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Elektrostatisches Kopiergerät mit einer Coronaentladungsein-
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richtung Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Kopiergerät
mit einem trommelförmigen Zwischenbildträger, auf dem ein elektrostatisches Ladungsbild
gemäß der zu kopierenden Vorlage erzeugt wird, mit einer Entwicklungsstation zum
Einfärben des Ladungsbildes mit elektrostat.seh anziebarem Toner, einer Ubertragungsstation,
in der das Tonerbild auf die Vorderseite eines blattförmigen Kopieträgers mit Hilfe
von mittels einer Coronaentladungseinrichtung auf die Rückseite des Kopieträgers
aufgebrachter Ladung übertragen wird, und mit einer anschließend an die Ubertragungsstation
angeordneten Coronaentladungseinrichtung zur erleichterten Abnahme des das Tonerbild
tragenden Kopieträgers vom Zwischenbildträger mit Hilfe ebenfalls auf die Rückseite
des Kopieträgers aufgebrachter Ladung.
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Bei Kopiergeräten dieser Art wird der Kopieträger zur Übernahme des
auf dem Zwischenbildträger eingefärbten Bildes von seiner Rückseite her mittels
einer Coronaentladungsrichtung mit Ladung belegt. Nachdem die üblicherweise verwendeten
Kopieträger in aller Regel aus elektrisch isolierendem Material bestehen wird durch
das Aufbringen von Ladung auf die Druckseite des Kopieträgers auf dem Zwischenbildträger
eine dieser aufgebrachten Ladung entgegengesetzte Ladung induziert, so daß eine
elektrostatische Bindungskraft zwischen dem Zwischenbildträger und dem Aufzeichnungsträger
erzeugt wird.
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Zur Abnahme des Kopieträgers vom Zwischenbildträger müssen daher elektrostatische
Anziehungskräfte von erheblicher Starke überwunden werden. Bei bekannten Kopiergeräten
sind daher zum Ablösen der Kopieträger von dem Zwischenbildträger Gebläse verschiedenster
Art vorgesehen, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß sie relativ aufwendig sind
und daß zudem die Gefahr der Zerstörung oder Beeinträchtigung des auf den Kopieträger
übertragenen, jedoch noch nicht fixierten Tonerbildes besteht.
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Man ist daher teilweise dazu übergegangen, zur Abnahme des Kopieträgers
vom Zwischenbildträger im Anschluß an die Übertragungs-Coronaentladungseinrichtung
eine weitere Coronaent-La':-gse.nrichtung anzuordnen. Diese Abnahme-Coronaentwadungsei.nrIchtung
wird vorzugsweise mit einer Wechselspannung versorgt und soll die zwischen dem Aufzeichnungsträger
und dem Zwischenbildträger bestehenden Anziehungskräfte zum Großteil eliminieren.
Dies gelingt jedoch nur teilweise, so daß solche Abnahme-Coronaentladungseinrichtungen
häufig im Zusammenhang mit einer zusätzlichen Blaseinrichtung Verwendung finden,
wodurch zwar einerseits eine hohe Betriebssicherheit in der Abnahme der Kopieträger
erreicht wird, andererseits die Gerätekosten wiederum steigen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf
einfache Weise ein
sicheres Ablösen eines Kopieträgers vom Zwischenbildträger gewährleistet ist. Gemäß
der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die zweite Coronaentladungseinrichtung
mindestens zwei in Drehrichtung des Zwischenbildträgers gesehen hintereinander geschaltete
Entladungsdrähte aufweist.
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Hierdurch wird auf überraschend einfache Weise die Qualität und Betriebssicherheit
der Kopieträgerabnahme wesentlich gesteigert. Dieser Effekt kann durch die zeitliche
Verlängerung des Einwirkens des Coronaentladungsstromes auf den Kopieträger erklärt
werden, wobei hierdurch offensichtlich eine bessere und vollständigere Kompensation
der die elektrostatische Bindung des Kopieträgers an den Zwischenbildträger bewirkenden
Ladungen möglich ist.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der auf
den Kopieträger wirkende Entladungsstrom der Abnahme-Coronaentladungseinrichtung
über eine längere Zeitspanne möglichst konstant gehalten wird. Gemäß einem weiteren
Erfindungsmerkmal ist daher vorgesehen, daß die Entladungsdrähte annähernd den gleichen
Abstand vom Zwischenbildträger aufweisen.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Unteransprüchen im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen Figur 1 einen Schnitt durch ein Kopiergerät in halbschematischer
Darstellung, Figur 2 eine Abnahme-Coronaentladungseinrichtung mit konstantem Abstand
der Entladungsdrähte von der Kopiertrommel,
Figur 3 eine Abnahme-Coronaentladungseinrichtung
mit unterschiedlichem Abstand der Entladungsdrähte von der Kopiertrommel, Figur
4 die Spannungsversorgung einer Abnahme-Coronaeinrichtung gemäß Figur 2, Figur 5
ein Stromprofil einer Ubertragungs- und einer Abnahme-Coronaentladungseinrichtung
gemäß Figur 2, und Figur 6 ein Stromprofil einer Ubertragungs- und einer Abnahme-Coronaentladungseinrichtung
gemäß Figur 3 In Figur 1 ist in einem Gerätegestell 1 eine durchsichtige Auflageplatte
2 für abzulichtende Vorlagen 3 eingelassen.
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Ein über Rollenpaare X, 5 auf Führungsschienen 6 gelagerter Beleuchtungsschlitten
7 wird zum streifenweisen Ablichten der Vorlage mittels eines nicht näher dargestellten
Antriebsmotors mit der Geschwindigkeit v in Pfeilrichtung A bewegt. Ein über Rollenpaare
8, 9, längs Führungsschienen 10 verschiebbarer Spiegelschlitten 11 ist über einen
nicht näher dargestellten, seilzugartigen Antrieb mit dem Beleuchtungsschlitten
7 verbunden und wird mit diesem mit der Geschwindigkeit v/2 ebenfalls in Pfeilrichtung
A bewegt, um die Länge des Strahlenganges zwischen dem abgetasteten Streifen der
Vorlage 3 und dem Abbildungsobjektiv 12 konstant zu halten.
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Hinter dem Objektiv befindet sich ein Klappenpaar 13, 14, welches
um Achsen 15, 16 schwenkbar gelagert ist und zum wahlweisen Ausblenden eines Teils
des Abbildungsstrahlenbündels in den Strahlengang geschwenkt werden kann.
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Um einen gerätefesten Spiegel 17 wird das Strahlenbündel schließlich
auf eine mit einer fotoleitenden Schicht 18a versehene, um eine Achse 19 drehbar
gelagerte Kopiertrommel 18 gelenkt, welche vom Hauptantriebsmotor synchron mit dem
Beleuchtungsschlitten
7 angetrieben wird und in Pfeilrichtung B umläuft. Nach einer bildAigen Entladung
der Halbleiteroberfläche wird das elektrostatische Ladungsbild in der Entwicklungsstation
20 eingefärbt und mittels einer Ubertragungscorona 21 auf einzelne, blattförmige
Kopieträger 26 übertragen, welche der Kopiertrommel von einem Vorratsstapel 22 mittels
einer Anlegerolle 23 über Transportwalzen 24, 25 zugeführt werden. Nach der Bildübertragung
wird der Kopieträger mittels einer Abnahme-Coronaentladungsernrichtung 27, die weiter
unten noch ausführlich beschrieben wer-1en wird, von der Trommel abgelöst und nach
Durchlaufen der Fixierstation 28 vom Auswerfrollenpaar 29, 30 in das Kopienablagefach
31 befördert. Vor einer erneuten bildmäßigen Entiadung wird die Trommeloberfläche
18 a in der Reinigungsstation 32 gesäubert und mittels einer Coronaentladungseinrichtung
33 gleichmäßig aufgeladen.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Abnahme-Coronaentladungseinrichtung
27 sind in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Die Abnahme-Coronaentladungseinrichtung
27 ist jeweils unmittelbar anschließend an die Übertragungs-Coronaentladungseinrichtung
21 am Umfang der Kopiertrommel 18 angeordnet. Mit der strichpunktierten Linie 34
bzw. 35 ist der Transportweg der Vorlagen, die in Pfeilrichtung C bewegt werden,
angedeutet.
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In einem gemeinsamen Gehäuse 35, das bei beiden AusfAhrungsbeispielen
gleich ausgestaltet ist, sind jeweils über Halterungen 36, 37 bzw. 38, 39 zwei Coronaentladungsdrähte
110, 41 bzw. 112, 113 gehalten. Mit der Bezugsziffer 44 ist ein am Gehäuse 35 befestigtes
Führungsblech bezeichnet.
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Während im Falle der Figur 3 die beiden Entladungsdrähte 42, 43, die
in üblicher Weise parallel zur Drehachse der Kopiertrommel 18 verlaufen, jeweils
unterschiedliche Abstände zur Oberfläche 18 a der Kopiertrommel aufweisen1 ist im
Falle der Figur 2 der Abstand der beiden Entladungsdrähte 40, 41 zur fotoleitenden
Oberfläche 18 a konstant. Aufgrund dieser
unterschiedlichen Anordnungen
der Entladungsdrähte relativ zur Kopiertrommel ergibt sich auch eine jeweils unterschiedliche
Verteilung des durch die Entladungsdrähte abgesprühten Stromes am Ort der Trommeloberfläche.
Die entsprechenden Stromverteilungen sind in den Figuren 5 und 6 dargestellt, wobei
entlang der Ordinate der abgesprühte Strom und entlang der Abszisse der Ort entlang
der Trommeloberfläche 18 a in Pfeilrichtung B aufgetragen ist. Die Buchstaben a,
b, c und d bezeichnen den Ort der Projektion der Entladungsdrähte auf die Trommeloberfläche
18 a.
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Wie aus dem Diagramm gemäß Figur 5 ersichtlich, ergibt sich .m Falle
von konstantem Abstand der Coronaentladungsdrähte zur Trommeloberfläche gemäß Figur
2 zwischen den Punkten b und c annähernd eine Konstanz des Entladungsstroms, was
sich auf ein sicheres Ablösen des Kopieträgers von der Trommeloberfläche besonders
günstig auswirkt. Der Entladungsstrom kann hierbei relativ gering bemessen werden,
so daß die Ozonbildung möglichst niedrig gehalten werden kann. Es wird trotz eines
geringen Entladungsstromes ein sicheres Ablösen des Kopieträgers zur Trommeloberfläche
erreicht, ohne daß die Übernahme des Tonerbildes von der Trommeloberfläche auf den
Kopieträger beeinträchtigt würde.
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Wie in Figur 4 schematisch dargestellt, werden die Entladungsdrähte
40, 41 bzw. 42, 113 gemeinsam über ein Hochspanngsteil 45 mit einer Wechselspannung
von 4 kV gespeist.
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Das Gehäuse 35 der Coronaentladungseinrichtung 27 ist in Ublicher
Weise geerdet.
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L e e r s e i t e