DE4414324A1 - Chemisch-Reinigungsmaschine mit zirkulierendem Luftstrom und Verfahren zur Steuerung des Trocknungsprozesses in dieser Chemisch-Reinigungsmaschine - Google Patents
Chemisch-Reinigungsmaschine mit zirkulierendem Luftstrom und Verfahren zur Steuerung des Trocknungsprozesses in dieser Chemisch-ReinigungsmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Chemisch-Reinigungsmaschine mit
während des Trocknungsprozesses zirkulierendem Luftstrom, in der sich eine
Trommel zur Aufnahme des Behandlungsgutes befindet, der ausgangsseitig ein
Ventilator, ein Kälteregister mit einer Trockenkontrolleinrichtung und ein
Heizregister nachgeordnet sind, sowie ein Verfahren zur Steuerung des
Trocknungsprozesses in dieser Chemisch-Reinigungsmaschine.
Bei Chemisch-Reinigungsmaschinen besteht die Arbeitsfolge im Allgemeinen
aus den Schriften Reinigen, Schleudern und Trocknen von textilem
Behandlungsgut, wobei für die vorliegende Erfindung lediglich der
Trocknungsprozeß von Bedeutung ist.
Die Erfindung bezieht sich auf den heutigen Stand der Technik von
sogenannten geschlossenen Maschinen. Darunter ist zu verstehen, daß diese
einen geschlossenen zirkulierenden Luftstrom aufweisen, der einer
Kondensationsphase mit einer sich daran anschließenden sogenannten
Reduktionsphase in der zugehörigen Aktivkohleanlage unterworfen wird, in
der der Lösemittelgehalt im Luftstrom reduziert wird. Der Trocknungsvorgang
in einer Chemisch-Reinigungsmaschine ist wiederum im Wesentlichen durch
die Schritte Schleudervorgang, Trockenvorgang und Reduktionsphase
gekennzeichnet.
Nach Beendigung des Schleuderprozesses des Behandlungsgutes (Textilien)
wird mit dem Trocknungsverfahren entsorgt, indem Luft mit einer
Eingangstemperatur von etwa 90°C in die Waschtrommel der Chemisch-
Reinigungsmaschine über die zu behandelnden Textilien geführt und dadurch
das Lösemittel (PER) in Gasform umgesetzt wird. Die Luftstromtemperatur
sinkt dabei am Trommelausgang auf etwa 35°C ab. Danach wird der
Luftstrom mittels eines Ventilators zum Kälteregister geleitet, wo das Gas aus
dem Luftstrom kondensiert. Dabei wird der Luftstrom auf etwa 25°C
abgekühlt. Höhere Eingangstemperaturen als 90-95°C werden als schädlich
für die Textilien angesehen.
Die Temperatur der Luft in der Trommel wird bei modernen Chemisch-
Reinigungsmaschinen mit Metallmeßfühlern, die sich innerhalb des Systems
befinden, aufgenommen und der Regelelektronik zugeführt, wobei nicht die
Temperatur des Behandlungsgutes gemessen wird. Da am Anfang der
Trocknung mehr als 20.000 ppm (Partikel per Million)
Lösemittelkonzentrationen im Trommelbereich erreicht werden, die bis auf
200 ppm zum Trocknungsende absinken, unterliegen diese Fühler einem
Wärmeentzug, der zu Toleranzen führt. Dies wird dadurch kompensiert, daß
die Eingangs- und Ausgangstemperaturen entsprechend niedrig eingestellt
werden. Die tatsächliche Temperatur des Behandlungsgutes wird nicht erfaßt.
Dabei nahm man an, daß die Lufttemperatur der Temperatur des
Behandlungsgutes entspricht.
Das kondensierte (flüssige) Lösemittel wird über das Kälteregister abgeleitet
und aufgefangen und über das Trockenkontrollgerät einem sogenannten
Kontaktwassergerät zugeführt. In dem Kontaktwassergerät werden das
anfallende Per aus dem Destillator mit dem anfallenden Per aus dem
Kälteregister von der Trocknung vermischt, um hier eine grobe Vortrennung
von gelöstem Wasser zu bekommen. Dieses sogenannte Kontaktwasser wird
später über eine Kontaktwasseranlage entsorgt.
Eine Rückführung des dem Behandlungsgut entzogenen Wassers ist nicht
möglich, da das Wasser aus dem Destillator als azeotropisches Gemisch anfällt
und nur sehr selten gewechselt wird und deshalb erfahrungsgemäß stark
unangenehm riecht. Ist der Trocknungsprozeß soweit fortgeschritten, daß nur
noch ganz geringe Mengen Lösemittel in flüssiger Form anfallen, wird über
die Trockenkontrolleinrichtung der Trocknungsprozeß beendet und die
sogenannte Reduktionsphase eingeleitet. Das bedeutet, daß das Heizregister
der Chemisch-Reinigungsmaschine abgeschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt
befinden sich noch Lösemittelgaskonzentrationen von 1200 bis 3000 ppm im
Trommelraum und noch bis zu 8% Lösemittel im Behandlungsgut. Während
der Reduktionsphase wird der Trommel keine Wärme mehr zugeführt, um nur
noch die Reduzierung des Lösemittelgehaltes im Luftstrom zu erreichen.
Um eine möglichst tiefe Temperatur im Kälteregister zu erreichen, damit eine
möglichst vollständige Kondensation des Lösemittels im Kälteregister erzielt
wird, wird bei manchen Chemisch-Reinigungsmaschinen zusätzlich die
Drehzahl des Ventilators reduziert. Um einen möglichst
umweltfreundlichen gewünschten oder geforderten Wert von weniger als 280
ppm zu erreichen, wird der Luftstrom über eine Aktivkohleanlage geführt und
dort auf den vorgegebenen Wert reduziert. In der Regel ist gefordert, daß die
Temperaturen des Behandlungsgutes 35°C nicht unterschreiten dürfen, um
eine Rekondensation zu verhindern. Eine Kontrolle der Temperaturen des
Behandlungsgutes gibt es nicht. Die Zeit, in der die Reduktion durchgeführt
wird, ist willkürlich und starr, da sie in keiner Weise die tatsächliche
Trocknung des Behandlungsgutes berücksichtigt, weil die hierfür
maßgebenden Parameter nicht abgefragt werden.
Die Parameter, die die Trocknung beeinflussen sind:
1. Luftstrom
2. Gaskonzentration
3. Temperatur-Gasmessung am Trommelausgang
4. Temperatur-Gasmessung am Trommeleingang
5. Temperatur vor dem Kondensator
6. Temperatur nach dem Kondensator
7. Feuchtigkeitsgehalt der Luft
8. Gasdruck Über/Unterdruck
9. Temperatur der Ware
10. Zusatzheizung
11. Trockenzeit
12. Reduktionszeit
13. Beladegewicht der Trommel
14. Warenart (Diffusionsverhalten)
15. Flusenfängerbelastung
16. Schleuderzeit
17. Kälteregister (Kondensationsleistung)
18. Aktivkohle
19. Luftfeuchtigkeit
2. Gaskonzentration
3. Temperatur-Gasmessung am Trommelausgang
4. Temperatur-Gasmessung am Trommeleingang
5. Temperatur vor dem Kondensator
6. Temperatur nach dem Kondensator
7. Feuchtigkeitsgehalt der Luft
8. Gasdruck Über/Unterdruck
9. Temperatur der Ware
10. Zusatzheizung
11. Trockenzeit
12. Reduktionszeit
13. Beladegewicht der Trommel
14. Warenart (Diffusionsverhalten)
15. Flusenfängerbelastung
16. Schleuderzeit
17. Kälteregister (Kondensationsleistung)
18. Aktivkohle
19. Luftfeuchtigkeit
Die Trockenkontrolleinrichtung erfaßt bei den bekannten Chemisch-
Reinigungsmaschinen lediglich das bereits kondensierte Lösemittel hinter dem
Kälteregister und berücksichtigt nicht, welche Textilmengen bzw. Textilarten
getrocknet werden, noch den tatsächlichen Lösemittelrestgehalt im Luftstrom
und im Behandlungsgut. Daher werden auch unerwünschte unterschiedliche
Trocknungsgrade erreicht.
Insbesondere erkennt die Trockenkontrolleinrichtung keine
Temperaturschwankungen des Luftstromes im Trommelbereich, die
zwangsläufig beim Trocknungsprozeß auftreten, ebenfalls nicht die Einflüsse
der Temperaturen außerhalb der Chemisch-Reinigungsmaschine, welche je
nach Jahreszeit und Standort den Faktor Trockenzeit während der
Gasphasenbildung bis zu 30% beeinflussen. Sie kontrolliert darüber hinaus
auch nicht die Luftfeuchtigkeit (bezogen auf den Wassergehalt des
Luftstroms), welche von besonderer Bedeutung ist. Die Ansprüche der
Konfektionsindustrie, die keine Maßänderungen der Textilien gestatten,
können durch solche Meßverfahren nicht befriedigt werden. Bei
Übertrocknung des Behandlungsgutes durch zu hohe Temperaturen entstehen
enorme hydrophile Schäden, was insbesondere bei empfindlichen Textilien,
wie Mohair und reiner Wolle der Fall ist.
Bei dem bisherigen Steuerungsverfahren der Chemisch-Reinigungsmaschine
wird zwar die Temperatur am Trommelausgang berücksichtigt, welche mit der
Abnahme der Lösemittelmenge ansteigt und die Überhitzung des
Behandlungsgutes verursachen kann, jedoch wird nicht, wie erwähnt, die
tatsächliche Temperatur des Behandlungsgutes gemessen.
Durch die Abnahme der Lösemittelmenge im Behandlungsgut während dessen
Trocknung, steigt allmählich die Trommelausgangstemperatur an und hiermit
gleichzeitig die Temperatur des Behandlungsgutes, während gleichzeitig die
Verdunstungskälteleistung in der Trommel auf den Textilfasern abnimmt. Dies
wiederum bedeutet einen höheren Energieeintrag zum Kälteregister und führt
automatisch dazu, daß die Temperatur ausgangsseitig des Kälteregisters
ansteigt, was eine höhere Lösemittelkonzentration im Luftstrom bedeutet und
nicht erwünscht ist.
Messungen haben ergeben, daß bis zu 8 Minuten Trockenzeit verschenkt wird,
weil während dieser Phase die Gaskonzentration am Kälteregistereingang im
Vergleich zum Kälteregisterausgang nahezu kein Gefälle mehr zeigt.
Diese Trocknungsprozeßsteuerung ist bisher nicht in der Lage, Einfluß auf die
gasbildenden Prozesse im Luftstrom zu nehmen, da diese Steuerung nur das
bereits flüssig kondensierte Lösemittel erfaßt, welches aus dem Kälteregister
austritt.
Die den Trocknungsprozeß beeinflussenden, wichtigsten Parameter sind, wie
erwähnt, insbesondere der Luftstrom, die Lösemittelkonzentration im
Luftstrom, die Temperatur des Luftstroms am Trommelein- und -ausgang, die
Temperatur des Luftstroms vor und nach dem Kälteregister, der
Feuchtigkeitsgehalt der Luft, der Luftdruck, die Temperatur der Textilien, die
Trockenzeit, die Reduktionszeit, das Beladegewicht der Trommel, die
Warenart in Verbindung mit dem Diffusionsverhalten, die
Flusenfängerbelastung und die Zusatzheizung.
Eine Steuerung wird daher auf diese Gegebenheiten und Zustände Rücksicht
nehmen, da sie einen erheblichen Einfluß auf den Trocknungsprozeß ausüben.
Bei dem bisher bekannten Trocknungssteuerungsverfahren ist in der Regel am
Trommelausgang ein Gasmeßgerät angebracht. Dies ist gefordert bzw.
vorgeschrieben, um zu verhindern, daß die Beladetür geöffnet werden kann,
solange sich noch mehr als 280 ppm Lösemittel-Gaskonzentration im
Trommelraum befinden.
Diese Geräte sind jedoch technisch so ausgelegt, daß sie entweder im Bereich
von 0-800 ppm, oder im Bereich von 800-20 000 ppm messen können.
Solche Geräte können daher nicht den gesamten Trocknungsverlauf messen
und optimal steuern. Bevorzugt wird ein Gasmeßgerät mit einem genaueren
Meßbereich von 0-800 ppm. Eine optimale Messung des
Trocknungsverlaufes durch diese Geräte bei einer Gaskonzentration oberhalb
von 800 ppm ist nicht möglich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Chemisch-
Reinigungsmaschine mit zirkulierendem Luftstrom und ein Verfahren zur
Steuerung des Trocknungsprozesses in dieser Chemisch-Reinigungsmaschine
zu schaffen, die den Trocknungsvorgang über die gesamte Zeitdauer des
Trocknungsverlaufes optimieren, um eine niedrige Lösungsmittelkonzentration
von weniger als 280 ppm ausgangsseitig der Trommel zu erreichen, wodurch
die Trocknungszeit erheblich verkürzt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Chemisch-Reinigungsmaschine
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Ventilator und dem
Kälteregister eine Drosseleinrichtung angeordnet ist, und eine Gasmeß- und
Steuereinrichtung vorgesehen ist, die mit einem ausgangsseitig der Trommel
im Luftstrom befindlichen Temperaturfühler und einem Druckfühler in
Verbindung steht und die zusätzlich mit dem Heizregister verbunden ist und in
Abhängigkeit von der Temperatur des Luftstromes ausgangsseitig der
Trommel das Heizregister zu bzw. abschaltet und die Drosseleinrichtung
betätigt, daß sich in der Trommel eine Meßeinrichtung zum berührungslosen
Messen der Temperatur des Behandlungsgutes befindet, wobei die
Meßeinrichtung mit der Gasmeß- und Steuereinrichtung in Wirkverbindung
steht, und daß zwischen der Trommel und der Trockenkontrolleinrichtung ein
steuerbares Kontaktwassergerät zur Zuleitung von Wasser zur Trommel
angeordnet ist.
Ausgangsseitig der Trommel kann im Luftstrom zusätzlich ein
Luftfeuchtigkeitsfühler angebracht sein, der mit der Gasmeß- und
Steuereinrichtung verbunden ist.
Die Gasmeß- und Steuereinrichtung ist weiterhin mit einem an der
Trockenkontrolleinrichtung angebrachten Schalter verbunden, der durch
einen in der Trockenkontrolleinrichtung befindlichen Schwimmer betätigbar
ist.
Die Meßeinrichtung ist an der Eingangstür der Trommel angeordnet,
vorzugsweise im wesentlichen in der gleichen Ebene der Drehachse der
Trommel.
Die Drosseleinrichtung ist eine Drosselklappe oder ein Drosselventil.
Des weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Steuerung des
Luftstromes während des Trocknungsprozesses in einer Chemisch-
Reinigungsmaschine gelöst, das dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Luftstromvolumen stetig verändert wird in Abhängigkeit von
- ai) der Menge der Gaskonzentration des Lösemittels im Luftstrom, wobei die Gaskonzentration des Lösemittels zumindest aus der Temperatur und dem Druck des Luftstromes an der Ausgangsseite der Trommel ermittelt und die Temperatur an der Eingangsseite der Trommel abgesenkt wird, wenn die Temperatur an der Ausgangsseite der Trommel einen vorgegebenen Wert übersteigt, und
- aii) der Temperatur des Behandlungsgutes, die berührungslos gemessen wird, wenn die Temperatur des Behandlungsgutes ansteigt,
indem das Heizregister der Reinigungsmaschine abgeschaltet und der
Trocknungsprozeß beendet wird, wenn die Gaskonzentration des
Luftstromes über einen vorgegeben Wert absinkt; und
- b) die im Luftstrom vor dem Kälteregister anfallende Wassermenge aus dem Behandlungsgut aufgefangen und in Gasform zum Behandlungsgut in die Trommel zurückgeführt wird, wenn der Luftfeuchtigkeitsgehalt des Behandlungsgutes über einen vorgegebenen Wert abfällt.
Zusätzlich zur Temperatur und dem Druck kann der Luftfeuchtigkeitsgehalt
des Luftstromes gemessen werden.
Die gewünschten niedrigen Lösemittelkonzentrationen von weniger als 280
ppm können, wie Versuche ergeben haben, ohne Aktivkohleanlage erreicht
werden, so daß ein technisch und kostenmäßig erheblich aufwendiger Teil der
Chemisch-Reinigungsmaschine entfällt. Insbesondere aber wird mit dem
neuen Verfahren erreicht, daß die Lösemittelrestkonzentration in den Textilien
nochmals von ca. 1% des Warengewichtes auf unter 0,4% des
Warengewichtes gemindert wird.
Zur Erreichung dieses Zieles und zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden
Erfindung braucht daher die Gasmeß- und Steuereinrichtung, welche die
zentrale Kontrolleinrichtung der Chemisch-Reinigungsmaschine bildet, die
Angaben über den Gasdruck, die Gastemperatur und gegebenenfalls die
Luftfeuchtigkeit an der Ausgangsseite der Trommel. Diese Daten werden von
den entsprechenden Meßgeräten, nämlich Temperatur-, Druck- und
Luftfeuchtigkeitsfühler, am Trommelausgang aufgenommen und an die
Gasmeß- und Steuereinrichtung weitergegeben.
Die Gasmeß- und Steuereinrichtung übt über die Drosseleinrichtung, die
vorzugsweise die eine Drosselklappe ist, zwischen dem Trommelausgang und
dem Kälteregistereingang Einfluß auf die Temperatur und den Luftdruck in der
Trommel aus.
Weiterhin wird die Gasmeß- und Steuereinrichtung mit der am Fenster der
Trommel installierten Meßeinrichtung verbunden, die die tatsächliche
Temperatur des Behandlungsgutes berührungslos mißt. Die berührungslose
Messung der Temperatur des Behandlungsgutes hat den besonders großen
Vorteil, daß unmittelbar die tatsächliche Temperatur des Behandlungsgutes
erfaßt wird, so daß ein wirklich realistischer Wert erhalten wird. Die Gasmeß-
und Steuereinrichtung überwacht, ob die Temperatur des Behandlungsgutes
einen eingestellten bzw. vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Sie schaltet
die Wärmezufuhr im Heizregister ab, wenn der Grenzwert überschritten wird
und regelt parallel hierzu die Drosseleinrichtung und somit sofort die
Temperatur des Luftstromes gegebenenfalls im Zusammenwirken mit der
Gasmeß- und Steuereinrichtung. Möglich ist auch, daß die Meßeinrichtung
allein die Operationen der Gasmeß- und Steuereinrichtung übernimmt, d. h.,
daß die gesamte Steuerelektronik in der Meßeinrichtung untergebracht ist.
Wenn die Temperatur an der Ausgangsseite der Trommel einen vorgegebenen
Wert übersteigt, wird das Heizregister der Chemisch-Reinigungsmaschine
abgeschaltet.
Um eine optimale Trocknungszeit zu bekommen, ist am Anfang der
Trocknung eine schnelle und sehr hohe Gaskonzentration notwendig. Dies ist
nur mit sehr hohen Temperaturen zu erreichen. Bei etwa 35°C
Ausgangstemperatur des Luftstroms am Ausgang der Trommel befinden sich
pro Kubikmeter etwa 280 Gramm Lösemittel im Luftstrom. Bei 60°C sind
dies bereits 800 Gramm, nämlich mehr als das Doppelte.
Bis zum Erreichen der optimalen Eingangstemperatur an der Trommel
vergehen oftmals 4-5 Minuten, da die Eigenverluste des Heizregisters und der
Trommelwände sehr viel Energie verbrauchen. Ein fest eingestellter
Temperaturwert von beispielsweise 90°C wurde erheblich mehr Trockenzeit
bedeuten als bei 120°C. Gleichzeitig würden aber 120°C zur Beschädigung
des Behandlungsgutes, nämlich der Textilien führen.
Eine erfindungsgemäße Steuerung der Lösemittelkonzentration in Gasform
verhindert diese Schäden, da über die Messung der Lösemittelkonzentration
auch der Faktor Verdunstungskälte bekannt ist und gleichzeitig eine Steuerung
der tatsächlichen Temperatur des Behandlungsgutes eingangsseitig und
ausgangsseitig der Trommel jede Möglichkeit der Überhitzung des
Behandlungsgutes ausschließt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden gleichzeitig die
Luftstromtemperatur an der Austrittsseite der Trommel, der Gasdruck des
Luftstroms und gegebenenfalls der Luftfeuchtigkeitsgehalt gemessen, um
durch Betätigen der Drosseleinrichtung bzw. Ein- und Ausschalten des
Heizregisters die Temperatur an der Eingangsseite der Trommel zu regeln.
Steigt daher die Temperatur an der Ausgangsseite der Trommel über einen
vorgegebenen Wert, wird mittels der Gasmeß- und Steuereinrichtung die
Temperatur an der Eingangsseite der Trommel automatisch abgesenkt, weil die
Drosseleinrichtung durch die Steuerung den Luftstrom vermindert und das
Heizregister abgeschaltet wird. Sinkt die Temperatur an der Ausgangsseite der
Trommel hingegen auf einen vorgegebenen Wert ab, vergrößert die Gasmeß-
und Steuereinrichtung mit Hilfe der Drosseleinrichtung den Querschnitt des
Luftstroms und schaltet das Heizregister zu, so daß die Temperatur an der
Eingangsseite der Trommel ansteigt.
Der Luftfeuchtigkeitsfühler kann auch zur Wasserrückführung zum
Behandlungsgut in der Trommel verwendet werden. Fällt die
Luftfeuchtigkeitsmenge unter einem vorgegebenen Wert ab, erfolgt eine
automatische Rückführung der Wassermenge in Gasform auf das
Behandlungsgut und verhindert dadurch dessen Übertrocknung. Senkt sich die
Gaskonzentration auf den vorgegebenen Wert ab, wird der Trockenprozeß
automatisch beendet. Durch die automatische Steuerung der Temperatur an der
Eingangs- bzw. Ausgangsseite der Trommel, wird der Trockenprozeß, wie
erwähnt, optimiert. Durch die frühzeitige Erkennung der Gasphasenminderung
werden automatisch die Temperatur eingangsseitig der Trommel und die
Geschwindigkeit des Lösemittel-Luftgemisches herabgesetzt, so daß eine
Verminderung der Gaskonzentration des Lösemittels auf unter 280 ppm ohne
Aktivkohleanlage erreicht wird.
Das Verhältnis zwischen Luftstrom, Luftdruck, Trommeleingangs- und
Trommelausgangstemperatur und gegebenenfalls der Luftfeuchte ist im
Hinblick auf den Kälteregistereingang bzw. -ausgang von größter Wichtigkeit.
Wenn nämlich der Luftstrom vor dem Kälteregistereingang zu stark ist, wird
die Kondensationsleistung verringert, da die Grenzflächentemperatur des
Kälteregisters ansteigt. Hierin liegt die Ursache für eine Verringerung der
Kondensation.
Um die Trocknungsleistung zu optimieren, benötigt man zum gleichen
Zeitpunkt im Trommelbereich höhere Temperaturen, denn ein Luftstrom mit
niedriger Temperatur bedeutet geringe Kondensation am Kälteregister. Daraus
ergibt sich die notwendige Berechnung der idealen Verhältnisse zur optimalen
Steuerung des Trocknungsprozesses.
Wird die Temperatur des Luftstroms so gesteuert, daß der Wasserdampf kurz
vor der Kondensation steht, wird Wasser auf dem Behandlungsgut
kondensiert, das Lösemittel jedoch dank des höheren Verdunstungsgrades
weiterhin abgeführt. Dieser Vorgang wird durch einen hohen Luftstrom noch
beschleunigt, da die leichteren und bindungsschwächeren Lösemittelmoleküle
in weit stärkerem Maße als die Wassermoleküle zum Kälteregister mitgerissen
werden.
Diese Kondensation wird noch dadurch beschleunigt, daß durch den hohen
Luftstrom in der Trommel ein Unterdruck im Verhältnis zum Außendruck
entsteht. So wird in Verbindung mit einer verbesserten Abkondensation des
lösemittelgesättigten Luftstroms am Kälteregister ein Luftstrom erzeugt, der
durch den Unterdruck bedingt, in der Lage ist, einen höheren Lösemittel-
Luftanteil zum Kälteregister zu transportieren als üblich. Insbesondere wird
zum Ende der Trocknung ein der Physik entsprechendem Gesetz notwendiges
Verhältnis der Diffusionsgeschwindigkeit innerhalb der voluminösen Textilien
(Winterware) geschaffen; im Sommer wird aber auch automatisch der leichten
Textilien Rechnung getragen.
Wider Erwarten hat sich gezeigt, daß trotz der hohen Temperaturen von
beispielsweise 120°C am Eingang der Trommel keine Schäden am
Behandlungsgut entstehen, da in entsprechenden Zeitbereich eine hohe
Verdunstungskälte erzeugt wird. Dadurch kann auch die Gesamttrockenzeit
erheblich unterschritten werden, wenn die Temperatursteuerung am Anfang
des Trocknungsprozesses bereits auf optimale Weise durchgeführt wird, wobei
bereits am Anfang der Trocknung ein hoher Luftstrom gebraucht wird, um
eine ausreichende Durchlüftung und Erwärmung des Behandlungsgutes zur
Gasphasenbildung in kurzer Zeit zu erreichen.
Dazu kann bereits am Anfang des Trocknungsprozesses grundsätzlich mit
hohen Temperaturen an der Eingangsseite der Trommel bis 120°C gefahren
werden, solange die Temperatur der Textilien 55°C nicht übersteigt. Solche
hohen Eingangstemperaturen von 120°C und mehr sind bisher als nicht
realisierbar angesehen worden, werden jedoch durch die vorliegende
Erfindung ermöglicht.
Durch die Minderung des Luftstroms mittels der Drosseleinrichtung durch die
Steuerung wird die Lufttemperatur hinter dem Kälteregister dennoch auf etwa
-20°C herabgesetzt. Dabei ist jedoch zu beachten, daß eine Vereisung des
Kühlregisters verhindert wird. Am Ende des Trocknungsprozesses wird eine
sehr niedrige Lösemittelkonzentration von unter 280 ppm erreicht.
Eine wichtige Rolle im Trocknungsprozeß spielt auch der Feuchtigkeitsgehalt
des Luftstroms. Durch die besonders hohen Anforderungen, die an die
Emissionsminderung gestellt werden und die hierdurch bedingte Optimierung
des Trocknungsprozesses, führt dies nachteilig zu einer Herabsetzung der
natürlichen Restfeuchte in des zu trocknenden Behandlungsgutes.
Die natürlichen Faserstoffe, wie Beispielsweise Baumwolle, enthalten je nach
Feuchtigkeitsgehalt der Luft bis zu 35% und mehr natürliches Wasser. Wird
dieses Wasser den Fasern entzogen, so entsteht eine Schrumpfung im
Textilgewebe, die nicht erwünscht ist. Das widerspricht aber dem Bestreben,
eine möglichst geringe Lösemittelkonzentration im Luftstrom zu erzielen.
Daher wird, wie oben erwähnt, das Wasser zu diesem Trocknungszeitpunkt
zurückgeführt. Versuche haben ergeben, daß das rückgeführte Wasser in der
Faser durch seine höheren polaren Bindungskräfte das Lösemittel mit seinen
geringen polaren Kräften (Dielektrizitätskonstante Wasser = 85 Per = 2,55) in
der Faser verdrängt.
Im übrigen sei hervorgehoben, daß die vorstehend genannten Parameter,
nämlich Eingangs-/Ausgangstemperatur an der Trommel, Druck und
Feuchtigkeit des Luftstromes, Temperatur vor und nach dem Kälteregister und
Lösemittelkonzentration in enger Beziehung zur Trocknungszeitdauer, der
Reduktionszeit, dem Beladegewicht der Trommel, der Warenart, der
Flusenfängerbelastung und der Schleuderzeit vor dem Trocknungsprozeß
stehen.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
zugehörige Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in schematischer
Weise eine Chemisch-Reinigungsmaschine.
Zentraler Punkt der Chemisch-Reinigungsmaschine ist die Trommel 1, die
ausgangsseitig 3 in einen Luftförderweg 5 übergeht, der, wie aus der
Zeichnung leicht ersichtlich ist, einen geschlossenen Kreislauf bildet. Die
Zirkulationsrichtung des Luftstromes ist durch die entsprechenden Pfeile im
Luftförderweg 5 gekennzeichnet.
Im Luftförderweg 5 ist ein Ventilator 7 angeordnet, der den das Lösemittel
PER enthaltenden Luftstrom aus der Trommel 1 ansaugt, so daß vor dem
Ventilator 7 ein Unterdruck im Luftförderweg 5 entsteht. Der Ventilator 7
fördert das Lösemittel-Luftgemisch im Luftförderweg zu ein Drosselklappe 9,
wobei zwischen den Ventilator 7 und der Drosselklappe 9 ein
Überdruckbereich entsteht. Der Drosselklappe 9 nachgeordnet ist ein
Kälteregister 11, dem sich ein Heizregister 13 anschließt.
Der Luftförderweg 5 setzt sich vom Heizregister 13 fort bis zur Eingangsseite
15 der Trommel 1. Am Kälteregister 11 ist eingangsseitig eine
Trockenkontrolleinrichtung 17 angeordnet, in die kondensiertes Lösemittel
und Wasser abläuft und das in üblicher Weise (nicht dargestellt) der Trommel
1 zugeführt wird. Die Trockenkontrolleinrichtung 17 enthält eine übliche
bekannte nicht näher definierte und nicht zum Erfindungsgegenstand
gehörende Niveauregelung, die über einen entsprechenden Schwimmer 19
funktioniert.
Der in der Trockenkontrolleinrichtung 17 befindliche Schwimmer 19 betätigt
einen Schalter 21, wenn kein Lösemittelkondensat mehr vom Kälteregister 11
abfließt. Dieser Schalter 21 ist mit einer Gasmeß- und Steuereinrichtung 23
verbunden. Diese Gasmeß- und Steuereinrichtung 23 kontrolliert den
zirkulierenden Luftstrom während des gesamten Trocknungsverlaufes. Zu
diesem Zweck enthält sie die gesamte dazu notwendige Steuerelektronik. An
der Ausgangsseite 3 der Trommel 1 befinden sich im Luftförderweg 5 ein
Temperaturfühler 25, ein Druckfühler 27 und ein Luftfeuchtigkeitsfühler 29,
die jeweils mit Gasmeß- und Steuereinrichtung 23 verbunden sind. Die
Gasmeß- und Steuereinrichtung 23 ist andererseits mit der Drosselklappe 9
und dem Heizregister 13 verbunden.
Zwischen der Trockenkontrolleinrichtung 17 und der Trommel 1 ist ein
Kontaktwassergerät 31 angeordnet, welches eingangsseitig über eine
Zugangsleitung 33 mit der Trockenkontrolleinrichtung 17 und ausgangsseitig
mit einer Ableitung 35 mit der Trommel 1 verbunden ist. In der Ableitung 35
ist nach dem Kontaktwassergerät 31 ein Ventil 37 eingebracht. Die Gasmeß-
und Steuereinrichtung 23 ist ausgangsseitig steuermäßig mit dem Ventil 37
verbunden.
Des weiteren ist an der Zugangstür der Trommel 1 in etwa der gleichen Ebene
der Drehachse 39 der Trommel 1 eine Meßeinrichtung 41 zum
berührungslosen Messen der Temperatur des Behandlungsgutes angebracht.
Diese Meßeinrichtung 41 ist steuermäßig mit der Gasmeß- und
Steuereinrichtung 23 verbunden.
Nach dem Schleudervorgang beginnt der Trocknungsvorgang in der Chemisch-
Reinigungsmaschine. Der Luftstrom wird durch den im Luftförderweg 5
befindlichen Ventilator 7 in Pfeilrichtung bewegt. Ausgangsseitig 3 der
Trommel 1 wird über den Temperaturfühler 25, den Druckfühler 27 und den
Luftfeuchtigkeitsfühler 29 jeweils die Temperatur, der Druck und die
Luftfeuchtigkeit im Luftstrom gemessen und die Meßdaten über die
entsprechenden Steuerleitungen an die Gasmeß- und Steuereinrichtung 23
weitergeleitet. Durch die Werte Temperatur, Druck und Luftfeuchtigkeit wird
in der Gasmeß- und Steuereinrichtung 23 die Gaskonzentration des
Lösemittels im Luftstrom ermittelt und in Abhängigkeit davon über die
entsprechenden Steuerleitungen die Drosselklappe 9 betätigt, indem diese
stufenweise geöffnet bzw. geschlossen wird, so daß das Luftstromvolumen
verringert oder vergrößert wird. Überschreitet die Gaskonzentration des
Lösemittels im Luftstrom einen bestimmten vorgegebenen Wert, schaltet die
Gasmeß- und Steuereinrichtung 23 über die entsprechende Steuerleitung das
Heizregister 13 ab, so daß der Trocknungsvorgang beendet wird.
Während des Trocknungsprozesses kondensiert das Lösemittel am Eingang
des Kälteregisters 11 und wird zusammen mit der anfallenden Wassermenge,
die beim Trocknungsprozeß des Behandlungsgutes anfällt, in die
Trockenkontrolleinrichtung 17 abgeleitet und zunächst dort gesammelt. Dabei
erreicht der in der Trockenkontrolleinrichtung 17 befindliche Schwimmer 19
ein bestimmtes Niveau. Der Schalter 21 wird dann betätigt, wenn kein
Lösemittelkondensat mehr vom Kälteregister 11 fließt. Dieser Schalter 21 gibt
dann über seine zugehörige Steuerleitung ein Signal an die Gasmeß- und
Steuereinrichtung 23, die dieses Signal empfängt und für weitere
Steuervorgänge speichert.
Der Schwimmer 19 in der Trockenkontrolleinrichtung 17 ist auf ein
bestimmtes Niveau eingestellt, so daß unter vorgegebenen Bedingungen das
vorübergehend in der Trockenkontrolleinrichtung 17 gesammelte Wasser 45
und Lösemittel 43 über die Zugangsleitung 33 dem Kontaktwassergerät 31
zugeführt werden kann. Im Kontaktwassergerät 31 setzt sich das Lösemittel 43
aufgrund seines höheren spezifischen Gewichtes unten ab, während sich
das Wasser 45 über dem Lösemittel 43 ansammelt.
Die Gasmeß- und Steuereinrichtung 23 betätigt auf der Grundlage der
ermittelten Werte durch die Fühler 25 bis 29 über die entsprechende
Steuerleitung das Ventil 37, das sich öffnet, um das im Kontaktwassergerät 31
angesammelte Wasser 45 über die Ableitung 35 der Trommel 1 dann
zuzuführen, wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Behandlungsgutes absinkt,
während gleichzeitig die Temperatur des Behandlungsgutes ansteigt. Das
Ansteigen der Temperatur des Behandlungsgutes wird durch die
Meßeinrichtung 41 berührungslos gemessen und der ermittelte Wert an die
Gasmeß- und Steuereinrichtung 23 weitergeleitet. Auf der Grundlage dieser
Meßwerte steuert die Gasmeß- und Steuereinrichtung 2, wie zuvor erwähnt,
die Drosselklappe 9 bzw. das Heizregister 13.
Durch die vorliegende Erfindung wird der Trocknungsvorgang einer
Chemisch-Reinigungsmaschine über die gesamte Zeitdauer des
Trocknungsverlaufes optimiert, um eine niedrige Lösemittelkonzentration von
weniger als 280 ppm ausgangsseitig der Trommel zu erreichen, wodurch die
Trocknungszeit erheblich verkürzt und ein umweltschonender
Trocknungsvorgang durchgeführt wird.
Claims (9)
1. Chemisch-Reinigungsmaschine mit während des Trocknungsprozesses
zirkulierendem Luftstrom, in dem sich eine Trommel zur Aufnahme des
Behandlungsgutes befindet, der ausgangsseitig ein Ventilator, ein
Kälteregister mit einer Trockenkontrolleinrichtung und ein Heizregister
nachgeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ventilator (7) und dem Kälteregister (11) eine
Drosseleinrichtung (9) angeordnet ist, und eine Gasmeß- und
Steuereinrichtung (23) vorgesehen ist, die mit einem ausgangsseitig (3)
der Trommel (1) im Luftstrom (5) befindlichen Temperaturfühler (25)
und einem Druckfühler (27) in Verbindung steht und die zusätzlich mit
dem Heizregister (13) verbunden ist und in Abhängigkeit von der
Temperatur des Luftstromes (13) ausgangsseitig (3) der Trommel (1)
das Heizregister (13) zu bzw. abschaltet und die Drosseleinrichtung (9)
betätigt, daß sich in der Trommel (1) eine Meßeinrichtung (41) zum
berührungslosen Messen der Temperatur des Behandlungsgutes
befindet, wobei die Meßeinrichtung (41) mit der Gasmeß- und
Steuereinrichtung (23) in Wirkverbindung steht, und daß zwischen der
Trommel (21) und der Trockenkontrolleinrichtung (17) ein steuerbares
Kontaktwassergerät (31) zur Zuleitung von Wasser (45) zur Trommel
(1) angeordnet ist.
2. Chemisch-Reinigungsmaschine nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ausgangsseitig (3) der Trommel (1) im
Luftstrom (5) ein Luftfeuchtigkeitsfühler (29) angebracht ist, der mit
der Gasmeß- und Steuereinrichtung (23) verbunden ist.
3. Chemisch-Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasmeß- und Steuereinrichtung (23) weiterhin
mit einem an der Trockenkontrolleinrichtung (17) angebrachten
Schalter (21) verbunden ist, der durch einen in der
Trockenkontrolleinrichtung (17) befindlichen Schwimmer (19)
betätigbar ist.
4. Chemisch-Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (41) an der Eingangstür der
Trommel (1) angeordnet ist.
5. Chemisch-Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (41) im wesentlichen in der
gleichen Ebene der Drehachse (39) der Trommel (1) angeordnet ist.
6. Chemisch-Reinigungsmaschine nach den Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung (9) eine Drosselklappe ist.
7. Chemisch-Reinigungsmaschine nach den Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung (9) ein Drosselventil ist.
8. Verfahren zur Steuerung des Luftstromes während des
Trocknungsprozesses in einer Chemisch-Reinigungsmaschine nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Luftstromvolumen stetig verändert wird in Abhängigkeit von
- ai) der Menge der Gaskonzentration des Lösemittels im Luftstrom, wobei die Gaskonzentration des Lösemittels zumindest aus der Temperatur und dem Druck des Luftstromes an der Ausgangsseite der Trommel ermittelt und die Temperatur an der Eingangsseite der Trommel abgesenkt wird, wenn die Temperatur an der Ausgangsseite der Trommel einen vorgegebenen Wert übersteigt, und
- aii) der Temperatur des Behandlungsgutes, die berührungslos gemessen wird, wenn die Temperatur des Behandlungsgutes ansteigt, indem das Heizregister der Reinigungsmaschine abgeschaltet und der Trocknungsprozeß beendet wird, wenn die Gaskonzentration des Luftstromes über einen vorgegeben Wert absinkt; und
- b) die im Luftstrom vor dem Kälteregister anfallende Wassermenge aus dem Behandlungsgut aufgefangen und in Gasform zum Behandlungsgut in die Trommel zurückgeführt wird, wenn der Luftfeuchtigkeitsgehalt des Behandlungsgutes über einen vorgegebenen Wert abfällt.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zur Temperatur und dem Druck der Luftfeuchtigkeitsgehalt des
Luftstromes gemessen wird.
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