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Die
Erfindung betrifft einen Trockner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und ein Verfahren nach Anspruch 17.
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Stand der Technik
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Von
der Trocknung von Trockengut, insbesondere über Trocknungsgeräte,
in welchen eine Trocknung von Gütern mit unterschiedlichen
Feuchten bei unterschiedlichen Taktzeiten durchgeführt
wird, ist bekannt, dass diese Trockner als so genannte Ablufttrockner
ausgeführt sind, die eine Heizstufe mit einer kontrollierten Wärmezufuhr
aufweisen, von welcher aus Luft als Trägergas für
Wärme über einen Abluftventilator über
das feuchte Trockengut geführt wird.
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Es
sind bereits vielfältige dieser so genannten Takttrockner
handelsüblich, in welchen unterschiedliches Trockengut
und unterschiedliche Mengen in einem kontrollierten Wärmestrom
getrocknet werden. Von Wäschereien sind die Trockner nach
Pressen für einen feuchten Wäschekuchen bekannt,
in welchen eine Volltrocknung stattfindet und eine Auflockerung
des Kuchens bei geringer Verdampfung gewünscht wird. Es
ist bekannt, dass weiter kleinere Mengen und Wäscheposten
z. B. Thermojacken in Takttrocknern getrocknet werden. Weiter wird
auf Bügeln hängende Kleidung in Gebinden taktweise
in einem Tunnelfinisher getrocknet.
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Für
die Bereitstellung der Verdampfungswärme in den vorstehend
beschriebenen Takttrocknern ist es üblich, diese Trockner
an einen Dampferzeuger zur kontrollierten Wärmeabnahme
anzubinden und eine Ableitung von Kondensat über einen
so genannten Kondensattopf einzurichten.
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In
der Druckschrift
DE
10 2004 049 241 A1 ist ein Trockner mit einer rotierenden
Trommel bekannt geworden, in welchem eine Charge eines Insulin haltigen
Produktes getrocknet wird. Die Trocknung der Charge wird in Bezug
auf den Feuchtegehalt über eine NIR Sonde überwacht
und beendet. Hierdurch ist es möglich, den Wärmeübergang
auf das Produkt in dem Zeitraum, der auf die Verdampfung der freien
Produktfeuchte folgt, durch eine berührungslose Messung
zu überwachen. Nachteil einer NIR Sonde ist, dass mit dieser
Sonde ein Bruchteil von dem in dem Trockner befindlichen Produkt
messtechnisch erreichbar ist und die Kontrolle auf einer kleinen,
nicht repräsentativen Menge des Produktes basiert.
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Von
der Druckschrift
DE 103 02 973 ist
ein Wäschetrockner und ein Verfahren zum Steuern der Heizleistung
bekannt geworden. Bei diesem Trockner wird die Heizleistung abhängig
von einem Sollwert für die Abnahme der Feuchte eingestellt.
Nachteil dieses Wäschetrockners ist es, dass im Bereich
der freien Verdampfung von Feuchte der Wärmeübergang
auf die Wäsche und die Feuchteabnahme als konstant gilt.
Weiter hat die Regelung dieses konstanten Verfahrensabschnitt zur
Folge, dass instabile, schwer kontrollierbare Verhältnisse
in dem Trockner erzeugt werden.
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Ein
weiterer Nachteil besteht in einer Regelung der Dampfaufgabe in
der Weise, dass bei der kompakten Bauweise von Takttrockner keine
Strömungswege aus baulichen Gründen vorhanden
sind für eine Vermischung und Ausbildung von Gasströmen.
Eine Messung von repräsentativen Temperaturwerten gilt
als ausgesprochen fragwürdig.
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Weiterer
Nachteil dieses Prinzips ist der Teillastbetrieb. Im Zustand von
Teillast gelangt in die Heizflächen überhitzter
Dampf, der am Eintritt in die Austauschflächen die Wärme
abgibt. Im weiteren Verlauf wird das abfließende Kondensat
in den Austauschrohren unterkühlt. Der Nachteil dabei ist,
dass die Wärmeabgabe einseitig und ungleichmäßig
erfolgt. Nachteil ist dann, wenn man nicht weiß, welche
Wärme tatsächlich übertragen wird.
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Ein
weiterer Nachteil der Trockner bei Teillast und bei wechselnden
Mengen an Trockengut besteht darin, dass die Trocknungsluft als
Trägergas durch einen Ventilator mit konstanter Leistung
angesaugt und ausgeblasen wird. Der Nachteil tritt dann auf, wenn
bei geringer Beladung und einem geringeren Schüttgewicht
des Trockengutes sowie bei fortgeschrittener Trocknung die Druckverluste
der Strömung abnehmen. Bei einer konstanten Leistung steigt
das Fördervolumen für Trägergas entsprechend
an. Das ist mit zusätzlichen Wärmeverlusten und
Kosten für Energie verbunden, zumal die Ventilatoren bei
handelsüblichen Trocknern für Wäsche
zum Teil erheblich überdimensioniert sind.
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Für
die Endtrocknung von Wäsche bewirkt eine hohe Ventilatorleistung,
dass
- – gegen Ende einer Taktzeit zuviel
Trägergas der Wäsche zugeführt wird,
- – dadurch der Wärmeinhalt des Trägergases
zum Erwärmen der Wäsche weitgehend ungenutzt bleibt
und
- – bei einer Regelung/Kontrolle der Wärmezufuhr
das Trägergas ungleichmäßig erwärmt
wird.
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Verfahren
zur Trocknung von Wäsche mit einer kontrollierten Wärmezufuhr,
gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch 17 sind von
der Druckschrift
EP
1 279 760 B1 bekannt.
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Ein
weiterer Nachteil besteht in dem Prinzip der Wärmeübertragung.
Es ist bereits bei der Wärmezufuhr von Nachteil, wenn die Übertragungsflächen
zur Aufgabe von Wärme durch eine Regelung der Wärmeaufgabe
ungleichmäßig mit Wärme beaufschlagt
werden. Bei Dampf als Wärmeträger ist Nachteil,
dass der Dampf zwar noch überhitzt bei Teillast zugeführt
wird und der Aufgabebereich weiterhin warm bleibt, die restlichen Übertragungsflächen
durch eine Unterkühlung von Kondensat nur wechselnde tiefere
Temperaturen erreichen. Eine gleichmäßige Erwärmung
eines Trocknungsgases und eine kontrollierte Trocknungsführung kann
mit diesem Prinzip der Wärmeübertragung nicht
erreicht werden. Das Prinzip einer gleichmäßigen
Trocknung beinhaltet eine gleichmäßige Feuchteaufnahme
durch Trocknungsgase. Dies wird gerade durch eine Regelung der Wärmezufuhr
verhindert.
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Nachteilig
sind hohen Kosten, verursacht durch einen hohen Wärmebedarf
bei heute steigenden Energiekosten bei Trocknern nach dem eingangs,
beschriebenen Stand der Technik.
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Weiterer
Nachteil einer Regelung ist eine Datenvielfalt und der Aufwand für
die Verarbeitung von Daten, wodurch insgesamt die Kosten und der
Platzbedarf erhöht werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Trockner vorzuschlagen, bei dem die
Dampfzufuhr und die Erwärmung des Trägergases
für eine kontrollierte Bereitstellung von Wärme
bei günstigen Betriebsverhältnissen sowie bei
günstigen Anlagenkosten mit der Möglichkeit einer
Nachrüstung bestehender Trockner möglich werden.
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Die
Aufgabe wird ausgehend von einem Stand der Technik der einleitend
genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1
und durch das Verfahren des Anspruchs 17 gelöst.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist demgemäß, dass die Dampf
führende Rohrleitung, zur Bereitstellung von Wärme,
für einen freien Druckausgleich mit dem Dampfverteiler
vorgesehen ist.
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Dementsprechend
zeichnet sich ein Takttrockner mit einer Heizstufe für
Dampf dadurch aus, dass in der Rohrleitung ein freier Zustrom von
Dampf vorgesehen ist und durch die Anbindung an einen Verteiler
für Dampf, die Rohrleitung bevorzugt für ein Volumen
an Heizdampf, welches den Bedarf an Wärme übersteigt, vorgesehen
ist.
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Wesentliches
Merkmal des Verfahrens ist demgemäß, dass Wärme
in der Heizstufe bereitgestellt wird und über eine Volumenkontrolle
bei Trägergasen die Behandlung mit Wärme bestimmt
wird.
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Dementsprechend
zeichnet sich ein Verfahren zur Trocknung mit einer Heizstufe für
Dampf dadurch aus, dass das Volumen an Trägergas über
eine Stellklappe in der Rohrleitung für Abluft bestimmt
wird.
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Vorteilhaft
wird mit der Erfindung eine bessere Wärmeausnutzung und
ein geringerer Energiebedarf ermöglicht.
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Wesentlicher
Vorteil hierbei ist, dass eine Regelung der Heißlufttemperatur
eingespart wird, denn nachdem der Dampf nunmehr frei zuströmen
kann und sich gleichmäßig in den Heizflächen
der Heizstufe ausbreitet, benötigt man keine Mengenregelung
für den Wärmeträger Dampf. Überdies
ist der Wärmeübergang von dem kondensierenden
Dampf eine Vielfaches, als von den Heizflächen auf das
umströmende Trägergas. Das hat zur Folge, dass
die Wärme an den Heizflächen außen bei
annähernd konstanter Temperatur auf das Trägergas übertragen
werden kann. Es hat sich nämlich für die Trocknung
insbesondere bei Takttrocknern als wichtig herausgestellt, dass
eine gleichmäßige Wärmezufuhr und gleichmäßige
Verteilung der Temperaturen auf das Trägergas gegeben ist.
Die Gleichmäßigkeit der Bereitstellung der Wärme
in der Heizstufe bewirkt, dass die Wärme gleichmäßig
auf das zugeführte Trägergas verteilbar ist, um
eine gleichmäßige Verdampfung der Feuchte zu ermöglichen.
Durch diese gleichmäßige Trocknung ist gewährleistet,
dass die Veränderung der Trocknungswerte langsam und nicht
sprunghaft auftritt. Wenn sich Trocknungswerte wie die Ablufttemperatur langsam
und gleichmäßig verändern, dann sind
die Vorraussetzungen vorhanden, dass ein Trocknungsverlauf reproduzierbar überwacht
werden kann.
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Vorteilhaft
wird mit der Erfindung eine gleichmäßige Temperatur
in dem Trägergas erzeugt und eine bessere Temperaturverteilung
im Trägergas auch bei geringem Platzbedarf.
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Dadurch,
dass der Dampf von dem Dampferzeuger frei zuströmen kann,
reicht es nunmehr aus, ein vorhandenes Dampfventil mit dem Beginn
der Trocknung zu öffnen, wenn das Dampfventil offen ist,
dann breitet sich der Dampf gleichmäßig innerhalb
der Heizflächen aus. Damit ist es bei bestehenden Trocknern
möglich, einen freien Zustrom von Dampf in die Heizstufe über Änderungen
der Trocknereinstellungen über die Software einzurichten.
Es reicht dann aus, dass am Ende einer Trocknungscharge die Zufuhr
von Dampf durch ein Schließen eines Ventils oder eines
Dampfschiebers unterbrochen wird.
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Vorteilhaft
ist es weiter möglich, über ein Dampfventil in
einem Verteiler für Dampf gleichzeitig mehrere Trockner über
eine Dampf führende Rohrleitung mit Wärme zu versorgen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die an dem Trockengut befindliche
freie Feuchte bei konstanten Bedingungen zu Verdampfung kommt. Dabei
bleiben die Temperaturen an dem Trockengut konstant in dem Bereich
der Sättigungstemperatur der heißen Luft, was
bisher beim Stand der Technik nicht der Fall war. Beim Stand der
Technik sind große Temperaturunterschiede innerhalb des
heißen Trägergases und bei Regelschwankungen gegeben.
Was beim Stand der Technik dazu führt, dass am Ende des
1.
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Trocknungsabschnittes
keine einheitlichen Temperaturen für die Weiterführung
der restlichen Trocknung an dem Trockengut und in dem Trockner gemessen
werden können.
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Diese
uneinheitliche Wärmebehandlung beim Stand der Technik führt
bei einem Wäschetrockner dazu, dass einzelne Wäschestücke übertrocknet
sind, während andere nochmals nachgetrocknet werden. Dieser Nachteil
wirkt sich dann durch eine Verlängerung der Trocknungstakte
aus. Nachteilig ist dann, wenn die Anlagenkapazitäten nicht
mehr ausreichen.
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Vorteilhaft
kann mit der Erfindung ein Trockengut z. B. eine Wäsche
auch bei wechselnden Postengrößen nach der freien
Verdampfung auf einen bestimmten Endzustand getrocknet werden.
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Ein
weiterer Vorteil ist somit durch die Trocknungssteuerung in der
Weise gegeben, dass die 2-te Trocknungsphase mit der Resttrocknung
von einem gleichmäßigen Temperaturniveau beginnt
und der Trocknungsverlauf über die Veränderung
der Temperaturwerte eindeutig erfasst werden kann. Der Vorteil ist,
dass der Zustand mit freier Feuchte im Trockner beendet ist und
eine Veränderung von Temperaturen (z. B. Abluft) der Aufheizung
zugeordnet werden kann.
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Vorteilhaft
ist es über ein Zeitprogramm möglich, den in der
Heizstufe gespeicherten Wärmeinhalt nach dem Schleißen
der Dampfzufuhr über das Trägergas abzuleiten
und dem Trockengut zuzuführen. Im Anschluss daran kann
eine Kühlung des Trockengutes durch Ansaugen von kalter
Luft einsetzen. Der Vorteil besteht in einer Trennung einzelner
Arbeitstakte, bei einer Ausnutzung von Restwärme und der
Einsparung von Energie.
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Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist, dass durch einen Druckausgleich
mit einem Dampfverteiler, der über eine Dampf führende
Rohrleitung von dem Verteiler für Dampf zur der Heizstufe
besteht, gleichmäßige Drücke und Temperaturen
in der Heizstufe möglich sind. Hierdurch ergeben sich gleichmäßige
Temperaturen auf der Primärseite der Heizstufe für
einen Wärmeübergang auf das in der Trocknung verwendete
Trägergas. Durch die Möglichkeit des gleichmäßigen
Wärmeübergangs ergibt sich zusätzlich
die Möglichkeit ein bestimmtes Volumen eines Trägergases
beim Durchströmen der Heizstufe auf kurzem Raum zur Bereitstellung
von Wärme gleichmäßig zu erwärmen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass der Dampf eine hohe Wärmestromdichte
aufweist und dass unmittelbar nach dem Zustrom von Dampf durch einen
hohen Wärmeübergang von kondensierendem Dampf
die Austauschflächen der Heizstufe gleichmäßig
und nahezu auf die Temperatur des Kondensates aufgeheizt sind. Hierdurch
wird ein sofortiger Beginn der Trocknung bei einer hohen Anlagenkapazität
erreicht.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass ein freier Zustrom von Dampf
durch einen Rückbau einer vorhandenen Temperaturregelung
durch eine Einrichtung eines Auf-/Zuventils erreicht wird. Diese Änderung
kann auch in bestehenden Trockner durch eine Anpassung der Software
erreicht werden. Hierdurch ist es möglich, die Erfindung
zur Nachrüstung in vorhandene Trockner einzubauen. Ein
vorhandenes Entspannungsventil für Kondensat kann weiterhin
benutzt werden.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Dampf führende
Rohrleitung für ein Volumen an Dampf, welches den Bedarf
an Dampf und Wärme übersteigt, vorgesehen ist.
Durch diese Rohrleitung kann bei einem durch Wärmeableitung
und Kondensation bedingten Druckabfall durch den Druckausgleich
mit dem Verteiler für Dampf der Dampf zugeführt
werden, welcher zur Kondensation benötigt wird und der
Anteil, durch welchen der ursprüngliche Druck in der Heizstufe
wieder aufgebaut wird. Wichtig ist, dass durch den Druckausgleich
in der Dampf führenden Rohrleitung gleichzeitig ein Temperaturausgleich
in der Heizstufe erreicht wird. Mit diesem Zustrom von Dampf wird
das Volumen auf der Primärseite der Heizstufe auch bei
momentan größeren Wärmeabnahmen auf einem
geleichbleibenden Druck gehalten. Vorteil ist, dass man ohne eine
Temperaturmessung von gleich bleibenden Temperaturen auf der Seite
der Wärmeabnahme ausgehen kann, eine gleichmäßige
Entnahme der Wärme für die Trocknung sichergestellt
ist und der Aufwand einer Messung von Temperaturen eingespart werden
kann. Es reicht aus, wenn in einer entfernten Schaltwarte das Öffnen
des zugehörigen Absperrorgans und der Druckausgleich in
der Heizstufe sichergestellt sind. Technologischer Hintergrund:
- – Der Wärmeübergang
bei kondensierendem Dampf auf der Primärseite ist um einen
Faktor 100 höher als ein Wärmeübergang
auf ein vorbei strömendes Gas mit einer Wärmeübergangszahl
um 50 (kcal/m2 h°C).
- – Temperaturen an Oberflächen in der Heizstufe
erreichen annährend die Temperatur des zuströmenden Dampfes.
- – Eine Temperaturmessung erübrigt sich bei
konstantem Druck des Dampfes, bedingt durch den Druckausgleich.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass in der Dampf
führenden Rohrleitung ein Absperrorgan vorgesehen ist.
Mit dem Absperrorgan kann eine Zufuhr des Wärmeträgers
Dampf bei Bedarf bereitgestellt und unterbrochen werden. Der Vorteil
besteht u. a. darin, dass ein Absperrorgan einfach aufgebaut ist,
mit einer einfachen und sicheren Funktion.
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Weiter
ist vorteilhaft, dass im Rahmen einer Nachrüstung ein regelbares
Dampfventil auf die Funktion eines Absperrorgans umstellbar ist.
Die Umrüstbarkeit bedeutet, dass die Vorteile zur Einsparung
von Energie auch in bestehende Trockner eingebaut werden können.
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Bei
einer Ausführungsvariante ist es vorteilhaft möglich,
das Absperrorgan in Form eines von Hand verstellbaren Schiebers
auszuführen. Der Vorteil ist, dass man in einer Versuchseinrichtung
ohne einen Bedarf an elektronischen Regelungen mit einem von Hand
verstellbaren Schieber reproduzierbare Trocknungsversuche zur Einsparung
von Energie durchführen kann.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Ventilator
zur Ableitung von Abluft vorgesehen ist. Hierbei wird ein Trägergas
für Wärme von dem Ventilator angesaugt und als
Dampf haltige Abluft nach Abgabe von Nutzwärme auf das
Trockengut abgeführt. Der Vorteil besteht darin, dass über
die Leistung und das Fördervolumen des Ventilators die
Zuleitung von Trägergas und damit der Energiebedarf des
Trockners mit der Zufuhr von Wärme kontrollierbar sind.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Stellklappe
in einer Leitung für Abluft vorgesehen ist. Über
diese Stellklappe ist es möglich, das Fördervolumen
des Ventilators und damit die Zufuhr von Trägergas zu bestimmen.
Vorteil ist, dass über eine Stellklappe die Zufuhr von
Trägergas auf eine sinnvolle Menge zur Einsparung von Energie
zurückgestellt werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Stellklappe
als Absperrklappe in der Leitung für Abluft vorgesehen
ist. Mit dieser Stellklappe ist es möglich, beim Einbau
derselben in eine Abluftleitung nachgeschaltet zu dem Ventilator
die Zufuhr von Trägergas zu stoppen. Vorteil ist, dass
ausgehend von einem Stop der Zufuhr von Trägergas, andere
Möglichkeiten einer Führung von Trägergas
ermöglicht werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine zur Volumenregelung
bestimmte Stellklappe in einer Umfahrungsleitung für Abluft
vorgesehen ist. Über diese Umfahrungsleitung kann ein bestimmtes
Volumen an Trägers als Abluft, bei durch eine Stellklappe
verschlossener Hauptleitung für Abluft, durch den Trockner
als Wärmeträger gefördert werden. Zusätzlich
ist eine Regelung des Fördervolumens mittels der Stellklappe
in der Umfahrungsleitung möglich. Der Vorteil ist, dass
in Ergänzung und in Abstimmung mit der gleichmäßigen
Zufuhr von Wärme über die Stellklappe die Zufuhr
der vom Trägergas aufgenommenen Menge an Nutzwärme
eingestellt und definiert werden kann.
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Vorteilhaft
kann mit der Erfindung unter Verwendung einer zusätzlichen
Stellklappe in einer Umfahrungsleitung eine gleichmäßige
Wärmezufuhr auf ein Trockengut sichergestellt werden. Der
Vorteil ergibt sich in der Zeit der Verdampfung von freier Feuchte,
wo eine konstante Wärmeleistung benötigt wird
und auf das Trockengut übertragbar ist. Die zusätzlichen
Wärmeverluste als Folge einer ungleichmäßigen
Zufuhr von Wärme in einem zu kalten Trägergas
werden vermieden. Bekanntermaßen kann ein Trägergas,
welches partiell oder zeitweise nur in die Nähe der Abluftwerte
erwärmt wird, keinen Betrag zur Übertragung von
Nutzwärme auf das Trockengut liefern.
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Eine
vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht in einer
eine Stellklappe enthaltenen Vorrichtung. Der Vorteil ist, dass
ein Volumenstromregler in Form einer Stellklappe für eine
Regelung der Wärmezufuhr vorgesehen ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht derart, dass eine Abstimmung
von Betriebsdaten und von einem Volumenstrom gemäß einer
Feuchteaufnahme von Luft und gemäß einem Dreieck
in einem i,x-Diagramm über der Feuchteaufnahme von Luft
vorgesehen ist. Vorteil ist, dass mit dem Volumenstromregler eine Zufuhr
von Wärme und ein Volumen an Trägergas und eine
Wärmemenge sowie deren Nutzung kontrolliert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Volumenstromregler
als Stellklappe vorgesehen ist. In einem Volumenstromregler wird
ein Volumenstrom an Abluft über die Zeit oder in Abschnitten einer
Trocknung geregelt. Vorteil dabei ist, dass
- – Wärme
in der Heizstufe bei konstanter Temperatur verfügbar ist,
- – das Volumen an Trägergas in Abstimmung mit
der Temperatur und der Feuchteaufnahme als Sollwert feststeht und
- – die Stellklappe zur Kontrolle der Wärmezufuhr
ausreicht.
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Vorteilhafterweise
ist eine Mischkammer nach der Heizstufe vorgesehen. Hierdurch können
Trägergase in der Mischkammer vermischt werden. Vorteil
ist, dass in der Mischkammer ein Ausgleich von Temperaturen für
eine gleichmäßige, kontrollierte Zufuhr von Wärme
erreicht wird.
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Eine
vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass eine Rohrleitung
zur Rückführung von Abluft in die Mischklammer
vorgesehen ist. Hierdurch ist es möglich die Temperaturen
in dem Trägergas durch eine Zufuhr von Abluft abzusenken.
Vorteil ist, dass durch eine hohe Temperatur von erwärmten
Trägergasen eine gute Wärmeeffizienz erreicht
wird und durch die Absenkung der Temperaturen in der Mischkammer
eine schonende, kontrollierte Trocknung gegeben ist.
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Vorzugsweise
ist ein Temperatursensor in der Rohrleitung für Abluft
vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, die Temperatur des
von dem Trockengut kommenden Trägergases zu diagnostizieren.
Vorteil ist, dass die Temperatur nach der Wärmeabgabe ermittelt
wird und mit einem Temperaturwert, der als Mittelwert und als Sollwert
zur Kontrolle einer Trocknung verwendbar ist.
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Eine
vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass ein über
einen Druckwert geregeltes Stellventil in der Dampf führenden
Rohrleitung sowie ein Druckwertsensor auf der Druckseite der Heizstufe
vorgesehen sind. Über das mittels des Druckwertes geregelte
Stellventil kann der Druck auf der Primärseite der Heizstufe
geregelt werden. Vorteil ist, dass durch diese Regelung die Temperaturen
auf der Primärseite für eine kontrollierte Behandlung
mit Wärme konstant bleiben.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Trocknung
besteht darin, dass für eine kontrollierte Behandlung mit
Wärme in einer dampfbeheizten Heizstufe die Wärme
bereitgestellt wird und über eine Volumenkontrolle bei
Trägergasen die Behandlung mit Wärme bestimmt
wird. Hierbei wird die Behandlung durch eine Kontrolle von einem
Volumen bestimmt. Vorteil ist, dass nicht ein unsicherer Temperaturwert
oder eine punktförmig wirkenden NIR Sonde, sondern ein
Wärmestrom über einen die Wärmezufuhr
beschreibenden Volumenstrom kontrolliert wird.
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Eine
vorteilhafte Ausführung des Verfahrens ist, dass das Volumen
an Trägergas über eine Stellklappe in der Rohrleitung
für Abluft bestimmt wird. Hierbei wird über diese
Stellklappe der Volumenstrom zur Trocknung eingestellt. Vorteil
ist, dass falls ein Temperaturwert in der Abluft zu hoch ist, das
Volumen über die Stellklappe gedrosselt wird, durch erhöhten
Druckverlust. Vorteilhaft wird dadurch Energie eingespart.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass bei einer Trocknung und einem
Trocknungstest ein bestimmter Abluftwert, -Temperaturen und Abluft-Volumen
mit der Stellklappe einstellbar sind. Nach dieser Einstellung kann
eine Trocknung reproduzierbar, kontrolliert ablaufen.
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Weiter
ist vorteilhaft, dass Trägergase durch einen Ventilator
für Abluft angesaugt werden. Hierdurch werden erwärmte
Trägergase und Luft zur Kühlung durch den Ventilator
angesaugt. Vorteil ist, dass durch einen Ventilator eine kontrollierte
Zufuhr von Wärme und eine kontrollierte Zufuhr von Kühlleistung
möglich sind.
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Eine
vorteilhafte Ausführung des Verfahrens ist, dass die Temperatur
des Trägergases über einen Volumenstrom in einer
Rohrleitung für Abluft/Umluft begrenzt wird. Hierbei werden
heiße Trägergase durch eine Rückführung
von Umluft verdünnt und gekühlt. Vorteil ist,
dass eine kontrollierte Abkühlung von Trägergasen durch
einen kontrollierbaren Volumenstrom vorgesehen ist.
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Ein
vorteilhafte Kontrolle des Verfahrens zur Trocknung besteht darin,
dass die Trocknung bei Erreichen eines Temperaturwertes gemessen
in der Abluft abgebrochen wird. Hierbei ist der Temperaturwert der Abluft
ein Sollwert für einen Abschluss einer kontrollierten Trocknung
in einem Chargenprozess. Vorteil ist, dass bei Erreichen des Sollwertes
durch die kontrollierte Zufuhr von Wärme eine gleichmäßige
Feuchte am Trockengut erreicht ist und unter Einsparung von Wärme
eine Überhitzung des Trockengutes vermieden wird.
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Ein
Maß für diese Einsparung ist der Bedarf an Energie,
nämlich die Nutzwärme, die auf das Trockengut übertragen
wird und der Gesamtwärmebedarf eines Trockners. Die Gesamtwärme
besteht aus der Summe von Nutzwärme und Wärmeverlusten.
Einsparungen sind bei Wärmeverlusten möglich.
Die Gesamtwärme kann über eine Messung der Kondensatmenge
nach der Heizstufe bestimmt werden. Näheres: in dem Beispiel nach 3.
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Eine
Möglichkeit zur Einsparung von Energie besteht darin, dass
die Software zur Trocknung für den Betrieb eines Trockners
und für ein Verfahren vorgesehen ist. Hierdurch kann diese
Software zur Trocknung beliebig auch bei bestehenden Trocknern und
Verfahren nachgerüstet werden. Vorteil ist, dass diese
Software durch eine Vereinfachung mit einer Reduzierung bestehender
Regelkreise gut nachrüstbar ist.
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Es
ist weiter vorteilhaft mit dem Trockner möglich, ein Produktcharge
bei einer bestimmten zulässigen Temperatur zu trocknen
und im verlaufe der Aufheizphase Produktmuster zu nehmen und auf
Feuchte zu diagnostizieren. Durch eine Zuordnung von Temperaturwert
z. B. der Abluft und Feuchtegehalt ist es möglich, einen
Sollwert zum Beenden der Trocknung zu ermitteln. Da die Trocknung
von Wäsche bei Trocknungschargen gegenüber industriellen
Produkten z. B. im Pharmabereich als verbreitet eingestuft wird,
ist die Beschreibung der Erfindung an einer Behandlung von Wäsche
ausgerichtet. Dies schließt ausdrücklich nicht
aus, die Merkmale und Vorteile der Erfindung für andere
feuchte Produkte, z. B. aus Schälzentrifugen, Filterpressen,
Dragierkesseln und Chargenmischern anzuwenden.
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Ausführungsbeispiel
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind als Zeichnung dargestellt und werden anhand der
Figuren nachfolgend näher erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen
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1 eine
perspektive Ansicht eines Trockners mit Druckausgleich.
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2 ein
Diagramm mit Parametern einer Trocknung (Software).
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3 eine
Beschreibung von einer Trocknung in einem i,x-Diagramm nach Mollier.
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4 einen
Trockner mit Regelung der Wärmezufuhr und perspektive Ansicht.
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In 1 ist
perspektivisch die Ansicht eines erfindungsgemäßen
Trockners dargestellt, der im vorliegenden Fall aus einem Takttrockner 1 mit
einer Heizstufe 2 und einer Rohrleitung 3 für
Dampf mit freiem Druckausgleich besteht. In einer anderen Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung kann in der Rohrleitung 3 ein Ventil
zur Regelung des Druckes des Dampfes eingebaut werden. Wichtig bei
allen Ausführungsformen ist, dass in der Heizstufe 2,
die hier mit der offenen Rohrleitung 3 dargestellt ist,
ein freier Druckausgleich auf der Dampfseite oder Primärseite
stets auch bei einer Druckreduzierung sichergestellt ist, um die
im allgemeinen Beschreibungsteil erläuterten Vorteile zu
erreichen.
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An
die offene Rohrleitung 3 ist ein Kondensattopf oder Entspannungsventil 4 zur
Ableitung von in der Heizstufe entstehendem Kondensat 5 angebunden.
Im Detail A ist die Bildung von Kondensat in einem Rohrstück
der Heizstufe 2 schematisch dargestellt.
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Der
Vorteil, welcher mit dieser Zufuhr von Dampf über eine
mit Kondensat benetzten Rohrleitung erreicht wird, besteht darin,
dass in dem Rohr am Eintritt ein Dampf schnell gesättigt
wird und über die Fläche von Austauschrohren gleicher
Druck sowie gleiche Temperatur und gute Austauschbedingungen für
eine Wärmezufuhr auf das Trägergas gegeben sind.
Vorteilhaft ist, dass eine konstante Temperatur und eine gleichmäßige
Verteilung von Temperaturen in dem Trägergas erreicht werden
kann. Während in den handelsüblichen Takttrocknern
für Wäsche Temperaturunterschiede von 40°C
und mehr in den Trocknungsgasen regelmäßig feststellbar
sind.
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Weitere
Vorteile des erfindungsgemäßen Druckausgleich
in einer mit Dampf beheizten Heizstufe ergeben sich für
einen Trockner durch die nachfolgende Beschreibung in Verbindung
mit den 2, 3 und 4.
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Über
einer Zeitachse 7 eines Diagramms 6, gemäß 2,
sind entlang einer Senkrechten 8 Temperatur- und Druckwerte
darstellbar, nach welchen eine Trocknung von Chargen vorteilhaft über
eine Trocknungssoftware beschrieben und reproduzierbar in einem
Takttrockner z. B. von Wäsche durchgeführt werden kann.
Eine Linie 9 beschreibt einen konstanten Druck von Dampf
mit einer Temperatur bei Sättigung auf der Primärseite
in der Heizstufe 2. Entlang einer Linie 10 verläuft
eine Temparatur von Abluft nach der Aufnahme von Feuchte. Über
eine Senkrechte 11 kann der Zeitpunkt mit dem Ende einer
Verdampfung von freiem Wasser abgebildet werden. Im weiteren Verlauf
der Linie 10 für Abluft tritt eine Erwärmung
ein und gleichzeitig kann das Trockengut erwärmt werden.
Entsprechend von Trocknungseigenschaften eines Trockengutes ist
eine Trocknung beim Erreichen eines Temperaturwertes 12 für
die Abluft abgeschlossen. Dieses Ende einer Trocknung kann durch
eine Senkrechte 13 auf der Zeitachse 7 beschrieben
werden. Zum Zeitpunkt 13 kann die Zufuhr von Dampf beendet
werden, und die Restwärme aus der Heizstufe wird vor dem
Beginn einer Kühlung auf das Trockengut übertragen.
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Wichtig
für eine Wiederholbarkeit ist, eine gleich bleibende Zuleitung
von Wärme entsprechend dem Niveau der Linie 9,
denn allein dadurch kann eine gleichmäßige Temperaturverteilung
in einer Heißluft oder einem Trägergas erreicht
werden.
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Mit
dem freien Zustrom von Dampf ist die Heizstufe 2 als Wärmeaustauscher
so eingerichtet, dass ein Trägergas durch den Wärmeübergang
von dampfbeheizten Heizflächen auf eine einheitliche Temperatur
erwärmt wird. Ein Wärmeübergang von Nutzwärme
zur Verdampfung von Feuchte (Trocknung) und einer Aufheizung von
Trockengut findet in direktem Austausch zwischen dem Trägergas
und z. B. von weniger warmen Wäscheteilen statt.
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Vorteil
des freien Druckausgleich und Zustrom von Dampf ist, dass
- – der Wärmeaustausch mit
dem Trockengut zur Übertragung der Nutzwärme bei
einheitlichen Bedingungen von Temperatur und Trägergasvolumen
erfolgt;
- – die Nutzwärme durch ein Trägergas
bei konstanten Bedingungen aus der Heizstufe 2 abgeleitet
wird;
- – die Zufuhr der Nutzwärme auf das Trockengut
unter gleichen Verhältnissen möglich ist;
- – und bei Ende der Verdampfung eine gleichmäßige
und schnelle Aufheizung eintritt;
- – die Ablufttemperatur sich über die Dauer
einer Charge gleichmäßig verändert und
- – unter diesen Verhältnissen die Trocknung
und Zufuhr von Nutzwärme bei einer bestimmten Temperatur abgebrochen
werden kann.
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Ein
Einsatz einer NIR Sonde ist dafür nicht erforderlich. Es
genügt durch Schließen von einem Dampfventil die
Wärmezufuhr abzubrechen.
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Weiterer
Vorteil ist, dass im Teillastbereich, z. B. bei halber Chargenmenge
das Dampfventil bei Erreichen des Temperaturwertes 12 schließt.
Es genügt, wenn ein Dampfventil öffnet und schließt.
Eine Regelung von Dampf mit den Kosten für Elektronik,
Software und Stelleinrichtungen ist nicht notwendig.
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Weiterer
Vorteil ist, dass die Aufnahme eines Temperaturwertes für
Heißluft und eine übliche Regelung mit negativen
Eigenschaften einer Regelung und Regelschwankung nicht erforderlich
ist. Es genügt, wenn der Dampf in einem Druckausgleich
mit einem Dampfverteiler steht, dann ist durch den Wärmeübergang
gewährleistet, dass ein Trägergas in der Heizstufe 2 gleichmäßig
erwärmt wird. Der Vorteil ist, dass durch eine konstante
Wärme im Trägergas Energie eingespart wird. Bekanntermaßen
macht es keinen Sinn und erhöht den Energieverbrauch, wenn
man wie bei der Wäschetrocknung üblich die Nutzwärme
mit einer Heißluft von 120°C bis 140°C
zuführt, obwohl die Nutzwärme bei 170°C
verfügbar ist.
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Eine
Funktion des Wärmeübergangs von dem Trägergas
auf ein feuchtes Trockengut ist in einem Diagramm
14, gemäß
3 dargestellt.
Das Diagramm
14 zeigt einen Ausschnitt aus einem i,x-Diagramm
für feuchte Luft, beginnend mit dem Wert 10 g H2O pro kg
trockene Luft. Am Beispiel einer Charge, z. B. ein Wäscheposten
von 50 kg, der von einer Presse kommend, noch einen Wasseranteil
von 23 kg aufweist, wird die Funktion der Zufuhr von Nutzwärme
mit den Vorteilen des freien Druckausgleichs in der Heizstufe
2 beschrieben:
Ein
Trägergas z. B. Luft, kann entlang der Linie
15 mit
10 g H2O pro kg Luft auf 170°C erwärmt werden.
Hierbei wird ein Wärmeinhalt entlang einer Linie
16 von
ca. 48 kcal/kg Luft erreicht. (Dampf 13 bar (ü) 195°C).
Dieses Trägergas von 48 kcal/kg erreicht bei 43,5°C
einen Sättigungszustand. Bekanntermaßen wird sich
die Temperatur an einem noch feuchten Wäscheposten im Gleichgewicht
mit dieser Temperatur befinden, also bei 43,5°C. Für
die Übertragung der Nutzwärme und Verdampfung
kann auf Basis gemessener Temperaturen eine Abluft von 87°C
angesetzt werden. Bei dieser Temperatur ist die heiße Luft
im Gleichgewicht mit einem Wassergehalt von 43 g H2O/kg (L). Somit
kann eine Luft bei der Abgabe von Nutzwärme eine Feuchte
von 33 g/kg aufnehmen. Mit einer Verdampfung von 23 kg ergibt sich,
Luftbedarf
zur Aufnahme der Feuchte 23 000/33 | 696
kg Luft |
Luftbedarf
zur Aufheizung der Wäsche – 50 kg auf 90°C | 40
kg Luft |
Gesamtluft
zur Trocknung des Wäschepostens | 736
kg |
Mittlere
Temperatur der Abluft | 90°C |
Wärmeströme
bei freiem Zustrom von Dampf | |
Aufheizung
des Wäschepostens + H2O Verdampfung | 14
530 kcal |
Wärmeverluste
Abluft – 736 kg bei 90°C | 12
000 kcal |
Gesamt | 26
530 kcal |
Wärmenutzung/Effizienz
14 530/26 530 (× 100) | > 54,7% |
-
Ein
Vorteil der Darstellung in 3 besteht
darin, dass der Bedarf an Trägergas für die Wärmezufuhr zur
Trocknung von einer Charge durch die Darstellung von thermischen
Gleichgewichten bekannt ist. Mit einem Dreieck, dargestellt über
der Wasseraufnahme von 33 g als Grundlinie und der Heißluft
von 170°C als Höhe kann die Effizienz als Sollwert
von 54,7% beschrieben werden. Weiterer Vorteil ist, dass die Wärmezufuhr über
einen Volumenstrom mittels einer Stellklappe eingestellt werden
kann.
-
Von
einem handelsüblichen Trockner für Wäsche
von 50 bis 75 kg ist bekannt, dass ein Abluftventilator für
Trägergas mit den Leistungsdaten, 2,5 m3/sek.; 1600 Pa
und Leistungsaufnahmen 5,4 kWa. der Welle, eingebaut ist. Für
eine Trocknung der vorstehenden Wäschepostens wurde durch
eine Messung von Kondensatmengen folgender Wärmeverbrauch
ermittelt, wie folgt,
Kondensat
13 bar – 195°C | 44
550 kcal |
Nutzwärme – Bedarf | 14
530 kcal |
Wärmenutzung/Effizienz
14 530/44 550 | 32,6% |
-
Als
Vorteil ist aus der Darstellung für eine Nachrüstung
ersichtlich, dass
- – die Wärmenutzung/Effizienz
von 32,6% auf 54,7% ansteigt;
- – eine Einsparung von (44550 – 26530) = 18
020 kcal/Charge entsteht.
-
Weiter
ist in dem Diagramm 14 ein Heißluftwert von 130°C
abgebildet. Aus der Linie 17 für konstante Enthalpie,
Enthalpiewert 38 kcal/kg ist erkennbar, dass bei einem Abluftwert
von 85°C der Wasseranteil bei 28 g pro kg Luft liegt.
-
Damit
ist auf diesem Temperaturniveau eine Wasseraufnahmen von (28 g – 10 g)
= 18 g pro kg Luft realisierbar. Bei gleicher Anfangsfeuchte von
46% erreicht man bei diesem Betriebszustand eine Wärmenutzung
und Effizienz von 42%.
-
Weiter
ist in 4 eine dampfseitige Anbindung der Heizstufe 2 über
die Rohrleitung 3 an einen Verteiler 18 für
Dampf dargestellt, über welche ein freier Druckausgleich
innerhalb der Heizstufe 2 durch eine freie Zufuhr von Dampf
ermöglicht wird. Bei Abnahme von Wärme entsteht
Kondensat 5, das über den Kondensattopf 4 abgeleitet
wird. Ein Weg für Trägergas 19 führt
in die als Kondensator ausgeführte Heizstufe 2 zur
Abnahme von Wärme, in eine Mischkammer 20 für
erwärmtes Trägergas, in eine Trocknungskammer 21,
welche als drehende Trommel 22 dargestellt ist. Hier erfolgt
die Abgabe der eigentlichen Nutzwärme an ein Trockengut 23 für
eine Verdampfung und Erwärmung des Trockengutes 23. Über
eine weitere Mischkammer 24 für Abluft kann dampfhaltiges
Trägergas im Zustand – nach einer Abgabe von Wärme
sowie der Aufnahme der Feuchte – über einen als
Rohrleitung 25 dargestellten Abluftweg und einen Ventilator 26 für
Abluft abgeleitet werden.
-
In
Bezug auf den Wärme- und Stoffaustausch in der drehenden
Trommel 22 ist es offensichtlich, dass die Funktion des
Wärmeübergangs durch mögliche Änderungen
der Strömungsgeschwindigkeit in einem Bereich von 0,2 m/s
bis 1,5 m/s unwesentlich zu beeinflussen ist. Als weiter bestimmende
Einflussfaktoren sind die Drehzahl und Umfangsgeschwindigkeiten
von Wäscheteilen in der Trommel gegeben. Volumen an Trägergasen,
welche im Bereich von Teillast oder bei einer überhöhten
Leistung des Ventilators 26 zugeführt werden, bewirken
eine Verdünnung der Dampfanteile in der Trommel und in
der Abluft in der anschließenden Mischkammer 24.
Nachteil ist, dass die thermisch erreichbare Wasseraufnahme verhindert
wird und in einem größeren Abluftvolumen zusätzliche
Wärmeverluste entstehen.
-
Die
Wärmeverluste und die Zufuhr von Wärme in den
Trockner 1 wird nach dem Beispiel, gemäß 4,
in der Weise kontrolliert, dass eine von einem Volumen abhängige
Regelung der Wärmeaufnahme vorgesehen ist; denn nach dem
Diagramm in 3 ist eine bestimmte Wasseraufnahme
der Luft möglich und das Luftvolumen als Sollwert und die
Effizienz der Wärmezufuhr werden durch diese Wasseraufnahme
der Luft als Grundlinie eines Dreieckes definiert, die mit dem Wert
der Heißlufttemperatur das in dem i,x-Diagramm aufgezeigte
Dreieck bildet.
-
Weiter
ist eine Stellklappe 27 in der Rohrleitung 25 für
Abluft vorgesehen, die in geschlossener Stellung über eine
Umfahrungsleitung 28 mit einer weiteren Stellklappe 29 umfahren
werden kann. Die Stellklappe 29 kann zur Regelung eines
Volumens benutzt und als Volumenregler ausgeführt werden.
Mit dieser Stellklappe 29 ist es möglich, das
Volumen an Trägergas und den Wärmezustrom auf
die Verdampfungsleistung in der Trocknungskammer 21 und
an die thermisch erreichbare Wasseraufnahme anzupassen. Z. B. (18
bis 33) g/kg – Luft, wie das im Zusammenhang mit 3 dargestellt
ist.
-
Diese
Anpassung des Trägergasvolumens ist wichtig, da für
die Trocknung ein bestimmter Trocknertyp ausgewählt wird,
während das Trägergasvolumen und die Feuchteverdampfung
von der Größe einzelner Wäscheposten
abhängen, die von der Aufgabe und der Leistung der Waschstraße
abhängen.
-
Auf
eine Behandlung der Wäsche wird in dem Beispiel ausdrücklich
Bezug genommen, da Wäsche in industriellen Verfahren regelmäßig
und verbreitet getrocknet wird.
-
Ein
Trockner für 75 kg wird also regelmäßig
mit 45 bis 50 kg Wäsche (trocken) beladen. Bei diesen Chargen
reduziert sich die Übertragungsfläche in der Trommel 22 für
den Wärmeübergang gemäß der
Formel Q = f(F (Fläche), k. T); Deshalb ist es wichtig,
dass über die Stellklappe 29 eine Abstimmung der
Volumen auf die passende Menge an Trägergas möglich
ist.
-
Weiter
ist eine Rohrleitung 30 von der Umfahrungsleitung in die
Mischkammer 20 dargestellt, mit einem Anschluss an eine
Verteilleitung 32, aus welcher zurückgeführte
Abluft aus Öffnungen in das heiße Trägergas
ausströmen kann und darin vermischt wird. Mit einer Stellklappe 31 ist
es möglich, ein bestimmtes Volumen abgestimmt auf eine
gewünschte Temperatur in die Mischkammer zurückzuführen.
Hierzu kann diese Stellklappe über einen Temperaturwert
T in der Rohrleitung 25 geregelt werden.
-
Ein
in der Mischkammer 20 gebildetes Gemisch gelangt über
mehrere Eintrittsöffnungen in die Trommel 22,
wodurch ein weiterer Temperaturausgleich innerhalb der erzeugten
Trägergase gegeben ist. Hierdurch ist eine Möglichkeit
aufgezeigt, um bei Temperatur empfindlichen Trockengut, z. B. medizinischen
Stützgeweben, eine Temperaturabsenkung zu erreichen.
-
Mit
einer vom Druck abhängigen Messstelle 34 in der
Rohleitung 3 und einem regelbaren Ventil 35 für Dampfdruck
ist eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, bei einem tieferen
Druck einen Druckausgleich in der Heizstufe durch eine Zufuhr von
Dampf zu ermöglichen.
-
Über
den Temperaturwert 12 in der Rohrleitung 25 für
Abluft kann über die Stellklappe 31 die Temperatur
der Abluft eingestellt werden.
-
Weiter
ist eine Klappe 33 an der Mischkammer 20 vorgesehen.
Bei einem Öffnen der Klappe 33 kann Luft zur Kühlung
angesaugt werden.
-
Gegenüber
herkömmlichen Takttrocknern in Wäschereien, die
aus einem Dampfnetz bei unterschiedlicher Dampfzufuhr gespeist werden,
zeichnet sich der Trockner mit freier Zufuhr von Dampf, dadurch
aus, dass
- – bei einer volumetrisch
kontrollierten Wärmeabnahme
- – eine gleichmäßige Trocknung,
- – bei einer Verkürzung der Trocknungsdauer
und
- – bei einem geringen Energieverbrauch ermöglicht
wird.
-
- 1
- Trockner
- 2
- Heizstufe
- 3
- Rohrleitung
- 4
- Entspannungsventil/Kondensatableiter/-topf
- 5
- Kondensat
- 6
- Diagramm
- 7
- Zeitachse
- 8
- Temperatur-/Druckachse
- 9
- Druck-/Temperatur-Linie
- 10
- Linie
f. Ablufttemperatur
- 11
- Ende
freie Verdampfung
- 12
- Soll-Temperatur
für Abluft
- 13
- Ende
Trocknung
- 14
- Diagramm
- 15
- H2O – 10
g/kg Luft
- 16
- Enthalpie
48 kcal/kg
- 17
- Enthalpie
38 kcal/kg
- 18
- Verteiler
für Dampf
- 19
- Trägergas/Luft
- 20
- Mischkammer
- 21
- Trocknungskammer
- 22
- Trommel
- 23
- Trockengut
- 24
- Mischkammer
- 25
- Rohrleitung
- 26
- Ventilator
- 27
- Stellklappe
- 28
- Rohrleitung
zur Umfahrung
- 29
- Stellklappe
- 30
- Rohrleitung
- 31
- Stellklappe
- 32
- Verteilleitung
- 33
- Klappe
- 34
- Messstelle
für Druck
- 35
- Ventil,
-regelbar
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004049241
A1 [0005]
- - DE 10302973 [0006]
- - EP 1279760 B1 [0011]