DE2929156C3 - Vorrichtung zum Aufbringen von wärmeschrumpfenden Hülsen aus thermoplastischem Kunststoff auf Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von wärmeschrumpfenden Hülsen aus thermoplastischem Kunststoff auf BehälterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen von wärmeschrumpfenden Hülsen aus
thermoplastischem Kunststoff auf Behälter, mit einem umlaufenden Drehtisch zur Aufnahme einzelner Behälter
in Aufnahmetaschen, einem Magazin für flachgelegte Hülsen, einer Abzieheinrichtung zum Abziehen
einzelner flachgelegter Hülsen aus dem Magazin und Transport zum Drehtisch oberhalb der Behälter, einem
Paar einander gegenüberliegender, aufeinander zu und voneinander fort bewegbarer Backen je Aufnahmeta-
sehe zum öffnen der nachgelegten Hülsen, und einer
Aufschiebeeinrichtung zum Aufschieben geöffneter Hülsen auf einen bereitstehenden Behälter.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DE-OS 23 27 707). Bei dieser sind die flachgelegten Hülsen in
einem Magazin gehalten und werden mit Hilfe von Saugköpfen zu einem Drehtisch bewegt auf dem die
Behälter im Umfangsabstand geführt sind. Jedem Aufnahmepunkt eines Behälter am Drehtisch ist ein
Backenpaar zugeordnet mit Saugköpfen, welche die flachgelegten Hülsen von der Abzieheinrichtung abziehen
und auffalten. Ein Dorn wird von oben in die geöffnete Hülse geführt und eine auf dem Dorn
verschiebbare Buchse schiebt die Hülse zunächst auf eine Platte und dann, wenn die Platte zur Seite
5 weggezogen ist, auf den Behälter.
Damit bei der bekannten Vorrichtung der Vorgang des Aufbringens der Hülse genau und reproduzierbar
sicher durchgeführt werden kann, ist eine präzise Montage der die Saugköpfe enthaltenden Backen
erforderlich. Gleichwohl kann es zu Schwierigkeiten kommen, die geöffnete Hülse präzise zum bereitstehenden
Behälter auszurichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbringen von wärmeschrumpfenden
Hülsen aus thermoplastischem Kunststoff auf Behälter zu schaffen, bei der die zunächst flachgelegten
Hülsen mit einfachen apparativen Mitteln präzise und sicher auf die Behälter aufgeschoben werden, auch wenn
die Hülsen aus thermoplastischem Folienmaterial von sehr geringer Dicke bestehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Backen bei ihrer Bewegung aufeinander zu den
oberen Bereich des Behälters umschließen und gleichzeitig eine darüber angeordnete Hülse durch Erfassen
μ an den Faltlinien öffnen und die Aufschiebeeinrichtung
die geöffnete Hülse auf den Behälter aufschiebt, während sie sich innerhalb der geschlossenen als
Gleitführung dienenden Backen befindet.
Bei der Erfindung sind Backenpaare vorgesehen, weiche sowohl den Behälterhals umfassen als auch über
diesen nach oben überstehen, und als Führung für die aufgefaltete Hülse zu dienen. Die gefaltete Hülse wird in
diesem Zustand oder etwas geöffnet in den Bereich zwischen den Backen gebracht Die Hülse ist dabei so
innerhalb der Backen angeordnet, daß beim Schließen der Backen diese die Faltlinien erfassen und dabei die
Hülse völlig öffnen. Da die Inenseiten der Backen dem Umfang der Hülse angepaßt sind, dienen sie gleiciizeitig
als axia!: Führung, während eine Aufschiebeeinrichtung
die geöffnete Hülse von oben auf den bereitstehenden Behälter aufschiebt
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Backen sowohl Behälter als auch Hülse erfassen, gibt es
keinerlei Probleme, beide Teile präzise zueinander auszurichten. Daher wird auch verhindert, daß es beim
Aufschieben der Hülse auf den Behälter zu einer Beeinträchtigung der Hülse kommt mit der Folge, daß
sie nicht mehr einwandfrei aufgeschoben werden kann.
Die erfindungsgemäOe Vorrichtung ist darüberhinaus
verhältnismäßig einfach aufgebaut und läßt eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zu.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt perspektivisch die gesamte Vorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 2 zeigt schematisch die Antriebsvorrichtung der Vorrichtung nach F i g. 1.
Fig.3 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 1.
F i g. 4 zeigt die gleiche Draufsicht wie F i g. 3, jedoch mit fortgebrochenen Teilen.
Fig.5 zeigt perspektivisch ein Magazin für die Vorrichtung nach F i g. 1.
F i g. 6 zeigt eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 mit einem Teil des Magazins nach F i g. 5.
Fig.7 zeigt perspektivisch das Magazin und einen zugeordneten Teil einer Abzieheinrichtung für Hülsen
im Magazin.
F i g. 8 zeigt eine Teildraufsicht auf einen Drehtisch mit Vorrichtung nach Fig. 1.
F i g. 9 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 8 entlang der Linie A-A.
Fig. 10 zeigt perspektivisch ein Backenpaar der Vorrichtung nach F i g. 1.
Fig. 11 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 10,
jedoch während eines anderen Arbeitsschrittes.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 3 entlang der Linie B-B.
F i g. 13 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 3 entlang der Linie C-C.
Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 3 entlang der Linie D-D.
Fig. 15 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 1 entlang der Linie E-E
Nach Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen wärmeschrumpfender Kunststoffhülsen allgemein Ht
10 bezeichnet und in der Lage, die Behälter 11 aufzunehmen und auf einer Kreisbahn zu transportieren.
Die Behälter U sind Glasflaschen mit einem Verschluß Ua.
Wie in Fig. 1 gezeigt, werden die Behälter U einem umlaufenden Drehtisch 12 der Vorrichtung 10 in Reihen
mit Abstand voneinander mittels eines Schneckenförderers 13 zugeführt, der synchron mit der Bewegung eines
linearen Förderers 14 gedreht wird. Der Förderer 14 und der Schneckenförderer 13 sind von herkömmlicher
Konstruktion und geeignet, die Behälter 11 in Aufrechtstellung zwischen einem Paar paralleler Seitenschienen
15 zu fördern. Der Schneckenförderer 13 ist so ausgelegt, daß er die Behälter auf gleichmäßige
ausgestattet, deren Teilung komplementär ist zu dem gewünschten Abstand der Behälter in der Vorrichtung.
ίο 13 an ein umlaufendes Sternrad 17 abgegeben, das
zwischen dem Förderer 14 und der Vorrichtung 12 gelagert ist Das Sternrad 17 besitzt eine stationäre
Bodenplatte auf gleicher Höhe mit dem Förderer 14, um die Behälter 11 darüber gleiten zu lassen. Das Sternrad
17 ist tangential sowohl zum Förderer 14 als auch zur Vorrichtung 12 gelagert
Die Behälter werden jeweils in einer Behälteraufnahmetasche 18 des umlaufenden Drehtisches 12 aufgenommen.
Der Drehtisch 12 besitzt eine Anzahl gleichmäßig beabstandeter Taschen 18 an seinem
Umfang. Die Taschen 18 nehmen den Hauptabschnitt der Behälter 1 ί auf während sie auf einer Bodenplatte
19 stehen. Die Teschen 17a in dem Sternrad 17 sind so angeordnet daß sie mit den Aufnahmetaschen 18 bei
allen Betriebsgeschwindigkeiten der Vorrichtung kam men.
Der Drehtisch 12 ist auf einer senkrechten Mittelwelle 20 gelagert, die gemeinsam mit der Bewegung des
Förderers 14 und des Schneckenförderers 13 gedreht wird. Der Dresuisch 12 wird von einem Elektromotor 21
über ein Getriebe 22 angetrieben, und zwar über eine geeignete Welle mit einem Ritzel 23 und ein Zahnrad 24.
das auf der Drehtischwelle 20 sitzt wie in F i g. 2 gezeigt Das Zahnrad 24 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 25,
welches das Sternrad 17 über eine geeignete Welle antreibt. Die Sternradwelle ist mit einem weiteren
Zahnrad 26 verbunden, welches ein weiteres Zahnrad 27 über ein Leerlaufrad 28 antreibt Das Zahnrad 27 ist mit
einer Welle verbunden, welche ein umlaufendes Rad 40 für die Hülsen antreibt. Ein weiteres Zahnrad 29 kämmt
mit dem Zahnrad 24, um das Sternrad 70 anzutreiben. Die Welle des Zahnrades 29 ist mit einem Zahnrad 30
verbunden, welches über ein Zahnrad 31 das Getriebe des Schneckenförderers 13 antreibt Die einzelnen
Zahnräde- der beschriebenen Antriebsvorrichtung werden in F i g. 2 schematisch gezeigt
Das Sternrad 17 ist waagerecht und tangential zwischen dem Schneckenförderer 13 und dem Umfang
der Vorrichtung 10 oberhalb einer stationären waagerechten Platte gelagert, um den Eintritt der beabstandeten
Behälter U in die Taschen 18 zu erleichtern. Das Sternrad 17 besitzt eine Anzahl Ausnehmungen 17a, um
die Behälter 11 gleitend über eine geeignete Totplatte
zu bewegen, die mit der Bodenplatte 19 fluchtet. Wenn das Sternrad 17 synchron mit dem Schneckenförderer
13 und dem Drehtisch 12 gedreht wird, dann werden die Behälter 11 reihenweise in Aufrechtsteilung und mit
Abstand voneinander von den Ausnehmungen 17a in die Taschen 18auf dem Drehtisch 12übergeben.
bo Der Drehtisch 12 besitzt eine Anzahl teilbarer
Backenpaare 35, die im Bereich jeder Aufnahmetaschen 18 unmittelbar über ihnen und in senkrechter Fluchtlage
mit ihnen angeordnet sind, wie in F i g. 1 und 4 gezeigt. Jedes Backenpaar 35 besteht aus zwei nebeneinander
t>5 angeordneten, konkaven zylindrischen Backen 36, 37,
die geeignet sind, einen Abschnitt des Behälterhalses Ub zu berühren und zu erfassen, während sich der
Behälter innerhalb der Tasche 18 befindet Die Backen
36 und 37 haben eine nennenswerte Höhe und erstrecken sich gemeinsam über den Behälterhals 116
und den Verschluß 11a und umgeben diese in ihrem geschlossenen Zustand. Das untere Ende der Backen 36
und 37 hat einen geringeren Durchmesser als der darüber befindliche größere obere Abschnitt, um den
Hals 116 in seinem unteren Bereich zu erfassen. Die Backen 36,37 haben einen leicht größeren Innendurchmesser
im oberen Bereich komplementär zum Behälterhals 116 und dem Verschluß Ha1 um das Herunterschieben
der rohrförmigen Hülse in dem dazwischen befindlichen Ringraum zu erleichtern, wenn der
Behälterhals 116 fest zurückgehalten wird.
Die halbzylindrischen Backen 36 und 37 sind schwenkbar gelagert und geeignet, einen festen Eingriff
mit dem Behälterhals herzustellen. Der Drehtisch 12 besitzt eine geeignete Nockenanordnung 38 zum
Verschwenken der Backen um den Behälterhals ttb unmittelbar nach dem Eintritt eines Behälters in eine
Aufnahmetasche 18. Wie in F i g. 9 gezeigt, besteht die Anordnung 38 aus einem Paar kleiner Zahnräder 39, die
je auf einer mit einem oberen Bereich jeder Backe 36 und 37 verbundenen Welle gelagert sind und zum
Schließen und öffnen der Backen miteinander in Eingriff kommen können. Eines der Zahnräder 39 jedes
Paares ist mit einem starren Arm 33 verbunden, der am anderen Ende eine Nockenrolle 32 aufweist, die sich
innerhalb einer Nockenbahn 34 bewegt. Wenn daher die Nockenrolle 32 den Arm 33 dreht, dann werden die
miteinander kämmenden Zahnräder 39 gedreht, um die Backen 36 und 37 zu schließen oder zu öffnen. Somit
wird beim Eintritt in den Drehtisch der Hauptabschnitt des Behälters 11 lose in der Tasche 18 gehalten,
während der Halsabschnitt 116 starr durch die Backen 36 und 37 gehalten wird, wenn diese geschlossen sind.
In enger Nachbarschaft zum Drehtisch 12 und tangential zu ihm ist ein waagerechtes Rad 40 gelagert,
wie in den F i g. 1,4 und 8 gezeigt. Das Rad 40 trägt eine Anzahl erster Saugköpfe 41 die in gleichen Abständen
radial fluchtend angeordnet sind. Jeder der Köpfe 41 umfaßt einen Saugnapf 43, der senkrecht gelagert und
mit einer Vakuumleitung (nicht gezeigt) verbunden ist, die eine Verbindung mit einem umlaufenden Vakuumstutzen
45 in der Mitte des Rades 40 herstellt. Jeder der Köpfe 41 ist auf einer geeigneten Gleitvorrichtung
gelagert, die sich radial von dem Radmittelpur.kt forterstreckt, und wirkt mit einer Nockenanordnung 46
zusammen. Die Nockenanordnung 46 bewegt sich innerhalb einer ersten Nockenbahn 47, die sich um das
Rad 40 herum erstreckt Mit jedem Kopf 41 ist außerdem eine zweite Nockenanordnung 48 verbunden,
die sich innerhalb einer zweiten Nockenbahn 48 auf dem Rad bewegt Beide Nockenbahnen sind in Fig.4
gezeigt Die zweite Nockenanordnung 48 sieht eine verlängerte Verweilzeit des Saugnazpfes 43 bei seiner
Hinwendung zur äußersten Hülse 42 an einem Stapel vor. Normalerweise wird der Saugnapf 43 durch die
erste Nockenanordnung in der Hülsenaufnahmestation radial nach außen bewegt und bis zur Abgabe der Hülse
in dieser Stellung gehalten. Die zwiete Nockenanordnung 48 dient zum Verschwenken des Kopfes 41 über
einen Bogen unter Verzögerung des Saugnapfes 43 auf seinem Weg an der Aufnahmestation vorbei, so daß eine
größere Verweilzeit an diesem erreicht wird. Somit wird durch den Saugnapf 43 eine positive Aufnahme einer
einzelnen Hülse selbst bei hohen Geschwindigkeiten sichergestellt Der Saugnapf 43 wird dadurch für eine
längere Zeitdauer der äußersten Hülse 42 in dem nestartigen Stapel zugewendet.
Der Stapel Hülsen 42 wird in einem geeigneten Magazin 50 gehalten, dessen Abmessungen in engen
Grenzen komplementär zu dem gehaltenen nestartigen Stapel Hülsen sind. Das Magazin ist an den Seiten seines
Austrittsbereiches etwas kleiner. Die Hülsen 42 sind gleichmäßig und fest senkrecht ausgerichtet mit der
öffnung nach unten, wie in den F i g. 5 und 7 gezeigt. Die Hülsen werden fest genug in dem Magazin 50 gehalten,
κι so daß der Saugnapf 43 einen gewissen Zug auf die
äußerste Hülse ausüben muß, um sie aus dem eingeschnürten Austrittsbereich des Magazins abzuziehen,
und öffnet hierbei teilweise die Hülse. Der Saugnapf 43 wird durch die Nockenanordnung 48 in
seiner Vorbeibewegung an dem Aufnahmepunkt verzögert, wenn er der äußersten Hülse 42 am nächsten ist,
um eine positive Zusammenwirkung mit dieser auch bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten des Rades 40 sicherzustellen.
Somit ist jeder Saugnapf 43 in der Lage, einen oberen Bereich eines flachen, ihm zugewendeten
Oberflächenbereiches der Hülse 42 positiv zu erfassen, um sie über einen Boden tangential zum Drehtisch 12 zu
führen. Von einem mittleren Vakuumstutzen 45 an dem Mittelpunkt des Rades 40 erstreckt sich eine Vakuumleitung
zum am Kopf 41 gelagerten Saugnapf 43. Somit wird auf der Vorderseite jedes Saugnapfes 43 während
des Betriebes ein negativer Druck aufrechterhalten. Das Rad 40 und der Drehtisch 12 sind über ein Sternrad 17
über darunter befindliche Zahnräder miteinander verbunden, so daß jeder der Saugnäpfe 43 in eine
genaue Fluchtlage mit einer Tasche 18 bewegt wird, um die Abgabe einer teilweise geöffneten Hülse 42 an
einem Punkt wenigstens teilweise über und innerhalb des Bereichs eines offenen Paares teilbarer Backen 36
und 37 zu gestatten.
Die Hülsen 42 bestehen aus einem geschäumten Polystyrol von mittlerer Stoßfestigkeit mit einer
Wanddicke zwischen 03 und 0,5 mm. Das Material hat eine Dichte von 32 bis 480 kg/m3 bei einer in
4u Umfangsrichtung um die vorgeformten Hülsen herum verlaufenden molekularen Hauptorientierung. Die vorgeformten
Hülsen sind relativ starr oder halbstarr mit einer Steifigkeiten in Taber-Einheiten von 22 bis 26 um
den Hülsenumfang herum und 7 bis 11 in axialer Richtung der Hülse. Taber-Einheiten sind ein hinreichend
bekanntes und in der Papierindustrie benutztes Maß der Steifigkeit
Es ist eine Einrichtung 51 mit einer fotoelektrischen Zelle so gelagert, daß sie den Taschen 17a des Rades 17
zugewendet ist Diese Einrichtung wird benutzt um die Gegenwart eines Behälters 11 in jeder der Taschen 17a
festzustellen. Die Einrichtung 51 ist mit einem elektrisch
gesteuerten Hydraulikzylinder 55 verbunden, dessen Arm 54 der äußersten Hülse 52 des Stapels in dem
Magazin 50 zugewendet ist Wenn die Einrichtung 51 anzeigt daß kein Behälter 11 an den Drehtisch 12
abgegeben wird, dann führt der Arm 54 eine nach oben
gerichtete Bewegung aus. Der Arm 54 hält dann zwangsläufig die äußerste Hülse fest, so daß das
eines Behälters keine Hülse 42 an den Drehtisch 12 abgegeben.
Backen 36 und 37 in Fluchtlage mit ihnen ein zweiter Saugnapf 60 hin- und herbeweglich gelagert Der erste
Saugnapf 43 bringt eine Hülse 42 in eine Fluchtlage mit dem zweiten Saugnapf 60 und den Backea Der zweite
Saugnapf 60 berührt die gegenüberliegende Seite der Hülse, die dann von dem Becher 43 senkrecht gehalten
wird, um sie beim Ziehen mehr zu öffnen. Der Saugnapf 60 ist auf einer waagerechten Kolbenstange 61 gelagert,
welche innerhalb eines stationären Gleitblocks 62 auf dem Drehtisch bewegt wird, wie in F i g. 9 gezeigt. Eine
Vakuumleitung 67 ist durch den Gleitblock 62 mit dem zweiten Saugnapf 60 verbunden. Auf dem inneren Ende
der Stange 61 ist eine Nockenrolle 63 gelagert, die in eine Nockenbahn 64 eingreift. Die Stange 61 führt den
Saugnapf 60 in seine voll ausgezogene Stellung, so wie sich der Saugnapf 43 den Backen 36,37 nähert. Es wird
somit eine Hülse 42 über eine kurze, bogenförmige Strecke von den beiden Saugnäpfen 43 und 60 getragen,
welche gegenüberliegende Außenseiten der Hülse berühren. Zu disem Zeitpunkt wird der zweite Saugnapf
60 durch die Kolbenstange 61 zurückgezogen, um ein verstärktes öffnen der Hülse zu bewirken.
Die Hülse 42 wird teilweise geöffnet in die Backen 36 und 37 abgegeben, die wenigstens teilweise den
Behälter 11 umgeben, der lose in der Aufnahmetasche 18 gehalten wird. Dies wird in Fig. 10 gezeigt.
Unmittelbar im Anschluß an die Abgabe der Hülse 42 in die offenen Backen 36 und 37 werden diese durch die
Nockenanordnung 38 geschlossen, um sowohl den Behälterhals 116 zu erfassen als auch gleichzeitig die
Hülse 42 vollständig zu öffnen. In F i g. 9 ist das Zahnrad 39 entfernt, um das hintere Zahnrad und den Arm 33
darzustellen. Die Faltlinien der teilweise geöffneten Hülse 42 sind dann so angeordnet, daß sie den konkaven
Backenflächen zugewendet sind, so daß das Schließen der Backen die Faltlinien zusammendrückt und die
Hülsenseiten in eine halbzylindrische Gestalt bringt Dies wird in Fig. 11 gezeigt. Die Hülse wird dann in
ihrer kreisförmigen Gestalt vollständig durch den etwas größeren Innendurchmesser der zylindrischen Flächen
der Backen in einer Stellung unmittelbar über dem Behälterverschluß 11a oder, bei Entfernung der Kappe,
dem oberen Ende des Behälters gehalten. Der Innendurchmesser der Backen ist so ausgelegt, daß er in
engen Grenzen komplementär zum Hülsendurchmesser ist, um ein vollständiges öffnen der Hülse und ein
senkrechtes Gleiten der Hülse nach unten in dem mittleren Ringraum zwischen den Backen und dem
Behälterhais zu gestatten. Die Backenflächen sind vorzugsweise glatt und zusammenhängend, um eine
solche Gleitführung zu ermöglichen.
Unmittelbar im Anschluß an das Schließen der Backen 36, 37 wird eine erste oberhalb angeordnete,
hin- und herbewegliche Aufschiebeplatte 65, die flach und kreisförmig ist und einen größeren Durchmesser als
die Hüise 42 hat, nach unten geführt, um ein
teleskopartiges Herüberschieben der Hülse 42 über das obere Ende des Behälters 11 und den Verschluß 11a zu
bewirken. Die Hülse wird durch Berührung der Oberseite der Hülse 42 mit der flachen Unterseite der
Platte 65 abgesenkt Eine ähnliche Platte 65 ist über jedem Paar teilbarer Backen 36 und 37 gelagert die sich
normal zu den Backenarbeitsflächen erstreckt Die Platte 65 ist Ober den geschlossenen Backen zentriert
angeordnet, so daß bei vollständigem Zurückziehen des zweiten Saugnapfes 60 und vollständiger öffnung der
Hülse durch die Backen die Platte zwangsläufig abwärts bewegt wird und dabei die Hülse axial innerhalb der
Backen absenkt, wobei der Hülsenboden entweder die den Behälterhals 11 i>
erfassenden Backenabschnitte berührt oder sich in deren Nähe befindet. Dies wird in
Fig. 11 und 13 gezeigt.
Die einzelnen Platten 65 sind je auf dem unteren Ende einer senkrechten Stange 66 gelagert, die federbelastet
ist, um normalerweise in einer angehobenen Stellung gehalten zu werden. Dies wird in den Fig. 11 und 12
gezeigt. An einem oberen Abschnitt der Stangen 66 ist
ίο jeweils eine Nockenrolle 67 gelagert, die durch Drehen
des Drehtisches 12 auf einer Nockenbahn 68 bewegt wird. Die Platten 65 werden jeweils durch die
Nockenbahn 65 bewegt, um die Stange und damit die Hülse 42 in den Ringraum zwischen den Backen und
is dem Behälterhals hinein abzusenken. Dies wird in
Fig. 13 gezeigt Die Nockenbahn 68 erstreckt sich kreisförmig vollständig um den oberen Bereich des
Drehtisches 12, so daß die Platten 65 während eines Zeitraumes, während dem die Backen 36 und 37
geschlossen sind und sich eine Hülse in einer oberen ausgerichteten Lage befindet, nach unten bewegt
werden. Dies wird in Fig. 14 gezeigt Die Platten werden nach oben bewegt, wenn die Backen geöffnet
sind.
Nach dem vollständigen Absenken der Hülse 42 in die von den unteren Enden der Backen zugelassene
unterste Stellung werden die Backen durch das Paar kleiner Zahnräder geöffnet, die auf einer Nockenbahn
geführt werden, so daß sie einen Bogen durchlaufen. Bei geöffneten Backen wird dann der Behälter U mit der in
einem oberen Bereich freistehenden Hülse 42 lose in der Aufnahmetasche 18 gehalten.
Ein weiteres Rad 70 ist in enger Nachbarschaft zum Drehtisch 12 und tangential zu diesem an einem Ort
gelagert wo die Backen 36 und 37 offen sind. Das Rad 70 trägt eine Anzahl zweiter flacher, kreisförmiger
Aufschiebepiatten 71, welche dazu dienen, die Hülse 42 weiter auf den Behälterhals Wb abzusenken. Jede der
Platten 71 ist auf einer hin- und herbeweglichen
to senkrechten Stange 72 gelagert, an deren oberen Bereich eine Nockenrolle 73 befestigt ist, welche in
Berührung mit einer kreisförmigen Nockenbahn an dem oberen Ende des Rades 70 bewegt wird. Wenn das Rad
70 durch das mit dem Zahnrad 24 verbundene Zahnrad 29 gedreht wird, dann werden die Platten 71 nach unten
bewegt wenn sie sich in tangentialer Beziehung zum Drehtisch 12 befinden, während die Behälter 11 dadurch
in den Taschen 18 bewegt werden. Die Behälter werden sodann auf das Rad 70 herauf bewegt, das das
Ausgangsrad der Vorrichtung darstellt Die Hülse 42 wird aus ihrer freistehenden Stellung durch die Platten
71 weiter nach unten abgesenki, um für dös Wäfmcschrumpfen
in richtiger Lage auf dem Behälterhals gehalten zu werden.
Die Behälter 11 mit den aufgebrachten Hülsen 42 werden dann durch das Rad 70 zum weiteren Transport
zum Wärmeschrumpfen auf den Förderer 14 zurückbewegt In abhängigkeit von der Wahl des thermoplastischen
Folienmaterials für die Hülse 42 werden die Behälter und Hülsen durch einen Tunnelofen (nicht
gezeigt) hindurchgeführt, in dem eine Temperatur zwischen etwa 62° und 4000C herrscht Die Hülsen
schrumpfen dann schnell und entsprechen in der Form den darunter befindlichen Oberflächenbereichen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von wärmeschrumpfenden Hülsen aus thermoplastischem
Kunststoff auf Behälter, mit einem umlaufenden Drehtisch zur Aufnahme einzelner Behälter in
Aufnahmetaschen, einem Magazin für flachgelegte Hülsen, einer Abzieheinrichtung zum Abziehen
einzelner flachgelegter Hülsen aus dem Magazin und Transport zum Drehtisch oberhalb der Behälter,
einem Paar einander gegenüberliegender, aufeinander zu und voneinander fortbewegbarer Backen je
Aufnahmetasche zum öffnen der nachgelegten Hülsen, und einer Aufschiebeeinrichtung zum
Aufschieben geöffneter Hülsen auf einen bereitstehenden Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (36, 37) bei ihrer Bewegung aufeinander zu den oberen Bereich (Wb) des
Behälters (11) umschließen und gleichzeitig eine darüber angeordnete Hülse (42) durch Erfassen an
den Faltlinien öffnen und die Aufschiebeeinrichtung (66, 65) die geöffnete Hülse (42) auf den Behälter
aufschiebt, während sie sich innerhalb der geschlossenen, als Gleitführung dienenden Backen (36, 37)
befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Aufschiebeeinrichtung (71)
vorgesehen ist, welche die Hülse (42) auf den Behälter (11) in die endgültige Stellung bringt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (36,37) eines Paares
(35) einen mittleren Bereich eines Behälterhalses erfassen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (36, 37)
eines Paares (35) an den einander zugekehrten Seiten zylindrische Flächen aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der zylindrischen
Flächen der geschlossenen Backen (36, 37) im oberen Bereich etwa dem der geöffneten Hülse (42)
entspricht, während der Durchmesser im unteren Bereich geringer ist als der Durchmesser des
umfaßten Behälterhalses (11 b).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der eine Abzieheinrichtung mehrere Saugköpfe
zum Abziehen der flachgelegten Hülse aus einem Magazin und zum Transport zu den Backen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb jedes Bakkenpaares (35) ein Saugkopf (60) verschiebbar
gelagert ist und mit jeweils einem Saugkopf (43) der Abzieheinrichtung zusammenwirkt, um eine flachgelegte
Hülse oberhalb des geöffneten Backenpaares (35) teilweise zu öffnen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Saugköpfe an einem drehbar gelagerten Rad
angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (40) tangential zum Drehtisch (12) angeordnet
ist, die Saugköpfe (43) synchron zu den Aufnahmetaschen (18) und den Backenpaaren (35) am Drehtisch
(10) umlaufen und die Saugköpfe (43) Nockenfolger aufweisen, die mit einer stationären Nockenbahn
(47,49) so zusammenwirken, daß die Saugköpfe (43) im Bereich des Magazins (40) eine Verweilzeit
haben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Aufschiebeeinrichtung
auf- und abbewegliche Platten (65, 71)
aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb jeder Aufnahmetasche (18) des Drehtisches (10) eine Aufschiebeplatte (65)
angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschiebeplatte (71) der zweiten Aufschiebeeinrichtung (70) an
einem zweiten, drehbar gelagerten Rad (70) angeordnet ist, das die Behälter mit aufgeschobener
Hülse vom Drehtisch (10) übernimmt
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, gekennzeichnet durch die Verwendung bei Hülsen (42) aus hartgeschäumten Folienmaterial aus
Polystyrol.
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