DE2926167C2 - Molekülselektiver Sensor - Google Patents
Molekülselektiver SensorInfo
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Description
Molekülselektive elektroanalytische Sensoren zur Bestimmung von in Flüssigkeitsproben gelösten Verbindungen
sind bekannt. Die elektrochemischen Eigenschaften und die Anwendungsmöglichkeiten der molekülselektiven
Sensoren werden in der Literatur (z. B. in P. L Bailey: Analysis with Iron Selective Electrodes,
Heycien and Son Ltd., London, 1976) ausführlich beschrieben. Bekanntlich haben die molekülselektiven
Sensoren einige gemeinsame Eigenschaften, z. B. daß der Tragkörper des Sensors, welcher die ionenselektive
oder Metall-Indikationselektrode und die Bezugselek- gg
trode enthält, in einem rohrförmigen, mit Elektrolytlösung gefüllten Umhüllungskörper, dessen Ende an der
Seite der aktiven Oberfläche der Indikatorelektrode mit einem für Gase oder für Gase und gelöste Stoffe
durchlässigen Häutchen (z. B. mit einem Dialysehäutchen) abgeschlossen ist,* umhüllt wird, und dieses
Häutchen in Kontakt ist mit einem für Gase oder für Gase und gelöste Stoffe durchlässigen Häutchen (z. B.
mit einem Häutchen aus segmentierter Hydratzellulose und einer Lösungsschicht, welche das selektive Enzym
in suspendierter Form enthält Eine solche Elektrodenzelle ist z. B. aus CH-PS 5 69 973 bekannt
Der Wirkungsmechanismus der bekannten molekülselektiven Sensoren ist der folgende; Die Moleküle der
zu bestimmenden Komponente, z. B. die GIucose-Moleküle
und gegebenenfalls die Moleküle des Reagens (die Sauerstoffmoleküle) diffundieren in die Schicht, welche
das selektive Enzym (z. B. Glucoseoxidase) enthält und welche als wirkungsspezifischer Katalysator dient, in die
sogenannte Reaktionsschicht wo sich eine chemische Reaktion abspielt Das Ausgangssignal der Indikatorelektrode ist eine eindeutige Funktion der Konzentration
oder der Aktivität des an der Enzymreaktion teilnehmenden Reagens oder einer der teilnehmenden
oder entstehenden Komponenten. Der lokale Wert der Aktivität oder der Konzentration ist falls alle Faktoren
als konstant angenommen werden können, von der Reaktionsgeschwindigkeit abhängig, welche eine eindeutige
Funktion der Konzentration des Substrates ist Deshalb kann in stationärem Zustand durch die
Messung der Stromstärke oder des EMK-Wertes die gesuchte Konzentration der Probe direkt bestimmt
werden.
Die Herstellung der bekannten ronlekülselektiven
Sensoren ist eine komplizierte, zeitraubende und eine außerordentliches Sachverständnis erfordernde Aufgabe,
deren Ergebnis nur zufällig reproduzierbar ist
Der größte Nachteil solcher Sensoren besteht in ihrer kurzen Lebensdauer (z. B. einige Tage, ein bis zwei
Wochen), die mit den ungünstigen Eigenschaften der Reaktionsschicht in Zusammenhang steht Ein weiterer
Nachteil liegt darin, daß die Sensoren, bzw. die Gelschichten, welche das gebundene Enzym enthalten,
außer Gebrauch bei niedriger Temperatur (z. B. zwischen -1 bis 2° C) gehalten werden müssen, um die
Enzymaktivität zu bewahren.
Ein weiterer Nachteil liegt cjrin, daß in der
amperometrischen Indikatorelektrode (z. B. in der Platinelektrode) gelöstes Gas (z.B. Sauerstoff), oder
eine an der Oberfläche gebildete Oxidschicht, oder infolge des Gebrauches an der Oberfläche der
Indikatorelektrode gebildete Metallverunreinigungen (z. B. Silberverunreinigungen) oder andere Isolationsschichten einen ungünstigen Einfluß auf das Signal-Geräusch-Verhältnis
bewirken, weil die aktive Oberfläche der Indikatorelektrode und dadurch das durch die
Elektrode gelieferte Signal verringert wird.
Ausgehend von einem molekülselektiven Sensor gemäß den Merkmalen nach dem Oberbegriff des
A nspruchs 1 ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen molekülselektiven Sensor zu schaffen, der einfach, in kurzer Zeit, reproduzierbar herzustellen ist, eine
lange Lebensdauer (z. B. '/2 bis 1 Jahr) besitzt und eine große mechanische Festigkeit und kurze Ansprechzeit
(z. B. von 20 bis 30 Sekunden) aufweist
Diese Aufgabe wird bei einem molekülselektiven Sensor der oben genannten Art durch das Merkmal des
Kennzeichens gemäß Anspruch 1 gelöst,
Die mechanische Festigkeit der albuminösen, natürlichen Membranen (z. B, die Luftbalse von Fischen,
Hautpartien von Säugetieren und Reptilien oder die Hornhaut und Darmwand einiger Tierarten) ist, trotz
ihrer in bezug auf die Ansprechzeit sehr vorteilhaften Dicke (von ΙΟμπι bis 15μιη) ausgezeichnet; außerdem
ist die Konzentration der aktiven Aminogruppen an den von Aminosäuren aufgebauten Membranen im Hinblick
auf die chemische Bindung von Enzymen mit albuminöser
Struktur, auch optimal und konstant. Auf diese Weise können im breiten Konzentrationsbereich
arbeitende Sensoren mit kurzer Ansprechzeit hergestellt werden. Nach dem Immobiiisationsverfahren
können die aktivierten, natürlichen Membranen trokken, gegebenenfalls bei Raumtemperatur sehr lange
(von '/2 bis 1 Jahr) aufbewahrt werden, ohne daß
bemerkenswerte Veränderungen der Enzymaktivität festzustellen sind, weil dem Enzym eine natürliche
Umgebung verschafft worden ist.
Die Durchlässigkeit der natürlichen Membranen ist gegenüber Ionen, Wasser-, und Gasmolekülen in
meßtechnischer Hinsicht ideal. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der natürlichen Membranen ist, daß sie sich
gegenüber Ionen oder Gasmolekülen, die als Reagens oder Reaktionsprodukt vorkommen können, als durchlässig
erweisen und gegenüber Verbindungen mit größerem Molekulargewicht die das Meßergebnis
eventuell beeinflussen können (z. B. das Substratum selbst oder andere in der Probe vorkommende Stoffe),
undurchlässig sind. Deshalb kann der sogenannte Hysterese-Effekt, welcher oft bei dem Wechsel von
Proben mit verschiedener Konzentration entsteht, zum Teil oder ganz beseitigt werden.
Der Sensor gemäß der Erfindung kann auch so aufgebaut werden, daß zum Aufbau der Reaktionsschicht eine Membran mit zwei Reaktionsschichten
oder mehrere aufeinandergeschichtete Membranen mit ein oder zwei Reaktionsschichten angewendet werden.
Bei dieser Anordnung ist an jeder Membranoberfläche ein anderes Enzym in immobilisierter Form gebunden.
Im Falle der 0-Glucosid-Elektrode enthält die Membranoberfläche
an der Seite der Probenlösung /?-Glucoseoxidase. Das an der ersten Membran gebundene
Enzym, die /7-Glucosidase, ermöglicht eine Hydrolysereaktion
zwischen den zu bestimmenden Komponenten, die zwischen dem j3-Glucosid (z. B. Amigdalin und
Salizin) und dem Wasser, wodurch unter anderem Glucose eiitsteht. Das an der zweiten Membran
gebundene Enzym, die Glucoseoxidase, katalysiert die Reaktion zwischen der Glucose und dem Sauerstoff. An
der sich hinter der Membran befindenden Indikatorelektrode kann das der Sauerstoffkonzentration proportionale
Signal gemessen werden. Das mit der Verringerung der Sauerstoffkonzenti ation proportionale
Signal ist eine eindeutige Funktion der Konzentration der zu bestimmenden Probe. Mit dieser Ausführung
kann man einerseits meßtechnische Vereinfachungen durchführen und die Steigerung der Selektivität
erreichen, andererseits können auch solche Verbindungen bestimmt werden, die in einer einstufigen Reaktion
keine meßbare Komponente produzieren oder die keine Änderung in der Konzentration oder Aktivität der
meßbaren Komponenten zustandebringen.
Der Sensor gemäß der Erfindung kann auch so verwirklicht werden, daß an getrennten Oberflächenpartien
der Membran natürlicher Struktur, die als Reaktionszone dient, oder an gegebenen Oberflächenpartien
in statistisch homogener Verteilung verschiedene Enzyme gebunden sind und zu einer der Oberflächenpartien
eine oder mehrere Indikatorelektroden gehören. Mit dieser Anordnung können molekülselektive
Sensoren mit mehreren Funktionen ohne Dimensions-/ergrößerung hergestellt werden, wodurch die parallele
Bestimmung mehrerer Komponenten in derselben Probenlösung durchführbar wird, oder mit der parallelen
Bestimmung der Einfluß der Konzentration der Störkomponenten manuell oder automatisch in Anschlag
gebracht werden kann.
Bei anderen Ausführungen der molekülselektiven Sensoren, die gemäß der Erfindung hergestellt werden,
z, B. bei industriellen Sensoren, ist die Membran natürlicher Struktur im Hinblick auf einen erhöhten
Schutz und einer weiteren Vergrößerung der mechanischen Festigkeit der Reaktionszone mit einem inerten
Polymernetz oder Gewebe in Kontakt Bei weiteren
ίο Ausführungsformen ist im Interesse der sehr kurzen
Ansprechzeit an der Oberschicht der einen Seite der Membran natürlicher Struktur die Reaktionszone,
welche das Enzym in immobilisierter Form enthält, ausgestaltet, und an der Oberschicht der anderen Seite
der Membran natürlicher Struktur ist nach dem Imprägnierverfahren mit Hilfe eines Vernetzungsprozesses
eine solche Schicht ausgebildet, die für Gase durchlässig ist, oder ionenaustauschende Eigenschaften
hat
Die molekülselektiven Sensoren werden gemäß der
Erfindung so hergestellt, daß man die Oberfläche der
Membran natürlicher Struktur mit einer Lösung, die das Enzym und den b.'funktionellen Reagensstoff, der für die
chemische Bindung geeignete Gruppen, z. B. Giutaraldehyde, enthält, bei Zimmertemperatur behandelt Nach
Beendigung der Kopplungsreaktion werden die Membranen in ein Wasserbad mit destilliertem Wasser
gebracht wo die in wasserlöslicher Form gebliebenen Komponenten herausgelöst werden. Nach der Beendigung
der Spüloperation sind die Membranen in meQfertigem Zustand. Danach wird gegebenenfalls die
Metall-Indikatorelektrode vorbereitet Zum Zweck der Reinigung der Oberfläche der Indikatorelektrode wird
diese für einige Minuten in Salpetersäure gebracht, dann abgewaschen und schließlich in einem Bad, welches
Reduktionsmitte', (z. B. Ascorbinsäure) enthält, gehalten,
wo die Oxidase und der in der Metallelektrode physikalisch gelöste Sauerstoff umgewandelt .verden.
Die fertige Membran wird mit dem für Gase oder für Gase und gelöste Stoffe durchlässigen Häutchen
zusammen auf den Sensorkörper aufgelegt und danach wird die Indikatorelektrode und die Bezugselektrode in
die sich in dem Sensorkörper befindende Elektrolytlösung so eingetaucht, daß sich die Oberfläche der
Indikatorelektrode in unmittelbarer Nähe der Membran befinden soll. Die Elektroden werden befestigt. Damit
ist der Sensor in meßfähigem Zustand.
so In F i g. 1 ist ein gemäß der Erfindung hergestellter glucoseselektiver Sensor im Teilschnitt zu sehen.
In dem Hohlraum de*. Sensorkörpers 1 befindet sich eine Pufferlösung mit Chloridionen 2, in weiche die in
dem Gehäuse 3 angebrachte Platin-Indikatorelektrode 4 und die Silber-Süberchlorid-Bezugselektrode 5 eintauchen.
Der Rand des Sensorkörpers 1 ist mit einem gaspermeablen Polypropylen-Häutchen 6, welches die
Indikatorelektrode 4 berührt, abgeschlossen. Das gaspermea'ole Häutehen 6 ist mit einer kommerziellen
Schweinedarmmembran 7 natürlichen Ursprungs in Berührung, auf welches die Glucoseoxiaase mit Hilfe
des Glutaraldehyds immobilisiert ist Das gaspermeable Häutchen 6 und die Membran natürlichen Ursprungs 7
sind mit Hilfe eines Gummiringes 8 am Sensorkörper 1 befestigt.
Das andere Ende des Sensorkörpers 1 ist mit einer Plastik-Verschlußkaooe 9 abgeschlossen. Die Indikator-
elektrode 4 und die Bezugselektrode 5 sind mit der polarisierenden Spannungsquelle und mit den Eingängen des Strommessers mittels eines Kabels 10 in
Verbindung.
Die Herstellung der glucoseselektiven Elektrode erfolgt auf folgende Weise: Ein Teil des im Handel
erhältlichen gesalzenen Schweinedarmes wird für 10 bis 15 Minuten in destilliertem Wasser eingeweicht. Die
angeschwollene Membran wird zusammen mit einem 15μΓΠ dicken gaspermeablen Häutchen (z.B. aus
Polypropylen) in gespanntem Zustand auf den Rand des Sensorkörpers befestigt (das Polypropylen-Häutchen
muß sich auf der Seite des Hohlraumes des Sensorkörpers befinden). Die Membran wird 20 Minuten lang
getrocknet. Dann werden in 0.5 ml Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,4 60 mg Glucoseoxidase suspendiert
und 25 μΙ 25%ige Glutaraldehydlösung zugefügt. Von dieser homogenen Suspension werden 20 μΐ an der
Oberfläche der Membran in einer gleichmäßigen Schicht aufgetragen. Dann wird die Membran 20
Minuten lang trocknen gelassen, und danach werden durch Waschen mit destilliertem Wasser das nicht
immobilisierte Enzym und der Glutaraldehyd-Überschuß
entfernt. Die auf diese Weise hergestellte Membran, die Glucoseoxidase in immobilisierter Form
enthält, ist in meßfertigem Zustand.
Nach der Hersteilung der aktivierten Membran wird
die in den Tragkörper in bekannter Weise eingelegte Platin-Indikatorelektrode vorbereitet. Die Oberfläche
der Indikatorelektrode wird 2 bis 3 Minuten lang in auf eine Glasplatte aufgetropfte .Salpetersäurelösung mit
einer Konzentration von 6 Mol/dm3 eingeweicht. Die Salpetersäure wird mi! destilliertem Wasser abgewaschen.
Nach dem Abwaschen wird die Oberfläche der Indikatorelektrode 20 bis 30 Minuten lang in eine frisch
hergestellte 2°/oige Ascorbinsäurelösung eingeweicht. Nach dem Einweichen wird die Ascorbinsäure von der
Oberfläche der Indikatorelektrode durch Waschen mit destilliertem Wasser entfernt. Nach dem Waschen ist
die Indikatorelektrode in meßbereitem Zustand (die Einweichungsprozesse in Salpetersäure und Ascorbin-
cänrp m'"icc/*n im I aitfi» Ae>c MactAnt ie*Af* -rxno'ita Wie
dritte Woche wiederholt werden).
Nach diesen Vorbereitungsvorgängen wird der glucoseselektive Sensor gemäß Abb.l zusammengestellt
und danach wird er an die polarisierende Spannungsquelle und an die Stromstärkemeßeinheit
angeschlossen.
Die Bestimmung der gesuchten Glucosekonzentraiion der Probe kann mit dem Sensor durch Aufnahme
einer Kaiibrierung^kurve oder mittels der Additionstechnik durchgeführt werden. Nachfolgend wird eine
vorteilhafte Variation der Additionstechnik die sogenannte Methode der mehrfachen Probenzugabe, beschrieben.
Es wurde festgestellt, daß zwischen der Abnahme der gemessenen Stromstärke (4;7und der Glucosekonzentration
der Lösung (c) folgender Zusammenhang bestehr:
Ai = k
Π)
wobei
V die maximale ReaktionsgeschwinigkeiL
K die Michaelis-Konstante der Enzym-Substrat-Re aktion, und
k der Verhältnisfaktor ist.
k der Verhältnisfaktor ist.
Aus dem Wert der gemessenen Abnahme der Stromstärke in zwei glucosehaltigen Lösungen mit
bekannter Konzentration können die von den gegebenen Umständen und von dem Sensor abhängigen V- und
K-Werte bestimmt werden, aufgrund derer die Konzentration der n-ten Probenlösung aus der Abnahme der
Stromstärke, wie nachfolgend angegeben, auch bestimmt werden kann.
C„ = /,A
κ + y
Auigrunci von uieicnung^ ist üic Konzentration
der Probe
r, = c-.
+ Σ "„
wobei
a„ das Volumen der n-ten Probe
V.\ das Volumen der Probe und des Standards zusammen ist.
V.\ das Volumen der Probe und des Standards zusammen ist.
Im Falle von Blut und Urin werden die Messungen mit der Methode der mehrfachen Probenzugabe in nachfolgend
angegebener Weise durchgeführt.
In eine thermostatisierte Zelle von 37°C werden
6,6 ml Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,4 eingemessen. In die Lösung wird der Sensor eingetaucht.
Aus dem nach Zugabe von 50—50 μΙ glucosehaltigen Lösungen mit einer Konzentration von
On/ 1Π2 Mnl/Hm3 Dpmpccpnpn Wprt Hpr .^trnmctärlfρ
— - ■ - ο
werden die V- und K-Werte numerisch oder automatisch
bestimmt. Danach werden in die Pufferlösung die bekannten Volumina der Proben eingemessen und es
wird die Abnahme der Stromstärke bestimmt. (Abhängig von dem voraussichtlichen Glucosegehalt der
untersuchten Blutprobe variiert das Probenvolumen. Im Falle von Proben mit einer Konzentration zwischen 60
bis 200 mg% soll das Probenvolumen 100 μΐ, im Falle einer weniger konzentrierten Probe 200 μΙ und bei einer
konzentrierten Probe 50 μΙ sein. Im Falle einer Urinprobe mit einer Konzentration von 0 bis 1% ist die
Zugabe 25 μΐ; bei konzentrierteren Proben wird eine
zehnfache Verdünnung gemacht und von der verdünnten Probe werden 25 bis 50 μ! herausgenommen.) Aus
dem gemessenen Wert der Abnahme der Stromstärke wird die gesuchte Konzentration mit Hilfe der
Gleichung 2 numerisch oder mit einem Computer berechnet
Die mit dem glucoseselektiven Sensor gemessenen Werte sind für einige Proben in Tabelle I zusammengestellt.
Aus der Tabelle I ist zu ersehen, daß die Streuung der
mit dem glucoseselektiven Sensor gemessenen Werte wesentlich kleiner ist als die Streuungsmittel bekannter
Methoden, bei weichen der Wert der Streuung 10% oft
übertrifft.
Konzentration Zahl der
der Standard- parallelen
lösung Messungen
der Standard- parallelen
lösung Messungen
Il
11
11
11
11
Mittelwert der Streuung
gemessenen
Daten
(nig%) (mg %)
I80 5
12I 3
91 3
IO
Gemäß diesem Beispiel können auch andere molekülselektive Sensoren hergestellt werden. In Tabelle Il
werden einige weitere Beispiele vorgestellt. In der ersten Kolonne der Tabelle wird jene Molekülart
aufgeführt, auf welche der Sensor selektiv ist. In der zweiten Kolonne das auf natürlicher Membran immobilisierte
Enzym, welches mit dem gasdurchlässigen Häutchen in Verbindung steht. In der dritten Kolonne
wird die Art der Indikatorelektrode aufgeführt.
Zn bestimmende Komponente | Immobilisiertes Iin/ym | Inuikator- |
elcktrode | ||
Harnsäure | Uricase | Platin |
Cholesterin | C'holesterinoxydase | Platin |
L-Aminosäure | L-Arninosüureoxydasc | Platin |
I)- Aminosäure | n-Aminosäureoxydase | Platin |
D-Galaktosc | Galaktoseoxydase | Platin |
Sulfit | Sulfitoxydase | Platin |
Oxalat | Oxalatoxydase | Platin |
Xanthin | Xanthinoxydase | Platin |
O-Diphenol | O-Diphenoloxydase | Platin |
p-DiphenoI Wasserstoffhyperoxyd | Katalase | Platin |
Laktat | Laktaseoxydase | Platin |
Pyruvat | Pyruvatoxydase | Platin |
Alkohol | Alkoholoxydase | Platin |
L-Phenylalanin | L-Phenylalaninase | Platin |
2-Oxosäure | Pyruvatdekarboxylase | Wasserstoff- |
ionenselektive | ||
Elektrode | ||
Oxalacetat | Oxalacetatdekarboxylase | desgl. |
Acetoacetat | Acetoacetatdekarboxylase | desgl. |
L-Valin | Valindekarboxylase | desgl. |
L-Glutamat | Glutamatdekarboxylase | desgl. |
L-Ornithin | Ornithindekarboxylase | desgl. |
L-Lysin | Lysin dekarboxylase | desgl. |
Penicillin | -Laktamase I. | desgl. |
Beispiel 2 |
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des gemäß der
Erfindung hergestellten harnstoffselektiven Sensors (im >n Teilschnitt).
In dem Sensorkörper 1 befindet sich eine chloridionenhaltige Elektrolytlösung 2, in welche eine ammoniumionenselektive Indikatorelektrode 4 und eine
Silber-Silberchlorid-Bezugselektrode 5 eintauchen. Die Indikatorelektrode 4 ist am Ende des Sensors mit einem
für die Elektrolytlösung 2 nicht permeablen Verschluß, einer scheibenförmigen Abdichtungsschicht 11 befestigt Die Indikatorenelektrode 4 ist mit einer Membran
aus einem natürlichen Stoff 7, welcher mit Glutaralehyd immobilisierte Urease enthält und aus einer Wandpartie
einer Fischluftblase ausgebildet ist, in Berührung. Die Membran natürlichen Ursprungs 7 wird mit einem
Gummiring 8 am Umhüllungskörper 1 befestigt In der Wand des Umhüllungskörpers 1 ist eine für elektrolytlösung durchdringbare Filterschicht 12 (z. B. ein Keramikstab) untergebracht Das andere Ende des Umhüllungskörpers 1 ist durch eine Kunststoff-Verschlußkappe 9
abgeschlossen. Die Indikatorelektrode 4 und die Bezugselektrode 5 sind mit den Eingängen des
elektronischen Spannungsmessers mittels eines Kabels 10 in Verbindung.
Die Ausbildung der Reaktionsschicht des harnstoffselekti'.-en Sensors auf einer Membran natürlichen
Ursprungs geschieht ähnlich wie es in Beispiel 1 beschrieben ist Der einzige Unterschied besteht darin,
daß in diesem Fall an der Oberfläche der Membran Urease immobilisiert wird. Die Konzentration der zu
bestimmenden Probe kann auf bekannte Weise mit Hilfe einer EMK-Konzentrations-Kalibrierungskurve
oder mit Hilfe der Additionstechnik durchgeführt werden.
In Tabelle III werden einige weitere Beispiele zusammengefaßt In der ersten Kolonne der Tabelle
wird die Molekülart dargestellt auf welcher der Sensor selektiv anspricht In der zweiten Kolonne wird das
immobilisierte Enzym und in der dritten Kolonne die selektive Indikatorelektrode, welche für die jeweilige
Untersuchung zu verwenden ist aufgeführt
Zu bestimmende Komponente
L-Dioxy phenylalanin
L-Phenylalanin
L-Aminosäuren
D-Serin
L-Ilomoserin
L-Threchir)
L-Histidin
Nitrit
Der Aufbau eines erfindungsgemäß hergestellten argininselektiven Sensors entspricht im wesentlichen
dem in Beispiel 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel des harnstoffselektiven Sensors. Eine Abweichung
besteht darin, daß am Ende des Umhüllungskörpers 1 zwei aufeinandergeschichtete Membranen natürlichen
Ursprungs 7 mit Hilfe eines Gummiringes 8 befestigt werden. Auf der Membran, welche an der Seite der
Indikatorelektrode liegt, ist Urease, auf der anderen perforierten Membran ist Arginase in immobiliserter
Form gebunden. Der argininselektive Sensor ist also mit zwei Reaktionsschichten ausgebildet.
Die Herstellung des argininselektiven Sensors gemäß der Erfindung erfolgt auf folgende Weise: Zuerst wird
der harnstoffselektive Sensor auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise hergestellt. Danach wird auf die
natürliche Membran, welche Urease enthält, noch eine aus Schafdarm gefertigte, natürliche perforierte Membran
gelegt, an deren Oberfläche eine Arginase enthaltende Schicht gebildet wird. Die Herstellung der
Reaktionsschicht geschieht wie in Beispiel 1 beschrieben mit dem Unterschied, daß in der Pufferlösung
zusätzlich 10 me Albumh. iuspendiert werden.
Der argininselektive Sensor kann auch so hergestellt werden, daß zum Aufbau des Sensors nur eine Membran
7 natürlichen Ursprungs gebraucht wird, auf deren Oberfläche zwei Enzyme, d. h. Arginase und Urease, in
statistisch homogener Verteilung immobilisiert sind. Bei dieser Ausfühmngsform entsprechen der weitere
29 26 167 | 10 |
Indikatorelektrode | |
Immobilisiertes Enzym | Ammoniumionen- |
L-Aminosäureoxydase | selektive |
Elektrode | |
desgl. | |
L-Aminosäureoxydase | desgl. |
L-Aminosäureoxydase | desgl. |
D-Serindehydratase | desgl. |
I Inmnscrindehydratase | desgl. |
Threchindehydratase | desgl. |
11 isttda.se | desgl. |
Nitritredukta.se | |
äü UMU CliC I iCTSlClIUIlg UC.->
JCIISUI Λ 3IMM£CllldlJ UCIII
vorhergehenden Fall.
Die Funktion des Sensors beruht auf einer zweistufigen Reaktion:
!.-Arginin + 11,0 L-Ornitin + Harns
;irnstofl
Harnstoff+ 11,0 — Kohlendioxid + Ammoniak
Die Argininkonzentration der zu bestimmenden Probe kann auf bekannte Weise mit Hilfe einer
Kalibrierungskurve oder unter Anwendung der Additionstechnik bestimmt werden.
Über die anderen erfindungsgemäß herstellbaren molekülselektiven Sensoren, die ähnlich Beispiel 3 mit
zwei Reaktionsschichten oder mit einer Reaktionsschicht, welche zwei Enzyme in statistisch homogener
Verteilung enthält, hergestellt werden können, gibt Tabelle IV eine Übersicht.
In der ersten Kolonne der Tabelle ist jenes Molekül dargestellt, welches mit dem molekülselektiven Sensor
bestimmt werden kann. In der zweiten Ko jnne ist der
auf der äußf*rpn Mpmhran natfirlirhpn I lrcnnint»c
immobilisierte Enzymkatalysator zu finden. In der dritten Kolonne sind die auf der inneren Membran, die
sich auf der Seite der Indikatorelektrode befindet, immobilisierten Enzymkatalysator angegeben. In der
vierten Kolonne sind die Indikatorelektroden aufgeführt.
Zu bestimmende Komponente
An der Oberfläche der Membran immobilisiertes erstes Enzym zweites Enzym
Indikatorelektrode
Inosin
Adenosin
Adenosin
Guanosin
Guanin
Kreatinin
ß-D Glukoside Disaccharide
Amygdalin Salicin
Amygdalin Salicin
Uridinnukleosidase | Xantinoxydase | Platin |
Adenosinnukleosidase | Adenindeaminase | Ammoniumionen- |
selektive oder | ||
Wasserstoffionen- | ||
selektive Elektrode | ||
Guanosinphosphorylase | Guanase | desgl. |
Guanase | Xanthinoxydase | Platin |
Kreatininase | Urease | Ammoniumionen- |
selektive Elektrode | ||
Ä-Glukosidase | Glukoseoxydase | Platin |
Fortsetzung
Zu bestimmende Komponente | Λη der Oberfläche der Me | mbrari immobilisiertes | Indikatorelektrode |
erstes Enzym | zweites Enzym | ||
α-D Glukoside (z. B. Maltose) | ff-Glukosidase | Glukoseoxydase | Platin |
D-Glukose-1-phosphat | Glukose-l-phosphatase | Glukoseoxydase | Platin |
D-Glukose-6-phosphat | Glukose-6-phosphatase | Glukoseoxydase | Platin |
Barbiturat | Barbiturase | Urease | Ammoniumionen- |
selektive oder | |||
Wasserstoffionen- | |||
selektive Elektrode |
Irr: Beispiel 4 wird ein Ausführungsbeispiel und die ! !crstcllung eines erfiMuüngsgeiiiaö uiiunkiiuneiieri
molekülselektiven Sensors gezeigt.
In dem ümhüllungskörper 1 befindet sich eine
chloridionenhaltige Pufferlösung 2, in welcher zwei Platin-Indikatorelektroden 4, die einzeln in je einem
Tragkörper 3 eingebaut sind, eintauchen. Mit den Oberflächen der Indikatorelektroden 4 ist ein auf der
öffnung des Umhüllungskörpers 1 befestigtes gasdurchlässiges Polypropylen-Häutchen 6 in Berührung. Die
Oberfläche des Häutchens 6 ist mit einem Stück Haut, mit einer Membran natürlich!.η Ursprungs bedeckt.
Eine Partie der Membranoberficche 7 natürlichen Ursprungs steht mit einer der Indikatorelektroden 4 in
Berührung; auf dem gleichen Teil der Membranoberfläche auf der entgegengesetzten Seite der Membran ist
D-Aminosäureoxidase in immobilisierter Form gebunden. Ein anderer Teil der Membranoberfläche steht mit
der anderen Indikatorelektrode in Berührung; auf dem gleichen Teil der Membranoberfläche auf der entgegengesetzten
Seite der Membran ist L-Aminosäureoxidase in immobilisierter Form gebunden.
Die übrigen Details des Aufbaus des bifunktionellen molekülselektiven Sensors entsprechen sinngemäß dem
Aufholt
in R**icr*iol 1
sung verteilt, welche einen pH-Wert von 6,5 aufweist, und welche pro 0,1 ml 10 mg L-Aminosäureoxidase in
suspendierter Form enthält. Später werden dazu ebenfalls die 10 μ] 25%ige Glutaraldehydlösung gegeben.
Die wetteret; Schritte entsprechen den in Beispiel 1 beschriebenen. Mit dem bifunktionellen molekülselek.iven
Sensor ist die selektive Bestimmung der D- und L-Isomere der Aminosäuren parallel möglich. Die
Messung wird so durchgeführt, daß der selektive Sensor zuerst in der L-Form und nur danach in der D-Form der
zu bestimmenden Aminosäure (z. B. Phenylalanin) verfertigte Lösungen kalibriert wird. Bei der Durchführung
einer Kalibrierung wird der Sensor von einer gerührten Phosphat-Pufferlösung (pH 8) in eine mit
konstanter Geschwindigkeit gerührte Standardlösung mit gleichem pH-Wert verlegt und es wird die durch die
Wirkung der -0,6 V Polarisationsspannung entstehende Stromintensitätsänderung gemessen {Δι). Wenn man
die zl/'-Werte als Funktion der Konzentration der
Standardlösungen darstellt, kann man die Kalibrierungskurve aufstellen und mit deren Hilfe nach der
Messung von Ai das Verhältnis der optiscnen Isomere
der verschiedenen Aminosäuren bestimmen.
Der Gebrauch des beispielsgemäß hergestellten
Die Herstellung der Reaktionsschichten, die Aminosäureoxidase enthalten, geschieht auf folgende Weise:
Auf das gasdurchlässige Polypropylen-Häutchen wird die nasse Hautmembran gespannt. Dann wird die
Membran 30 Minuten lang bei Zimmertemperatur trocknen gelassen. Danach werden auf einem Teil der
Membranoberfläche 10 μΐ einer Phosphat-Pufferlösung mit pH-Wert 8,3 verteilt, wobei jeweils 0,1 ml 5 mg
D-Aminosäureoxidase in suspendierter Form enthalten. Später werden noch 10 1 25°/oige Glutaraldehydlösung
zugefügt Anschließend werden auf dem anderen Teil der Membranoberfläche 10 1 einer Phosphat-Pufferlö
50
C
Wirksamkeit von Resolvationsprozessen auße· ordentlich
vorteilhaft.
Zur Bestimmung des Isomerverhältnisses kann die in dem Beispiel 1 beschriebene Additionstechnik ebenfalls
gut angewandt werden. Ähnlich wie in Beispiel 4 können weitere vorteilhaft anwendbare bifunktionelle Sensoren
gemäß der Erfindung hergestellt werden. Darüber gibt Tabelle V eine Übersicht.
In der zweiten Kolonne der Tabelle sind die Namen der auf einem Teil der Oberfläche, und in der dritten
Kolonne auf dem anderen Teil der Oberfläche immobilisierten Enzyme aufgezählt
Zu bestimmende Komponente
Auf einem Teil der Membran immobilisiertes Enzvm Zu bestimmende Komponente
Auf dem anderen Teil der Membran immobilisiertes Enzym
Glukose
Glukose
Harnstoff"
Glukose
Harnstoff"
Glukose
Glukoseoxydase | Alkohol |
Glukoseoxydase | Mannose |
Urease | Kreatinin |
Glukoseoxydase | Harnsäure |
Alkoholoxydase
Hexoseoxydase
Kreatininase
Urease
Uricase
Fortsetzung
Zu bestimmende Komponente
Auf einem Teil der Membran immobilisiertes Enzym Zu bestimmende Komponente
Auf dem anderen Teil der Membran immobilisiertes Enzym
Glukose
Harnstoff
Harnstoff
Glukose
Glukoseoxydase
Urease
Urease
Glukoseoxydase
In Beispiel 5 werden der Aufbau und die Herstellung eines erfindungsgemäß hergestellten multifunktionellen
molekülselektiven Sensors beschrieben, der zur parallelen Bestimmung verschiedener Aminosäuren geeignet
ist.
Der Aufbau des multifunktionetlen Sensors ist ähnlich
dem in Beispiel 4 vorgestellten bifunktionellen Sensors. Ein Unterschied besteht darin, daß dieser kein
gasdurchlässiges Häutchen 6 enthält, und weiterhin daß in der in dem Umhüllungskörper 1 befindlichen
Elektrolytlösung 2 drei wasserstoffionenselektive Glaselektroden eingetaucht sind, die mit einer Membran 7
na·'irlichen Ursprungs in Kontakt stehen, an welcher
auf drei gut getrennte Oberflächenteile die drei verschiedenen Reaktionsschichten ausgebildet sind, die
die drei selektiven Amiinosäuredecarboxylasen (L-Ly-I-I'henylalanin
Arginin
Arginin
Amygdalin
L-Phenylalaninase
Argicindekarboxylase
Glukosidase Giukoseoxydase
sindecarboxylase, L-Thyrosindecarboxylase, L-Phenyl
alanindecarboxylase) in immobilisierter Form gebundei
enthalten.
Die Herstellung der Reaktionsschichten geschieh wie in !Beispiel 4 beschrieben.
Mit Hilfe dieses Sensors kann der L-Thyrosin-L-Lysiin-
und Phenylalanin-Gehalt von Proben mi Aminosäuregehalt selektiv bestimmt werden. Dii
Bestimmungen können mit Hilfe von drei (entsprechen! den drei Aminosäuren) Potential-Konzentration-Kali
brierungskurven durchgeführt werden.
Nach dem in Beispiel gezeigten multifunktionellei molekülselektiven Sensor können ähnliche Variantei
hergestellt werden. Die einzelnen Reaktionsschichtteil« enthalten die folgenden Enzyme in immobolisierte
Form: L-Arginindecarboxylase, L-Glutaminsäuredecar boxylase, L-Glutamindecarboxylase, L-Histidindecar
boxylase. Urease.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuntien
Claims (5)
1. Molekülselektiver Sensor zur Bestimmung der Konzentration von in Lösungen anwesenden Molekülen
oder Ionen, mit einem offenen hohlen, mit Elektrolytlösung (2) gefüllten Umhüllungskörper (1),
einer in die Elektrolytlösung eintauchenden potentiometrischen, voltammetrischen Indikatorelektrode
(4) und einer Referenzelektrode (5), einem für Gase oder für Gase und gelöste Stoffe durchlässigen
Häutchen (6), welches die an der Seite der Indikatorelektrode (4) befindliche öffnung verschließt,
einer mit dem Häutchen (6) in Kontakt stehende Schicht (7), die das für den zu bestimmenden
Stoff selektive Enzym in chemisch gebundenem Zustand enthält, und einer Spannungsquelle und
einer Stromstärke- oder Spannungsmeßeinheit, die mit den Elektroden (4,5) des Sensors in Verbindung
stehen, woboi die an der Seite der Indikatorelektrode
(4) befindliche Öffnung des Umhüüungskörpers (1) mit einer oder mehreren kontinuierlichen oder
perforierten Membranen (7), welche an deren Oberflächenschicht eine oder mehrere Enzyme in
chemisch immobilisierter Form gebunden enthält, abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (7) aus einem natürlichen Material, wie Schweineblasen, besteht
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran natürlichen Ursprungs (7) mit
einem aus inertem Stoff hergestellten Schutznetz oder Gewebe in Kontakt ist
3. Sensor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Indikatorelektroden
(4) umfaßt
4. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Membran (7) mit einem für Gase oder
gelöste Stoffe durchlässigen Häutchen in Kontakt steht
5. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Umhüllungskörper (1) und
der Indikatorelektrode (4) eine Isolationsschicht (If) und in der Wand des Umhüllungskörpers (1) ein für
die Elektrolytlösung durchlässiges Filter eingebaut
45
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