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Tashkentskoe spetsialnoe konstruktorskoe
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bjuro Textilnykh mashin, Tashkent, UdSSR Zwe iriemchenstreckwerk
Die Erfindung betrifft Zweiriemchenstreckwerke von Textilmaschinen, die insbesondere
in ringlosen Spinnmaschinen vorteilhaft angewandt werden können.
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Zweiriemchenstreckwerke von Xextilmaschinen dienen im wesentlichen
zur Erzeugung eines Raums für das zu verarbeitende Fasergut, in dem sowohl zwischen
den einzelnen Fasern des zu verarbeitenden Fasergutes als auch zwischen den Fasern
und den Elementen des Streckwerks Reibungakräfte auftreten. Diese Reibungskräfte
müssen dabei so groß sein, daß eine relativ dichte Nasse des zu verarbeitenden Fasergutes
erzeugt werden kann. Der Raum, in dem die Reibungskräfte entstehen, wird als Reibungakräftefeld
bezeichnet, das eine bestimmte Spannung besitzt. Als Spannung des Reibungskräftefeldes
wird die mittlere
Reibungskraft pro Millimeter des zu verarbeitenden
Fasergutes in seiner Bewegungsrichtung an einer beliebigen Stelle des Reibungskräftefeldes
bezeichnet. Diese Spannung verändert sich Je nach der Größe der Belastung, die senkrecht
zur Bewegungsrichtung des zu verarbeitenden Fasergutes wirkt, sowie der Dicke und
Struktur des Fasergutes.
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Aus dem SU-Urheberschein 364 696 ist bereits ein Streckwerk bekannt,
in dem das zu verarbeitende Fasergut zwischen zwei auf Walzen synchron umlaufenden
endlosen Riemchen des Zufuhrungswalzenpaars hindurchläuft und dann in das Abzugswalzenpaar
gelangt.
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Das eine endlose Riemchen besitzt eine feste Führung, die längs der
Bewegungsrichtung des Fasergutes liegt, während das andere endlose Riemchen eine
bewegliche Führung aufweist, die auf der Austrittsseite der Zuführungsvorrichtung
für das Fasergut zum Abzugswalzenpaar hin liegt. Die bewegliche Riemchenführung
erlaubt eine abgestufte Einstellung des Spalts zwischen den endlosen Riemchen im
Austrittsbereich des zu verarbeitenden Flaergutea aus dem Zufiihrungswalzenpaar
in senkrechter Richtung quer zur Bewegungarichtung des zu verarbeitenden Fasergutes.
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Es ist bekannt, daß eine Einstellung bzw Regelung des Spalts zwischen
den Riemchen zur optimalen Verteilung der Reibungskräftefeldor für nach Zusammensetzung,
Struktur und Dicke verschiedene Fasergüter erforderlich ist, was die Streckung des
Fasergutes bei seinem uebergang vom Zufiihungawalzenpaar zui Absugawalsenptar una
damit letzten Endes die Qualität des erzeugten Garns verbessert.
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Derartige Zweiriemchenstreckwerke haben Jedoch folgende Nachteile:
Zum einen läßt sich in diesen Streckwerken mit der beweglichen Führung eine Einstellung
des Spalts zwischen den endlosen Riemchen lediglich im Austrittsbereich des zu verarbeitenden
Fasergutes aus dem Zuführungswalzenpaar realisieren; hierdurch kann entsprechend
keine optimale Verteilung der Reibungskräftefelder über einen weiten Dickenbereich
des zu verarbeitenden Fasergutes sowie für verschiedene Zusammensetzungen gewährleistet
werden, was den Streckvorgang verschlechtert und zu ungleichmäßigen Garnen führt.
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Zum anderen wird bei derartigen Streckwerken der Spalt zwischen den
endlosen Riemchen im Austrittsbereich des ZU verarbeitenden Fasergutes aus dem Zuführungswalsenpaar
in das Abzugswalzenpaar nur durch Veränderung des Winkels der beweglichen Führung
in einer längs der Bewegungsrichtung des zu verarbeitenden Fasergutes verlaufenden
senkrechten Ebene vorgenommen. Deshalb kommt beispielsweise bei der Verarbeitung
eines Fasergutes mit ii Querschnitt tropfenförmiger Gestalt dh, bei dem der eine
Rind bedeutend dikker ist als der andere Rand, der dünnere Rind des zu verarbeit
enden Fasergutes bei solchea Streckwerken mit einem der beiden endlosen Riemchen
nicht in Kontakt. Dadurch ist eine optimale Verteilung der Reibungskräftefelder
im zu verarbeitenden fasergut nicht über seine gesamte Breite hinweg gewährleistet.
Beim Herausziehen des Fasergutes aus dem Zuführungswalzenpaar werden daher nicht
einzelne, diskrete Fasern, sondern Faseraggregate erhalten, was wiederui die Qualität
des erzeugten Garns verschlechtert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dfr bewegliche
Bohrung
von Zweiriemchenstreckwerken so auszubilden, daß der Spalt zwischen den endlosen
Riemchen über die gesamte Oberfläche des zu verarbeitenden Fasergutes in seinem
Austrittsbereich aus dem Zuführungswalzenpaar in das Abzugswalzenpaar eingestellt
bzw geregelt werden kann, also eine optimale Verteilung der Reibungskräftefelder
im zu verarbeitenden Fasergut erreicht wird.
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Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
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Das erfindungsgemäße Zweiriemchenstreckwerk, bei dem das zu verarbeitende
Fasergut zwischen zwei auf einer Antriebs- bzw einer Druckwalze synchron umlaufenden
endlosen Riemchen eines Zufthrungswalsenpaars hindurchläuft, von denen das eine
Riemchen eine feste, längs der Bewegungsrichtung des zu verarbeitenden Fasergutes
liegende Führung aufweist, während das andere Riemchen eine bewegliche Führung besitzt,
die auf der Austrittßselte des zu verarbeitenden Fasergutes aus dem Zufffhrungswalzenpaar
in das Absugswalznpaar liegt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der beweglichen
Führung zur stufenlosen Einstellung bzw Regelung der Größe des Spalts zwischen den
endlosen Riemchen im Bereich des Austritts des tu verarbeitenden Fasergut aus dem
Zuiührungawaltenpaar in relativ zur Bewegungsrichtung des Faserguts sowohl in Quer-
als auch in längsrichtung verlaufenden senkrechten Ebenen stufenlos veränderlich
ist.
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Das erfindungsgemäße Zweiriemchenstreckwerk erlaubt 1) eine stufenlose
Einstellung des Spalts zwischen den endlosen Riemchen am Austritt aus dem Zuführungswalzenpaar
Je
nach der Dicke, der Zusammensetzung und der Struktur des zu verarbeitenden Fasergutes
sowie nach der erforderlichen Verteilung der Reibungskräftefelder im Spalt zwischen
den endlosen Riemchen durch stufenlose Winkeldrehbarkeit der beweglichen Führung
in einer in Längsrichtung relativ zur Bewegung des zu verarbeitenden Fasergutes
verlaufenden senkrechten Ebene.
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Diese Einstellbarkeit des Spalts erlaubt eine optimale Verteilung
des Reibungskräftefelds über die gesamte Breite des Fasergutes, was letztlich zu
einer Verbesserung der Qualität des erzeugten Garns führt, sowie 2) eine stufenlose
Einstellung des Spalts zwischen den endlosen Riemchen am Austritt aus dem Zuführungswalzenpaar
während des Betriebs durch stufenlose Winkeldrehbarkeit der beweglichen Führung
im Betrieb in einer in Querrichtung relativ zur Bewegung des zu verarbeitenden Fasergutes
verlaufenden senkrechten Ebene. Auf diese Weise kann sich während des Betriebs des
Streckwerks und des Hindurchlaufens des zu verarbeitenden Fasergutes zwischen den
endlosen Riemchen der Querschnitt des Fasergutes ändern, wobei aufgrund der Winkeldrehung
der beweglichen Führung die gesamte an der Oberfläche der endlosen Riemchen anliegende
Oberfläche des Fasergutes mit der Oberfläche der Riemchen in kontakt kommt. Dies
führt zu einer optimalen Verteilung der Reibungekräftefelder im Spalt über die gesamte
Breite des zu verarleitenden Fasergutes und damit zu einer Verbesserung der Qualität
des erzeugten Garns.
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Zweckmäßigerweise ist die bewegliche Führung mit der Achse der Druckwalze
über ein abnehmbares 1-förmiges Teil
verbunden, bei dem der eine
Teil frei auf die Achse der Druckwalze aufgesetzt ist, während die tragende Führung
des L-förmigen Teils ein Trägerteil aufweist, das durch eine Achse mit einem Halter
verbunden und gegenüber dem Halter in einer in Längsrichtung relativ zur Bewegung
des zu verarbeitenden Fasergutes verlaufenden senkrechten Ebene winkeldrehbar ist,
wobei der Halter mit der beweglichen Führung verbunden und relativ zu ihr in bezug
auf den Halter in einer in Querrichtung relativ zur Bewegung des Fasergutes verlaufenden
senkrechten Ebene winkeldrehbar ist.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt im einfachen Aufbau des
L-förmigen Teils, das die bewegliche Führung mit der Achse der Druckwalze verbindet;
außerdem erlaubt die Konstruktion des L-förmigen Teils die Winkeldrehung der beweglichen
Führung.
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Zweckmäßigerweise ißt das eine Ende der Achse mit dem Haltar starr
verbunden, während das andere Ende der achse frei in einer im Trägerteil vorgesehenen
Bohrung untergebracht und dort mit iner Sicherungsschraube fixiert ist.
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Diese Konstruktion der tragenden Führung ermoglicht-oinen freien Zugang
zum Trägerteil mit der Sicherungsschraube zur Einstellung des Spalts zwischen den
endlosen Riemchen bei geringem Abstand der Zuführungawalzen, dh, wenn der Abstand
zwischen aer Druckwalze und der beweglichen Führung klein und daher der Zugang unter
das endlose Riemchen erschwert ist.
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Zweckmäßigerweise ist ferner das eine Ende der Achse mit
dem
Trägerteil starr verbunden, das mit dem Halter verbunden ist, während das andere
Achsenende frei in einer Bohrung im Halter untergebracht ist, der eine Sicherungsschraube
für die Fixierung aufweist. Diese Konstruktion der tragenden Führung ist bei großem
Abstand zwischen der Druckwalze und der beweglichen Führung zweckmäßig, wodurch
sich die Breite des Zuführungswalzenpaars verringern läßt.
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Zweckmäßigerweise besitst die bewegliche Führung eine Achse, deren
eines Ende starr mit ihr verbunden ist, während das andere Achsenende frei in einer
Bohrung des Halters des L-förmigen Teils vorgesehen ist.
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Hervorzuheben ist hierbei die einfache Verbindung der beweglichen
Führung mit dem Halter des L-förmigen Teils, die es gestattet, Winkeldrehungen der
beweglichen Führung während des Betriebs des Streckwerks leicht auszuführen.
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Nach einer anderen iusführungsform kann die bewegliche Führung U-förmig
ausgebildet sein und der Halt er mit einer rechteckigen Platte mit zwei Vorsprüngen
versehen sein, die drei eckigen Querschnitt aufweisen unfl einander gegenüber an
entgegengesetzten Plattenseiten vorgesehen sind, wobei die Platte zwischen den beiden
Schenkeln des U-föreigen Teils so angeordnet sein kann, daß der Kontakt der Vorsprünge
mit der Innenfläche des U-förmigen Teils in seinem mittleren Teil gewährleistet
ist.
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Diese Konstruktion der beweglichen Führung und ihr Befestigung am
Halter zeichnen sich durch besondere Einfachheit aus.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen sowie
der Zeichnung erläutert; es zeigen: Fig. 1: eine schematische Darstellung eines
Zweiriemchenstreckwerks; Fig. 2: eine schematische Darstellung des Zuführungswalzenpaars
des erfindungsgemäßen Zweiriemchenstreckwerks mit einer der möglichen Ausführungsformen
des Eiförmigen Teils und der beweglichen Rührung in Parallelprojektion; Fig 3: eine
schematische Darstellung des Zuführungswalzenpaars des erfindungsgemäßen Zweirieachenstreckwerks
mit einer anderen Ausführungsform des L-förmigen Teils in Parallelprojcktion; Fig.
4: eine schematische Darstellung des Zuführungswalzenpaars des erfindungsgemäßen
Zweiriemchenstreckwerks mit einer anderen Ansführungsform der beweglichen Führung
in Parallelprojektion und Fig. 5: einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.
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Das in rig. 1 dargestellte Zweiriemchenstreckwerk umfaßt ein Zuführungswalzenpaar
1 und ein Abzugswalzenpaar 2.
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Du Zuführungswalzenpaar 1 besitzt zwei endlose, synchron umlaufende
Riemchen 3 und 4.
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Das endlose Riemchen 3 läuft mit seiner Innenfläche auf.
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einer Antriebswalze 5 und einer festen Führung 6. Die Antriebswalze
5 ist mit einem(nicht dargestellten) Antrieb verbunden.
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Das endlose Riemchen 4 läuft mit seiner Innenfläche auf einer Druckwalze
7 und einer beweglichen Führung 8.
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Die endlosen Riemchen 3 und 4 wirken im Bereich ihres Kontakts mit
dem zu verarbeitenden Fasergut 9 zusammen.
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Die feste Führung 6 liegt längs der Bewegungsrichtung des zu verarbeitenden
Fasergutes 9. Die bewegliche Führung 8 liegt auf der Austrittsseite des zu verarbeitenden
Fasergutes 9 aus dem Zuführungswalzenpaar 1.
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Die bewegliche Führung 8 (Fig. 2) ist mit einem L-förmigen Teil 10
mit der Achse 11 der Druckwalze 7 verbunden.
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Der eine Teil 12 des L-förmigen Teils 10 ist als Platte mit einer
Ausnehmung 13 ausgebildet, mit der das L-förmige Teil 10 frei auf die Achse 11 der
Druckwalze 7 aufgesetzt ist.
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Der andere Teil 14 des L-förmigen Teils 10 weist ein Trägerteil 15
und einen Halter 16 auf, die durch eine Achse 21 miteinander verbunden sind. Nach
einer der verschiedenen möglichen Ausführungsformen des L-förmigen Teils 10 ist
das eine Ende der Achse 17 am Halter 16 angeschweißt, während das andere Ende der
Achse 17 frei in einer im Trägerteil 15 vorgesehenen Bohrung 18 liegt. Das Trägerteil
15 besitzt eine Sicherungsschraube 19 zur Fixierung der
Achse 21
in der Bohrung 18 im Trägerteil 22.
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Der Teil 12 des L-förmigen Teils 10 ist am Trägerteil 15 angeschweißt.
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Die bewegliche Führung 8 besitzt eine Achse 20, deren eines Ende an
der beweglichen Führung 8 angeschweißt ist, während das andere Ende in einer im
Halter 16 vorgesehenen Bohrung 21 beweglich angeordnet ist.
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Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in Fig.
3 dargestellt ist, ist die Achse 77 an einem Ende am Trägerteil 15 angeschweißt,
während das andere Ende der Achse 21 frei beweglich in einer Bohrung 22 im Halter
16 vorgesehen ist. Der Halter 16 ist mit einer Sicherungsschraube 23 zur Befestigung
der Achse 17 in der Bohrung 22 des Halters 16 versehen.
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Nach einer weiteren, in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist am Halter 16 (Fig. 4) eine rechteckige Platte 24 angeschweißt. An der Platte
24 sind zwei Vorsprünge 25 vorgesehen, die an entgegengesetzten Seiten der Platte
24 einander gegenüberliegen. Die Vorsprünge 25 (Fig. 5) besitzen dreieckigen Querschnitt
und sind längs der Bewegungsrichtung des zu verarbeitenden Fasergutes 9 ausgerichtet.
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Die bewegliche Führung ist hierbei als U-förmiges Teil 26 ausgebildet.
Die Platte 24 mit den Vorsprüngen 25 ist zwischen den Schenkeln des U-förmigen Teils
26 angeordnet. Die Vorsprünge 25 stehen mit der Innenfläche des U-förmigen Teils
26 in seinem mittleren Teil in Beruhrung.
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Das Zweiriemchenstreckwerk arbeitet wie folgt: Vor der Inbetriebnahme
des erfindungsgemäßen Streekwerks (Fig. 1 und 2) wird der Spalt 27 zwischen den
endlosen Riemchen 2 und 4 am Austritt des zu verarbeitenden Fasergutes 9 aus dem
Zuführungswalzenpaar 1 je nach der Dicke, Zusammensetzung und Struktur des zu verarbeitenden
Fasergutes 9 und der erforderlichen Verteilung der Reibungskräftefelder im Fasergut
9 eingestellt.
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Die Einstellung des Spalts g7 zwischen den endlosen Riemchen j und
4 geschieht durch Drehung der Achse 21 in der Bohrung 18 des Trägerteils 15; worauf
die Achse 17 bei eingestelltem Spalt 27 mit der Sicherungsschraube 19.
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fixiert wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung geschieht die Einstellung
des Spalts 27 (Fig. 3) durch Drehung der Achse 17 in der Bohrung 22 des Halters
16, worauf die Lage der Achse 17 mit der Sicherungsschraube 23 fixiert wird. Uber
einen (nicht dargestellten) Antrieb wird dann die Antriebswalze in Bewegung gesetzt,
die wiederum das endlose Riemchen 3 antreibt, das um die Antriebswalze 5 und die
feste Führung 6 herumläuft.
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Dem Zuführungswalzenpaar 1 wird zwischen den endlosen Riemchen 3 und
4 das zu verarbeitende Fasergut 9 zugeführt. Dadurch beginnt sich das endlose Riemchen
4 synchron mit dem Riemchen 3 zu drehen, wobei es um die Druckwalze 7 und die bewegliche
Führung 8 herumläuft.
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Die Durchtrittsgeschwindigkeit des zu verarbeitenden
Fasergutes
2 ist gleich der Bewegungsgeschwindigkeit der endlosen Riemchen 3 und 4.
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Aus dem Zuführungswalzenpaar 1 gelangt das zu verarbeitende Fasergut
9 in das Abzugswalzenpaar 2, wobei es eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit annimmt.
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Das zu verarbeitende Fasergut 9 kann eine beträchtliche Ungleichmäßigkeit,
dh unterschiedliche Dicke an den Rändern im Querschnitt, aufweisen. Dann dreht sich
im Betrieb des Streckwerks die bewegliche Führung 8 infolge der Ungleichmäßigkeit
des Fasergutes 9 auf der Achse 20 in der Bohrung 21 des Halters 16, so daß das Riemchen
4 mit seiner gesamten Außenfläche die Oberfläche des zu verarbeitenden Fasergutes
2 berührt.
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Das erfindungsgemäße Zweiriemchenstreckwerk erlaubt eine erhebliche
Verbesserung der Qualität des erzeugten Garns unabhängig von Ungleichmäßigkeiten
im zu verarbeitenden Fasergut.
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Die oben erläuterten Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft,
da im Rahmen des Erfindungskonzepts zahlreiche Modifizierungen möglich sind.
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Die Erfindung betrifft zusammengefaßt ein Zweiriemchenstreckwerk für
Textilmaschinen, das ein Zuführungswalzenpaar 1 und ein Abzugswalzenpaar 2 aufweist.
Das zu verarbeitende Fasergut läuft zwischen zwei endlosen Riemchen Z, 4 des Zuführungswalzenpaars
1 hindurch, die auf der
Antriebswalze 5 bzw der Druckwalze 7 synchron
umlaufen.
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Das endlose Riemchen 3 besitzt eine feste Führung 6, die längs der
Bewegungsrichtung des zu verarbeitenden Fasergutes 9 liegt. Das endlose Riemchen
4 besitzt eine bewegliche Führung 8, die auf der Seite des Austritts des zu verarbeitenden
Fasergutes aus dem Zuführungswalzenpaar 1 zum Abzugswalzenpaar 2 hin liegt.
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Die bewegliche Führung 8 erlaubt eine kontinuierliche, stufenlose
Winkelverstellung in senkrechten Ebenen sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung
relativ zur Bewegung des zu verarbeitenden Fasergutes 9 und ermöglicht damit eine
stufenlose Regelung der Größe des Spalts 26 zwischen den endlosen Riemchen 3 4 im
Austrittsbereich des zu verarbeitenden Fasergutes 9 aus dem Zuführungswalzenpaar
1.
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