DE2433539C2 - Verfahren zum Kühlen einer Salzschmelze für die Wärmebehandlung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Kühlen einer Salzschmelze für die Wärmebehandlung sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2433539C2 DE2433539C2 DE19742433539 DE2433539A DE2433539C2 DE 2433539 C2 DE2433539 C2 DE 2433539C2 DE 19742433539 DE19742433539 DE 19742433539 DE 2433539 A DE2433539 A DE 2433539A DE 2433539 C2 DE2433539 C2 DE 2433539C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molten salt
- water
- vessel
- pipe
- heat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen einer aufheizbaren Salzschmelze für die Wärmebehandlung
von stetig oder periodisch zugeführtem Gut sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
mit einem beheizbaren Behandlungsgefäß für die Salzschmelze.
Es ist bekannt, für die Wärmebehandlung von stetig oder periodisch zugeführtem Gut eine Salzschmelze zu
verwenden, die auf eine Temperatur im Bereich von 400 bis 55O0C gebracht wird. Um bestimmte Werkstoffeigenschaften
des zu behandelnden Gutes zu erzielen, muß die Temperatur der Salzschmelze konstant auf
einem bestimmten Wert im Bereich der voranstellend angegebenen Größenordnung gehalten werden. Dient
die Salzschmelze zum Erwärmen des zu behandelnder. Gutes, muß die Temperatur der Salzschmelze durch
Beheizung auf dem vorgegebenen Wert gehalten werden.
Wenn in die Salzschmelze andererseits Werkstükke mit einer Temperatur eingeführt werden, Jie oberhalb
der konstant zu haltenden Schmelzentemperatur liegt, ist eine Kühlung der Salzschmelze erforderlich.
Während im erstgenannten Fall die zum Aufheizen der Salzschmelze vorhandene Heizung, beispielsweise
in Form einer Induktionsheizung, benutzt werden kann, ist es für den zweiten Fall bekannt, zum Kühlen der
Salzschmelze einen Wärmetauscher vorzusehen, der von Kühlmittel, insbesondere Wasser, durchflossen
wird. Da für eine derartige Kühlung sehr große Wassermengen benötigt werden, besteht bei der bekannten
Einrichtung die Gefahr, daß bei einem Bruch des Wärmetauschers sehr große Wassermengen in die heiße
Salzschmelze gelangen und durch die schlagartige vsrdampfung des Wassers zu einer Explosion führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Kühlen einer aufheizbaren Salzschmelze zu schaffen, die ohne Explosionsgefahr
die in der Salzschmelze entstehende Prozeßwärme abführen, eine Durchmischung der Salzschmelze
zwecks Erzielung einer in der gesamten Salzschmelze gleichmäßigen Temperatur bewirken und die Rückgewinnung
des am behandelten Gut verbleibenden Salzes sowie dessen Rückführung in die Salzschmelze ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Salzschmelze durch Einleiten von mindestens
teilweise verdampftem Wasser umgewälzt und durch den Wärmeentzug zum Verdampfen des gesamten
Wassers gekühlt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Wasserdampf durch Wärmeaustausch mit einem
Kühlmitte1 kondensiert und das zum Spülen des behandelten Gutes verwendete Kondensat einschließlich des
abgespülten Salzes erneut in die Salzschmelze eingeleitet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Temperatur der Salzschmelze durch Verändern der
eingeleiteten Wassermenge geregelt werden.
Durch das Verdampfen des in die Salzschmelze eingeleiteten
Wassers wird der Salzschmelze durch Ausnutzen der VerdampUngswärme eine im Verhältnis zur
eingeleiteten Wassermenge große Wärmemenge entzogen, so daß eine verhältnismäßig geringe Wassermenge
eingeleitet werden muß, um die erforderliche Kühlung der Salzschmelze zu erzielen. Da das in die
Salzschmelze einzuleitende Wasser mindestens teilweise verdampft ist, wird einerseits die Gefahr einer explosionsartigen
Volumenvergrößerung des Wassers beim Verdampfen ausgeschaltet, weil die verdampfte Teilmenge
ausreicht, das restliche, noch nicht verdampfte Wasser in feinste Tröpfchen nebeiartig zu verteilen.
Andererseits wird ein Umwälzen der Salzschmelze erzielt, wodurch sich eine gleichmäßige Temperatur innerhalb
der gesamten Salzschmelze ergibt. Dem aus der Salzschmelze aufsteigenden Wasserdampf, der sich
leicht von der Salzschmelze trennen läßt, wird die aus der Salzschmelze abzuführende Wärme dadurch entzogen^
daß er durch Wärmeaustausch mit einem Kühlmit-
lei kondensiert wird, Dieses Kühlmittel kann vorzugsweise
Wasser sein. Da der Wärmeaustausch zwischen dem Wasserdampf und dem Kühlmittel außerhalb der
Salzschmelze erfolgt, bringt die Verwendung eines der artigen Kühlmittels keine Explosionsgefahr mit sich.
Die erfindungsgemüße Verwendung von zu verdampfendem Wasser zur Abfuhr der Prozeßwiirme aus der
Salzschmelze und zum Umwälzen der Salzschmelze ergibt schließlich die Möglichkeit, das in der Salzschmelze
behandelte Gut nach Verlassen der Salzschmelze mit dem Kondensat zu spülen, so daß die am behandelten
Gut verbliebenen Salzreste in das Kondensat gelangen, welches im geschlossenen Kreislauf nach einer
mindestens teilweisen Verdampfung erneut in die Salzschmelze eingeleitet wird. Hierdurch gelangt auch das Γ5
abgespülte Salz wieder in die Salzschmelze. Da sowohl die Vorverdampfung des in die Salzschmelze einzuleitenden
Wassers als auch die restliche Verdampfung un-1, mittelbar nach dem Einfürren durch die Salzschmelze
L" -~ selbst erfolgt, kann das mii Salz angereicherte Konden
sat nicht zu Verkrustungen der Wärmeaustauschflä- f chen führen. Eine Regelung der Salzschmelzen-Tempe-
L ratur ist auf einfache Weise durch Verändern der ein-
f geleiteten Wassermenge möglich.
H Die erfindungsgemäße, mit einem beheizbaren Be-
handlungsgefäß für die Salzschmelze ausgestattete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in das Eehand'ungsgefäß
ein Förderrohr eingetaucht ist, das in der Nähe seines unteren Endes mit Einspeisöffnungen
versehen und mit seinem oberen Ende an ein Entspannungsgefäß angjschlossen ist. welches über eine Rückführleitung
mit dem Behandlungsgefäß verbunden ist, und Jaß das Entspannungsgefäß über eine Dampfleitung
mit einem gekühlten Kondensator verbunden ist, dessen Kondensatleitung an mindestens ein Sammel-
oder Spülgefäß für das behandelte Gut ang« schlossen
ff ist. welches über eine mit einer Speisepumpe versehene
" Speiseleitung mit einem im Behandlungsgefäß befindlichen
Wärmetauscher verbunden ist, der an die Einspeichöffnungen des Fo.-derrohres angeschlossen ist.
Durch diese erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein
Umwälzen der heißen Salzschmelze ohne mechanisch angetriebene Teile allein durch Einspeisung von min-
\ destens teilweise verdampftem Wasser bewirkt, wobei
die Teil· erdampfung des einzuspeisenden Wassers mit-
tels eines Wärmetauschers und die restliche Verdamp-
* fung nach der unmittelbaren Einspeisung in die Salzschmelze den Entzug von Wärme aus der Salzschmelze
bewirkt Die Trennung von Salzschmelze und Dampf geschieht im Entspannungsgefäß. Die der Salzschmelze
) durch den Dampf entzogene Wärmemenge wird im
* Kondensator an ein Kühlmittel weitergegeben, wr'ches
somit auch indirekt nicht in Berührung mit der SaIzf-Thmelzs
kommt. L urch das Finleiten des Kondensates in mindestens ein Samme!- oder Spülgefäß und das
Weiterleiten aus diesem Gefäß übe,- den Wärmetau-
\ scner in das Behandlungsgefäß ergibt sich ein geschlos-
|f ( sener Kreislauf für das den Wärmeentzug aus der SaIz-
'"' ' schmelze bewirkende Wasser, wodurch es möglich
wird, die an dem behandelten Gut verbleibenden Salzreste
zurückzugewinnen und zugleich auf direktem Wege der Salzschmelze zuzuführen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Speiseleitung ein Regelventil angeordnet, um die
durch die Speisepumpe eingespeist- Wassermenge zu verändern.
Der im Behandlungsgefäß angeordnete Wärmetauscher kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
als Rohrschlange ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das For·
dcrrohr durch tin Mantelrohr und eine im Ringraum zwischen dem Förderrohr und dem Mantelrohr angeordnete
Führungswendel als Wärmetauscher ausgebildet.
Um eine möglichst günstige Umwälzung der Salzschmelze zu erzielen, mündet die Rückführleitung für
die Salzschmelze erfindungsgsmüß etwa tangential im Bchandlungsgcfilß.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispicl der erfindungsgemäßen Vorrichtung und eine zusätzliche
Ai.sfahrungsmöglichkeit für den Wärmetauscher dargestellt.
Es zeigt
F ί g, I eine schematische Darstellung der erfin*
dungsgemäßen Vorrichtung und
F i g. 2 eine bevorzugte Ausführungsform für die Ausbildung des Wärmetauschers.
Die in F t g. 1 in ihrer Gesamtheit schematisch dargestellte
Vorrichtung besitzt ein Behandlungsgefäß 1, welches die Salzschmelze aufnimmt. Das Behandlungsgefäß 1 ist mit einer Induktionsheizung 2 versehen, um
Salz schmelzen zu können und die Salzschmelze auf der gewünschten Temperatur zu halten. Zur Vermeidung
von Wärmeverlusten ist das Behandiungsgefäß 1 mit der Induktionsheizung 2 schließlich mit einer Isolierung
3 versehen.
Im Behandlungsgefäj 1 ist etwa senkrecht ein Förderrohr
4 angeordnet, welches mit seiner unteren Öffnung bis nahe an den Boden des Behandlungsgefäßes 1
reicht. In der Nähe des unteren Endes besitzt das Förderrohr 4 Einspeisöffnungen 4a. Mit seinem oberen, aus
der Salzschmelze herausragenden Ende ist das Förderrohr 4 an ein Entspannungsgefäß 5 angeschlossen. Von
diesem Entspannungsgefäß 5 führt eine Rückfährleitung 6 zurück zum Behandiungsgefäß 1. Diese Rückführleitung
6 mündet etwa tangential am oberen Teil des Behandlungsgefäßes 1, wie die in Fig. 1 eingezeichnete
Mündung 6a erkennen läßt.
Vom Entspannungsgefäß 5 führt eine Dampfleitung 7 zu einem Kondensator 8. Das im Kondensator 8 entstehende
Kordensat wird über eine Kondensatleitung 9 mindestens einem Spülgefäß 10 zugeführt. Bei der in
F i g. 1 dargestellten Ausführung sind drei Spülgefäße 10 gezeichnet, die miteinander durch Oberlaufleitungen
10a verbunden sind. Die Spulflüssigkeit aus den Spülgefäßen 10 wird von einer Speisepumpe 11 einer Speiseleitung
.2 zugeführt, in der ein Regelventil 13 angeordnet is;. Diese Speiseleitung 12 führt zu einer Rohrschlange
14, die innerhalb des Behandlungsgefäßes 1 im Bereich der Salzschmelze angeordnet ist und auf diese
Weise als Wärmetauscher dient. Das Ende dieser Rohrschlange 14 ist an ein ringförmiges Gehäuse 15 angeschlossen,
welches die Einspeisöffnungen 4a des Förderrohres 4 umgibt.
Der Kondensator 8 ist über eine ein Regelventil 16a enthaltende Zuf,ußleitung 16 und eine ein Regelventil
17a enthaltende Abflußleiturig 17 an einen Kühlturm 18
angeschlossen, der in beliebiger Weise ausgestaltet sein kann.
Die in Fig.2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der Ausfühmngsform nach F i g. 1 dadurch,
daß der Wärmetauscher nicht als Rohrschlange 14 ausgebildet ist, sondern durch eine spezielle Ausbildung
des Förderrohres 4. Dk .es Förderrohr 4 ist bei der Ausführungsform nach l· ι g 2 mit einem Mantelrohr
19 versehen, welches mn seinem oberen Ende aus dem Behandiungsgefäß 1 herausragt und mit seinem
unteren Ende den die Einspeisöffnungen 4a entballenden
Teil des Förderrohres 4 überdeckt. In dem Ringspalt zwischen dem Förderrohr 4 und dem Mantelrohr
19 ist eine Führungswendel 20 angeordnet, die eine reine axiale Durchströmung des Ringspaltes verhindert
und stattdessen eine wendeiförmige Bewegungsbahn für das durch die Speiseleitung 12 eingespeiste iviedium
schafft.
Bei der Wärmebehandlung von stetig oder periodisch zugeführtem Gut, welches in F i g. I mit der Be- 'o
zugsziffer 21 bezeichnet ist, wird die von der induktionsheizung
2 aufgeheizte Salzschmelze im Behandlungsgefäß 1 zusätzlich erwärmt. Um die Salzschmelze
zu kühlen und gleichzeitig zwecks Erreichen einer gleichmäßigen Temperatur umzuwälzen, wird über die '5
Einspeisöffnungen 4a mindestens teilweise verdampftes Wasser in das Förderrohr 4 eingespeist. Die Verdampfung
des dem Förderrohr 4 zugeführten Wassers erfolgt durch Wärmezufuhr von der Salzschmelze an das
von der Speisepumpe 11 über die Speiseleitung 12 zugeführte
Speisewasser. Bei der Ausführungsform nach
Fig-1 erfolgt der Wärmeaustausch durch die Rohr
schlange 14, wogegen er bei der Ausführungsform nach F i g. 2 durch die doppelwandige Ausführung des Förderrohres
4 geschient. Dieser Wärmeaustausch ergibt nicht nur mindestens eine teilweise Verdampfung des
Speisewassers, sondern bewirkt gleichzeitig eine Abkühlung der Salzschmelze, da diese einen Teil ihrer
Wärme an das zu verdampfende Wasser abgibt. Da bei diesem Wärmeübergang die gesamte Verdampfungs- V
wärme des Speisewassers ausgenützt wird, ergibt sich bereits bei kleinen Wassermengen eine verhältnismäßig
große Kühlwirkung.
Das mindestens teilweise verdampfte Wasser wird nunmehr über die Einspeisöifnungen 4a dem Förde·-
rohr 4 und damit unmittelbar der Salzschmelze zugeführt. Hierbei verdampft das restliche Wasser, wobei
der Salzschmelze weitere Wärme entzogen wird, Die bei der restlichen Verdampfung auftretende Volumenvergrößerung
des eingespeisten Mediums geht im Hinblick auf die nebclförmige Feinstverteilung des Wasseranteils
in Dampf gleichmäßig vonstatten.
Durch die Einführung bzw. Erzeugung von Wasserdampf im unteren Ende des Förderrohres 4 verringert
sich das mittlere spezifische Gewicht im Förderrohr 4, so daß der im Förderrohr 4 befindliche Teil der Salzschmelze
durch das Gewicht der außerhalb des Förderrohres 4 befindlichen Salzschmelze durch das Förderrohr
4 nach oben in das Entspannungsgefäß 5 gedrückt wird. Im Entspannungsgefäß 5 wird der Wasserdampf
von der Salzschmelze getrennt. Die Salzschmelze wird über die Rückführleitung 6 in das Behandlungsgefäß I
zurückgeführt. Durch die etwa tangential angeordnete Mündung 6a der Rückführleitung 6 erzeugt die rückströmendc
Salzschmelze eine Drallströmung im Behandlungsgefäß 1, die zu einer Durchmischung der
rückgeführten, abgekühlten Salzschmelze mit der im Bchandlungsgefäß 1 befindlichen wärmeren Salzschmelze
und damit zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung im Behandlungsgefäß J führt
Der im EntspannungsgefäßSabgeschiedene Wasserdampf
wird über die Dampfleitung 7 dem Kondensator'
8 zugeführt und hier durch Wärmeentzug kondensiert. In diesem Kondensator 8 wird: somit die der Salz- ,
schmelze durch das verdampfcnde«iWassdr entzogene
>',> Wärme an ein Kühlmittel weitergegeben,das v/eder di- /■''
rekl noch indirekt mit der Salzschmelze in Berührung '·'' gelangt. Als Kühlmittel wird vorzugsweise Wasser verwendet,
welches über die Zuflußleitung 16 dem Kon- " densator zugeführt wird und über die Abflußleitung 17
zum Kühlturm 18 gelangt. Der Kühlturm 18 kann in beliebiger, bekannter Weise ausgeschaltet sein und im
offenen oder geschlossenen Kreislauf arbeiten.
Das aus dem Kondensator 8 abströmende Kondensat gelangt über die Kondensatleitung 9 nacheinander
in die drei Spülgefäße 10, un<J durch Spülen des behandelten
Gutes 21 wird das anhaftende Salz entfernt. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine Säuberung des behandelten
Gutes 21, sondern es werden auch Salzvcrlusle vermieden.
Die Rückführung des dem Kondensat in den Spülgefäßen
10 zugeführten Salzes erfolgt durch die Speisepumpe 11 über die Speiseleitung 12 an den Einspeisöffnungen
4a unmittelbar in die Salzschmelze, da das zu verdampfende Wasser im geschlossenen Kreislauf umgewälzt
wird. Durch die Beheizung der Rohrschlange 14 bzw. des Mantelrohres 19 durch die Salzschmelze
werden Verkrustungen innerhalb der Wärmetauschfläche vermieden, weil die Temperatur der am Wärmeaustausch
teilnehmenden Wände über der Schmelztemperatur des Salzes liegt. Eine Regelung der Temperatur
der Salzschmelze wird auf einfache Weise durch Verändern der im geschlossenen Kfdslauf befindlichen
Wassermenge mittels des Regelventil 13 erreicht.
Durch das Einleiten von mindestens teilweise verdampftem Wasser in die Salzschmelze wird diese nicht
nur zum Zwecke der Temperaturvergleichmäßigung umgewälzt, sondern gleichzeitig gekühlt, wobei der
Salzschmelze sowohl für die Vorverdampfung des Speisewassers in der durch die Rohrschlange 14 oder
durch die donn<>lu/anHicTo Aii.Uu... ι r-u_j
>. ..
>■■ -ο- 'IUO1ZIiUUiIg un ruracrronrcs
4 gebildeten Wärmetauschfläche Wärme entzogen wird als auch durch die unmittelbare Verdampfung des
restlichen Wassers nach der Einspeisung durch die Einspeisöffnungen
4a in *e im Förderrohr 4 befindliche Saizschmelze. Da für den Wärmeentzug die gesamte
Verdampfungswärme des Wassers ausgenützt wird, sind zur Kühlung nur kleine Wassermengen erforderlich,
so daß selbst im Falle einer Beschädigung an den Warmetauschflächen nicht die Gefahr einer Explosion
besteht. Die Verwendung von Wasser zur Wärmeübertragung und Umwälzung der Salzschmelze ist auf
Grund des voranstehend geschilderten Verfahrens nicht nur preiswert und gefahrlos, sondern ergibt darüber
hinaus die Möglichkeit, das mit Salz behaftete behandelte Gut zu spülen, um Salzverluste zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Kühlen einer aufheizbaren
Salzschmelze für die Wärmebehandlung von stetig oder periodisch zugeführtem Gut, dadurch gekennzeichnet,
daß die Salzschmelze durch Einleiten von mindestens teilweise verdampftem Wasser umgewälzt und durch den Wärmeentzug
zum Verdampfen des gesamten Wassers gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserdampf durch Wärmeaustausch mit einem Kühlmittel kondensiert und das
zum Spülen des behandelten Gutes verwendete Kondensat einschließlich des abgespülten Salzes erneut
in die Salzschmelze eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Salzschmelze
durch Verändern der eingeleiteten Wassermenge geregelt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
einem beheizbaren Behandlungsgefäß für die Salzschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß in das Behandlungsgefäß
(1) ein Förderrohr (4) eingetaucht ist, das in der Nähe seines unteren Endes mit Einspeisöffnungen
(4a) versehen und mit seinem oberen Ende an ein Entspannungsgefäß (5) angeschlossen
ist, welches über eine Rückführleitung (6) mit dem Behandlungsgefäß (1) verbunden ist. und daß
das Entspannungsgefäß (5) über eine Dampfleitung (7) mit einem gekühlten Kondensator (8) verbunden
ist, dessen Kondensatleitung (9) an mindestens ein Sammel- oder Spülgefäß (10) für das behandelte
Gut angeschlossen ist, welches über eine mit einer Speisepumpe (11) versehene Speiseleitung (12) mit
einem im Behandlungsgefäß (1) befindlichen Wärmetauscher verbunden ist, der an die Einspeisöffnungen
(4a) des Förderrohres (4) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß in der Speiseleitung (12) ein Regelventil
(13) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher als
Rohrschlange (14) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderrohr (4) durch
ein Mantelrohr (19) und eine im Ringraum zwischen dem Förderrohr (4) und dem Mantelrohr (19) angeordnete
Führungswendel (20) als Wärmetauscher ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführleitung (6)
etwa tangential im Behandlungsgefäß (1) mündet.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433539 DE2433539C2 (de) | 1974-07-12 | Verfahren zum Kühlen einer Salzschmelze für die Wärmebehandlung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
AT462375A AT356631B (de) | 1974-07-12 | 1975-06-17 | Verfahren zum kuehlen einer salzschmelze fuer die waermebehandlung sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
BE6045079A BE831063A (fr) | 1974-07-12 | 1975-07-04 | Procede et dispositif de refroidissement d'un bain de sel fondu de traitement thermique |
GB2816875A GB1487807A (en) | 1974-07-12 | 1975-07-04 | Apparatus and processes for cooling heatable fused salt melts |
FR7521243A FR2277893A1 (fr) | 1974-07-12 | 1975-07-07 | Procede et dispositif de refroidissement d'un bain de sel fondu de traitement thermique |
US05/593,256 US4072298A (en) | 1974-07-12 | 1975-07-07 | Method of cooling a quenching bath of melted salt |
JP8320875A JPS5148762A (de) | 1974-07-12 | 1975-07-08 | |
LU72951A LU72951A1 (de) | 1974-07-12 | 1975-07-10 | |
CA231,250A CA1041760A (en) | 1974-07-12 | 1975-07-10 | Process for cooling a fused salt bath for heat treatment and arrangement for carrying out the process |
AU82926/75A AU8292675A (en) | 1974-07-12 | 1975-07-10 | Cooling heatable fused salt melt |
SE7507965A SE412254B (sv) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | Sett och anordning for kylning av saltsmelta for vermebehandling. |
NL7508312A NL7508312A (nl) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | Werkwijze voor het koelen van een zoutsmelt voor warmtebehandeling, alsmede inrichting voor het uitvoeren van de werkwijze. |
IT2533975A IT1039231B (it) | 1974-07-12 | 1975-07-11 | Procedimento per il raffreddamento di una fusione di sale per il trattamento termico come pure dispositivo per l esecuzione del procedimento |
US05/874,814 US4175730A (en) | 1974-07-12 | 1978-02-03 | Device for cooling a quenching bath of melted salt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433539 DE2433539C2 (de) | 1974-07-12 | Verfahren zum Kühlen einer Salzschmelze für die Wärmebehandlung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2433539A1 DE2433539A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2433539B1 DE2433539B1 (de) | 1975-09-18 |
DE2433539C2 true DE2433539C2 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2442180C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen eines auf einen Gegenstand aufgebrachten Lötmittels | |
DE2407686A1 (de) | Destillierverfahren | |
DE2622434A1 (de) | Reinigungsmaschine fuer behaelter, insbesondere flaschen | |
WO2009074344A1 (de) | Kühlvorrichtung und verfahren zum kühlen von gegenständen aus einer beschichtungseinrichtung | |
EP1157771A2 (de) | Dampfphasenlötanlage mit überhitztem Dampf | |
DE1298505B (de) | Verfahren zur Vorwaermung einer Fluessigkeit, die als Kondensat einer vielstufigen Entspannungsverdampfung erzeugt ist, und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE102013114607B4 (de) | Verfahren zum Reinigen von Behältern sowie Behälterreinigungsmaschine | |
DE2433539C2 (de) | Verfahren zum Kühlen einer Salzschmelze für die Wärmebehandlung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2614587A1 (de) | Verfahren zum eindampfen wasserhaltiger fluessigkeiten | |
DE2643173A1 (de) | Geschirrwaschmaschine mit einer heiz- und temperaturregelanlage fuer ihr wasch- und spuelwasser | |
DE2433539B1 (de) | Verfahren zum Kühlen einer Salzschmelze für die Wärmebehandlung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3240009C2 (de) | ||
DE19649452A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Regelung des Feuchtegehalts in einer Kochvorrichtung | |
DE2322501A1 (de) | Vorrichtung zum verdampfen von fluessigkeiten | |
DE831535C (de) | Vorrichtung zum Behandlen insbesondere von Textilgut mit Fluessigkeiten oder Gasen | |
DE7423756U (de) | Vorrichtung zum kuehlen einer salzschmelze fuer die waermebehandlung | |
DE3935774C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Temperaturverlaufs bei der Blähung von Tabak | |
CH640878A5 (de) | Verfahren zum schmelzen von pech. | |
DE3540291C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Polychlorbiphenylen von elektrischen Vorrichtungen | |
DE3529314C1 (de) | Vorrichtung zum Waschen von mit Verunreinigungen belasteten Gasen | |
EP0671129B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur lebensmitteltechnischen Produktbehandlung | |
DE2322698A1 (de) | Verfahren zum sterilisieren oder einer entsprechenden, eine korrelierte zeittemperatur-fuehrung erfordernden behandlung eines objekts | |
DE2435830A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von stahldraht | |
DE2816575A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur wiedergewinnung eines loesungsmittels | |
DE2938117C2 (de) |