DE2928930A1 - Verfahren zum reinigen eines melkstandes - Google Patents

Verfahren zum reinigen eines melkstandes

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DE2928930A1 DE19792928930 DE2928930A DE2928930A1 DE 2928930 A1 DE2928930 A1 DE 2928930A1 DE 19792928930 DE19792928930 DE 19792928930 DE 2928930 A DE2928930 A DE 2928930A DE 2928930 A1 DE2928930 A1 DE 2928930A1
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DE19792928930
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Yigal Dayagi
Ewald Moeller
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Alfa Laval Agrar GmbH
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Alfa Laval Agrar GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/12Milking stations

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines Melkstandes
  • mit einer Melkergrube und Melkplätzen, auf denen Kühe bis zur Beendigung des Melkens in einer Zuordnung zur Melkergrube so festgehalten werden, daß das Euter der Kühe für einen in der Melkergrube stehenden Melker erreichbar ist.
  • Während des Aufenthaltes der Kühe im Melkstand muß mit Kotanfall und anderen Verunreinigungenerechnet werden. Da es beim Melken auf ein Höchstmaß an Hygiene ankommt, muß der Melkstand beim Melken so sauber wie möglich sein. Bisher wurde daher nach der Beendigung der Melkzeit der Melkstand mit großer Mühe weitgehend manuell sorgfältig gereinigt. Zu diesem Zwecke wurde eine unter Druck stehende Flüssigkeit - im Regelfall Wasser - benutzt, mit dessen Hilfe der Melkstand abgespritzt wurde. Dieses Wasser wurde über einen Druckschlauch herangeführt und mit Hilfe einer Spritzdüse durch manuelle Führung des Wasserschlauches über den Melkstand verteilt. Durch diese Art der Melkstandreinigung entstand ein erheblicher Zeitaufwand, da im Hinblick auf die Konsistenz der Verunreinigungen alle Ecken des Melkstandes säuberlich ausgespritzt werden mußten. Darüber hinaus waren auch erhebliche Mengen von Flüssigkeit notwendig, da selbst kleinste Verunreinigungen mit dem gleichen Wasserstrahl abgespritzt wurden, der auch bei großen verwendet wurde.
  • Außerdem wurde mit der Reinigung des Melkstandes und dessen Benetzung erst begonnen, nachdem bereits die Melkzeit beendet war. Die insbesondere am Beginn der Melkzeit erzeugten Verunreinigungen hatten daher ausreichend Gelegenheit, auf ihrer Unterlage anzutrocknen. In diesem angetrockneten Zustand konnten sie nur mit großem Aufwand an Zeit und -Flüssigkeit wieder beseitigt werden. Außerdem verbanden sich diese bereits angetrockneten Verunreinigungen mit später hinzukommenden, so daß relativ große Ansammlungen entstanden, die sich. entsprechend ihrer Größe an ihrer Unterlage festklammerten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß die Verunreinigungen mit geringem Zeitaufwand leicht beseitigt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Flüssigkeit in den Melkstand automatisch eingelassen wird, mit der Verunreinigungen vom Melkstand abgelöst und aus dem Melkstand entfernt werden.
  • Mit Hilfe dieses automatischen EinlassesFder Flüssigkeit können die Verunreinigen in jeder Phase der Melkzeit unmittelbar nach ihrem Entstehen beseitigt werden. Dadurch erhält das Gemisch aus Wasser und Verunreinigungen eine sehr flüssige Konsistenz, die seine Entfernung erleichtert.Die Verunreinigungen haben keine Gelegenheit, auf ihrer Unterlage anzuhaften. Durch eine entsprechende Ausrichtung der Flüssigkeit können Reinigungsschwerpunkte geschaffen werden, an denen sich erfahrungsgemäß bevorzugt die Verunreinigungen ansammeln. Darüber hinaus können aber auch solche Flächenteile abgespritzt werden, die allenfalls von Kotspritzern erreicht werden. Zu diesem Zwecke tritt die Flüssigkeit aus Flächenstrahlern aus, die einen großen Bereich der gesamten Oberfläche des Melkstandes bestreichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Verunreinigungen mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit von ihrer Unterlage abgespritzt und über die Unterlage abgeschwemmt. Dabei können die Druckdüsen manuell oder automatisch verstellbar angeordnet sein, um auch dem jeweiligen Verschmutzungsgrad entsprechende Wassermengen zur Reinigung des Melkstandes an bestimmten Oberflächen dosieren zu können. Durch diese Druckreinigung ist gewährleistet, daß auch Verunreinigungen an entlegenen Stellen sorgfältig beseitigt werden.Das von der Unterlage abspritzende Wasser erzeugteine duschenartige Wirkung mit dessen Hilfe die bereits durch die direkte Aufspritzung gelösten Verunreinigungen abgeschwemmt werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen beispielsweise veranschaulicht ist, wie ein Melkstand aussieht, der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
  • In n den Zeichnungen zeigen: Figur 1 : eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung eines Melkstandes, Figur 2 : einen Querschnitt durch einen Teil eines Melkstandes, Figur 3 : einen Querschnitt durch einen anderen Melkstand und Figur 4 : eine Draufsicht auf einen Teil des Melkstandes.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise in einem Melkstand 1 durchgeführt, der im wesentlichen aus mehreren Melkplätzen 2 und einer Melkergrube 3 besteht. Auf den einzelnen Melkplätze 2stehen die zu melkenden Kühe 5, deren Hinterteil 6 in Richtung auf die Melkergrube 3 und deren Kopf 7 in Richtung auf äußere Begrenzungen 8, 9 des Melkstandes 1 weisen, die sich an den der Melkergrube 3 gegenüberliegenden Enden der einzelnen Melkplätze 2 erstrecken.
  • Die Melkplätze 2 verlaufen im wesentlichen schräg zu Seitenkanten 10, 11, die die Melkergrube 3 gegenüber den Melkplätzen 2 begrenzen. Diese Seitenkanten 10, 11 erstrecken sich im wesentlichen parallel zu den äußeren Begrenzungen 8, 9 des Melkstandes 1. Durch diese schräge Anordnung der Melkplätze wird erreicht, daß ein in der Melkergrube 3 tätiger Melker 26 die Euter der Kühe 5 gut erreichen und umgreifen kann, wenn er an die Seitenkanten 10, 11 der Melkergrube 3 herantritt und seine Arme in Richtung auf das Euter einer Kuh 5 ausstreckt. Dabei wird allerdings vorausgesetzt, daß die Kuh 5 mit ihrem Hinterteil 6 möglichst weit an einer der Seitenkanten 10, 11 der Melkergrube 3 steht.
  • Entfernt sich die Kuh 5 aus dieser Stellung, ist es denkbar, daß der Melker 26 sich zum Erreichen des Euters sehr weit in Richtung auf den Melkplatz 2 vorbeugen muß.
  • U. der hygienischen Anforderungen, die an einen modernen Melkstand lgestellt werden müssen, genügen zu können, wird der Melkstand 1 automatisch mit einer Flüssigkeit gesäubert. Diese Flüssigkeit kann durch ortsfest verlegte Leitungen 12 in den Melkstand 1 geführt werden. Dabei kann als Flüssigkeit beispielsweise heisses, warmes oder kaltes Wasser Verwendung finden. Die Leitung 12 wird im Melkstand 1 so verlegt, daß sie in unmittelbarer Nähe derjenigen Teile des Melkstandes 1 verläuft, die von den auf den Melkplätzen2 stehenden Kühen 5 am stärksten verunreinigt werden. Bei diesen Teilen handelt es sich im wesentlichen um die den Seitenkanten 10, 11 benachbarten Bereiche der Melkplätze 2 einerseits und der Melkergrube 3 andererseits.
  • Aus diesem Grunde wird die Leitung 12 oberhalb der Melkergrube 3 zweckmäßigerweise so verlegt, daß diese Grenzbereiche von mindestens einem Flüssigkeitsstrahl 13 getroffen werden, der durch Zerstäuberdüsen 14 austreten kann. Diese Zerstäuberdüsen 14 sind beispielsweise den Seitenkanten 10, 11 benachbart in Leitungszweigen 15, 16 angebracht, die von der Leitung 12 ausgehend sich oberhalb der Melkergrube 3 verzweigen. Dabei ist es denkbar, daß die Leitungszweige 15, 16 parallel zu den Seitenkanten 10, 11 verlaufen. Andererseits können die Leitungszweige 15, 16 in jeder beliebigen Richtung verlegt werden, wenn durch die Art der Verlegung gewährleistet ist, daß sowohl die Melkplätze 2 als auch die Melkergrube 3 sachgerecht gesäubert werden.
  • Zweckmäßigerweise können die Leitungszweige 15, 16 unmittelbar hinter den auf ihren Melkplätzen 2 stehenden Kühen 5 verlaufen. Sie bilden damit gleichzeitig eine hintere Begrenzung der Melkplätze 2, so daß sie verhindern, daß die Kühe 5 beim Zurücktreten über die Seitenkanten 10, 11 in Richtung auf die Melkergrube 3 abstürzen. Die in dieser Weise verlegten Leitungszweige 15, 16 können in jeder Höhe gegenüber dem Boden der Melkergrube 3 angebracht sein. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Leitungszweige 15, 16 so anzuordnen, daß sie dem Melker 26 als Brüstung dienen können, wenn er sich von der Melkergrube 3 vorwärts in Richtung auf die Kühe 5 beugt.
  • Insbesondere bei Verwendung warmer Flüssigkeit sind diese Leitungszweige 15, 16 angewärmt, so daß sie eine für den Melker 26 angenehme Körpertemperatur haben können. Darüber hinaus ist es möglich, die Leitungen 12 mit ihren Leitungszweigen 15, 16 so anzuordnen, daß sie gleichzeitig als Heizungssysteme zur Aufheizung des den Melkstand 1 umgebenden Raumes dienen.
  • Zum Zwecke des Melkens werden die Kühe 5 über Einlaßöffnungen 17, 18 in den Melkstand 1 hineingetrieben, wobei auf jeder Seite der Melkergrube 3 jeweils drei Kühe 5 Einlaß finden, Die Kühe 5 reihen sich nacheinander auf den Melkplätzen 2 dergestalt auf, daß die den Melkstand 1 betretende erste Kuh an der Melkergrube 3 entlanggeht und sich auf dem der Einlaßöffnung 17, 18 gegenüberliegenden ersten Melkplatz 2 entsprechend dessen Schrägstellung aufstellt. Dabei ist dieser erste Melkplatz 2 gegenüber Ausgängen 19, 20, die aus dem Melkstand 1 herausführen, durch vordere Begrenzungen 21, 22 abgeteilt, die entsprechend dem schräg angeordneten Melkplatz 2 von der Melkergrube 3 in Richtung auf die äußeren Begrenzungen 8, 9 verlaufen.
  • Nachdem diese erste Kuh 5 auf ihrem Melkplatz steht, stellt sich die der ersten Kuh 5 folgende zweite Kuh entsprechend der Schrägstellung des Melkplatzes 2 neben dieser auf. In entsprechender Reihehfolge betreten die nachfolgenden Kühe 5 die für sie vorgesehenen Melkplätze 2.
  • Der Melker 26 setzt den auf ihren Stand plätzen 2 stehenden Kühen 5 die Melkzeuge an, so daß der Melkvorgang beginnen kann. Dabei lehnt er sich mit seinem Oberkörper über einen der Leitungszweige 15, 16, so daß er mit seinen Armen das Euter der Kühe 5 ergreifen kann.
  • Während des Melkens wird die Flüssigkeit in der Leitung 12 unter Druck gesetzt, so daß sie aus den Zerstäuberdüsen 14 austreten kann. Auf diese Weise bildet sich sowohl in der Melkergrube 3 als auch auf den Melkplätzen 2 ein Flüssigkeitsfilm 23, 24, der ein Anhaften der Verunreinigungen auf dem Boden der Melkergrube 3 bzw. der Melkplätze 2 verhindert.
  • Dieser t ubsLgkeitsfilm 23, 24 kann über einen geneigten Boden 25 in Rich+-lng auf ein nicht dargestelltes Abwassersystem ablaufen. Es ist aber auch möglich, die Neigung des Bodens 25 so zu bestimmen, daß der Boden 25 zwar ständig feucht ist, um ein Anhaften der Verunreinigungen zu verhindern, daß aber die Flüssigkeit nicht in Richtung des Bodens 25 abläuft. In diesen Fällen wird die eigentliche Säuberung des Melkstandes 1 erst vorgenommen, wenn die Melkzeit beendet ist.
  • Dann wird der Druck in der Leitung 12 so stark angehoben, daß ein kräftiger Flüssigkeitsstrahl 13 aus den Zerstäuberdüsen 14 austritt.
  • Mit Hilfe der Flüssigkeitsstrahlen 13 werden die im Melkstand 1 vorhandenen Verunreinigungen soweit aufgelockert, daß sie durch den entstehenden Flüssigkeitsschwall in Richtung auf das Abwassersystem abgeschwemmt werden können.
  • Es ist allerdings auch möglich, einen derartigen Wasserschwall durch anders geartete Austrittsöffnungen aus der Leitung 12 austreten zu lassen. Wenn sowohl in der Melkergrube 3 als auch auf den Melkplätzen 2 statt eines Flüssigkeitsfilms 23, 24 ein Flüssigkeitsbett erzeugt wird.
  • Indem die Verunreinigungen in Richtung auf das Abwassersystem treiben können diese auf dem Boden nicht anhaften, so daß es gezielter Flüssigkeitsstrahlen 13 nicht bedarf. Allerdings muß trotzdem damit gerechnet werden, daß an anderen Teilen des Melkstandes 1 Verunreinigungen haften, die nur mit gezielten Flüssigkeitsstrahlen 13 beseitigt werden können.
  • Daher sind gesonderte Austrittsöffnungen in Richtung auf das Standgerüst 28, die Wände und auf Freßschalen 27 gerichtet, aus denen die Kühe 5 fressen.
  • Nach der Beendigung der Melkzeit werden die Kühe 5 aus den Ausgängen 19, 20 herausgetrieben. Nachdem die letzte Kuh 5 den Melkstand 1 verlassen hat, kann dieser mit Hilfe der durch die Leitung 12 herbeigeführten Flüssigkeit gesäubert werden. Zu diesem Zwecke werden zunächst alle Abflüsse abgedichtet. Nachdem sowohl die Melkergrube 3 als auch die Melkplätze 2 im gefluteten Zustand sorgfältig gereinigt worden sind, werden die Abflüsse geöffnet, so daß die Flüssigkeit mit den in ihr schwebe.den Verunreinigungen in Richtung auf das Abwassersystem abfliessen Kann. Dabei können auch mechanische Räumverfahren wie beispielsweise Gummischieber und Bürsten verwendet werden.
  • Bei Verwendung geeigneter Flüssigkeit ist es möglich, das Reinigungssystem so auszugestalten, daß mit der Flüssigkeit auch das Euter der Kühe 5 vor dem Beginn des Melkens geduscht werden kann. Zu diesem Zwecke sind an den Melkplätzen 2 der Kühe 5 Euterduschen vorgesehen, die in Richtung auf die Euter ausgerichtet sind.
  • Es ist auch möglich, manuell bedienbare Duschköpfe im Bereich der Euter vorzusehen. Diese Duschköpfe können mit dem Reinigungssystem zusammenwirken. Zweckmäßigerweise wird in diesen Fällen absätzig kaltes und warmes Wasser durch die Leitung 12 gefördert. Das warme Wasser dient beim Melken und davor zur Erwärmung des Melkstandes 1 und zum Duschen der Euter. Mit dem dann später eingelassenen kalten Wasser wird der Melkstand 1 gesäubert.
  • Je nach den örtlichen Gegebenheiten des Melkstandes 1 kann es zweckmäßig sein, schon vor dem Eintritt der Kühe 5 in den Melkstand 1 ein Flüssigkeitsbett sowohl in der Melkergrube 3 als auch auf den Melkplätzen 2 zu erzeugen. Auf diese Weise stehen die Kühe 5 schon beim Eintreten in den Melkstand 1 in einem Flüssigkeitsbett, so daß auch der an den Klauen der Kühe 5 klebende Schmutz mühelos beseitigt werden kann.
  • In anderen Fällen ist es günstiger, den Flüssigkeitsfilm 23, 24 bzw.
  • ein Flüssigkeitsbett erst nach dem Eintritt der Kühe 5 in den Melkstand 1 zu erzeugen. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Kühe 5 zulange in der Flüssigkeit stehen.
  • Das Ausspritzen des Melkstandes 1 mit Flüssigkeitsstrahlen 13 findet zweckmäßigerweise erst statt, wenn die Kühe 5 bereits den Melkstand 1 wieder verlassen haben. Es wäre denkbar, daß die spritzende Flüssigkeit die Kühe 5 beim Melken beunruhigt. Andererseits können schwache Wasserstrahlen, die insbesondere nur in Richtung auf den Melkergrube 3 gerichtet sind, eine Beunruhigung der Kühe nicht auslösen.
  • Außer einem ortsfest verlegten Leitungssystem 12, 15, 16 ist es möglich, die =Iüssigkeit auch über flexible Zuleitungen in den Melkstand 1 zu führen. In diesem Falle muß zur Automation des gesamten Reinigungsvorganges eine Vorrichtung zur Führung der flexiblen Leitung vorgesehen sein.
  • Auch die Zerstäuberdüsen 14 können beweglich mit dem Leitungssystem 12, 15, 16 verbunden werden. Sie können mit einer Führungsvorrichtung so gesteuert werden, daß mit hoher Sicherheit zu erwarten ist, daß mit den die Zerstäuberdüsen 14 verlassenden Flüssigkeitsstrahlen 13 alle Verunreinigungen erfaßt werden. Die ZerstäuberdUsen 14 können mit veränderlichen DUsenöffnungen ausgestattet werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß je nach dem Grad der Verschmutzung die Zerstäuberdüse 14 so eingestellt werden kann, daß mit einem spitzen scharfen Strahl feste und bereits angetrocknete Kotreste beseitigt werden können, während mit einem breiten, weicheren Strahl weniger feste und bereits gelockerte Kotreste abgeschwemmt werden.
  • Statt der Zerstäuberdüsen 14 können auch Verteilerköpfe mit dem Leitung system 12, 15, 16 verbunden werden. Diese erzeugen einen breiten Wasserstrahl, der in Richtung auf alle Teile des Melkstandes 1 sowohl automatisch als auch manuell gesteuert werden kann. Auch der Beginn der Reinigung kann automatisch oder manuell gesteuert werden. Eine automatische Steuerung ist aus Rationalisierungsgründen vorzuzuziehen, während eine manuelle Steuerung nicht zu vermeiden ist, wenn verschiedene Einschalt-bzw. Abschaltzeitpunkte für den Beginn der Melkstandreinigung gewünscht werden.
  • Schließlich ist es möglich, die mit starren Düsen 14 oder nur mit Austritts öffnungen versehenen Leitungen 12, 15, 16 um ihre Längsachse drehbeweglich anzuordnen. Durch Drehen der Leitungen 12, 15, 16 können insbesondere bei Verwendung von Breitstrahldüsen große Flächenteile abgespritzt werd:. In entsprechender Weise können die Leitungen auch in Längsrichtung verschieblich abgeordnet sein, so daß auch auf diese Weise der Einflußbereich der aus den Düsen 14 austretenden Wasserstrahlen 13 vergrößert wird. Zum Ausschwemmen der Verunreinigungen werden am besten Längsdüsen verwendet.
  • Zur weiteren Rationalisierun,r können wichtige Bauteile des elkstandes 1, die zu ihrer Verwendung nicht feucht sein dürfen, niJt einem Luftstrahl, insbesondere einem Heißluftstrahl getrocknet werden. Zu diesem Zwecke kann über die Leitungen 12, 15, 16 auch Trockenluft herangeführt werden, um diese Bauteile zu trocknen. So wird z.B. die Freßschale 27 von Heißluft getrocknet, die absätzig über eine Dreiwegehahnschaltung 29 von einem Heißlufterzeuger 30 herangeführt wird und über dieselbe Düse auf die Freßschale 27 geleitet wird, durch die auch die Flüssigkeit von einem Druckerzeuger 31 in Richtung auf die Freßschale 27 gesprüht wird. Darüber hinaus ist es möglich, mit einem breit gefächerten Ideißluftstrahl den gesamten Melkstand 1 zu trocknen.
  • Zur Erzeugung von Flüssigkeitsbetten sowohl in der Melkergrube 3 als auch auf den Melkplätzen 2 ist es angebracht, jeweils am Boden Zuleitungen für die Flüssigkeit zu verlegen. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß ein den jeweiligen Verhältnisses angepaßter Reinigungsstrom ständig über die entsprechenden Böden rieselt. Er erzeugt je nach den auftretenden Erfordernissen lediglich einen Flüssigkeitsfilm oder ein Flüssigkeitsbett auf den entsprechenden Böden.
  • L e e r s e i t e

Claims (32)

  1. Verfahren zum Reinigen eines Melkstandes Pat entansprüche: 1. Verfahren zum Reinigen eines Melkstandes mit einer Melkergrube und Melkplätzen, auf denen Kühe bis zur Beendigung des Melkens in einer Zuordnung zur Melkergrube so fest gehalten werden, daß das Euter der Kühe für einen in der Melkergrube stehenden Melker erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeit zum Zwecke des Säuberns in den Melkstand (1) automatisch eingelassen wird, mit der Verunreinigungen vom Melkstand (1) abgelöst und aus dem Melkstand (1) entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreini,gungen mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit von ihrer Unterlage abgespritzt und über die Unterlage abgeschwemmt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt der Kühe (5) im Melkstand (1) ein das Anhaften der Verunreinigungen verhindernder Flüssigkeitsfilm (23, 24) erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintritt der Kühe (5) in den Melkstand (1) ein Flussigkeitsbett erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen während des Melkens mit FlUssigkeit entfernt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen nach dem Melken mit Flüssigkeit entfernt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über ein ortsfest verlegtes Rohrleitungssystem (12, 15, 16) zugeführt und über entsprechend vorgesehene Öffnungen an Stellen starker Verschmutzung verteilt wird.
  8. 8, Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem (12, 15, 16) im Bereich der der Melkergrube (3) zugewandten Seite der Melkplätze (2) vom Melker (26) als eine ihn beim Ergreifen des Euters unterstützende Brüstung benutzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühe (5) durch die Anordnung des Rohrleitungssystems (12, 15, 16) im Bereich der der Melkergrube (3) zugewandten Seite der Melkplätze (2) am Übertreten der.Seitenkanten (10, 11) in Richtung auf die Melkergrube (3) gehindert werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über steuerbare Düsen (14) an Stellen starker Verschmutzung verteilt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über automatisch gesteuerte Verteilerköpfe versprüht wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über manuell gesteuerte Verteilerköpfe versprüht wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß der Flüssigkeit automatisch gesteuert wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß der Flüssigkeit manuell gesteuert wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Kaltwasser verwendet wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Warmwasser verwendet wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem (12, 15, 16) als Zuleitung einer Duschflüssigkeit zum Duschen des Euters verwendet wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Duschflüssigkeit aus ortsfesten Verteilern auf das Euter verteilt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß abgelöste Verunreinigungen über Abflußebenen in das Abwassersystem abgeschwemmt werden.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Abflußebenen ein Flüssigkeitsfilm (23, 24) ausgebildet und die Abflußebene mit einem die Ausbildung eines Flüssigkeitsfilms zulassendem Gefälle versehen wird.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußebene ständig mit nachfließender Reinigungsflüssigkeit benetzt wird
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen mit mechanischen Räumverfahren beseitigt werden.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß alle Einzelteile des Melkstandes (1) wie Standgerüst (28), Wände, Boden und Freßschalen (27) ausgespritzt werden.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Freßschalen (27) gesondert ausgespritzt und mit einem Heißluftstrahl getrocknet werden.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Melkstand (1) mit einem Heißluftstrahl getrocknet wird.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen mit einem aus einer quer zur Längsrichtung des Rohrleitungssystems (12, 15, 16) angeordneten Düse versprühten Strahl ausgeschwemmt werden.
  27. 27. Verfahren nactl Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsquerschnitt der Düse Je nach der zum Ausspritzen geeigneten Qualität des Strahles verändert wird.
  28. 2- Verfahren nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß absätzig in Intervallen Kaltwasser zum Säubern und Heißwasser zum Erwärmen des Melkstandes (1) und zum Duschen des Euters in den Melkstand (1) gefördert wird.
  29. 29. Verfahren nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß absätzig in Intervallen Flüssigkeit zum Säubern bzw.
    Heizen und Warmluft zum Trocknen in den Melkstand (1) gefördert wird.
  30. 30. Verfahren nach Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über ein um seine Längsachse drehbares Rohr im Melkstand (1) verteilt wird.
  31. 31. Verfahren nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über ein in Richtung der Längsachse längsverschiebliches Rohr verteilt wird.
  32. 32. Verfahren nach Anspruch 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der den Melkstand (1) umgebende Raum durch die durch das Rohrleitungssystem (12, 15, 16) fließende warme Flüssigkeit geheizt wird und das Rohrleitungssystem (12, 15, 16) im Melkstand (1) entsprechend seiner Funktion als Raumheizung verlegt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5195455A (en) * 1989-02-21 1993-03-23 C. Van Der Lely N.V. Arrangement for keeping dairy animals clean
WO2007012500A1 (de) 2005-07-28 2007-02-01 Westfaliasurge Gmbh Melkstand und verfahren zum melken

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DE102005035426A1 (de) * 2005-07-28 2007-02-08 Westfaliasurge Gmbh Melkstand und Verfahren zum Melken

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