DE2930915A1 - Kontakteinrichtung - Google Patents
KontakteinrichtungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/18—Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
- H01R39/28—Roller contacts; Ball contacts
Landscapes
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Kontakteinrichtung, insbesondere
für Kollektoren und Schleifringe, bei der ein um 360° sich erstreckender, vorzugsweise nachgiebiger, Drehteil
vorhanden ist, der den Kollektor bzw. Schleifring abrollt.
Solche Kontakteinrichtungen sind bekannt, so aus der US-PS 3 341 726 und DT-OS 23 27 793. Während die erstgenannte nur
bei Kleinstmotoren und dies nur mit größter Leistungseinbuße funktioniert, haftet beiden der Nachteil an, etwas
aufwendig zu sein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kontakteinrichtung
anzugeben, die einfach aufgebaut ist und mit erträglichem Leistungsverlust für alle Verwendungszwecke geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine, vorzugsweise
stationäre, Einrichtung vorgesehen ist, die zumindest zwei abgerundete Flächen aufweist, die innerhalb
oder/und außerhalb des Drehteils angeordnet sind und auf diesen kraftmäßig und zwar vorzugsweise im Kontaktbereich
mit dem Kollektor o. dgl. und vorzugsweise in Richtung zum Kollektor od. dgl. einwirken, wodurch der Drehteil
gehalten wird, wobei die Einrichtung in loser Verbindung zum Drehteil steht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Ausführungsbeispielen geoffenbart, welche mit den Zeichnungen erklärt
werden. Hierzu zeigen:
Fig. 1 - im Querschnitt - und 030016/0613
Fig. 2 - in Draufsicht - eine erfinciungsgemäße Kontakte inrichtung,
Fig. 3 und 4 erfindungsgemäße Ausführungen eines Kollektors,
Fig. 5 und 6 v/eitere Ausführungen von Kontakte inrichtungen.
Die im wesentlichen starr ausgeführte handförmige, z.B.
metallige, Einrichtung 4 ist (Fig. 2) mit Schrauben 5, 6 an geeigneter Stelle, z.B. an der nicht gezeichneten Bürstenträgerplatte,
befestigt und hat drei auch im wesentlichen starre Finger 1, 2, 3, deren ballige Enden (Fig. 1
- im Querschnitt gehalten entlang der Linie A-A von Fig. 2)auf den aus Federstahl bestehenden Drehteil 7 drücken.
Dadurch wird der endlose Drehteil 7 gehalten, desweiteren v/ird eine gewisse Kontaktfläche mit dem Kollektor 8 erreicht.
Zweckmäßig ist es, eine Führung für den Drehteil 7, bestehend aus dem am Kollektor 8 befestigten Ring 9 (Fig. 6) und
der seitlich am Kollektor angeordneten Scheibe 10, zwischen denen der Drehteil abrollt, zu verwenden, was sich schwingungsdämpfend
auswirkt.
Dreht sich der Kollektor 8 (Pfeilrichtung), so wird der Drehteil mitgenommen, wobei dieser durch die Finger 1-3
gehalten v/ird, und der Stromfluß erstreckt sich über die
- den stationären, letztlichen Stromanschluß darstellenden Schrauben
5, 6, die stationäre Einrichtung 4, deren Finger 1-3 und dann über den Drehteil 7 zu den einzelnen Lamellen
des Kollektors 8.
Die Einrichtung 4 kann weniger (z.B. ohne Finger 1, der außerhalb des Drehteils angeordnet ist) oder mehr als drei
Finger haben. Der Drehteil 7 kann auch starr ausgeführt sein, die Einrichtung 4 wäre dann nachgiebig gestaltet.
Bei der üblichen Form der Kollektorlamellen muß von der
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Einrichtung 4 auf den Drehteil 7 eine relativ große Kraft ausgeübt werden, d.h. der Drehteil wird "deformiert", damit die geforderte Überdeckung erreicht ist. Es wird daher
vorgeschlagen, die Berandung der Lamellen im Bereich des Lamellenspaltes nicht wie gewohnt in Axialrichtung, sondern
in einem Winkel zu der Axialrichtung des Kollektors, wie in Fig. 3 (die Punkt-Linie zeigt, wie auch in Fig. 4 die
Kollektor-Axialrichtung), wo in Draufsicht einige erfindungsgemäße Lamellen aufscheinen. Noch besser ist eine
Konstruktion der Lamellen 11, die in Fig. 4 gezeigt ist; hiermit wird ein rasches und reines Schalten durch den
Drehteil 7 erreicht, weil, wenn zu Beginn und zu Ende der Berührung des Drehteils mit einer Lamelle eine große - längliche
- Kontaktfläche vorhanden ist, im Gegensatz zu einer Ausführung nach Fig. 3» wo bei Beginn und bei Ende der Be^
rührung die Kontaktfläche punktförmig ist. Damit ist auch
bei linsenförmiger Kontaktfläche von Drehteil und Kollektor,
d.h. bei geringem Andrücken des Drehteils, die geforderte Überdeckung möglich. Solche Kollektorlarasllenformen sind
auch für andere Kontakteinrichtungen, so die nach DOS 23
27 793, geeignet..
G ünstig ist es, den Drehteil 7 mit Reibringen zu beranden,
die am Kollektor, die Reibung verstärkend, abrollen. Gemäß Fig. 5 hat der Drehteil 7 eine gezahnte Berandung, dementsprechend
ist in diesem Fall der Ring 9 ein Zahnring, die Loch-Scheibe 10 ein Zahnrad - jeweils zumindest einen Zahn
aufweisend -, d.h. die - am besten Sägezahnform habenden Zähne des Drehteils stehen mit denen der am besten aus
Kunststoff bestehenden Teile 9, 10 im Eingriff. Dadurch wird ein schlupffreier Antrieb des Drehteils erreicht,
wobei zu beachten ist, daß die Durchmesser des Drehteils und des Kollektors in einem ungleichen Verhältnis sind,
damit die durch die Kommutierung aufgerauhte Oberfläche des Drehteils sich auf dessen gesamten Bereich verteilt,
also das Schalten nicht immer an genau den gleichen Stel-
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ORiGlNAL INSPECTED
len erfolgt. Mit "12" ist die Motorwelle bezeichnet.
Zusätzlich zu den starren Fingern 1-3 können auch, z.B. im Bereich der Kontaktfläche von Drehteil und Kollektor,
nachgiebige Finger angeordnet werden, günstigerweise einstückig nit der Einrichtung 4 verbunden. Zwischen den
Enden der Finger 1-3 und dem Drehteil 7 können Rollkörper angeordnet sein, die Enden wären dann entgegengesetzt
zur Fig. 1 gekrümmt, in v/elcher Krümmung die Rollkörper den Drehteil abrollend gehalten werden. Möglich ist
auch, statt den Führungen 9, 10 oder zusätzlich, an der Einrichtung 4 in Radialrichtung des Drehteils verlaufende,
flächige Fortsätze der Einrichtung 4 anzuordnen, durch die der Drehteil (besser) geführt wird.
Nachgiebige Finger 1-5, die bei gegebenen Verschleiß
von deren Berührungsflächen die gleiche Andruckkraft ausüben, sind auch bei einem nachgiebigen Drehteil von Vorteil,
wenn eine sehr lange Lebensdauer gefordert wird. Ctatt eines Brehteil 7, d.h. eines Fohlzylinders oder eines Ringes,
kann auch anderes, z.B. ein (dozimeterlanges)Band, verwendet
werden.
Fehlt ein Reib- oder Zahnantrieb für den Drehteil 7, wird er durch dessen vom Funkenschlag aufgerauhten Oberfläche
von den Lamellenkanten zeitweise mitgenommen und rollt zeitweise ab, hat also den Charakter einer endlosen Metallbürste,
v/obei hier jedoch der gesamte Drehteί!umfang
zur Verfügung steht und nicht die kleine Fläche einer Metallbürste.
Bei einem Reib- bzw. Zahnantrieb wäre der Lamellenspalt bis zur IIiveauoberfläche anzufüllen.
Ss ist leicht ersichtlich, daß durch eine entsprechende erfindungsgemäße
Ausführung von Drehteil 7 bzw. - ev. mehr als nur eine - Einrichtung / *" in starrer bzw. nachgiebiger Form
bzw. Reib- oder Zahnantrieb sowie ev. zusätzlich erfindungsgenäßer
Lamellenform die obige Aufgabenstellung erfüllt wird.
- Patentansprüche 030016/0613
Claims (9)
1. Kontakteinrichtung, insbes. für Kollektoren und Schleifringe von rotierenden elektrischen Maschinen, z.B. Motore,
od. für Meß- und Regeltechnik, bei der ein sich um 360° sich erstreckender, z.B. nachgiebiger, Drehteil vorhanden
ist und den Kollektor od. dgl. abrollbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine, vorzugsweise
stationär angeordnete, Einrichtung (4) vorgesehen, von der zwei oder mehr, vorzugsweise einen bestimmten
Winkelbereich umfassende, Stellen (Pinger 1, 2, 3)
innerhalb od./und außerhalb des Drehteils (7) angeordnet sind und auf diesen, vorzugsweise im Kontaktbereich mit
dsm Kollektor od. dgl., kraftmäßig einwirken und daher auf den Kollektor od. dgl. eine Andrückkraft ausüben,
wobei diese Stellen vorzugsweise abgerundete Flächen aufweisen, wobei die Einrichtung (4) in loser Verbindung
zum Drehteil (7) steht.
2. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (4) einen schleifenden oder/und rollenden Kontakt zum Drehteil (7) herstellt.
3. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 odor/und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehteil (7) nachgiebig ausgeführt
ist, wodurch er, zumindest während der und durch die Berührung mit dem Kollektor (8) im Kontaktbereich verändert
wird, d.h. den Kollektor oder dgl. je nach Andruckkraft mehr oder weniger als einen V/inkelgrad des Drehteils (7)
berührt, wobei die Einrichtung (4) zumindest im wesentlichen starr ist.
4. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet.daß
für den Drehteil (7) Begrenzungsbahnen (9,'1O) vorgesehen sind, die am Kollektor (8)
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'original inspected
oder dgl. angeordnet und in dessen Umfangsrichtung verlaufen,
wobei diese auch gezahnt sein können und mit beidseitig gezahnten Rand des Drehteils (7) in Eingriff
stehen können.
5. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (4) flächig ist, Finger (1, 2, 3) hat, die innen oder/und außen vom
Drehteil (7) angeordnet sind und auf diesen einwirken.
6. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5 oder bekannter Art, z.B. nach Oe-PS 284 260, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei nebeneinanderliegende, gegenseitig isolierte Lamellen um einen bestimmten Winkelbetrag
des Kollektorumfanges ineinandergreifen, wobei die Breite des LamellenabStandes kleiner ist als der genannte
Winkelbetrag, wobei die Lamellen an deren Schaltstellen, das ist in Drehrichtung zu Beginn und
zu Ende einer Lamelle, in einem gewissen Bereich zumindest annähernd in Axialrichtung des Kollektors
verlaufen.
7. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafteinwirkung auf den Drehteil (7) im wesentlichen oder gänzlich im Bereich der dem
Kollektor oder dergleichen zugewandten Hälfte des Drehteils (7) erfolgt.
8. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder/und 2 dadurch gekennzeichnet.daß
im Bereich der - vom Kollektor oder dgl. aus gesehen - seitlichen Enden des Drehteils (7) keine oder keine wesentliche Krafteinwirkung
auf diesen erfolgt.
9. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder/und 3,
dadurch gekennzeichnet.daß der Drehteil (7) im wesentlichen kreisrund ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
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