DE2926391C2 - - Google Patents
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- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B9/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
- F01B9/02—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with crankshaft
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- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
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- F02B75/00—Other engines
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitakt-Brennkraftmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Zweitakt-Brennkraftmaschinen in Hubkolbenbauart zeichnen sich
dadurch aus, daß bei jedem Hin- und Hergang des Kolbens bzw. bei
jeder Kurbelwellenumdrehung ein Arbeitstakt erfolgt. Im Verlauf
ihrer Entwicklungsgeschichte ist die Zweitakt-Brennkraftmaschine
im Hinblick auf den Ladungswechsel in vielen Varianten gebaut
und in der Literatur dargestellt worden. Dem großen Vorteil
ihrer doppelten Anzahl von Arbeitstakten gegenüber der Viertakt-
Brennkraftmaschine stehen Mängel entgegen, die bis heute nicht
behoben werden konnten. So ist es noch nicht gelungen, den
Ladungswechsel für den Brennraum zu idealisieren, das heißt,
auch noch den letzten Rest der Abgase des vorhergehenden Ar
beitstaktes auszutreiben, ohne einen kleinsten Anteil des
frischen Kraftstoff-Luftgemisches durch die Auspufföffnung zu
verlieren. Es muß daher im Betrieb entweder eine geringe Menge
Restgas im Brennraum in Kauf genommen werden, wodurch die
Literleistung verschlechtert wird, oder aber es wird die Spülung
des Brennraumes mit Frischgas zeitlich verlängert und dadurch
intensiviert, was aber den motorischen Wirkungsgrad herabsetzt,
und was noch schlimmer ist, die Abgase zusätzlich vergiftet.
Dieser mangelhafte Zustand im Zusammenhang mit einem nicht
idealen Ladungswechsel verschlechtert sich noch mehr bei extrem
hohen Drehzahlen. Auch die raffiniertesten Spülmethoden, wie
Querstromspülung, Umkehrspülung, Dreistromspülung, kreiselnde
Spülung usw., schaffen in dieser Hinsicht keine restlose Besei
tigung dieses Problems. Hinzu kommt, daß diese Spülarten den
Bauaufwand erhöhen und die Herstellung der Brennkraftmaschine
verteuern, so daß der Hauptvorteil der Zweitakt-Vergaserbrenn
kraftmaschine gegenüber der Viertakt-Vergaserbrennkraftmaschine,
nämlich die Einfachheit der Konzeption, zumindest zum Teil
wieder aufgehoben wird.
Die Verwendung eines Kurbelschleifentriebs zur Kopplung der
Kolben trägt insofern zu einer Verbesserung der Ladung der
Brennräume bei, weil sich längere Verweilzeiten in den oberen
und unteren Totpunkten und bessere Ladungs- und Verbrennungsver
hältnisse auch bei hohen Drehzahlen ergeben.
Eine Zweitakt-Brennkraftmaschine der eingangs angegebenen Art
ist in der GB-PS 1 67 180 beschrieben und zeichnerisch darge
stellt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist nur ein Über
strömfenster vorgesehen, das unterhalb des untersten Kolbenrin
ges angeordnet ist und einen verhältnismäßig großen Abstand von
der Kante des Kolbens aufweist, wobei auf dem Kolbenboden ein
Strömungsleitansatz angeordnet ist, der sich sekantial zum
Überströmfenster erstreckt.
Bei dieser bekannten Ausgestaltung ergibt sich im Brennraum eine
einseitige Spülung, und außerdem führt der Strömungsleitansatz
zu einem negativen Einfluß auf die Brennraum- und Konstruktions
größe der Brennkraftmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschi
ne der eingangs angegebenen Art bezüglich ihres Ladungswechsels
strömungsdynamisch zu verbessern, so daß sich ein günstigerer
Brennstoffverbrauch und ein geringerer Schadstoffausstoß erge
ben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2
beschrieben.
Die Erfindung führt zu folgenden Vorteilen. Durch die Anordnung
der Überströmfenster im Kolbenschaft unmittelbar unterhalb der
oberen Kolbenringzone sind kürzeste Überströmwege für das von
der unteren Kolbenstirnfläche verdichtete Kraftstoff-Luftgemisch
zum Brennraum hin gegeben. Ferner schaffen die beiden diametral
gegenüberliegenden Einbuchtungen am Kolbenboden günstige Spülbe
dingungen insofern, als am Ende des Arbeitstaktes im Bereich des
unteren Totpunktes nach erfolgtem Vorauspuff, der die Hauptmenge
der Abgase ins Freie fördert, durch die aufrichtende Wirkung der
beiden Einbuchtungen das einströmende Kraftstoff-Luftgemisch
zuerst in den oberen Bereich des Verbrennungsraumes geleitet
wird, wo es umgekehrt und dort die restlichen Abgase nach unten
drückt, um dann beim weiteren Abwärtsgang des Kolbens mit
zunehmendem Öffnungsquerschnitt der Überströmfenster im ver
stärkten Maße querzuströmen, wobei sich die beiden Teilströme in
der Mitte des Verbrennungsraumes treffen und den letzten Rest
der Abgase durch die Auspufföffnung ins Freie schieben. Gegen
Ende des Spülvorganges, zu Beginn des Aufwärtshubes des Kolbens,
wird wiederum durch die beiden Einbuchtungen ein steileres
Aufrichten der einströmenden Kraftstoff-Luftgemisch-Ströme
erzwungen, wodurch ein schädlicher "Spülkurzschluß" und damit
Frischgasverlust vermieden wird. Hinzu kommt, daß durch diese
Ladungsmaßnahmen eine gleichmäßige Frischgasverteilung im
Verbrennungsraum gefördert und die gegenseitige Durchmischung
von Kraftstoff und Luft intensiviert wird. Die erfindungsgemäße
Ausströmmulde an der Kolbenkante bewirkt strömungsmäßig ein
gerichtetes schnelleres Abziehen der Abgase aus dem Brennraum
während des Vorauspuffes und des Spülvorganges.
Es ist zwar aus der DE-PS 9 37 382 an sich bekannt, zwei Über
strömfenster im Kolbenschaft und im Kolbenboden über den Über
strömfenstern an der Kolbenkante Einbuchtungen vorzusehen,
jedoch ist diese bekannte Ausgestaltung nicht von der gattungs
gemäßen Art. Der Kolben ist im Gegensatz zur gattungsgemäßen Art
für einen Kurbelwellen-Pleuelantrieb eingerichtet. Außerdem sind
die Überströmfenster in einem relativ großen Abstand von der
Kolbenkante unterhalb aller vorhandenen Kolbenringe vorgesehen.
Ferner erstrecken sich die Einbuchtungen mit konkav gekrümmten
Grundflächen bis in die Nähe des Kolbenbodenzentrums, wodurch
sich entsprechend gerichtete Spülströme ergeben.
Eine mit der vorbeschriebenen Ausgestaltung vergleichbare
bekannte Ausgestaltung ist aus der DE-OS 25 57 262 zu entnehmen.
Bei dieser ebenfalls nicht gattungsgemäßen Ausgestaltung sind im
Kolbenboden über den Überströmfenstern keine Einbuchtungen an
der Kolbenkante vorgesehen. Ferner ist bei beiden vorbeschriebe
nen Ausgestaltungen eine erfindungsgemäß angeordnete und ausge
bildete Ausströmmulde nicht vorhanden. Deshalb werden auch die
durch die Erfindung erzielbaren Vorteile nicht erreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Zweizylinder-Zweitakt-Vergaserbrennkraftmaschine in
Ansicht, wobei die linke Zylinderkolbeneinheit
längs geschnitten ist,
Fig. 2 die Brennkraftmaschine in Draufsicht und
Fig. 3 einen Arbeitskolben in perspektivischer Dar
stellung.
Der mechanische Aufbau der gezeigten, nach Art eines sogenannten
Boxermotors aufgebauten Brennkraftmaschine besteht im wesentlichen aus zwei
gegenüberliegenden, gleichachsig angeordneten Zylindern 1 und 1′,
in denen sich Kolben 2 geradlinig hin- und herbewegen. Die
Kolben sind mit den Kolbenstangen 3 verbunden, die ebenfalls
nur geradlinige Hin- und Herbewegungen ausführen. Die Kolbenstangen
3 sind mit ihren inneren Enden an einem mittig gelegenen, umlaufen
den Kurbelschleifentrieb 4 angelenkt, der die geradlinigen Bewegun
gen in drehende Bewegungen umwandelt. Der Kurbelschleifentrieb be
findet sich in einem Kurbelschleifengehäuse KG, an dem über Trenn
wände 15 die Zylinder 1 und 1′ befestigt sind.
Im bzw. am Zylindergehäuse sind diametral gegenüberliegende Über
strömkanäle 5 a und 5 b vorgesehen, jeweils
drei einzelne Überströmkanäle 5 a und 5 b diametral gegenüber. Fer
ner sind am Zylindergehäuse eine Auspufföffnung 6 und eine Einlaß
öffnung 7 vorgesehen. Im Kolben 2 sind zwei Überströmfenster 8 a und
8 b ausgespart, die diametral gegenüberliegen und unmittelbar unter
der oberen Kolbenringzone 9 vorgesehen sind. Darüber sind im Kolben
boden 10 Einbuchtungen 11 a und 11 b an der Kolbenkante 12 angeordnet.
Außerdem ist an der Oberseite des Kolbenbodens 10 eine Ausström
mulde 13 für die abströmenden Abgase vorgesehen. Die Ausströmmulde
13 vertieft sich radial nach außen und nimmt gleichzeitig in ihrer
Breite zu.
Der Ladungswechsel funktioniert erfindungsgemäß wie folgt:
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich der Kolben 2 im oberen
Totpunkt. An der der Zündkerze 14 ist bereits der elektrische
Funke übergesprungen, der das verdichtete Kraftstoff-Luftgemisch
gezündet hat. Der Druck steigt im Brennraum und treibt den
Kolben 2 nach unten. Beim Abwärtshub (Arbeitstakt) des Kolbens 2
wird das beim vorhergehenden Aufwärtshub über die Einlaßöffnung 7
angesaugte Kraftstoff-Luftgemisch verdichtet und zwar, sobald der
untere Kolbenring 17 die Einlaßöffnung 7 abgeschlossen hat. Der Vor
auspuff erfolgt dann, wenn die laufende Steuerkante a am Kolben 2
die feststehende obere Steuerkante a′ an der Auspufföffnung 6 über
fährt. Der Spülvorgang setzt dann ein, wenn die laufenden Steuer
kanten b am Kolben 2 die feststehenden oberen Steuerkanten b′ der
Überströmkanäle 5 a und 5 b überfahren. Solange die Überströmkanäle 5 a
und 5 b offen bleiben, findet der Spülvorgang in der Weise statt,
wie in der Beschreibungseinleitung beschrieben. Nach dem unteren
Totpunkt werden zu Beginn des Aufwärtshubes zuerst die Überström
kanäle 5 a und 5 b und gleich darauf die Auspufföffnung 6 geschlos
sen, worauf das im Verbrennungsraum befindliche Kraftstoff-Luftge
misch verdichtet wird. Gleichzeitig wird eine weitere Ladung durch
die Einlaßöffnung 7 von der unteren Kolbenstirnfläche angesaugt.
Das Arbeitsbeispiel wiederholt sich in beschriebener Weise.
Claims (2)
1. Zweitakt-Brennkraftmaschine in Hubkolbenbauart, mit auf einer Achse
liegenden, gegeneinander angeordneten Zylindern und Kolben,
deren geradlinig hin- und hergehende Kolbenstangen über
einen mittig angeordneten umlaufenden Kurbelschleifentrieb
gekoppelt sind, mit Ansaugung des Kraftstoff-Luftgemisches
beim Aufwärtshub und Verdichten desselben beim Abwärtshub
des Kolbens durch dessen untere Kolbenstirnfläche, wobei
über ein Fenster im Kolbenschaft und Überströmkanäle im
Zylindergehäuse das Kraftstoff-Luftgemisch zur oberen
Kolbenstirnfläche hin in den Brennraum gefördert wird, aus
dem es den Rest der Abgase hinausspült,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres Überströmfenster (8 b) im Kolbenschaft sowie
ein dazugehöriger Überströmkanal (5 b) im Zylindergehäuse (1)
angeordnet ist, die Überströmfenster (8 a und 8 b) sich
diametral gegenüberliegend positioniert und in der Zone
unmittelbar unter der oberen Kolbenringzone (9) angeordnet
sind, im Kolbenboden (10) über den Überströmfenstern (8 a und
8 b) an der Kolbenkante (12) Einbuchtungen (11 a und 11 b)
vorgesehen sind, und daß im Kolbenboden (10) eine einzige
radial nach außen abgesenkte, rechtwinklig zu den beiden
Einbuchtungen (11 a und 11 b) ausgerichtete Ausströmmulde (13)
angeordnet ist, die nach außen hin in bezug auf ihre Breite
zunimmt.
2. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überströmkanäle (5 a, 5 b) im Zylindergehäuse jeweils
drei nebeneinanderliegende Fenster aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792926391 DE2926391A1 (de) | 1979-06-29 | 1979-06-29 | Zweitakt-motor in hubkolben-bauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792926391 DE2926391A1 (de) | 1979-06-29 | 1979-06-29 | Zweitakt-motor in hubkolben-bauart |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2926391A1 DE2926391A1 (de) | 1981-01-15 |
DE2926391C2 true DE2926391C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6074549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792926391 Granted DE2926391A1 (de) | 1979-06-29 | 1979-06-29 | Zweitakt-motor in hubkolben-bauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2926391A1 (de) |
Families Citing this family (5)
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DE19635248C2 (de) | 1996-08-30 | 2001-05-23 | Ficht Gmbh & Co Kg | Flüssiggasmotor |
Family Cites Families (5)
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GB167180A (en) * | 1920-07-27 | 1922-05-18 | Louis Fourel | Improvements in internal combustion engines |
CH152982A (de) * | 1930-11-17 | 1932-02-29 | Sollers Hans | Zweitaktexplosionsmotor mit Vergaser und Kurbelkastenladepumpe. |
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-
1979
- 1979-06-29 DE DE19792926391 patent/DE2926391A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2926391A1 (de) | 1981-01-15 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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