DE2226302A1

DE2226302A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden einer kontinuierlichen Papierbahn vorzugsweise für elektrostratografische Kopiermaschinen

Info

Publication number: DE2226302A1
Application number: DE19722226302
Authority: DE
Inventors: Joseph Webster N.Y. Fantuzzo (V.StA.)
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1971-06-11
Filing date: 1972-05-30
Publication date: 1972-12-28
Also published as: IT956414B; CA974447A; US3743409A; GB1400465A; JPS4924148A; FR2141249A5; NL7207585A; BE784635A

Description

XEROX Corporation, Rochester, ΪΓ.Υ./üSA

Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden einer kontinuierlichen Papierbahn vorzugsweise für elektrostatografische

Kopiermaschinen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden einer kontinuierlichen Papierbahn, bei dem diese von einer Zuführ- über eine Zumeß- an eine Schneideinrichtung geleitet wird·

Vorzugsweise wird die Erfindung in Verbindung mit einer elektrostatografischen Maschine verwendet, in der die Papierbahn als Übertragungsmedium für das entwickelte Bild dient.

Bei elektrostatografischen Maschinen benutzt man oftmals eine kontinuierliche Papierbahn als Trägermaterial für das entwickelte Bild. Um die Kopien in Einzelblättern zu erhalten, muß die Papierbahn vorzugsweise automatisch

2098B3/ÖS34

mittels eines in oder an der Maschine angebrachten Schneidmechanismus getrennt werden· Auf diese Weise wird die gewünschte Kopie in Einzelblattform von der Maschine abgegeben· Dabei erfolgt die Steuerung der Schneideinrichtung so, daß ein präzise am vorderen und hinteren Ende der Reproduktion abgetrenntes Blatt vorliegt· Schneidvorrichtungen der genannten Gattung sind in der US-PS 3 1o5 425 und 3 o75 493 beschrieben.

Zur Erzielung einer gleichmäßigen Blattlänge sollte die kontinuierliche Papierbahn als Träger des entwickelten Bildes - insbesondere dann, wenn Mehrfach-Kopien des Ori-. ginals erforderlich sind - unter einem gleichmäßigen Zug stehen. Diese Forderung ist darüberhinaus auch für den Übertragsvorgang des nicht fixierten Pulverbildes auf die Paperbahn vorteilhaft, da anderenfalls ein Verwischen des Bildes möglich ist·

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine diesbezügliche Vorrichtung zum Schneiden einer kontinuierlichen Papierbahn zu schaffen, bei dem diese bei allen Betriebszuständen einem gleichförmigen Zug unterworfen ist·

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Geschwindigkeit der Zumeßeinrichtung bezüglich der Geschwindigkeit der Zuführung der Papierbahn zur Zumeßeinrichtung durch die Steuerorgane entsprechend dem Zug in der Papierbahn so gesteuert wird, daß die Papierbahn unter einem im wesentlichen gleichförmigen Zug steht. Dabei werden die Zuführ— und Zumeßeinrichtung von einem vorzugsweise gemeinsamen Antrieb so angetrieben, daß die Zumeßeinrichtung mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit bewegt wird als die Zuführeinrichtung und die Steuerorgane die Verbindung

209853/0834

zwischen der Zündeinrichtung und dem Antrieb ein- und ausschalten·

Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Tragorgane zur Lagerung des Zapfens eines Drehmessers sowie der Zapfen einer Antriebs- und einer Führungswalze der Zündeinrichtung vorgesehen sind, daß eine an den !Dragorganen verschiebbar gelagerte Spannrolle, über die die Papierbahn unter Zug von. der Zuführeinrichtung durch die Antriebs- und die Führungswalze und am Drehmesser vorbei geleitet wird, unter dem an« und abfallenden Zug der Papierbahn sich in umgekehrter Richtung auf- und abwärts bewegt, daß die Antriebswalze so mit dem Drehmesser gekuppelt ist, daß letzteres durch die Antriebswalze gedreht wird, daß der Antrieb der Walze ebenfalls die Zuführeinrichtung antreibt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswalze geringfügig höher als die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung ist und daß die zum Aufrechterhalten eines im wesentlichen gleichförmigen Papierbahnzuges vorgesehenen Steuerorgane eine Einrichtung zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswalze relativ zur Umfangsgeschwindigkeit der Zuführwalze sowie mit der Einrichtung zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeiten verbundene Betätigungsorgane enthalten, welche die Auf- und Abwärtsbewegung der Spannrolle auslösen und als Folge der durch einen Anstieg des Zuges der Papierbahn bedingten Bewegung der Spannrolle in einer Richtung die Einrichtung zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit betätigen.

Die Änderung der Oberflächengeschwindigkeit der Zumeßeinrichtung bezüglich der Oberflächengeschwindigkeit der Zuführeinrichtung kann durch eine Vielzahl von Gesehwindig« keitssteuerelementen erfolgen. Vorzugsweise wird hierzu ei-

2098S3/0634

ne mechanische oder besser elektrische Kupplung oder eine elektrische Bremse verwendet, die die Umfangsgeschwindigkeit der Zumeßwalze als Folge des Anstiegs des Zuges in der Papierbahn dadurch verringert, indem sie die Verbindung zwischen der Zündeinrichtung und ihrem Antrieb unterbricht.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Dabei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Es zeigen*

Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung eines elektrostatografischen Gerätes mit einer erfindungsgemäßen Schneidanordnung,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Schneidanord— nung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schneidanordnung nach" Fig. 2,

Fig. 4 eine vereinfachte schematische Darstellung eines elektrischen Schaltbildes für die in Fig. 2 dargestellte Schneidanordnung.

In Fig. 1 ist ein elektrostatografisches Gerät mit einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung dargestellt· Das Gerät umfaßt ein bildformendes Organ, z.B. ein elektrofotografischer Zylinder 1o und dieser weist eine fotoleitende Isolierschicht auf, die auf einem leitenden Material aufgebracht ist. Der auf einer entsprechenden Achse 11 oder einem anderen Lagerorgan drehbar gelagerte Zylinder 1o wird durch ein Antriebsorgan, z.B· ein Elektromotor 12, angetrieben« Zweckmäßigerweise ist der Zylinder 1o und insbesondere das darauf befindliche leitende Material elektrisch geerdet. Die das Bild foimende oder auf-

— 5 — 209853/0634

nehmende Oberfläche des elektrofotografischen Zylinders 1o kann an geeigneten elektrofotografischen Behandlungastationen entlang gedreht werden, wobei diese so angeordnet sind, daß sich ein elektrostatisches Bild auf der Zylinderoberfläche ergibt· Sofern eine fotoleitende und isolierende elektrofotografische Oberfläche verwendet wird, können sich die elektrofotografischen Behandlungsstationen aus Einrichtungen zum Laden oder Lichtempfindlichraachen sowie Beiich-· tung3- und Reinigungseinrichtungen zusammensetzen. In der Fig. 1 ist die Ladestation mit der Bezugsziffer 14 gekennzeichnet. Die ladestation umfaßt eine Sprühentladungselektrode 15» vorzugsweise bestehend aus ein oder mehreren Hoch« spannungs-Sprühentladungsdrähten 16, die innerhalb eines geerdeten Schirmes 17 befestigt sind und mit einer Hochspannungsquelle wie beispielsweise einer direkten Stromquelle positiver Polarität von mehreren tausend Volt Spannung in Verbindung stehen. Die für die Sprühelektrode zur Verfügung stehende Spannung reicht aus, um die die Sprühdrähte umgebende Luft zu ionisieren; dabei versteht es sich von selbst, daß das Sprühentladungspotential im allgemeinen einige tausend Volt beträgt. Üblicherweise handelt es sich um 5 ooo bis 1o ooo Volt, vergleiche beispielsweise US-PS 2 777 957.

Nachfolgend auf die Ladestation ist eine mit 18 bezeichnete Belichtungsstation angeordnet. Diese enthält entsprechende Einrichtungen zur Projektion oder andersartigen Leistung eines Lichtes oder optischen Bildes auf die Oberfläche der elektrofotografischen Walze. Die Belichtungsstation kann ebenfalls einen Spaltprojektionsmechanismus zum Projizieren des sich bewegenden Bildes, beispielsweise eines Mikrofilms,oder Einrichtungen zum Projizieren von Dokumenten oder anderen Informationen sowie eines vom Schirm einer Kathodenstrahlröhre abgegebenen Bildes auf die Walzenoberfläche enthalten. Gemäß der US-PS 2 297 691 bildet

- 5 209853/0634

die Kombination von elektrischem Feld und die zur Aktivierung von Strahlung dienende Belichtung auf der Walzenoberfläche ein elektrostatisches Bild, welches entwickelt oder mittels Ablagerung fein verteilter geladener Teilchen sichtbar gemacht werden kann.

Mit 21 ist eine Entwicklungsstation zur Entwicklung des gespeicherten elektrostatischen Bildes bezeichnet· Die Station 21 befindet sich an einer nachfolgenden Stelle am Umfang der Walze· Sie Station 21 enthält, wie dargestellt, eine Sammelschale 22, in der sich ein Zweikomponentenentwicklungsmaterial, bestehend aus einem Pigment oder Trägerstoff, befindet, welche beispielsweise der Art sein können, wie sie in der US-PS 2 618 531 beschrieben sind· Des weiteren enthält die Station 21 eine fördereinrichtung 23, die mittels eines Motors 24 angetrieben wird, sowie eine Rutsche 25 zum Zuführen des von der Fördereinrichtung abgegebenen Entwicklers auf die Oberfläche der Walze 1o. Während des Betriebes fördert die Fördereinrichtung 23 den Entwickler von der Sammelschale 22 zur Rutsche 25, von der der Entwickler auf die Oberfläche der Walze 1o kaskadenartig herabrieselt. Die Pigmentstoffρartikel werden von den zuvor gebildeten Bildbereichen angezogen, so daß ein sichtbares Bild entsteht· Das unbenutzte Entwicklungsmaterial fällt zurück in die Sammelschale 22. In dieser wird das Entwicklungsmaterial periodisch mit neuen Pigmentstoffen versehen, um die zur Entwicklung des Bildes verbrauchten Pigmentfarbstoffe zu ergänzen·

Nachfolgend an die Entwicklungsstation ist am Umfang der elektrofotografischen Walze eine Bildübertragungsstation 27 angeordnet. Diese enthält z.B. eine aus Übertragungsmaterial gebildete Rolle 28, z.B. eine Papierrolle sowie Führungseinrichtungen oder dergleichen zur Zuführung des

209853/0634

Bildübertragungsmaterials in die Nähe der elektrofotografischen Walze. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, läßt sich die Papierbahn mittels Führungsrollen 3o in Berührung mit der elektrofotografischen Walze bringen. Übertragungseinrichtungen wie beispielsweise eine Sprühentladungselektrode 31 sind so angebracht, daß das entwickelte Bild in der Übertragungsstation auf die Papierbahn tibertragen wird· Die Walze 1o in Verbindung mit den Führungsrolleη wirkt als Fördereinrichtung zum Zuführen des auf die Papierbahn übertragenen Bildes zu einer nachfolgend beschriebenen Aufschmelzeinrichtung. Vorzugsweise besteht die Übertragungseinrichtung aus einer Sprühentladungselektrode von im wesentlichen der gleichen Bauart wie bei der Ladestation 14, obgleich andere Übertragungseinrichtungen wie beispielsweise eine nach der US-PS 2 8o7 233 ebenfalls verwendet werden können.

Für den üblichen Fall von direkter, positiv zu positiv Fotokopie weisen die Ladungselektrode 15 und die Übertragungselektrode 31 dieselbe Polarität auf.. Im Fall der fotografischen Umkehrung ist die Polarität der Elektroden umgekehrt. Zweckmäßi-gerweise befindet sich nach der Übertragungsstation längs des Weges der Papierbahn eine mit 32 bezeichnete Aufschmelzstation. Diese enthält eine Vielzahl von Heizelementen 33 in einem Gehäuse 34- und dient dazu, das auf die Papierbahnoberfläche übertragene Bild auf die Papierbahn aufzuschmelzen. Hierbei wird selbstverständlich eine zweckmäßige Auffangvorrichtung für entstehende flüchtige Stoffe verwendet, wie sie z.B. in der US-PS 2 776 9o7 besch-rieben ist. Die mit dem fixierten Bild versehene Gewebebahn wird danach in die erfindungsgemäße Schneidanordnung geleitet, die mit der Bezugsziffer 1o1 bezeichnet ist.

Nach der Übertragungsstation und zwischen der Übertragungs- und ladest ation befindet sich eine Heinigungssta-

- 7 209853/083^

-JT-

tion 36, welche z.B. ein Tuch oder vorzugsweise eine drehbare Bürste 37 enthält, welche mittels eines entsprechenden Antriebs die Oberfläche der elektrofotografischen Walze bürstet und auf ihr verbleibende leuchen entfernt» Eine geeignete Bürstenreinigungseinrichtung ist beispielsweise in der US-PS 2 751 616 beschrieben. Aus der vorhergehenden Beschreibung wird die allgemeine Arbeitsweise einer elektrofotografischen Reproduziereinrichtung, in der die erfindungsgemäße Schneideinrichtung eingebaut werden kann, ausreichend deutlich.

Das wesentliche Element der vorliegenden Erfindung, die Schneideinrichtung (vgl. Fig. 2 und 3)y enthält unidirektionale Gleitwalzen 1o2 und To3> die auf Zapfen an den Seitenrahmen 1o4 und 1o5 des Gerätes drehbar gelagert sind und die Papierbahn mit dem darauf fixierten Bild von der Aufschmelzeinrichtung 32 aufnehmen. Danach wird die Papierbahn um eine Spannrolle 106 geleitet, deren Enden in einer vertikalen nutförmigen Führung 1o7 in dem Seitenrahmen 1o4 und 1o5 des Gerätes angeordnet sind, so daß eine vertikale Auf- und Abbewegung der Spannrolle 1o6 möglich ist. Am oberen Ende der Führung 1o7 befindet sich ein Mikroschalter 1o9 mit einem Betätigungshebel. Der nachfolgend beschriebene Mikroschalter 1o9 arbeitet so, daß die Geschwindigkeit einer Zumeßeinrichtung für die Papierbahn in bezug auf die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 1o gesteuert wird. Dabei hält die Spannrolle 1o6 die Papierbahn zwischen der Walze 10 und der nachfolgenden Zumeßwalze unter Spannung, wobei ein Anstieg in der Spannung der Papierbahn eine vertikal nach oben gerichtete Bewegung der Spannrolle in ihrer Führung 1o9 hervorruft·

Danach wird die Papierbahn in eine Zumeßeinrichtung geleitet, die eine angetriebene Zumeßwalze 111 und eine

- 8 209853/0634

Leitwalze 112 enthält, welche zweckmäßig auf Zapfen in den Rahmen 1o4 und 1 o5 angeordnet sind. Die Welle 113 dex^a~n-°"~~ ~ getriebenen Walze 111 erstreckt sich durch den Seitenrahmen 1 o4 und steht mit einem Rad 114 über era: (Geschwindigkeitssteuerorgan in Form einer Kupplung 115 in Verbindung«, Vorzugsweise handelt es-siclr~asrbe± um eine elektromagnetische Kupplung/ Daä Rad 114 wird über einen Riemen 116 mit einem --entsprechenden an der Abtriebawelle des Motors 12 befestigten Rades aj^eJ^ijMn^CjrgJ^i^^

zwischen der-^e-lle-H3 der Walze 111 und der Abtriebswelle

des Motors-112 ist so_t daß die Umfangsgeschwindigkeit der 111 geringfügig über der Umfangsgeschwiff3rxgk=s4i--4er

Danach wird die Papierbahn zwischen ein des Messer 118 und ein sich drehendes Messer 119 geführt, welches auf einer Welle 121 gelagert ist. Die Welle 121 wird drehbar zwischen den Seitenrahmen 1o4 und'1o5.in entsprechenden Lagergehäusen gehalten. Die zwischen dem Messer 119 und dem feststehenden Messer 118 geleitete Gewebebahn wird durch das rotierende Messer 119 getrennt, welches zum feststehenden Messer 118 ausgerichtet ist.

Die im Rahmen 1o4 befestigte Welle 121 erstreckt sich durch diesen zu einem Getrieberad 123» das mit einem Getrieberad 124 auf der Welle 113 der Walze 111 kämmt. Dadurch wird das Messer 119 über die Welle 113 der Walze 111 angetrieben. Das Getrieberad 124 bestimmt das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit der Walze 111 zur Umfangsgeschwindigkeit des Messers 119 und dieses Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten bestimmt andererseits die Länge des zu schneidenden Gutes. Dementsprechend kann die Länge des zu schneidenden Gutes dadurch beeinflußt werden, daß man die Getriebeanordnung zwischen der Zumeßwalze 111 und dem

209853/0634

Messer 119 verändert.

Nach dem Schneiden gleitet das Papierblatt in eine entsprechende Einheit, wie beispielsweise einen nicht dargestellten Stapler, wo die Blätter aufgenommen werden·

Der Schalter 1o9 arbeitet so, daß die Verbindung zwischen der Zumeßwalze 111 und dem Antriebsmotor 12 der Walze 1o ein- und ausgeschaltet wird. Dabei erfolgt die Kopplung über einen entsprechenden elektrischen Schaltkreis· Ein anschauliches Beispiel einer solchen Schaltung ist in Fig. 4 dargestellt.

Pig. 4 zeigt einen Transformator 2o1 mit einer an eine entsprechende Energiequelle verbundenen Primärwindung sowie eine Sekundärwindung, die mit einem Gleichrichter 2o2 verbunden ist. Der Ausgang des Gleichrichters 2o2 führt zu einem Widerstand 2o3 und einem Kondensator 2o4 in der dargestellten Weise· Der Mikroschalter 1o9 und die Windung 2o5 der elektrischen Kupplung 115 sind über den Kondensator 2o4 miteinander gekuppelt·

Der Mikroschalter 1o9 ist normalerweise solange geschlossen, bis er durch die Aufwärtsbewegung der Spannrolle 1o6 betätigt wird. Die Betätigung des Mikroschaltera 1o9 öffnet den Stromkreis und desaktiviert die Kupplung 115. Nach erfolgter Abwärtsbewegung der Spannrolle 1o6 in ihrer Führung 1o7 wird der Mikroschalter 1o9 wieder geschlossen und damit die Kupplung 115 erneut eingerückt.

Im Betrieb wirkt die Walze 1o als Einrichtung zum Zuführen der Papierbahn zu der Antriebswalze 111 der Zu— meßeinrichtung und, wie zuvor schon beschrieben wurde, dreht sich die Walze 1o mit einer Umfangsgeschwindigkeit» die

— 1p — 209853/0634

geringfügig kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Zumeßwalze 111 ist. Dadurch führt die Zumeßwalze 111 die Papierbahn mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit zur Schneideinrichtung als die Geschwindigkeit, mit der die Walze 1o die Papierbahn zur Zumeßwalze 111 führt. Folglich führt 3ede Veränderung des Papierbahnzuges zu einem Anstieg in der Spannung der Papierbahn*

Ein Anstieg der Papierbahnspannung bewirkt andererseits eine Aufwärtsbewegung-dör Spannrolle 1o6 in ihrer

Führung 1o7 und evtl· dabei zu—einem solchen Ansteigen

der Spannung, daß die Rolle 1o6 den BetätJt^ullgsaim.desι Mikroschalters 1o9 betätigt und damit den Stromkreis, der die Kupplung 115 unter Spannung setzt, öffnet. Kupplung 115 desaktiviert· Die Desaktivierung der Kupplung 115 unterbricht die Antriebsverbindung zwischen der Zumeßwalze 111 und dem Walzenantriebsmotor 12« Dadurch entsteht ein Schlupf zwischen der Zumeßwalze 111 und der Walze 1o, d.h. die Umfangsgeschwindigkeit der Zumeßwalze 111 wird bezüglich der Umfangsgeschwindigkeit der Walze 1o verringert. Der Sehlupf zwischen der Zumeßwalze 111 und der Walze 1o verringert andererseits die Papierbahnspannung und dies bedingt wiederum, daß die Spannrolle 1o6 sich nach unten in ihrer Führung 1o7 bewegt, wodurch sich der Schalter 1o9 wieder schließt und die Kupplung 115 eingedrückt wird. Auch wird hierdurch wieder die Verbindung zwischen der Zumeßwalze 111 und dem Walzenantriebsmotor 12 hergestellt·

Die Schneidgenauigkeit wird nicht durch Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der Zumeßwalze 111 so beeinflußt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Messers 119 sich proportional ändert· Dadurch wird das vorgewählte Geschwindigkeitsverhältnis, welches die Länge des Schneidgutes bestimmt, aufrechterhalten·

Ba versteht sich, daß verschiedene Änderungen und Mo—.

- 11 209853/0634

difikationen der ausführlich beschriebenen Ausführungsform der Erfindung möglich sind, die innerhalb des Wesens und des Umfanges der Erfindung liegen. So kann das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der Zumeßeinriehtung und der Walze auf andere Art und Weise variiert werden. Beispielsweise läßt sich die Verbindung zwischen der Zumeßeinriehtung und dem Walzenantrieb anders als mit einer Kupplung unterbrechen. Die Kupplung könnte durch eine elektrische Bremse ersetzt werden* In diesem Fall würde der Stromkreis normalerweise geöffnet und die Antriebsverbindung über die Spannrolle unterbrochen werden, indem ein Mikroschalter zur Betätigung der elektrischen Bremse geschlossen wird· Als weitere, allerdings nicht zu bevorzugende Alternative ist es denkbar, daß die Spannrolle mechanische Einrichtungen zur Verlangsamung der Umfangsgeschwindigkeit der Zumeßeinriehtung betätigt, ohne daß die Verbindung zwischen der Zumeßwalze und dem Antriebsmotor unterbrochen wird. In gleicher Weise kann der Anstieg der Papierbahn auf andere Art und Weise als über eine Spannrolle erfolgen·

Eine weitere Alternative ist die, daß die Zumeßeinriehtung zum Zumessen der Papierbahn für den Schneider unabhängig von der Walze angetrieben wird· Eine solche Bauweise ist jedoch daher nicht zu bevorzugen, weil in diesem Fall die Steuerung der relativen Umfangsgeschwindigkeiten der Zumeßeinriehtung und der Walze Schwierigkeiten bereitet»

Darüberhinaus kann die Erfindung, obwohl sie hier insbesondere in Verbindung mit einem elektrofotografischen Prozeß behandelt worden ist, für andere elektrostatografische Prozesse Verwendung finden. Z.B· in solchen, wo ein elektrostatisches gespeichertes Bild mittels einer Impulselektrode gebildet wird.

Es versteht sich dabei von selbst, daß, obwohl die

- 12 209853/0634

•β

Erfindung insbesondere für elektrostatografische Prozesse geeignet ist, sich ebenfalls auf andere Verfahren übertragen läßt, bei denen das Schneiden einer Papierbahn mit im wesentlichen gleichförmiger Spannung erfolgen soll. Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß wenn in einem elektrostatografischen Gerät mit einer kontinuierlichen Papierbahn als Übertragungsmittel eingebaut, in leichter Weise die Papierbahn mit im wesentlichen gleichför* miger, vorherbestimmter Spannung geschnitten werden kann, ohne daß die Länge des zu schneidenden Guts hierdurch be- . einflußt wird. Da verschiedene Modifikationen der vorliegenden Erfindung im Rahmen der beschriebenen Lehre und innerhalb des Schutzumfanges der nachfolgenden Ansprüche möglich sind, kann die Erfindung auch anders als im einzelnen beschrieben verwendet werden.

~ 13 ~

209853/0634

Claims

Pat entansprüche

λ·) Verfahren zum Schneiden einer kontinuierlichen Pa- ·■—s

pierbahn, bei dem diese von einer Zuführ- über eine Zumeßan eine Schneideinrichtung geleitet wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Geschwindigkeit der Zumeßeinrichtung bezüglich der Geschwindigkeit der Zuführung der Papierbahn zur Zumeßeinrichtung durch Steuerorgane entsprechend dem Zug in der Papierbahn so gesteuert wird, daß die Papierbahn unter einem im wesentlichen gleichförmigen Zug steht·

2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zuführ- und Zumeßeinrichtung von einem vorzugsweise gemeinsamen Antrieb so angetrieben werden, daß dieser die Zumeßeinrichtung mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit bewegt als die Zuführeinrichtung·

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß durch die Steuerorgane die Verbindung zwischen der Zumeßeinrichtung und dem Antrieb ein- und ausgeschaltet wird, wobei die Schneideinrichtung antriebsmäßig an die Zumeßeinrichtung gekoppelt ist»

4· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Tragorgane (1o4> 1o5) zur Lagerung des Zapfens (121) eines Drehmessers (119) sowie der Zapfen (112, 113) einer Antriebs-(111) und einer Führungswalze (112) der Zumeßeinrichtung vorgesehen sind, daß eine an den Tragorganen verschiebbar gelagerte Spannrolle (1o6), über die die Papierbahn unter Zug von der Zuführeinrichtung durch die Antriebs- (111) und die

- H .« 209853/0634

Führungswalze (112) und am Drehmesser (119) vorbei geleitet wird, unter dem an,- und abfallenden Zug der Papierbahn sich in umgekehrter Richtung auf- und abwärts bewegt, daß die Antriebswalsse (111) so mit dem Drehmesser (119) gekuppelt iat, daß letzteres durch die Antriebswalze (11T) gedreht wird, daß der Antrieb (12) der Walze (1o) ebenfalls die Zuführeinrichtung antreibt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswalze (111) geringfügig höher'ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführeinrichtung und daß die zum Aufrechterhalten eines im wesentlichen gleichförmigen Papierbahnzuges vorgesehenen Steuerorgane eine Einrichtung (115) zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswalze (111) relativ zur Umfangsgeschwindigkeit der Zuführwalze sowie mit der Einrichtung zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeiten verbundene Betätigungsorgane (1o9) enthalten, welche die Auf- und Abwärtsbewegung der Spannrolle (1o6) auslösen und als Folge der durch einen Anstieg des Zuges der Papierbahn bedingten Bewegung der Spannrolle (1o6) in einer Richtung die Einrichtung (115) zur Steuerung der Umfangsgerschwindigkeit betätigen«

5· Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet $ daß die Einrichtung zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeiten die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswalze (111) durch Ein- und Ausschalten der Verbindung zum Antrieb (12) verringert·

6· Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Steuerung der Umfangsgeschwindigkeiten eine Kupplung (115) ist, die den Antrieb (12) der Antriebswalzen (111) ein-.oder ausrückt und daß die Betätigungsorgane (1o4) die Kupplung (115) als Folge der Bewegung der Spannrolle (1o6) in der einen Richtung ausrückt bzw. die Kupplung einrückt, wenn eine Bewegung der Spannrolle (116) in der anderen Richtung erfolgt.

- 15 ■ 209853/0 6.3 4

7· Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e-

kennz eichnet , daß diese in einem elektrostatischen Aufnahmegerät angeordnet ist und daß die kontinuierliche Papierbahn ein Pulverbild enthält.,

8. Schneidvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e -

kennzeichn et , daß die Schneideinrichtung Organe (124) aufweist, die ein vorbestimmtes Verhältnis der Bewegungen der Schneideinrichtung und der Zumeßeinrichtung (111, 112), welche die Länge des zu schneidenden Gutes steuert, beibehalten«

209853/0634

Leerseite