DE2929964C2 - Verfahren zur Kompensation von magnetischen Störfeldern von Objekten mittels magnetischer Eigenschutzanlagen - Google Patents
Verfahren zur Kompensation von magnetischen Störfeldern von Objekten mittels magnetischer EigenschutzanlagenInfo
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- B63G9/06—Other offensive or defensive arrangements on vessels against submarines, torpedoes, or mines for degaussing vessels
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein solches Verfahren ist aus der DE-PS 9 77 846 bekannt. Dabei werden drei Sonden zur Messung der verschiedenen
Komponenten des Erdfeldes herangezogen. Die magnetische Eigenschutzanlage (MES-Anlage).
wird mit dem Absolutwert der magnetischen Feldstärke angesteuert. Die Sonden messen den zeitlichen Differentialquotienten
dH/dt des Feldes und gelangen über eine Integration jdH/d! zur Feldstärke H. Mit diesem
Verfahren, das Proportionalität zwischen Störfeldgradienten und Störung voraussetzt, ist eine Kompensation
von kurs- und bewegungsabhängigen Komponenten der Störfelder nicht möglich. Das würde nämlich dazu
führen, daß bei einer Störfelddifferenz Null auch der Kompensationsstrom Null sein würde. Es ist aber ein
bestimmter, von Null verschiedener Strom notwendig, um eine Störfelddifferenz Null zu gewährleisten. Eine
selbsttätig wirkende Eigenschutzaniage ist mit diesem Verfahren nicht erreichbar.
Aus der DE-PS 9 77 727 ist ferner eine Einrichtung zur Steuerung von MES-Anlagen gegen die Wirkung
des induzierten Anteiles des magnetischen Momentes von Schiffen bekannt. Hierfür sind drei außerhalb des
magnetischen Störbereiches des Schiffes, vorzugsweise an einer unmagnetischen Mastspitze angeordnete Feldmeßsonden
vorgesehen, die über ein Feldmeßgerät die Erregung von Leistungsverstärkern steuern, die ihrerseits
Ströme für die Kompensationswicklungen der Anlage liefern. Die drei Feldmeßsonden sollen einzeln oder
vorzugsweise gemeinsam drehbar angeordnet und die Feldmeßgeräte und Leistungsverstärker mit besonderen
Einrichtungen zur Gegenkopplung und damit zur ununterbrochenen Selbstüberwachung der ganzen Anlage
ausgerüstet sein.
Die genannten M ES-Anlagen leiden ferner unter dem Mangel, daß mit ihnen Änderungen des magnetischen
Zustandes eines Objektes nicht ausreichend genau erfaßt werden können, wobei folgende Änderungen erwähnt
werden sollen:
1. Änderungen des permanenten magnetischen Zustandes durch Aherung, Erschütterungen, Anbringen
und Entfernen von magnetischen Teilen oder Geräten, Auswechseln von Maschinen, Waffen,
Übernahme und Verschießen von magnetischer Munition, Torpedos, Übernahme von in Blechdosen
verpacktem Proviant bzw. Beseitigen der leeren Blechdosen.
2. Änderung der Tauchtiefe von ferromagnetischen U-Booten.
3. Rückkopplungseffekt auf die Schlingereffekte (Wirbelstromerzeugung durch Schlingern) werden
nicht direkt gemessen und dementsprechend nicht exakt kompensiert. Hierzu werde·;, schwierig zu ermittelnde
Erfahrungswerte benötigt. Die Wirbelstromeffekte durch Stampf- und Rollbewegungen
des Objektes bleiben unberücksichtigt.
4. Die Kompensation steht nicht im direkten Zusammenhang mit dem gemessenen Eigenfeld des zu
kompensierenden Objektes. Es muß jeweils vorausgesetzt werden, daß sie richtig eingestellt wird
und später keine Änderung erfährt.
5. Kompensation von Feldern elektrischer Fahranlagen bleibt unberücksichtigt.
6. Eine Selbstvermessung bzw. Kontrolle des Eigenfcldes ist nicht möglich.
Mit einer Differenzfeld-Magnetsonde, die normalerweise aus zwei in Basisabstand voneinander antiparallel
angebrachten Magnetsensoren besteht, kann aus der Polung des Meßeffektes auf die Richtung der magnetischen
Feldstärke eines inhomogenen magnetischen Feldes, z. B. des Eigenfeldes eines Schiffes, geschlossen
werden, wenn bekannt ist, nach welcher Seite der Sonde die Absolutbeträge der magnetischen Feldstärke abnehmen
bzw. zunehmen.
Wird die vorstehend genannte Voraussetzung eingehalten, so kann nach Fig. 1 eine Differenzfeld-Sonde
zum Kompensieren des magnetischen Eigenfeldes 1 eines Objektes 2 herangezogen werden. In diesem Beispiel
wird die Anordnung einer Differenzfeld-Sonde 3 gezeigt. Hier befindet sich die Sonde vom zu kompensie.
enden Objekt 2 entfernt. Sie ist etwa in radialer
Richtung zum Objekt 2 angebracht Dieses »Entferntsein« vom magnetischen Schwerpunkt erfüllt bereits die
obengenannte Bedingung aufgrund des Abstandsgesetzes für das magnetische Feld des Objektes.
Eine Umpolung des Streufeldes ergibt eine eindeutige Umpolung des Sondeneffektes am Ausschlag des Magnetometer-Anzeigeinstrumentes
4, wie in Fig.2 gezeigt ist, dann auch, wenn die Sonde nur Komponenten
des Objekt-Eigenfeldes zu erfassen vermag.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu
gestalten, daß es alle kurs- und bewegungsabhängigen magnetischen Störfelder wirksam beseitigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen
Merkmale verwendet. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung erläutert, und zwar zeigen die
F i g. 3 und 4 die Kopplung der Sonde mit der Kompensationswicklung
bei einem Schiff,
F i g. 5 eine drehbare Differenzfeldsonde,
Fig.6 eine Möglichkeit der Verminderung der Anzahl
der Sonden, und die
F i g. 7 bis 9 weitere Beispiele zur Verminderung der Sondenzahl.
In F i g. 3 werden Sonde und Kompensationswicklung so miteinander gekoppelt, daß der am Ausgang eines
Magnetometers anstehende Meßeffekt der Sonde 3 über einen Meßverstärker 5 ein Integrationsglied 6, beispielsweise
ein elektronisches Integrationsglied, einen Integrationsverstärker oder einen Rechner aufintegriert
wird. Das Ausgangssignal des integrationsgliedes wird dann als elektrische Spannung einem Leistungsglied 7 zugeführt Hierfür kann ein Gleichspannungsleistungsverstärker
verwendet werden. Es ist aber auch möglich, das Signal indirekt der Erregerwicklung eines
Gleichstromgenerators zuzuführen bzw. es zur Ansteuerung von Thyristoren zu verwenden. Das Leistungsglied
7 liefert den Strom für eine Kompensationswicklung 8 (MES-Wicklung), mit der die Magnetometer-Elektronik
(5 bis 7) in der Weise fest verschaltet ist. daß das erzeugte Magnetfeld, bzw. eine Komponente
hiervon, dem gemessenen Feld entgegengerichtet ist.
Eine derartige Kombination kann zur Kompensation
eines Objektes 2 (z. B. Schiff) und/oder von Teilen eines Objektes Überali dort angebracht werden, wo die Kompensation
einer bestimmten Streufeldkomponente für erforderlich angesehen wird. Im Beispiel nach F i g. 4
sind die Komponenten 9, 19 und 11 für die X-. Y- und
Z-Richtung vorgesehen.
Das Verfahren kann in der Weise vorteilhaft ausgebildet werden, daß die Sonde gemäß F i g. 5 um ihre Längsachse
drehbar gelagert wird. Hierfür sind zwei amagnetische Kugellager 13 und 14 und ein hydraulischer, pneumatischer
oder elektrischer Motor vorzugsweise ein Synchronmotor vorgesehen. Die Sonde kann aber auch
von Hand, mit Windkraft oder mittels der Fahrtströmung in Umdrehung versetzt werden. Wegen der unvermeidlichen
Dejustierung der beiden antiparallelen Sensoren 15 und 16, die in der Figur übertrieben sehief
dargestellt sind, erzeugen beide Sensoren für sich einen mehr oder weniger großen Wechscleffekt. Üblicherweise
sind die beiden Störeffekte unterschiedlich groß und
gegeneinander phasenverschoben. Beide Wechseleffekte subtrahieren sich nach der üblichen Schaltung von
Magnetometern. Hierdurch entsteht ein Wechseleffekt in der Form einer Wechselspannung, der sich dem eigentlichen
Meßeffekt überlagert Dieser störende, symmetrische Wechseleffekt wird nun durch Dämpfungsglieder oder Filter zum Verschwinden gebracht. Somit
steht der reine Meßeffekt zur Verfügung. Erleichtert wird das Beseitigen des störenden Wechselfeldeffektes
dadurch, daß seine Frequenz der Drehzahl der Sonde genau entspricht. Daher ist die Drehzahl so zu wählen,
daß sie von der Frequenz der Meßeffekte möglichst verschieden ist Hierzu kann eine Drehzahl-Verstellvorrichtung
dienen.
Bei einem schnellen Wechsel des Gradienten, z. B. bei
Wechselfeldern, die das Objekt erzeugt, empfiehlt es sich, die infolge Schiefstellung der Sensoren 15 und 16
auftretende Störfrequenz durch Zählstufen auszuschalten.
Zur Weiterleitung der Meßsignale von der sich drehenden Sonde können Schleifringe 17 (Quecksilberschleifringe),
induktive oder kapazitive Übertrager bzw. Funksender benutzt werden. Es empfiehlt sich in diesem
Fall, die gesamte Elektronik 18 des Magnetometers oder Teile davon, z. B. miniaturisierter >· ;->rm gemeinsam
mit der Sonde umlaufen zu lassen.
Es ist aber auch denkbar, die Sonde Drehschwingungen, bevorzugt harmonische um Winkel von 360° oder
auch um kleinere Winkel ausführen zu lassen. Drehschwinguiigen
haben den Vorteil, daß die Sensoren mittels Kabel mit den nachgeschalteten Gliedern verbunden
werden können.
Weiterhin kann die Anzahl der zur Kompensation eines Objektes erforderlichen Sonden vermindert werden.
Anstatt drei Sonden zu verwenden, je eine für die V-, L- und //-Wicklung entsprechend der Z-. X- und
V-Richtung, ist eine einzige Sonde 19 gemäß F i g. 6 ausreichend, wenn diese windschief zu den Spulenrichtungen
X, Kund Zangeordnet wird. Diese Sonde kann eine feste oder rotierende Sonde sein. Kommt einer Komponente
des zu entmagnetisierenden Objektes eine besondere Bedeutung zu, so ist die Winkellage der Sonde
dieser Richtung mehr anzunähern, als einer anderen \veniger
wichtigen. Der sich auf diese Weise ergebende Meßeffekt enthält die Meßeffekte der X-. Y- und Z-Komponenten
als eine Größe.
Eine Aufgliederung zur Steuerung der Wicklungen kann in folgender Weise vorgenommen werden:
Nacheinander werden alle vorhandenen Wicklungen an die Sonde angekoppelt. Es wird ein Strom auf die
erste Kompensationswicklung geschaltet und mittels einer Logikschaltung die Stromrichtung sofort umgeschaltet,
falls der Meßeffekt hierdurch ansteigt. Fällt der Meßeffekt dagegen ab. so läßt man den Strom in dieser
Richtung für kurze Zeii weiterfließen. Danach wird mit den übrigen Wicklungen entsprechend verfahren und
der ganze Vorgang wiederholt, bis der Meßeffeki an der Sonoe NuIi wird. Die jeweiligen Stromgrößen können
dabei laufend abnehmend vorgesehen oder die Siron.-flußzeiten verkürzt werden.
Eine andere Möglichkeit, den Meßeffekt zu Null zu machen und damit das Eigenfeld des zu kompensierenden
Objektes, besteh darin, die Steuerung der Stromrichtung für die Kompcnsationswicklungcn besonderen
Feldsonden zu übertragen, die die Richtung des Eigenfeldes des Objektes erfassen. Wenn z. B. eine V-. L und
W-Wicklung vorgesehen sind, ist ein Sondentripel für
die X-. Y- und Z-Richtung zu verwenden.
b5 Eine weitere Möglichr.^it ist für die rotierende Sonde
rWin zu sehen, einen Sensor bewußt von einer Ideallage
abweichend in einer bestimmten Richtung zu drehen, und /war bevorzugt um einen Winkel, der außerhalb
der Winkeltoleranz der Sensoren liegt. Da somit die Richtung der Schiefstellung des Sensors bekannt ist,
kann aus dem sich hieraus ergebenden Meßeffekt dieses Sensors auf die Feldrichtung am Ort des Sensors geschlossen
werden. Der größte Meßeffeki tritt bei der Drehstellung der Sonde auf, bei der die Meßrichtung
des Sensors und die Feldrichtung sich am nächsten kommen. Es können aber auch beide Sensoren in der beschriebenen
Weise schief gestellt werden.
Es ist bekannt und vorteilhaft, einige oder alle Sonden
an einem Ort. z. B. im Mast eines Schiffes, anzubringen, wie Fig. 7 zeigt. In diesem Beispiel mißt die Sonde 20
die Fclddifferenz der ,V-Komponente, die Sonde 21 die
der K-Komponente und die Sonde 22 die der Z-Komponente.
Die Sondenbasis erhält dann genau oder auch nur ungefähr eine radiale Richtung zum Objekt. Für diesen
Fall der Anwendung ist es aber notwendig, die Sensoren in den Sonden in anderer Weise anzuordnen. Sie sind
zwar stets antinaralje! anzubringen, jedoch erhalten die
Sensoren die Richtung der entsprechenden zu vermessenden Feldrichtung. Alle Sensoren können auch in einer
Sonde zusammengefaßt werden (F i g. 8), oder jeweils ein Sensor übernimmt, schiefgestellt, die Funktion
von mehr als einem Sensor (Fig.9), analog dem in F i g. 6 beschriebenen Beispiel. Die Sonden sollen in bckannter
Weise möglichst dort aufgestellt werden, wo Sonden-Null mit dem Eigenfeld-Null des Objektes übereinstimmen.
In diesem Fall erfordert das Kompensationsprinzip lediglich, daß die von der Sonde gemessene
Felddifferenz und der von der Kompensationswicklung hervorgerufene Kompensationseffekt gemeinsam gegen
Null gehen. Eine lineare Beziehung oder eine andere festgelegte Beziehung braucht nicht erfüllt zu sein.
Falls sich jedoch für die Aufstellung der Sonde kein Ort finden läßt, für den diese Bedingung erfüllt ist. ist
eine Verstellvorrichtung vorzusehen. Hiermit wird dem Sondenmeßeffekt ein einstellbarer konstanter oder fe!dabhängiger
Effekt überlagert, der die Nulldifferenz ausgleicht.
Die Verstärkung zwischen Meßeffekt und Kompensationsstrom
ist ebenfalls verstellbar auszuführen. Hiermit können unvermeidliche, störende Induktionseffekte
in der Näne der Sonde ausgeglichen werden. Es kann aber auch eine besondere Hilfs-Kompensationswicklung
für die induktiv wirkende Störstelle, die die Sonde beeinflußt, angebracht werden. Ihre Beaufschlagung ist
durch eine magnetische Vermessung zu ermitteln und einzustellen.
Das Magnetometer kann weiterhin mit einer Signalanzeige versehen werden, um extreme Beaufschlagun- y>
gen bzw. Störungen erkennbar zu machen. Hierzu kann ein Meßinstrument oder eine optische bzw. akustische
Anzeigeeinrichtung dienen. Insbesondere ist diese erforderlich, wenn ein nicht mehr kompensierbarer Effekt
auftritt.
In vorteilhafter Weise sind der Sensor und die Elektronik
nach dem Baukastenprinzip zu fertigen.
Die beschriebene Kompensation über das Differenzfeld-Meßverfahren
ist prädestiniert zum Schutt von Schiffen vor Gradienten-Minen. Sie ist aber auch verwendbar
für Geräte. Motoren, Landfahrzeuge, gepanzerte Fahrzeuge sowie zum Steuern der Kompensierung
von Störfeldfreien Plätzen und Räumen bzw. für Meßzwecke.
Die rotierende Sonde erlaubt es, auf die bei der Herstellung
der zur Zeit üblichen Differenzfcldsonden erforderliche Präzision zu verzichten. Außer den langgestreckten
Sensoren ist für die rotierende Sonde auch zum Beispiel ein Hall-Sensor verwendbar.
Die rotierende Sonde ist zur Selbst vermessung geeignet, insbesondere kann sie beispielsweise hinter einem
Schiff hergeschleppt bzw. unter dem Schiff längs oder quer hindurchgezogen werden oder freihängend oder
verspannt angebracht oder in einem Beiboot angebracht werden. Beim Schleppen durch das Wasser
kommt der Messung zusätzlich die Kreiselwirkung der rotierenden Sonde zugute, die bewußt zu verstärken ist.
Der Antrieb kann durch den Fahrstrom über Flügelräder erfolgen. In besonders vorteilhafterweisc kann die
Sonde im Sonardom unter einem Schiff angebracht werden.
Für das Verfahren zur Kompensation nach der Erfindung ist es prinzipiell ohne Bedeutung, ob das Eigenfeld
des Objektes durch permanenten, induktiven oder magnetostriktiven Magnetismus entsteht. Die Kompensation
ist auch unabhängig vom Kurs sowie von Lhngen- und Breitengrad. Sie ist sowohl für Schlinger-Effekte
wie auch für Stampf- und Roll-Effckte verwendbar. Die Kompensation von Wechselfeldern ist ebenfalls möglich.
Jegliche Eigenfeldänderung kann selbständig kompensiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Kompensation von magnetischen Störfeldern von Objekten, insbeso.'idere von Schiffen,
mittels störfeldgeregelter magnetischer Eigenschutzanlagen,
wobei die Differenzfeldsonden, Leistungsglieder und Kompensationswicklungen der
Eigenschutzaniage Regelkreise bilden, die die in den Wicklungen fließenden Ströme steuern, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der Differenzfeldsonden (3) mit Hilfe von Integrationsgliedern (6) aufintegriert werden, daß die Ausgangssignale
der Integrationsglieder den jeweils nachgeschalteten Leistungsgliedern (7), die die Ströme in
den Kompensationswicklungen (8) erzeugen, als Eingangssignale dienen, und daß zur Kompensation
einzelner Störfelder Einzelregelkreise vorgesehen sind, die zueinander parallel und ebenfalls parallel zu
dem das gacc» Objekt (2) umfassenden Regelkreis
wirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein lokaler, nur auf die
Differenzfeldsonden (3) einwirkender und mittels der Kompensations-Wicklungen (8) nicht kompensierbarer
Störfelder dem Sondenmeßeffekt ein konstanter oder magnetfeldabhängiger Effekt überlagert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante oder magnetfeldabhängige
Effekt der Differenzfeldsonden über besondere Hilfswicklungen zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch'.. dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Differcnzfeldsonde in einem
stationären Bewegungszustand ur·- ihre Längsachse (12) befindet, um Ausrichtfehler der Sensoren (15
und 16) zu eliminieren (Fig.5).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung von durch Justierfehler
hervorgerufenen Störfrequenzen Dämpfungsglieder, Filter oder Zählstufen vorgesehen sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzfeldsonde Drehschwingungen
ausführt.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Feldrichtung am Ort der Differenzfeldsonde ein Sensor der Sonde
gegen ihre Längsachse schief gestellt ist.
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