumlichen Anordnung der Lichtquellen gelangt man, wenn gemäß Anspruch 7 zwischen den Durchbrüchen 6 und den diesen zugeordneten weiteren Lichtquellen 9 Lichtleitmittel 20 zum Ausleuchten der Durchbrüche 6 angeordnet sind.

Die Erfindung soll nun an Ausführungsbeispielen anhand der folgenden Zeichnungen näher erläutert

so werden. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer schematisierten erfindungsgemäßen Anzeigeanordnung, Fig.2 einen Schnitt durch die Anzeigeanordnung nachFig. 1,

Fig.3 eine veränderte Ausführung im Schnitt nach Fig. 2.

F i g. 1 und 2 zeigen die Flüssigkeitszelle bestehend aus den Deckgläsern 1 und 2 und der dazwischen eingeschlossenen Flüssigkeit 3. Die Elektroden 4 dienen zum Umschalten der zwischen ihnen liegenden Flüssigkeit von guter Transparenz zu starker Lichtstreuung. Auf der Rückseite der Flüssigkeitszelle ist eine Jalousienblende 5 mit Durchbrüchen 6 angeordnet. Die

Jalousienblende 3 wird durch die Lichtquelle 8 und die Durchbrüche ή durch Lichtquellen 9 jeweils von hinten ausgeleuchtet. Die Lichtquellen 8 und 9 werden optisch durch einen Schirm 10 getrennt. Auf der vorderen

Sichtfläche 23 ist eine weitere Jalousienblende 7 angeordnet, deren Lamellen in einem »Is Farbfilter wirkenden Material eingebettet sind. Der gezeigte Beobachter betrachtet die Anzeige unter der Betrachtungsrichtung 2t,

Die Flüssigkeit 3 kann ein Flüssigkristall oder eine andere Flüssigkeit, wie beispielsweise bestimmte Kolloide sein, die sich durch Anlegen eines elektrischen Feldes oder durch einen elektrischen Strom zwischen den Zuständen guter Transparenz und starker Lichtstreuung hin und her schalten lassen.

Die Jalousienblende 5 wird durch die im Schnitt gezeigten Lamellen 51 gebildet, die das Licht der Lichtquelle 8 nur in einem begrenzten Winkelbereich durchlassen, so daß der außerhalb diesen Winkelbereiches die Anzeigeanordnung betrachtende Beobachter 22 nicht direkt in die Lichtquelle 8 blicken kann. Wird jedoch der zwischen den Elektroden 4 liegende Bereich in den stark streuenden Zustand geschaltet, so wird das Licht der Lichtquelle 8 in diesem Bereich stark gestreut und der Beobachter 22 sieht ein helles Zeichen auf dunklem Hintergrund.

Dadurch, daß das Licht der weiteren Lichtquelle 9 nahezu ungehindert durch die Durchbrüche 6 zum Beobachter 22 gelangt, sieht dieser in diesen Durchbrüchen ein Lichtzeichen mit einer Leuchtstärke, wie diese mit bekannten Mitteln im Bereich der der Jalousienblende 5 nur mit für die praktische Anwendung untragbar hohen Lichtstärken der Lichtquelle 8 erreichbar wäre.

Durch die auf der vorderen Sichtfläche 23 im Bereich der Durchbräche 6 angebrachten Farbfilter 7 wird auf einfache Weise eine farbige Anzeige ermöglicht, die trotz der Lichtschwächung durch die Farbfilter 7 immer noch eine hohe Leuchtstärke aufweisen.

Durch den optischen Schirm 10 wird ausreichend verhindert, daß Licht der einzelnen Lichtquellen 8 und 9

to in den Bereich der jeweils anderen Lichtquelle einstrahlt und somit den Kontrast der Anzeige verschlechtert

Durch die in etwa parallel zur Betrachtungsrichtung 21 angeordneten Lamellen 71 im Filter 7 wird eine weitere Erhöhung des Kontrastes der Anzeige erreicht Noch günstigeren Kontrast weist die Anordnung nach Fig.3 auf. Hier füllen Lamellen als weitere Jalousienblende 16 den Durchbruch 6. Auch diese Lamellen sind bei Bedarf in ein als Farbfilter wirkendes Material eingebettet

Mit der Anordnung von LJchtlei'citteln wie beispielsweise eines Lichtleitfaserbündeis 20 zwischen der weiteren Jalousienblende 16 und der Lichtquelle 9 wird die Ausnutzung des von der Lichtquelle 9 ausgestrahlten Lichts verbessert und eine größere Freiheit in der räumlichen Anordnung der Lichtquelle 9 gewonnen, da beispielsweise ein Lichtleitfaserbündel auch gebogen ausgeführt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Anzeigeanordnung mit einer Flüssigkeitszelle, bei der eine zwischen durchsichtigen Elektroden liegende Flüssigkeit durch Anlegen einer Spannung von Transparenz auf Lichtstreuung schaltbar ist, bei der auf der Rückseite eine erste Lichtquelle und zwischen dieser und der Flüssigkeitszelle eine Jalousienblende vorgesehen ist, die den direkten Lichtdurchtritt von der ersten Lichtquelle durch die Flüssigkeitszelle zum Beobachter verhindert, derart, daß die lichtstreuend geschalteten Bereiche als helle Zeichen entsprechend der Elektrodenform auf dunklem Hintergrund sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Anzeigebereichs der Flüssigkeitszelle Durchbrüche (6) in der Jalousienblende (5) vorgesehen sind und daß jeder dieser Durchbrüche (6) von einer ihm zugeordneten und unabhängig schaltbaren weiteren Lichtquelle (9) ausgeleuchtet wird.

2. Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Durchbrüche (6) zwischen den weiteren Lichtquellen (9) und dem Beobachter (22) weitere aus einer Mehrzahl von Lamellen bestehende Jalousienblenden (7, 16) angeordnet sind, deren Lamellenflächen etwa parallel zu der als bevorzugt vorgesehenen Betrachtungsrichtung (21) angeordnet sind.

3. Anzeigeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Durchbrüche (6) zwischen den weiteren Lichtquellen (9) und dem Beobachter (22) weitere aus einer Mehrzahl von Lamellen bestehende Jalousienblenden (7, 16) angeordnet sind, deren Lamelk !flächen gegenüber der Sichtfläche der Flüssigkeitszelle etwa senkrecht stehen.

4. Anzeigeanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Jalousienblenden (16) in die Durchbrüche (6) eingefügt sind.

5. Anzeigeanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Durchbrüche (6) zwischen den weiteren Lichtquellen (9) und dem Beobachter (22) Farbfilter angeordnet sind.

6. Anzeigeanordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Jalousienblenden (7, 16) in ein als Farbfilter wirkendes Material eingebettet sind.

7. Anzeigeanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Durchbrüchen (6) und den diesen zugeordneten weiteren Lichtquellen (9) Lichtleitmittel (20) zum Ausleuchten der Durchbrüche (6) angeordnet sind.