DE2925742A1 - Verfahren und vorrichtung zur trocknung und veredelung textiler wickelkoerper und fasern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trocknung und veredelung textiler wickelkoerper und fasernInfo
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Description
2S25T42
Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung und Veredelung textiler Wickelkörper und Fasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung und Veredelung textiler Wickelkörper und Fasern, wobei man
dem in einem Behälter befindlichen Behandlungsgut mittels durch dasselbe geführter komprimierter Luft
Feuchtigkeit entzieht, worauf man die Luft zur Wasserabscheidung abkühlt und vor der erneuten Zuführung zum
Trockenbehälter wieder aufheizt. Gleichzeitig betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
mit einem Behälter zur Aufnahme des Behandlungsgutes, einer Einrichtung zur Aufheizung des im Kreislauf
geführten Trockenstromes sowie einer Kühleinrichtung für den Trockenstrom.
Ein derartiges Verfahren und eine solche Vorrichtung sind bereits aus der DE-PS 970 012 bekannt. Die Abkühlung des
Trockenstromes wird hier innerhalb eines Kondensators durchgeführt. Dies führt zu einigen gravierenden Nachteilen bei
der Behandlung des Trockengutes. So läßt sich mit der bekannten Einrichtung eine gleichmäßige Trocknung des Gutes nicht
erzielen. Der Feuchtigkeitsgehalt des behandelten Gutes schwankt, und eine angestrebte Restfeuchte wird oftmals
unterschritten. Darüber hinaus ist der Wirkungsgrad eines derartigen Kondensators mangelhaft. Schließlich läßt sich
nach der genannten Patentschrift lediglich eine Trocknung des Behandlungsgutes durchführen, wobei eine gleichzeitige
veredelnde Behandlung des Gutes ausgeschlossen ist.
Aus der DE-AS 2 109 696 ist eine Trocknungsvorrichtung bekannt,
die zwei Trocknungsbehälter verwendet, die über
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parallele Leitungen an einen einzigen Kondensator angeschlossen sind, wobei jeweils ein Behälter zur Feuchtigkeitsabführung
evakuiert wird, während der andere in dieser Zeit aufgeheizt wird. Auch hier treten die aufgezeigten Nachteile
zutage. Der Kondensator arbeitet unwirtschaftlich,und die
Steuerung der Restfeuchte ist ungenügend. Auch'läßt sich eine Behandlung des Trockengutes im Sinne einer Veredelung
nicht durchführen.
In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Nachteile des Standes der Technik behoben und im besonderen die Steuerung
der Restfeuchte verbessert wird. Außerdem soll durch einen besseren Wärmeübergang bei der Abkühlung der thermische
Wirkungsgrad erhöht werden. Schließlich soll sich auch gleichzeitig eine Veredelungsbehandlung durchführen lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch die im Kennzeichen der Ansprüche angegebenen Merkmale. Durch das
Einsprühen von Kühlflüssigkeit wird die mit Feuchtigkeit angereicherte Trockenluft auf die günstigste Kondensationstemperatur abgekühlt, wobei gemessen an herkömmlichen Kondensatoren
ein größerer Wärme- und Stoffeustausch, bedingt durch die höhere Gesamtaustauschfläche der eingesprühten
Tröpfchen und die höhere Warmeübergangszahl, erfolgt. Durch das Einsprühen der Flüssigkeit wird der Trockenluft
ein gewisser Anteil an Feuchtigkeit wieder zugeführt, die sich auf das Trockengut überträgt, womit eine gleichmäßige
Restfeuchte des Trockengutes gewährleistet ist. Man kann schließlich als Kühlflüssigkeit Farbstoffe oder eine mit
Chemikalien versetzte Flüssigkeit verwenden, so daß sich gleichzeitig mit dem Trocknungsvorgang auch eine Veredelung
des Behandlungsgutes vornehmen läßt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer bevor-
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zugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung deutlich. Die Zeichnung ist eine schematische
Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das auf einem Materialeinsatz befindliche Trock'en- bzw. Veredelungsgut
wird in den Trocken- bzw. Veredlungsbehälter 10 eingesetzt. Das geschlossene System wird mittels komprimierter
Luft über ein Ventil 12 bis zu einem gewissen Druck gefüllt. Nach Füllung des Systems wird die komprimierte Luft mittels
eines Gebläses 20 einem Lufterhitzer 30 zugeführt und nach Aufheizung dem im Behälter 10 befindlichen Trockengut zugeleitet.
Die aufgeheizte Trockenluft durchströmt das zu trocknende Gut, nimmt Feuchtigkeit aus den Wickelkörpern bzw. den
Fasern auf und wird danach einer Sprüh- und Abscheideeinrichtung 50 zugdührt. Eine Kühlflüssigkeit wird über ein
Ventil 51 zugeführt, wobei der mit Feuchtigkeit angereicherte Luftstrom abgekühlt wird. Durch einen in die Sprüh- und Abscheidevorrichtung
50 eingesetzten Abscheider wird aus der riJckgekühlten
Luft die zugeführte Kühlflüssigkeit sowie das der Trockenluft entzogene Kondensat abgeschieden und über ein
Ventil 53 abgeführt. Um eine gleichmäßige Trocknung sowie Restfeuchte des Trockengutes zu gewährleisten, wird dem
Trockengut über den Luftstrom ein gewisser Anteil an Feuchtigkeit wieder zugeführt, wobei dieser Feuchtigkeitsanteil durch
den Volumenstrom des Gebläses 20, der sich über einen Regelschieber 60 steuern läßt, die über das Ventil 51 zugeführte
Kühlwassermenge sowie über das Ventil 53 geregelt wird. Die Zirkulation der Trockenluft innerhalb des Systems erfolgt
kontinuierlich oder in Intervallen durch die Steuerung des Regel Schiebers 60 bis zur Erreichung einer bestimmten Restfeuchte
des zu behandelnden Gutes, wobei durch die spezielle Ausführung eines Steuerungsventils 40 die Trockenluft sowohl
von innen nach außen als auch von außen nach innen durch das Trockengut geleitet werden kann.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen oder Verfahren,
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bei denen als Kondensatoren Röhren- bzw. Lamellen-Wärmetauscher eingesetzt werden, besteht durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Möglichkeit der Regelung der Restfeuchte innerhalb dieser Vorrichtung.
Bei der Durchführung des Veredelungsvorganges wird man lediglich anstelle der Kühlflüssigkeit die gewünschten Behandlungsstoffe einsetzen. Dabei führt man über das Ventil 51 die gelösten Farbstoffe oder die mit den entsprechenden Chemikalien
beladene Flüssigkeit der Sprüh- und Abscheidevorrichtung 50 zu. Bei der Steuerung dieses Vorganges ist nur darauf zu
achten, daß keine Abscheidung von Feuchtigkeit erfolgt,sondern diese durch das zu behandelnde Gut aufgenommen wird.
Sofern als Kühlflüssigkeit Schmutzwasser verwendet wird, was
als besondere Weiterbildungsmaßnahme vorgesehen ist, soll unter dieser Bezeichnung beispielsweise insbesondere mit Farbstoffen,
Chemikalien etc. versetztes Wasser verstanden werden. Solches Schmutzwasser kann beispielsweise von einer anderen Veredelungsmaßnahme
her zur Verfüguna stehen.
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Claims (5)
1. !Verfahren zur Trocknung und Veredelung textiler Wickel-
^~^ körper und Fasern, wobei man dem in einem Behälter befindlichen
Behandlungsgut mittels durch dasselbe geführter, komprimierter Luft Feuchtigkeit entzieht, worauf
man die Luft zur Wasserabscheidung abkühlt und vor der erneuten Zuführung zum Trockenbehälter wieder aufheizt,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Abkühlung des feuchtigkeits beladenen Trockenstromes durch Einsprühen
einer Kühlflüssigkeit durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kühlflüssigkeit Schmutzwasser verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kühlflüssigkeit Veredelungsmaterialien, wie Farbstoffe
oder Chemikalien, verwendet.
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4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Restfeuchte des Behandlungsguts über mindestens ein Ventil steuert.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Behälter zur Aufnahme des
Behandlungsgutes, einer Einrichtung zur Aufheizung des im Kreislauf geführten Trockenstromes, sowie einer Kühleinrichtung
für den Trockenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung als Sprüh- und Abscheidevorrichtung
(50) ausgebildet ist.
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Priority Applications (1)
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Publications (2)
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ID=6074191
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2925742C2 (de) |
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- 1979-06-26 DE DE19792925742 patent/DE2925742C2/de not_active Expired
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Also Published As
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DE2925742C2 (de) | 1987-04-23 |
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