DE2929172A1

DE2929172A1 - Behaelter zum aufbewahren flacher informationstraeger

Info

Publication number: DE2929172A1
Application number: DE19792929172
Authority: DE
Inventors: Ulrich Grote
Original assignee: MAP Mikrofilm Apparatebau Dr Poehler GmbH and Co KG
Current assignee: MAP Mikrofilm Apparatebau Dr Poehler GmbH and Co KG
Priority date: 1979-07-19
Filing date: 1979-07-19
Publication date: 1981-02-05

Description

Behälter zum Aufbewahren flacher
Informationstriger Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit einem an seiner Rückwand befestigten, um eine Drehachse aufklappbaren Deckel zum Aufbewahren flacher Informationsträger wie z.B.
Mikrofiche-Slides oder Dias.
Behälter dieser Art werden in großer Zahl zum Aufbewahren von Informationsträgern benutzt. Wenn ein bestimmter Informationsträger aus solchen Behältern entnommen werden soll, ist es erforderlich, diesen aus der Vielzahl aller im Behälter aufbewahrten Informationsträger herauszufinden. Bei Karteikarten als Informationsträger kann man sich hierzu sogenannter Reiter bedienen, die von oben und von Karteikarte zu Karteikarte versetzt auf die Karteikarten aufgesetzt werden. Vielfach wird auch mit einer Schere ein von Karteikarte zu Karteikarte unterschiedlich weiter oberer Bereich der Karteikarte weggeschnitten, so daß ein Register entsteht, durch deß sich einzelne Karteikarten rascher herausfinden lassen.
Bei Mikrofiche-Slides oder Dias bestehen diese Möglichkeiten jedoch nicht, da diese Informationsträger zum Aufsetzen von Reitern zu dick sind und auch ein Register aus verschiedenen Gründen nicht vorgesehen werden kann. Die wirtschaftliche Fertigung von Mikrofiche-Slides verlangt esz.B., daß diese alle völlig übereinstimmend gestaltet sind. Register oder Reiter haben zudem auch den Nachteil, daß auf ihnen nur wenig Information angebracht werden kann, so daß mit ihnen bei einer gröBeren Zahl von Informationsträgern eine eindeutige Identifikation nicht mehr möglich ist.
Deshalb beschriftet man bei Mikrofiche-Slides oder auch Dias üblicherweise ein Schriftfeld, welches sich am oberen Ende der Vorderseite dieser Informationsträger befindet und hebt zur Identifikation der Informationsträger diese der Reihe nach soweit aus dem Behälter, bis daß das Schriftfeld sichtbar wird und dann das Fiche-Slide oder das Dia identifiziert werden kann. In der Praxis ist dies eine recht lästige und vor allem zeitaufwendige Tätigkeit.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu entwickeln, der es erlaubt, die in ihm aufbewahrten Informationsträger auf einfache Weise zu identifizieren, ohne daß diese von Hand angehoben werden müssen.
030 /02 1 s Die Lösung dieser Aufgabe gelingt überraschenderweise durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
Die Vorteile dieser neuerungsgemäßen Gestaltung liegen in erster Linie darin, daß sich die Wippe beim Aufklappen des Deckels selbsttätig aus ihrer zum Boden des Behälters parallelen Lage verschwenkt. Dadurch Tden die auf ihr aufsitzenden Informationsträger in der Höhe verschoben, so daß ihre Schriftfelder sichtbar werden und dadurch die Informstionsträger rasch identifiziert werdrn können, ohne daß sie von Hand im Behälter angehoben werden müssen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung hesteht darin, daß die Schwenkachse der Wippe unmittelbar neben der der Drehachse des Deckels gegenüberliegenden Vorderwand des Behälters verläuft. Bei dieser Ausgestaltung werden die Informationsträger um so mehr angehoben, je groBer ihr Abstand von der Vorderwand des hälters ist. Dadurch können alle Informationsträger leicht identifiziert werden. Konstruktiv ist es von Vorteil, daß die Wippe bei dieser Ausgestaltung unmittelbar oberhalb des Bodens angeordnet sein kann, so daß durch ihre Anordnung kaum zusätzlicher Platz im Behälter erforderlich wird. Man konnte natürlich die Wippe auch in der Mitte der Seitenwände lagern.
Der vordere Teil der Wippe würde sich dann beim Öffnen des Behälters absenken und der hintere Teil anheben. Hierdurch wären die Informationsträger ebenfalls leicht zu identifizieren, jedoch müßte unterhalb der Wippe zusätzlicher Platz vorgesehen sein, damit ihr vorderer Teol nach unten schwenken kann, was bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 vermieden wird.
Fertigungstechnisch besonders günstig und damit äußerst billig herstellbar ist die in Anspruch 3 gekennzeichnete Ausgestaltung der Neuerung.
Durch die in anspruch 4 gekennzeichnete Maßnahme wird erreicht, daß das Zugseil im Behälter stets in etwa senkrecht verläuft. Dadurch behindern die im Behälter eingeschobenen Informationsträger das Zugseil nicht. Obendrein ist nur ein geringer Platzbedarf für die Anordnung des Zugseils im Behälter erforderlich. Desweiteren ist eine große Höhe der Informationsträger leicht zu verwirklichen.
Durch die in Anspruch 5 gekennzeichnete Maßnahme können die Informationsträger leicht aus dem Behälter entnommen werden, weil ihre Seitenkanten im oberen Bereich frei zu greifen sind.
Vorteilhaft ist auch die in Anspruch 6 gekennzeichnete Ausgestaltung der Neuerung, weil mit ihr erreicht wird, daß die Informationsträger auch dann senkrecht im Behälter stehen, wenn dieser nur teilweise gefüllt ist. Jeder Informationsträger wird entsprechend der Schräglage der Wippe angehoben,unabhängig davon, wieviele Informationsträger sich im Behälter befinden.
Die Neuerung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der Zeichnung stark schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch einen neuerungsgemäßen Behälter mit aufgeklapptem Deckel, Figur 2 einen Querschnitt durch den Behälter gemäß Figur 1 entlang der Linie 11-11, Figur 3 das Funktionsprinzip des neuerungsgemäßen Behälters.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Behälter, welcher aus einer Vorderwand 1, Seitenwänden 2 und 3, einer Rückwand 4 und einem Boden 5 gebildet ist. Die Rückwand 4 ist dabei naher als die Vorderwand 1. An der Rückwand 4 ist ein Deckel 6 befestigt1 der um eine Drehachse 7 klappbar ist um den Behälter zu öffnen oder zu schließen. Nahe der Drehachse 7 ist parallel zu ihr ein Stab 8 von einer Seitenwand 2 zu anderen Seitenwand 3 quer über den Behälter angeordnet.
Unmittelbar oberhalb des Bodens 5 des Behälters befindet sich im Behälter eine Wippe 10. Diese ist aus Draht gebogen und hat die Form eines UIB, wobei die Endabschnitte der beiden Schenkel des U's nach außen abgebogen sind und dedurch in Locher der Seitenwände 2 und 3 einzugreifen vermögen. Auf diese Weise wird eine Schwunkechse 11 gebildet, um die die Wippe 10 schwenken kann.
Von der der Rückwand 4 zugewandten Seite der Wippe 10 ist ein Zugseil 12 im Behalter hochgeführt, Dieser wird durch den Steb 8 umgelenkt und ist im Abstand von der Drehachse 7 cm Deckel 6 innenseitig befestigt.
Die Figur 1 zeigt desweiteren Stege z.B. 14, 15, durch welche die im Schalter aufzub@w@hrenden Mikrofiche-Sli des 16 stets ja vorgegebenen Ab.
stand in eine in etws senkrechte Lege gehalten sind. Diese Stege 14, 15 reichen nicht ganz bis zum Behälterboden, damit die Wippe lo frei schenken kann.
Das Funktionsprinzip des neuerungsgemäßen Behälters ist am leichtesten aus Figur 3 zu erkennen. Das Zugseil ist an der Stelle A am Deckel 6 befestigt. Diese Stelle A hat von der Drehachse 7 des Deckels den Abstand a, welcher yleich dem Abstand b des Stabes 8 von der Drehachse 7 ist. Beim Zuklappen des Deckels 6 bewegt sich die Stelle A unmittelbar in eine Position oberhalb des Stab 8. Dadurch kann das Zugseil 12 um den Betrag a+b = 2 a weiter herunterhängen, so daß dir Wippe 10 sich um diesen Betrag beim Zuklappen des Deckels bis in eine waagerechte StEllung absenkt.
Beim Aufklappen des Deckels 6 hebt sich die Wippe um diesen Betrag a + b = 2 a selhstttig an

Claims

Schutzansprüche 1. Behälter mit einem an seiner Rückwand befestigten, um eine Drehachse aufklappbaren Deckel zum Aufbewahren flacher Informationsträger, inle z.B. Mikrofiche-Slides oder Dias, dadurch gekennzeichnet, daß nahe des Bodens (5) des Behälters und parallel zu ihm eine Wippe (10) angeordnet ist, auf der die im Behälter sui~zubewahrenden Informationsträger (16) au setzbar sind und von deren dem Deckel (6) zugewandten Ende ein Zugseil (12) im Behälter hochgefuhrt ist, dessen Ende am Deckel (G) im Abstand von der Drehachse (7) des Deckels (6) befestigt ist, 2. Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schwenkachse (11) der Wippe (?o) unmittelbar neben der der Drehachse (7) des Deckels (6) gegenuberliegenden Vorderwand (1) des Behälters verläuft.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wippe (lo) ein aus Draht gebogenes, u-förmiges Bauteil ist, wobei die Endabschnitte der beiden Schenkel des U zur Bildung der Schwenkachse (11) der Wippe (io) um 9o Grad nach außen abgebogen sind und in entsprechende Locher im Behälter eingreifen.
4. Behälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß parallel zur Drehachse (7) des Deckels (6) und in der Nähe der Drehachse (7) im geringen Abstand zur Drehachse (7) ein Stab (8) quer über den Behälter angeordnet ist.
5. Behälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t f daß die Vorderwand (1) des Behälters weniger hoch ist als die R0ckwand (4), an der der Deckel (6) befestigt ist Und die Höhe der Seitenwände (3, 4) von der Vorderwand (1) bis zur Rückwand (4) entsprechend ansteigt, die Höhe der Seitenwände des Deckels (6) jedoch von der Vorderwand bis zur Rückwand abnimmt.
6. Behälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Behälter durch parallel zur Drehachse (7) gerichtete Stege (14, 15) Fächer für die einzelnen Informationsträger (16) vorgesehen sind.