DE2925496C2 - Filmkassette - Google Patents

Filmkassette

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DE2925496C2
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description

Die Erfindung betrifft eine Filmkassette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Eine solche Filmkassette hat den Vorteil, daß sie kompakt und raumsparend ist, flach baut und daher mühelos von dem Fotografierenden mitgeführt werden kann. Eine solche Filmkassette benötigt keine gesonderten Lichtabdeckungsmittel und kann damit blitzschnell in die Kamera eingesetzt und von dieser wieder abgenommen werden. Das Filmeinlegen ist einfach und kann von dem Benutzer selbst vorgenommen werden, wobei er Filme nach seiner Wahl verwenden kann.
Bei einer bekannten Filmkassette dieser Art (DE-AS 97 975 oder DE-OS 2159 858) wird nach dem Einschieben der Filmkassette in die Kamera der Kassetteneinschub kameraseitig gegriffen und bei jedem Verschlußaufzug und Filmtransport quer zur
optischen Achse der Kamera in eine Endstellung gefahren. Dabei wird von der in dem Kassettenhauptteil angeordneten Filmvorratsspule eine bestimmte Filmlänge abgezogen und in Abstand vor eine rückwärtige Filmauflage gelegt. Mittels eines in Richtung optischer Achse verschiebbaren Filmandruckrahmens bzw. von in Richtung der Filmauflage ausschwenkbaren Andruckklappen wird der Film an die rückseitige Filmauflage angepreßt.
Nach Auslösen des Kameraverschlusses hebt der Filmandruckrahmen bzw. schwenken die Andruckklappen wieder von der Filniauflage ab und gibt bzw. geben den Durchgang für den Kassetteneinschub wieder frei. Gleichzeitig bewegt sich der Kassetteneinschub unter der Wirkung eines Antriebs wieder zurück bis in seine Endlage in der Filmkassette. Dabei wird gleichzeitig durch den Antrieb die Filmaufwickelspule angetrieben und der belichtete Teil des Films auf die Filmaufwickelspule aufgewickelt. Beim erneuten Spannen des Verschluß- und Filmtransporthebels wird der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt, wobei während des Verfahrens des Kassetteneinschubs in seine von dem Kassettenhauptteil getrennte Endstellung die Filmaufwickelspule entgegen Filmaufwickeldrehsinn blockiert ist, damit sich der Film nicht von der Filmaufwickelspule abwickeln kann, sondern sich von der Filmvorratsspule abzieht.
Diese bekannten Filmkassetten erfordern einen recht umständlichen Aufzugsmechanismus der Kamera, da bei jeder fotografischen Aufnahme, unabhängig davon, ob die Filmkassette gerade gewechselt worden ist oder nicht, der Kassetteneinschub immer aus dem Kassettenhauptteil in seine davon getrennte Endstellung ausgefahren und wieder in den Kassettenhauptteil zurückgeführt werden muß, wobei jedesmal der Filmandruckrahmen bzw. die Andruckklappen von der Filmauflage so weit abgehoben werden muß, bzw. müssen, daß der Kassetteneinschub hindurchtreten kann. Ein solcher Filmtransportmechanismus ist ungeeignet für einen sogenannten Schnellaufzug, wie er heutzutage üblicherweise bei Hochleistungskameras gefordert wird.
Auch zwingt eine solche Filmkassette wegen des beschriebenen Aufzugmechanismus den Kamerakonstrukteur zu Beschränkungen in der Kameragestaltung, insbesondere in deren Formgestaltung; denn der Abstand der beiden Endlagen des Kassetteneinschubs voneinander, einmal die kassettenseitige Endlage und einmal die kameraseitige Endlage, muß genau eine Bildlänge oder nur wenig mehr als eine Bildlänge betragen, damit nicht unnötig Filmmaterial verbraucht wird.
Darüber hinaus ist eine solche Filmkassette für die Verwendung von Filmen mit Perforationsleiste für den Filmtransport und für den Filmschritt, wie er durch den Kleinbildfilm des Formats 24 χ 36 mm repräsentiert wird, ungeeignet Bei einem solchen Film wird der Filmtransportschritt durch kameraseitige Mittel, die vom Filmtransportgetriebe betätigt werden, festgelegt. Diese dienen gleichzeitig dem Ausziehen einer vorbestimmten Filmlänge aus der Filmpatrone. Solche Schaltmittel können bei der bekannten Filmkassette bereits aus konstruktiven Gründen nicht an dem Film angreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filmkassette der eingangs genannten Art, eine sogenannte Schnellwechse'.kassette, zu schaffen, die für perforiertem Film geeignet ist, einen kameraseitigen Schnellaufzug ermöglicht und darüber hinaus dem Kamerakonstrukteur mehr Freiheit in der Kameragestaltung gewährt.
Diese Aufgabe ist bei einer Filmkassette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Filmkassette hat alle eingangs erwähnten Vorteile. Sie ist klein, kompakt und flach und bedarf keiner besonderen Lichtabdeckungselemente,
ίο wie Kassettenschieber od. dgl., die vom Kamerabenutzer beim Kassettenwechsel gesondert in diese eingeschoben werden müssen. Die erfindungsgemäße Filmkassette ist derart ausgestaltet, daß der Kassetteneinschub nach einmaligem Verbringen in seine kameraseitige Endlage zur weiteren Durchführung von fotografischen Aufnahmen dort verbleiben kann, wobei die von ihm getragene Filmaufwickelspule in Eingriff mit dem an sich bekannten Schnellspannhebel für Verschlußaufzug und Filmtransportgetriebe steht. Nur zum Kassettenwechsel muß der Kassetteneinschub wieder mit dem Kassettenhauptteil vereinigt werden.
Durch die in dem Kassettenhauptteil angeordnete Stachelwalze wird der Filmschaltschritt über das kameraseitige Filmtransportgetriebe festgelegt, wobei immer eine vorbestimmte Filmlänge aus dem Filmaufwickelraum, in welchem vorzugsweise eine Kleinbildfilmpatrone eingelegt werden kann, abgezogen wird. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß bei einem in die Filmkassette frisch eingelegten Film, bei welchem noch
jo kein einziges Bild belichtet ist, der Kassetteneinschub ungehindert in die kameraseitige Endlage überführt und dabei gleichzeitig eine entsprechende Filmlänge von dem Filmvorrat bzw. aus der Filmpatrone abgezogen werden kann. Der Abstand der kameraseitigen Endlage
γ·, kann dabei beliebig größer gewählt werden als eine Filmbildlänge, ohne daß zwischen aufeinanderfolgenden belichteten Filmbildern ein größerer Abstand entsteht als bei bekannten Kleinbildkameras ohne Wechselkassette. Der Kamerakonstrukteur ist durch die erfindungs-
-m gemäße Filmkassette in der räumlichen Gestaltung der Kamera damit nicht an unabänderliche Konstruktionskriterien, die außerhalb der Abmessungen der Filmkassette liegen, gebunden. Die Filmkassette kann blitzschnell gewechselt werden, ein einfaches Einsetzen in
·»-> die Kamera und ein Herausnehmen aus der Kamera nach vorheriger Rückführung des Kassetteneinschubs in das Kassettenhauptteil genügt Die Handhabung von gesonderten Lichtabdeckelementen entfällt völlig. Insgesamt erleichtert die erfindungsgemäße Filmkassette
so im Vergleich zu den bekannten Filmkassetten die Wechselwirkung zwischen Filmkassette und zugehöriger Kamera wesentlich. Nicht nur für den Benutzer wird die Handhabung der Kamera und der Kassettenwechsel beträchtlich vereinfacht und erleichtert, sondern auch für den Kamerahersteller wird die Konzeption und Konstruktion der Kamera wesentlich vereinfacht.
Aus der DE-OS 21 31 881 ist bereits eine Filmkassette für einen perforierten Film bekannt, die eine Stachelwalze für den Filmtransport aufweist Die Stachelwalze
en bestimmt — wie bei Kleinbildkameras üblich — den Filmschaltschritt und wird hierzu über ein Zahnrad von dem Filmtransportgetriebe angetrieben, mit welchem das Zahnrad nach Einsetzen der Filmkassette in Eingriff steht Zum Filmrückspulen muß die Filmkassette von
<■>= der Kamera abgenommen werden, wodurch das Zahnrad außer Eingriff mit dem Filmtransportgetriebe kommt und eine inverse Drehung der Stachelwalze — entsprechend der Rückspulrichtung des Films —
möglich wird.
Bei Kleinbildkameras ohne Film- oder Wechselkassette ist außerdem bekannt, zwischen in der Kamera angeordneter Stachelwalze und dem Filmtransportgetriebe eine Kupplung vorzusehen, die ausschließlich der -5 Filmrückspulung dient und mit Betätigung der Rückspultaste ausgeklinkt wird. Das Ausdrücken der Kupplung ermöglicht eine Drehbewegung der Stachelwalze in gegenüber dem Filmtransport entgegengesetzter Richtung, in
Bei der erfindungsgemäßen Filmkassette hingegen ist die Kupplung innerhalb der Filmkassette zwischen im Innern der Filmkassette angeordneter Stachelwalze und außen an dem Filmkassettengehäuse liegendem Antriebsglied der Stachelwalze angeordnet und dient zum is Lösen der bei in die Kamera eingesetzter Filmkassette bestehender Getriebeverbindung zum Filmtransportgetriebe bei erstmaligem Filmauszug. Die Kupplung ermöglicht eine Drehbewegung der Stachelwalze in gleichem Drehsinn wie beim Filmtransport mittels des Filmtransportgetriebes aber unabhänig von letzterem, also ohne dessen Betätigung.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung mit erfindungswesentlichen Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der weiteren Ansprüche auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dabei aus Anspruch 2. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß das Kupplungseinrücken unabhängig von der Aufmerksamkeit und Sorgfalt des Kamerabenutzers automatisch erfolgt. Durch die Ankupplung des Steuergetriebes an das Antriebsglied der Stachelwalze wird einerseits die Konstruktion wesentlich vereinfacht und andererseits sichergestellt, daß die Kupplung zwangsläufig mit Betätigen des kameraseitigen Filmtransportgetriebes — was üblicherweise mittels des kameraseitigen Filmtransport- und Verschlußspannhebels, auch Schnellspannhebel genannt, geschieht — eingerückt wird.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 3. Durch die Einbeziehung des Bildzählwerks in das Steuergetriebe werden vorhandene und notwendige bauelemente gleich mehrfach ausgenutzt. Dies führt zu einer Einsparung hinsichtlich der Fertigungskosten und auch zugleich zu einer Volumen- und Gewichtsreduzierung der Filmkassette.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht Anspruch 6 vor. Durch diese Maßnahmen wird die an der Stachelwalze erforderliche Kupplung gleichzeitig weiter ausgenutzt und zwar sowohl zum Rückspulen des Films als auch zum Entblockieren des kameraseitigen Filmtransport- und VerschluBspannhebels, wenn durch das Filmende ein voller Aufzug des Hebels nicht mehr möglich ist
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 9. Eine solche Sperrvorrichtung stellt sicher, daß bei von der Kamera abgezogener Filmkassette das aus der Filmkassette vorstehende Antriebsglied für die Stachelwalze blökkiert ist und nicht versehentlich gedreht werden kann. Damit ist gewährleistet daß nach Kassettenwechsel und erneutem Einsetzen einer Filmkassette mit bereits teilweise belichtetem Film, das Filmtransportgetriebe in der gleichen Zahnstellung des Antriebsglieds an diesem angreift und somit der Film in wieder exakt die gleiche Position in der Kamera ausgelegt wird, die vor der Entnahme der Filmkassette eingenommen hatte. Beim Filmwechsel geht also kein einziges Bild verloren.
Vorteilhaft ist vor allem auch die Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 14, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 15. Durch diese Maßnahmen wird in konstruktiv äußerst einfacher und zuverlässiger Weise sichergestellt, daß die Arretiervorrichtung für die Filmaufwickelspule nur bei leerer Filmaufwickelspule, in welcher lediglich die Filmanschnittzunge eingesteckt ist, wirksam ist und mit erstem Aufwickeln von Film auf den Aufwicklern der Filmaufwickelspule wirkungslos wird und in dieser wirkungslosen Lage bis zum Rückspulen des vollständig belichteten Films verbleibt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 16, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 17. Durch dieses Entriegelungselement zum Ausrücken der Arretiervorrichtung, das nur bei geschlossener Filmkassette wirksam ist, wird sichergestellt, daß beim Rückspulen des Films dieser vollständig von der Filmaufwickelspule abgezogen und in die Filmpatrone eingezogen werden kann, einschließlich der in den Schlitz der Filmaufwickelspule eingesteckten Filmanschnittzunge.
Vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 19. Durch die Rutschkupplung zwischen Filmaufwickelspule und Antriebselement für diese wird bei gleichbleibendem Drehweg des Antriebselements der sich verkürzende Drehweg der Aufwickelspule bei wachsendem Filmwickel auf dieser ausgeglichen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 21. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Entfernen des Kassetteneinschubs von dem Kassettenhauptteil, also bei dessen Überführung in die kameraseitige Endlage, der auf der Filmaufwickelspule aufgewickelte Film um eine bestimmte Filmlänge wieder von der Filmaufwickelspule abgezogen werden kann.
Besonders vorteilhaft ist auch die Ausführungsform nach Anspruch 22. Durch diese Sperrvorrichtung wird ein Aufspringen des auf der Filmaufwickelspule aufgewickelten Filmwickels in jeder Lage des Kassetteneinschubs sicher verhindert.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 23. Durch diese Maßnahmen werden wiederum vorhandene Konstruktionselemente mehrfach zu verschiedenen Funktionen ausgenutzt Die kassettenseitigen Führungselemente ermöglichen eine exakte Führung des Kassetteneinschubs in der Kamera.
Die in AnsDruch 24 enthaltene Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß durch diese Anordnung der Stachelwalze die Filmkassette eine flache und langgestreckte Form erhält und somit transportgünstig ist und von dem Kamerabenutzer bequem in einer Hemd- oder Hosentasche mitgeführt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 25. Der an der Trennfuge zwischen Kassetteneinschub und Kassettenhaupttei! vorgesehene Schlitzdurchbruch ermöglicht einerseits eine Gestaltung des Kassetteneinschubs derart daß dieser ungehindert am kameraseitigen Bildfenster vorbeigeführt werden kann, und andererseits eine ebene und gestreckte Lage des Films in der Kamera ohne jegliche Abknickung. Dabei wird zugleich sichergestellt daß der Film beim Auszug nicht mit der Filmschicht an kassettenhauptteilseitigen Vorsprüngen und Kanten entlanggezogen wird, was zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Filmschicht führen
würde. Der erfindungsgemäße Verriegelungsschieber übernimmt dabei sowohl die Lichtabdichtung des Schlitzdurchbruches als auch die Verriegelung des Kassetteneinschubs in dem Kassettenhauptteil.
Besonders vorteilhaft ist dabei auch die Ausführungsform der Erfindung gemäß den Ansprüchen 26 und 28. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß der Verriegelungsschieber beim Einsetzen der Filmkassette in die Kamera automatisch den Schlitzdurchbruch freigibt und gleichzeitig die Verriegelung zwischen Kassetteneinschub und Kassettenhauptteil aufhebt, ohne daß dies besonderer Maßnahmen und Beachtung durch den Kamerabenutzer bedarf.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 32. Durch diese Maßnahme dient der vom Kamerabenutzer manuell einzustellende Filmempfindlichkeitseinstellschieber nicht nur als Orientierungshilfe für den Kamerabenutzer darüber, welcher Film nunmehr in der Kassette eingelegt ist, sondern auch gleichzeitig zur automatischen Eingabe der Filmempfindlichkeit des in der Filmkassette einliegenden Films in eine entsprechende Belichtungssteuereinrichtung der Kamera.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Merkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fi g. 1 eine Draufsicht einer Filmkassette,
Fig.2 eine Seitenansicht der Filmkassette gemäß Pfeil II in Fig. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht der Filmkassette gemäß Pfeil III in Fig. I,
F i g. 4 einen Längsschnitt gemäß den Linien IV-IV in F i g. 3, ausschnittsweise,
F i g. 5 einen Querschnitt der Filmkassette gemäß den Linien V-Vin Fig.4,
F i g. 6 die gleiche Ansicht der Filmkassette wie in F i g. 5, jedoch mit abgezogenem Kassetteneinschub,
F i g. 7 die gleiche Seitenansicht der Filmkassette wie in Fig.3, jedoch teilweise geschnitten gemäß den Linien VII-VII in Fig.4.
Die in den Fig. 1—7 dargestellte Filmkassette weist einen Kassettenhauptteil 10 und einen von diesem trennbaren Kassetteneinschub 11 auf, die zusammen ein lichtdichtes Gehäuse 12 bilden. Der Kassettenhauptteil 10 weist einen Filmvorratsraum 13 (Fig.4—6) auf, in welchen eine Filmpatrone 14 eingesetzt werden kann. Eine solche Filmpatrone enthält eine an beiden Rändern perforierten Rollfilm des Kleinbiidformats 24 χ 36 mm. Der Film ist in den F i g. 5 und 6 zu sehen und dort mit 15 gekennzeichnet.
Im Kassettenhauptteil 10 ist weiterhin eine Stachelwalze 16, auch Perforationswalze genannt, drehbar gelagert, die jeweils mit einem ihrer Stacheln 17 in eines der Perforationslöcher des Films 15 eingreift (Fig.5 und 6). Die Stachelwalze 16 steht mit einem am Gehäuse 13 außen liegenden Antriebsglied in Verbindung, das hier als Zahnrad 18 ausgebildet ist Das Zahnrad 18 ist so angeordnet, daß bei in eine Kamera eingeschobener Filmkassette dieses in Eingriff mit dem kameraseitigen Filmtransportgetriebe gelangt und von diesem bei Betätigung des Verschlußaufzug- und Filmtransporthebels, im folgenden kurz Kameraspannhebel genannt, angetrieben wird. Zwischen Zahnrad 18 und Stachelwalze 16 ist eine Kupplung 19 eingeschaltet (F i g. 4), die im Ausführungsbeispiel als Klauenkupplung ausgebildet ist. ο Die Kupplung 19 wird durch die Kraft der Druckfeder 20 in Einrückstellung gehalten. In der Einrückstellung verbindet die Kupplung 19 die Stachelwalze 16 mit einem im Inneren dieser konzentrisch angeordneten Drehkörper 21, der seinerseits mit einem Zahnrad 22
κι starr verbunden ist. Die Verbindung erfolgt dabei über einen im Inneren des Drehkörpers 21 axial verschiebbaren Kupplungskörper 23, der einerseits die entsprechende Ausnehmungen 25 der Stachelwalze 16 eingreifende Klauen 24 und andererseits einen querabstehenden
r, Kupplungsstift 26 trägt, der in ein Langloch 27 im Drehkörper 21 eingreift und eine Drehmitnahme des Kupplungskörpers 23 mit dem Drehkörper 21 sicherstellt. Das Langloch 27 ermöglicht gleichzeitig die Axialverschiebung des Kupplungskörpers 23. Das das Antriebsglied für die Stachelwalze 16 bildende Zahnrad 18 ist starr mit einer Antriebswelle 28 verbunden (F i g. 5 und 6), die in F i g. 4 nicht sichtbar ist, da sie unmittelbar hinter der Stachelwalze 16 liegt. Auf der Antriebswelle 28 sitzt mit dieser drehfest ein Getriebezahnrad 29, das mit dem Zahnrad 22 kämmt. An der Antriebswelle 28 greift eine Sperrvorrichtung 30 an (F i g. 5 und 6), die bei in dem Kassettenhauptteil 10 eingesetztem Kassetteneinschub 11 wirksam und bei abgezogenem Kassetteneinschub 11 unwirksam ist. Die Sperrvorrichtung 30
jo blockiert in ihrer wirksamen Stellung die Antriebswelle 28 in beiden Drehrichtungen. Die Sperrvorrichtung 30 weist ein starr mit der Antriebswelle 28 verbundenes Sperrzahnrad 31 und einen in dessen Sperrverzahnung mit einer Sperrnase 32 eingreifenden Sperrhebel 33 auf.
(5 Der Sperrhebel 33 ist im Kassettenhauptteil 10 schwenkbar angeordnet und durch eine Schenkelfeder 34 in Ausrückstellung der Sperrvorrichtung 30 vorgespannt. Wenn der Kassetteneinschub 11 von dem Kassettenhauptteil 10 abgezogen ist, schwenkt die Schenkelfeder 34 den Sperrhebel 33 entgegen Uhrzeigersinn, und die Sperrnase 32 gerät außer Eingriff mit dem Sperrzahnrad 31. Die Antriebswelle 28 ist entblockiert und kann über das Zahnrad 18 gedreht werden. Sobald der Kassetteneinschub 11 in dem Kassettenhauptteil 10 eingesetzt ist, wird der Sperrhebel 33 von einem im Kassetteneinschub 11 angeordneten Vorsprung 97 beaufschlagt, der den Sperrhebel 33 im Uhrzeigersinn verschwenkt und die Sperrnase 32 in das Sperrzahnrad 31 eindrückt. Damit ist die Antriebs-
5ü welle 28 blockiert und kann nicht über das Zahnrad 18 von außen gedreht werden.
Die Kupplung 19 kann manuell ausgerückt und mittels eines Steuergetriebes 35 wieder eingerückt werden. Das Steuergetriebe 35 ist derart ausgebildet, daß es bei in die Kamera eingeschobene Filmkassette ebenfalls vom Filmtransportgetriebe aus betätigt wird. Hierzu ist das Steuergetriebe 35 mit dem Zahnrad 18 zum Antrieb der Stachelwalze 16 gekoppelt Ein Teil des Steuergetriebes 35 wird von einem Bildzählwerk 36 gebildet, das im Kassettenhauptteil 10, und zwar in einem vom Filmvorratsraum 13 getrennten, lichtdichten Raum 37 angeordnet ist
Die Kupplung 19 kann mittels eines Betätigungsstößels 38 manuell ausgerückt werden. Der Betätigungsstößel 38 greift an dem Kupplungskörper 23 stirnseitig an und bewirkt bei seiner Betätigung eine Axialverschiebung des Kupplungskörpers 23 entgegen der Kraft der Druckfeder 20, wobei die Klauen 24 des Kupplungskör-
pers 23 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 25 der Stachelwalze 16 gelangen. Zum Betätigen des Betätigungsstößels 38 ist auf der Oberseite des Gehäuses 12 eine Drucktaste 39 angeordnet, die mit dem Betätigungsstößel 38 starr verbunden ist. Diese Drucktaste 39 bildet zugleich eine Rückspul- und Entblocktaste.
Das Steuergetriebe 35 weist ein die Kupplung 19 in Ausrückstellung, also bei niedergedrückter Drucktaste 39 arretierendes Sperrelement 40 auf, das an der Drucktaste 39 angreift und in den Verschiebeweg eines κι Kupplungseinrück-Auslöseglieds 41 hineinragt. Dieses Sperrelement 40 ist im Ausführungsbeispiel als zweiarmiger Schwenkhebel 42 ausgebildet, der im Bildzählwerk-Raum 37 schwenkbar angeordnet ist und unter der Wirkung einer Schenkelfeder 43 bei niedergedrückter !·> Drucktaste 39 über diese schwenkt und dadurch die Drucktaste 39 in dem niedergedrückten Zustand hält (F i g. 4 und 7). In dieser Stellung ragt der Schwenkhebel 42 mit seinem anderen Hebelarm in den Verschiebeweg des Kupplungseinrück-Auslöseglieds 41, das an dem Bildzählwerk 36 angeordnet ist und bei Fortschalten des Bildzählwerks 36 den Schwenkhebel 42 aus seiner die Drucktaste 39 und damit die Kupplung 19 arretierenden Stellung entgegen der Kraft der Schenkelfeder 43 verschwenkt. ->r>
Im einzelnen weist das Bildzählwerk 36 eine drehbare Bildzählscheibe 44 auf, welche Zahlen zur Anzeige des Bildstandes trägt. An der Bildzählscheibe 44 ist ein Sägezahnkranz 45 angeordnet. Im Bildzählwerk-Raum 37 ist eine Schaltklinke 46 schwenk- und längsverschieb- »1 bar gehalten. Diese Schwenk- und Schiebewegung der Schaltklinke 46 wird durch eine Langlochführung 47 und eine Rückstellfeder 48 bewirkt. Die Schaltklinke 46 ist in Eingriff mit dem Sägezahnkranz 45 und ragt mit einem Fortsatz 49 durch die Wandung des Bildzählwerk- js Raums 37 hindurch bis zur Antriebswelle 28. Die Antriebswelle 28 trägt einen die Schaltklinke 46 über diesen Fortsatz 49 betätigenden Exzenternocken 50. Bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 28 verschiebt der Exzenternocken 50 die Schaltklinke 46 in Längsrichtung, wobei diese den Sägezahnkranz 45 und damit die Bildzählscheibe 44 um eine Zahnteilung dreht.
Das Kupplungseinrück-Auslöseglied 41 ist als Schaltzunge 51 ausgebildet und an der Bildzählscheibe 44 derart befestigt, daß es in »Null-Stellung« der Bildzählscheibe 44, in Drehrichtung dieser gesehen, unmittelbar vor dem Sperrelement 40 bzw. dem einen Arm des Schwenkhebels 42 liegt. Wird nunmehr über das kameraseitige Filmtransportgetriebe das Zahnrad 18 gedreht, so dreht sich die Antriebswelle 28 mit so diesem und der Exzenternocken 50 dreht über die Schaltklinke 46 die Bildzählscheibe 44 um eine Zahnteilung des Sägezahnkranzes 45. Damit verschwenkt die Schaltzunge 51 den Schwenkhebel 42, so daß dieser von der Drucktaste 39 abgleitet. Damit ist die Drucktaste 39 freigegeben, und unter der Wirkung der Druckfeder 20 verschiebt sich der Kupplungskörper 23 axial nach oben. Die Kupplung 19 ist eingerückt und die Stachelwalze 16 ist starr mit ihrem Antriebs-Zahnrad 18 verbunden. Die Drucktaste 39 liegt in gleicher Ebene wie der Schwenkhebel 42, so daß dieser von der Drucktaste 39 in seiner in F i g. 7 strichpunktiert gezeichneten Lage gehalten wird. Bei jedem weiteren Fortschalten des Fflmtransportgetriebes — durch Betätigen des Kameraspannhebels — wird die Bildzählscheibe 44 um eine weitere Zahnteilung des Zahnkranzes 45 weitergeschaltet und macht über ihre Zahlen und der angebrachten Markierung 52 die Anzahl der belichteten Bilder sichtbar. Zum Filmwechsel weist die Filmkassette eine das Gehäuseinnere freigebende Rückwand 53 auf, die am Kassettenhauptteil 10 angelenkt ist. Das Bildzählwerk 36 ist mit dieser Rückwand 53 derart gekoppelt, daß beim Öffnen der Rückwand 53 das Bildzählwerk 36 automatisch in seine »Null-Stellung« zurückspringt, in welcher die Bildzählscheibe 44 die in F i g. 7 dargestellte Position einnimmt.
Der Kassetteneinschub 11 enthält eine Filmaufwickelspule 54, auf welcher der aus der Filmpatrone 14 abgezogene Film aufgewickelt wird. Hierzu ist die Filmaufwickelspule 54 über eine Rutschkupplung 55 mit einem ebenfalls als Zahnrad 56 ausgebildeten Antriebselement gekoppelt. Das Antriebszahnrad 56 ist zum Eingriff in das kameraseitige Filmtransportgetriebe vorbereitet und kommt bei Einschieben der Filmkassette in die Kamera automatisch mit diesem in Eingriff. Die hohl ausgebildete Filmaufwickelspule 54, die noch in üblicher Weise einen Schlitz 57 zum Einstecken der Filmanschnittzunge aufweist, umgibt konzentrisch eine Spulenantriebswelle 58 und sitzt auf einem Flansch 59 dieser auf. Die Rutschkupplung 55 wird von einer die Spulenantriebswelle 58 konzentrisch umgebenden Schraubendruckfeder 60 gebildet, die sich einerseits an einem weiteren Flansch 61 der Spulenantriebswelle 58 und andererseits an einem ringförmigen Innenvorsprung 62 der Filmaufwickelspule 54 abstützt und letztere damit gegen den Flansch 59 der Spulenantriebswelle 58 preßt.
Das Antriebszahnrad 56 sitzt frei drehend auf der Spulenantriebswelle 58 und ist über einen Mitnehmerstift 63 starr mit einem ebenfalls auf der Spulenantriebswelle 58 frei drehenden ersten Kronenrad 64 verbunden. Das erste Kronenrad 64 greift unter Wirkung einer Druckfeder 65 in ein zweites Kronenrad 66 ein, das drehfest auf der Spulenantriebswelle 58 gehalten ist. Die beiden Kronenräder 64 und 66 bilden eine nach Art einer Ratsche arbeitende Freilaufkupplung, die einerseits die Mitnahme der Spulenantriebswelle 58 durch das Antriebszahnrad 56 bei Drehung dieses im Filmaufwickeldrehsinn und andererseits einen Freilauf des Antriebszahnrades 56 in entgegengesetzter Drehrichtung ermöglicht. Die Spulenantriebswelle 58 ist drehbar in dem Kassetteneinschub 11 gelagert und steht mit ihren Wellenenden 67 und 68 über diesen bzw. über das Antriebszahnrad 56 vor. Diese vorstehenden Wellenenden 67 und 68 sind als Führungselemente ausgebildet, die in kameraseitigen Führungen eingreifen können und damit den Kassetteneinschub 11 in der Kamera führen. Die Spulenantriebswelle 58 ist mit einer Sperrvorrichtung 69 versehen, die eine Drehung der Spulenantriebswelle 58 entgegen dem Filmaufwickeldrehsinn blockiert. Diese Sperrvorrichtung besteht aus einer Sperrverzahnung 70, die an dem über die Filmaufwickelspule 54 vorstehenden Teil des Flansches 61 der Spulenantriebswelle 58 angeordnet ist, und aus einem in die Sperrverzahnung 70 federnd eingreifenden Sperrhebel 71 (F i g. 5 und 6) der am Kassetteneinschub 11 gehalten ist. Die einzelnen Zähne der Sperrverzahnung 70 sind sägezahnförmig ausgebildet, so daß der Sperrhebel 71 bei Drehung der Sperrverzahnung 70 in Filmaufwickeldrehrichtung über die Zähne der Sperrverzahnung 70 hinwegratscht, eine entgegengesetzte Drehung der Sperrverzahnung 70 aber verhindert. Diese Sperrvorrichtung 69 dient dazu, ein Aufspringen des auf die Fflmaufwickelspule 54 aufgewickelten Filmwickels zu verhindern.
Im Kassetteneinschub 11 ist eine Arretiervorrichtung
72 vorgesehen, die an der Filmaufwickelspule 54 angreift und diese nur bei leerer Filmaufwickelspule 54 gegen Drehung entgegen Filmaufwickeldrehsinn sperrt. Durch diese Arretiervorrichtung kann bei frisch in die Filmkassette eingelegtem Film 15, von dem lediglich die Filmanschnittzunge in den Schlitz 57 der Filn:aufwickelspule 54 eingesteckt ist, der Kassetteneinschub 11 nach Einsetzen der Filmkassette in die Kamera in die kameraseitige Endlage verfahren werden und dabei gleichzeitig eine hierzu erforderliche entsprechende Filmlänge aus der Filmpatrone 14 ausgezogen werden. Beim Einfahren des Kassetteneinschubs 11 wird durch entsprechendes Drehen des Antriebszahnrads 56 der Filmaufwickelspule 54 im Filmaufwickeldrehsinn sichergestellt, daß sich diese ausgezogene Filmlänge auf die Filmaufwickelspule 54 aufgewickelt. Da die Arretiervorrichtung 72 nur bei leerer Filmaufwickelspule 54 sperrt, ist spätestens nach Aufwickeln dieser eben genannten Filmlänge die Arretiervorrichtung 72 wirkungslos, und bei erneutem Trennen von Kassetteneinschub 11 vom Kassettenhauptteil 10 kann sich diese Filmlänge wieder von der Filmaufwickelspule 54 abwickeln. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispie) wird die Arretiervorrichtung 72 durch den auf die Filmaufwickelspule 54 sich aufwickelnden Film 15 selbst unwirksam bzw. ausgerückt. Hierzu weist die Arretiervorrichtung 72 an dem Spulenkern 73 der Filmaufwickelspule 54 angeordnete Rastausnehmungen 74, die an einem Rand des Spulenkerns 73 diesen ringförmig umgebend angeordnet sind und eine Art Sperrverzahnung bilden, und einen in diese Rastausnehmung 54 unter der Wirkung einer Schenkelfeder 75 einfallenden Sperrhebel 76 auf, der im Kassetteneinschub 11 schwenkbar gelagert ist. Die Rastausnehmungen 74 sind an dem Rand des Spulenkerns 73 angeordnet, der einem ebenfalls an dem Spulenkern 73 angeordneten Ringflansch 77, der ein Abgleiten des Filmwickels von der Filmaufwickelspule 54 verhindert, axial gegenüberliegt. Dabei sind die Rastausnehmungen 74 derart angeordnet, daß sie innerhalb der Filmbreite des sich auf die Aufwickelspule 54 aufwickelnden Films aber außerhalb der Breite der Filmanschnittzunge liegen. Dadurch kann der Sperrhebel 76 nur in die Rastausnehmungen 74 einfallen, solange lediglich die Filmanschnittzunge auf die Filmaufwickelspule 54 aufgewickelt ist, letztere also im wesentlichen leer ist. Sobald der Film sich auf die Filmaufwickelspule 54 aufgewickelt, deckt er die Rastausnehmungen 74 ab. Damit ist der Sperrhebel 76 an dem Einfallen in eine der Rpstausnehmungen 74 gehindert.
!m Kassettenhauptteil 10 ist zusätzlich noch ein Entriegelungselement 78 für die Arretiervorrichtung 72 vorgesehen, die selbst bei leerer Filmaufwickelspule 54 die Arretiervorrichtung 72 ausrückt, also unwirksam macht, und zwar dann, wenn der Kassetteneinschub 11 und dem Kassettenhauptteil 10 vo'iiständig verbunden ist. Durch diese konstruktive Maßnahme wird sichergestellt, daß beim Rückspulen des Films 15 auch die Filmanschnittzunge von der Aufwickelspule 54 abgezogen werden kann, um somit den Film 15 vollständig wieder in die Filmpatrone 14 zurückzuführen. Dieses Entriegelungselement 78 besteht aus einem im Kassettenhauptteil 10 räumlich feststehenden Vorsprung 79, der in den Einschiebeweg des Kassetteneinschubs 11 derart hineinragt, daß der Sperrhebel 76 der Arretiervorrichtung 72 bei eingesetztem Kassetleneinschub 11 an diesem Vorsprung 79 anliegt und entgegen der Kraft der Schenkelfeder 75 von dem Spulenkern 73 der Filmaufwickelspule 54 abgehoben ist (F i g. 5).
In dem Ausführungsbeispiel der Filmkassette erfolgt die Abzieh- und Einschiebebewegung des Kassetteneinschubs 11 von dem oder in den Kassettenhauptteil 10 im wesentlichen quer zur Kassettenlängsachse. Um eine flache, langgestreckte und damit handliche und transportgünstige Filmkassette zu erhalten, sind die Stachelwalze 16 und die neben der Stachelwalze 16 angeordnete Antriebswelle 28 für diese zwischen dem
ίο Filmvorratsraum 13 und der Filmaufwickelspule 54 angeordnet. Sie liegen im Kassettenhauptteil 10 in unmittelbarer Nähe der mittleren Trennfuge 80 zwischen Kassettenhauptteil 10 und Kassetteneinschub 11. An der Trennfuge 80 weist das ansonsten lichtdichte Gehäuse 12 einen Schlitzdurchbruch 81 auf (Fig.4 bis 6). Dieser Schlitzdurchbruch 81 wird mittels eines Verriegelungsschiebers 82 lichtdicht abgedeckt. Dieser Verriegelungsschieber 82 dient gleichzeitig der Verriegelung des Kassetteneinschubs 11 in dem Kassettenhauptteil 10 (F i g. 5). Die Länge des Schlitzdurchbruchs 81 ist mindestens so groß wie die Breite des Films 15 und dient dazu, beim oder nach dem Ausfahren des Kassetteneinschubs 11 in die kameraseitige Endlage den Durchtritt des Films 15 zu ermöglichen, so daß dieser ohne Umknick .ng von der Stachelwalze 16 aus eine im wesentlichen ebene gespannte Lage einnehmen kann (F ig. 6).
Der Verriegelungsschieber 82 ist am Kassettenhauptteil 10 in Längsrichtung der Filmkassette axial verschiebbar geführt und wird durch eine Rückstellfeder 83 in seiner Verriegelungslage gehalten, in welcher er sowohl den Kassetteneinschub 11 am Kassettenhauptteil 10 verriegelt als auch den Schlitzdurchbruch 81 lichtdicht abdeckt (F i g. 5). Vom Verriegelungsschieber 82 stehen zwei Betätigungsnocken 84 quer ab, die zur Überführung des Verriegelungsschiebers 82 in seine in Fig.6 dargestellte Entriegelungslage dienen. Dieses Zurückschieben des Verriegelungsschiebers 82 geschieht selbsttätig beim Einschieben der Filmkassette in die Kamera, wobei die Betätigungsnocken 84 an einem kameraseitigen Lichtschutzrand 85 anstoßen und bei weiterem Vorschub der Filmkassette zurückgehalten werden. In Fig.6 ist strichpunktiert der Umriß des Gehäuses einer solchen Kamera mit Lichtschutzrand 85 angedeutet. Der Verriegelungsschieber 82 ist im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet (F i g. 1 —3) und übergreift dadurch teilweise den Kassettenhauptteil 10 und den Kassetteneinschub 11 an beiden Seiten.
Zusätzlich sind am Kassetteneinschub 11 noch zwei Verriegelungsfedern 86 vorgesehen, die je einen Rastnocken 87 tragen. Bei in dem Kassettenhauptteil 10 eingesetztem Kassetteneinschub 11 greifen diese Rastnocken 87 in entsprechende Rastausnehmungen 88 federnd ein. Die Rastausnehmungen 88 sind in einem an das Gehäuse 12 im Bereich des Kassettenhauptteils 10 angenieteten Schließblech 89 angeordnet. Beim Einschieben der Filmkassette in die Kamera werden die Rastnocken 87 durch kameraseitige Mittel, die in F i g. 6 mit 90 bezeichnet sind, aus den Rastausnehmungen 88 ausgehoben, wobei gleichzeitig die Rastausnehmungen 88 zur Sicherung und Positionierung der Filmkassette in der Kamera dienen. Eine weiter, in Nähe des Schließbleches 89 angeordnete Ausnehmung 91 im Gehäuse 12 — und zwar wiederum im Bereich des Kassettenhauptteils 10 — dient zur zusätzlichen Verriegelung der Filmkassette in der Kamera, wie in F i g. 6 angedeutet ist.
Der Kassetteneinschub 11 trägt außen auf gegenüber-
liegenden Seiten zwei Mitnehmerzapfen 92 und 93, die auf den gleichen Seiten wie die am Kassetteneinschub 11 vorstehenden Wellenenden 67 und 68 der Spulenantriebswelle 58 für die Filmaufwickelspule 54 angeordnet sind (Fig.2 und 3). Diese Mitnehmerzapfen 92 und 93 dienen dem Greifen des Kameraeinschubs 11 durch eine kameraseitige Antriebsvorrichtung für diesen.
Am Gehäuse 12, und zwar im Bereich des Kassettenhauptteils 10 ist noch ein längsverschiebbarer Filmempfindlichkeits-Einstellschieber 94 angeordnet, der längs einer Filmempfindlichkeitsskala verschiebbar ist und manuell entsprechend der Filmempfindlichkeit des in der Filmkassette eingelegten Films einzustellen ist (F i g. 1). Der Filmempfindlichkeit-Einstellschieber 94 trägt ein am Gehäuse 12 der Filmkassette quer abstehendes stegartiges Abtastelement 95, das nach Einsetzen der Filmkassette in die Kamera von einem kameraseitigen Filmempfindlchkeits-Einsteller abgetastet werden kann, wobei die Lage des Abtastelementes 95 ein Maß für die Filmempfindlichkeit ist, die von dem kameraseitigen Filmempfindlichkeitseinsteller in die Belichtungssteuerschaltung der Kamera eingegeben wird.
Die Filmkassette ist noch mit einer Film-Rückspulkurbel 96 versehen, mittels welcher der aus der Filmpatrone 14 ausgezogene, belichtete und auf die Filmaufwickelspule 54 aufgewickelte Film 15 wieder in die Filmpatrone 14 zurückgespult werden kann. Vor dem Rückspulen ist — wie bei jeder Kamera — ein Rückspulknopf zu betätigen, der — wie bereits beschrieben — durch die Drucktaste 39 repräsentiert wird. Wird die Drucktaste 39 axial niedergedrückt, so wird — wie eingangs beschrieben — die Kupplung 19 zwischen Stachelwalze 16 und deren Antriebs-Zahnrad 18 ausgerückt. Die Stachelwalze 16 kann in jeder Richtung frei drehen, selbst wenn das Antriebs-Zahnrad 18 durch das kameraseitige Filmtransportgetriebe festgehalten wird oder — wie ebenfalls beschrieben — die Antriebswelle 28 durch die Sperrvorrichtung 30 bei geschlossener Filmkassette festgehalten wird. Sobald die Drucktaste 39 niedergedrückt ist, schwenkt das Sperrelement 40 bzw. der Schwenkhebel 42 teilweise über die Drucktaste 39 (F i g. 7, ausgezogene Stellung), und die Drucktaste 39 wird in ihrem niedergedrückten Zustand gehalten, wodurch die Kupplung 19 ausgerückt bleibt. Durch Betätigen der Rückspulkurbel 96 kann der Film von der Filmaufwickelspule 54 abgezogen und in die Filmpatrone 14 zurückgespult werden. Danach wird die Rückwand 53 der Filmkassette geöffnet und die Filmpatrone 14 mit dem belichteten Film 15 entnommen. Die Drucktaste 39 bleibt nach wie vor niedergedrückt und die Kupplung 19 ausgerückt. Nach jedem Rückspulvorgang ist also die Kupplung 19 zwischen Stachelwalze 16 und deren Antriebs-Zahnrad 18 stets ausgerückt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Filmkassette ist im einzelnen wie folgt:
Nach Einlegen einer neuen Filmpatrone 14 mit unbelichteten! Film 15 in den Filmvorratsraum 13 ist die Filmanschnittzunge des Films 15 in den Schlitz 57 der Filmaufwickelspule 54 zu stecken und diese durch manuelles Drehen der Filmaufwickelspule in Filmaufwickeldrehsinn mittels des Ringflansches 77 an den Spulenkern 73 anzulegen. Danach ist die Rückwand 53 zu verschließen und die Filmkassette in die Kamera M einzuschieben. Bei diesem Einschiebevorgang wird — wie vorstehend beschrieben — der Verriegelungsschieber 82 zurückgeschoben, so daß dieser den Kassetteneinschub 11 und den Schlitzdurchbruch 81 freigibt. Am Ende des Einschiebvorgangs dringen die kameraseitigen Mittel 90 in die Rastausnehmungen 88 ein und schieben die Rastnocken 87 unter Verschwenken der Verriegelungsfedern 86 aus diesen heraus.
Die Kassette ist in den Rastausnehmungen 88 und in der weiteren Ausnehmung 91 in der Kamera positioniert und verriegelt Eine kameraseitige Antriebsvorrichtung ergreift die Mitnehmerzapfen 92 und 93 und zieht den Kassetteneinschub 11 quer von dem Kassettenhauptteil 10 ab bis in eine kameraseitige Endlage des Kassetteneinschubs.
Da lediglich die Filmanschnittzunge auf den Spulenkern 73 der Filmaufwickelspule 54 aufgewickelt ist, greift der Sperrhebel 76 de Arretiervorrichtung 72 in eine der Rastausnehmungen 74 im Spulenkern 73 ein und blockiert die Filmaufwickelspule 54 gegen eine Drehung entgegen Filmaufwickeldrehsinn (F i g. 6). Da wie vorstehend beschrieben die Kupplung 19 nach wie vor ausgerückt ist, kann die Stachelwalze 16 frei drehen. Beim Verfahren des Kassetteneinschubs 11 wird also bei feststehender Filmaufwickelspule 54 und frei drehender Stachelwalze 16 der Film 15 von der Filmpatrone 14 abgezogen, und zwar solange, bis der Kassetteneinschub 11 seine kameraseitige Endlage erreicht hat. Nunmehr wird der Kameraauslöser betätigt, wodurch eine fotografische Ausnahme gemacht wird und danach der Filmspannhebel betätigt. In bekannter Weise treibt der Kameraspannhebel das Filmtransportgetriebe an und spannt gleichzeitig den Kameraverschluß. Mit Antreiben des Filmtransportgetriebes wird das Antriebs-Zahnrad 18 für die Stachelwalze 16 angetrieben. Dadurch dreht sich die Antriebswelle 28, und der Exzenternocken 50 bewirkt über die Schaltklinke 46 des Bildzählwerks 36 eine Drehung der Bildzählscheibe 44 um eine Zahnteilung des Sägezahnkranzes 45. Wie bereits beschrieben, verschwenkl damit die Schaltzunge 51 auf der Bildzählscheibe 44 den Schwenkhebel 42 in die in Fig. 7 strichpunktierte Lage, in welcher die Drucktaste 39 freigegeben wird. Damit rückt die Kupplung 19 unter Wirkung der Druckfeder 20 ein, und die Stachelwalze 16 ist getrieblich mit ihrem Antriebs-Zahnrad 18 verbunden. Nunmehr wird wiederum der Kameraauslöser und anschließend der Kameraspannhebel betätigt. Das Filmtransportgetriebe treibt wiederum das Antriebs-Zahnrad 18 und damit die Stachelwalze 16 an. Die Stachelwalze 16 zieht aus der Filmpatrone 14 ein Filmstück aus, das genau einer Filmbildlänge entspricht. Das Filmtransportgetriebe treibt aber auch gleichzeitig das Antriebszahnrad 56 der Filmaufwickelspule 54 in Filmaufwickeldrehsinn an. Damit wird der belichtete Filmteil auf die Filmaufwickelspule 54 aufgewickelt, wobei der Film 15 die Rastausnehmungen 74 abdeckt und damit die Arretiervorrichtung 72 für die Filmaufwickelspule 54 wirkungslos macht.
Soll nunmehr die Kassette gewechselt werden, so ist mit der kameraseitigen Antriebsvorrichtung für den Kassetteneinschub 11 dieser in seine kassettenseitige Endlage zurückzufahren. Dabei wird das Antriebszahnrad 56 der Filmaufwickelspule 54 in Filmaufwickeldrehsinn angetrieben, so daß die Filmaufwickelspule 54 auf dem Weg des Kassetteneinschubs 11 in den Kassettenhauptteil 10 zurück, die gesamte zwischen Stachelwalze 16 und Filmaufwickelspule 54 vorhandene unbelichtete Filmlänge aufwickelt. Nach Vereinigung von Kassetteneinschub 11 und Kassettenhaupttsil 10 kann die Filmkassette aus der Kamera entnommen werden, wobei der Kassetteneinschub 11 selbsttätig an dem
Kasseitenhaupiteil 10 verriegelt und lichtdicht abgedeckt ist Durch Einfallen der Sperrnase 32 des Sperrhebels 33 in das Sperrzahnrad 31 an der Antriebswelle 28 ist das Antriebs-Zahnrad 18 für die Stachelwalze 16 in beiden Drehrichtungen blockiert.
Wird die Filmkassette wieder in die Kamera eingesetzt, so greift die kameraseitige Antriebsvorrichtung wiederum an den Mitnehmerzapfen 92 und 93 der Filmkassette an. Durch Betätigen der kameraseitigen Antriebsvorrichtung wird der Kassetteneinschub 11 wieder in die kameraseitige Endlage verfahren. Da nunmehr bereits Film auf die Filmaufwickelspule 54 aufgewickelt ist, ist die Arretiervorrichtung 72, wie beschrieben, wirkungslos. Die Filmaufwickelspule 54 kann dadurch eine Drehung entgegen dem Filmaufwikkeldrehsinn ausführen. Mit Abziehen des Kassetteneinschubs 11 v-sn dem Kassettenhauptteil 10 wird die Sperrvorrichtung 30 für die Antriebswelle 28 zwar wirkungslos, doch wird das Antriebs-Zahnrad 18 für die Stachelwalze f6 vom kameraseitigen Filmtransportgetriebe gehalten, und da letzteres nicht betätigt wird, bleibt auch das Antriebs-Zahnrad 18 und damit die Stachelwalze 16 blockiert. Bei blockierter Stachelwalze 16 und frei drehender Filmaufwickelspule 54 wird bei Verfahren des Kassetteneinschubs U in seine kameraseitige Endlage exakt die unbelichtete Filmlänge des Films 15 wieder abgezogen, die beim vorherigen Rückführen des Kassetteneinschubs 11 in den Kassettenhauptteil 10 auf die Filmaufwickelspule 54 aufgewikkelt worden ist.
Sobald der Kassetteneinschub U in die kameraseitige Endlage verbracht ist, kann die Kamera ausgelöst werden und durch Betätigen des K.ameraspannhebels — wie vorstehend beschrieben — weitere Aufnahmen durchgeführt werden. Kann am Filmende der Kameraspannhebel nicht mehr voll aufgezogen werden, da das Filmende ein weiteres Betätigen des kameraseitigen Filmtransportgetriebes blockiert, so ist die nunmehr als Entblucktaste wirkende Drucktaste 39 niederzudrükken. Dadurch wird in bekannter Weise die Kupplung 19 zwischen Stachelwalze 16 und deren Antriebs-Zahnrad 18 ausgerückt und das Antriebs-Zahnrad 18 kann zusammen mit Filmtransportgetriebe zur Vollendung der Aufzugbewegung des Kameraspannhebels gedreht werden, wobei die Stachelwalze 16 feststeht.
Zum Rückspulen des belichteten Films 15 in die Filmpatrone 14 ist der Kassetteneinschub 11 wiederum in den Kassettenhcuptteil 10 zurückzuführen. Da die Drucktaste 39 bereits zuvor betätigt worden ist, erübrigt sich deren erneutes Niederdrücken, so daß lediglich noch die Film-Rückspulkurbel % zu drehen ist, bis der Film vollständig in die Filmpatrone 14 zurückgezogen ist. Wie bereits beschrieben, sorgt das bei in den Kassettenhauptteil 10 eingesetztem Kassetteneinschub 11 wirksame Entriegelungselement 78 dafür, daß die Arretiervorrichtung 72 am Schluß des Fümabwickelns von der Filmaufwickelspule 54 nicht wieder wirksam werden kann und dadurch das Abziehen der Filmanschnittzunge von der Filmaufwickelspule 54 behindert.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (33)

Patentansprüche:
1. Filmkassette mit einem Filmvorrat aufnehmenden Kassettenhauptteil und einem von diesem trennbaren, eine Filmaufwicklerspule aufweisenden Kassetteneinschub, der mit dem Kassettenhauptteil ein lichtdichtes Gehäuse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß im Kassettenhauptteil (10) eine Stachelwalze (16) angeordnet ist, die mit einem zum Eingriff mit einem kameraseitigen Filmtransportgetriebe vorgesehenen, vorzugsweise am Gehäuse außen liegenden, Antriebsglied (18) in Verbindung steht, daß zwischen Stachelwalze (16) und Antriebsglied (18) eine, aus- und einrückbare Kupplung (19) zum Lösen der Getriebeverbindung zum Filmtransportgetriebe für einen erstmaligen Filmauszug vorgesehen ist und daß im Kassetteneinschub (11) eine an der Filmaufwickelspule (54) angreifende Arretiervorrichtung (72) angeordnet und derart ausgebildet ist, daß sie die Filmaufwickelspule (54) nur in deren Leerzustand gegen Drehung entgegen Filmaufwickeldrehsinn sperrt.
2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einrücken der Kupplung (19) ein Steuergetriebe (35) vorgesehen ist, das vorzugsweise mit dem Antriebsglied (18) der Stachelwalze (16) gekoppelt ist.
3. Filmkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kassettenhauptteil (10) vorzugsweise in einem vom den Filmvorrat aufnehmenden Filmvorratsraum (13) getrennten Raum (37) desselben, ein Bildzählwerk (36) angeordnet ist, das zugleich einen Teil des Steuergetriebes (35) ist.
4. Filmkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildzählwerk (36) ein Kuppiungseinrück-Auslöseglied (41) aufweist, das derart ausgebildet ist, daß es beim Fortschalten des Bildzählers (36) aus dessen Nulls'ellung wirksam wird.
5. Filmkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergetriebe (35) ein die Kupplung (19) in Ausrückstellung arretierendes Sperrelement (40) aufweist, das in den Verschiebeweg des Kupplungseinrück-Auslösegliedes (41) derart hineinragt, daß es bei Fortschalten des Bildzählwerks (36) von diesem aus seiner Arretierstellung verschwenkt wird.
6. Filmkassette nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als Klauenkupplung ausgebildete Kupplung (19) durch Federkraft (20) in Einrückstellung gehalten ist und zum Ausdrücken über einen Betätigungsstößel (38) mit einer am Gehäuse (12) außen liegenden, vorzugsweise zugleich eine Rückspul- und/oder Entblocktaste bildenden Drucktaste (39) verbunden ist.
7. Filmkassette nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (40) an der Drucktaste (39) angreift.
8. Filmkassette nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied als Antriebsrad, vorzugsweise Zahnrad (18), ausgebildet ist, das mit einer im Kassettenhauptteil (10) gelagerten Antriebswelle (28) starr verbunden ist.
9. Filmkassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (28) eine eine Drehung der Antriebswelle (28) blockierende Sperrvorrichtung (30) angreift, die derart ausgebildet ist daß sie bei in dem Kassettenhauptteil (10) eingesetztem Kassettenschub (11) einrückbar und bei Kassettenausschub ausrückbar ist.
10. Filmkassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (30) ein starr mit der Antriebswelle (28) verbundenes Sperrzahnrad (31) und einen, vorzugsweise mit einer Sperrnase (32), darin eingreifenden Sperrhebel (33) aufweist, der in Ausrückstellung der Sperrvorrichtung (30) federbelastet ist und daß an dem Kassetteneinschub (11) ein den Sperrhebel (33) entgegen dessen Federbelastung beaufschlagender Vorsprung (97) vorgesehen ist.
11. Filmkassette nach einem der Ansprüche 4—10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildzählwerk (36) eine drehbare Bildzählscheibe (44) mit daran angeordnetem Sägezahnkranz (45) und eine diesen eingreifende, vorzugsweise in einem Langloch (47) schwenk- und längsverschiebbar gehaltene Schaltklinke (46) aufweist und daß die Antriebswelle (28) einen die Schaltklinke (46) betätigenden Exzenternocken (50) trägt.
12. Filmkassette nach Anspruch 4 oder 5 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise als Schaltzunge (51) ausgebildete Einrück-Auslöseglied (41) an der Bildzählscheibe (44) derart angeordnet ist, daß es in »Nullstellung« dieser, in Drehrichtung der Bildzählscheibe (44) gesehen, unmittelbar vor dem Sperrelement (40) liegt.
13. Filmkassette nach einem der Ansprüche 3—12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine wegnehmbare, vorzugsweise abklappbare, das Gehäuseinnere freigebende Rückwand (53) aufweist und daß das Bildzählwerk (36) mit dieser derart gekoppelt ist, daß mit Öffnen der Rückwand (53) das Bildzählwerk (36) in seine »Nullstellung« zurückspringt.
14. Filmkassette nach einem der Ansprüche 1 — 13, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Filmaufwikkelspule (54) angreifende Arretiervorrichtung (72) derart ausgebildet ist, daß sie mittels des sich auf die Filmaufwickelspule (54) aufwickelnden Films (15) selbst ausrückbar ist.
15. Filmkassette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (72) an dem Spulenkern (73) der Filmaufwickelspule (54) angeordnete, vorzugsweise eine Sperrverzahnung bildende Rastausnehmungen (74) und einen im Kassetteneinschub (11) angeordneten, in die Rastausnehmungen (74) unter Federkraft (75) einfallenden Sperrhebel (76) aufweist und daß die Rastausnehmungen (74), vorzugsweise an einem Rand des Spulenkerns (73) diesen ringförmig umgebend, derart angeordnet sind, daß sie innerhalb der Filmbreite des sich auf die Filmaufwickelspule (54) aufwickelnden Films (15), aber außerhalb der Breite der Filmschnittzunge liegen.
16. Filmkassette nach einem der Ansprüche 1 — 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Kassettenhauptteil (10) ein Entriegelungselement (78) vorgesehen ist, das derart ausgebildet ist, daß es bei in dem Kassettenhauptteil (10) eingesetztem Kassetteneinschub (11), die an der Filmaufwickelspule (54) angreifende Arretiervorrichtung (72) unwirksam macht.
17. Filmkassette nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsele-
ment (78) von einem am Gehäuse (12) angeordneten Vorsprung (79) gebildet ist, der in den Einschiebeweg des Kassetteneinschubs (11) d?rart hineinragt, daß bei eingesetztem Kassetteneinschub der Sperrhebel (76) der Arretiervorrichtung (72) an diesem, von dem Spulenkern (73) der Filmaufwickelspule (54) abgehoben, anliegt
18. Filmkassette nach einem der Ansprüche 15—17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fiimaufwickelspule (54) an dem den Rastausnehmungen (74) axial gegenüberliegenden Rand des Spulenkerns (73) einen Ringflansch (77) aufweist
19. Filmkassette nach einem der Ansprüche 1 — 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmaufwickelspule (54) über eine Rutschkupplung (55) mit einem zum Eingriff in das kameraseitige Filmtransportgetriebe vorbereiteten, vorzugsweise am Gehäuse außen liegenden Antriebselement (56) gekoppelt ist.
20. Filmkassette nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise als Zahnrad (56) ausgebildete Antriebselement mit einer vorzugsweise im Innern der hohlen Filmaufwickelspuie (54) angeordneten und im Kassetteneinschub (11) drehbar gelagerten Spulenantriebswelle (58) gekoppelt ist und daß die Rutschkupplung (55) zwischen Filmaufwickelspuie (54) und Spulenantriebswelle (58) angeordnet ist.
21. Filmkassette nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antriebsglied (56) und Spulenantriebswelle (58) eine vorzugsweise als Ratsche ausgebildete Freilaufkupplung (64—66) für eine Rotation des Antriebselements (56) entgegen Filmaufwickeldrehrichtung eingeschaltet ist.
22. Filmkassette nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenantriebswelle (58) eine die Drehung dieser entgegen Filmaufwickeldrehsinn blockierende Sperrvorrichtung (69) mit einer an der Spulenantriebswelle (58) angeordneten, vorzugsweise über die Filmaufwickelspuie (54) vorstehenden, Sperrverzahnung (70) und einen darin federnd eingreifenden, am Kassetteneinschub (11) gehaltenen Sperrhebel (76) aufweist.
23. Filmkassette nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellenenden (67, 68) der Spulenantriebswelle (58) am Kassetteneinschub (11) außen vorstehen und als Führungsglieder ausgebildet sind, die in kameraseitigen Führungen, den Kassetteneinscnub führend, eingreifen können.
24. Filmkassette nach einem der Ansprüche 1 —23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stachelwalze (10) in Gehäuselängsrichtung zwischen dem Filmvorratsraum (13) des Kassettenhauptteils (10) und der Filmaufwickelspuie (54) angeordnet ist.
25. Filmkassette nach einem der Ansprüche I —24, mit im wesentlichen quer zur Gehäuselängsachse erfolgender Abzieh- und Einschiebewegung des Kassetteneinschubs, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) an der dem Filmvorratsraum (13) naheliegenden Trennfuge (80) zwischen dem Kassettenhauptteil (10) und dem Kassetteneinschub (10) einen in seiner Länge zumindest der Filmbreite entsprechenden Schlitzdurchbruch (81) aufweist, der durch einen zugleich den Kassetteneinschub (11) am Kassettenhauptteil (10) verriegelnden Verriegelungsschieber (82) lichtdicht abdeckbar ist.
26. Filmkassette nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber (82)
am Kassettenhauptteil (10) axial verschiebbar geführt ist und mittels einer Rückstellfeder (83) in seiner den Schlitzdurchbruch (81) abdeckenden und den Kassetteneinschub (11) verriegelnden Stellung gehalten ist
27. Filmkassette nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber (82) im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet ist und den Kassettenhauptteil (10) und den Kassetteneinschub (11) beidseitig teilweise übergreift.
28. Filmkassette nach einem der Ansprüche 25—27, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber (82) mindestens einen im wesentlichen quer abstehenden, der Verschiebung des Verriegelungsschiebers (82) dienenden Betätigungsnocken (84) aufweist, der mit einem kameraseitigen Lichtschutzrand in Eingriff gebracht werden kann.
29. Filmkassette .-,ach einem der Ansprüche 25—28, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassetteneinschub (U) mindestens eine Verriegelungsfeder (86) mit Rastnocken (87) aufweist, der in eine entsprechende Rastausnehmung (88) im Kassettenhauptteil (10) federnd eingreift.
30. Filmkassette nach einem der Ansprüche 25—29, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassetteneinschub (11) zwei außen auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete Mitnehmerzapfen (92, 93) trägt.
31. Filmkassette nach Anspruch 23 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerzapfen (92, 93) auf den gleichen Seiten des Kassetteneinschubs (11) angeordnet sind, an denen die Wellenenden (97, 98) der Spulenantriebswelle (58) vorstehen.
32. Filmkassette nach einem der Ansprüche 25 — 31, dadurch gekennzeichnet, daß am Kassettenhauptteil (10) ein längsverschiebbarer Filmempfindlichkeits-Einstellschieber (94) angeordnet ist, der ein am Gehäuse (12) quer abstehendes vorzugsweise stegartiges Abtastelement (95) aufweist, das von einem kameraseitigen Filmempfindlichkeitseinsteller abgetastet werden kann.
33. Filmkassette nach einem der Ansprüche 1 —32, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmvorratsraum
(13) zur Aufnahme für eine Kleinbild-Filmpatrone
(14) vorbereitet ist und daß am Kassettenhauptteil (10) eine an der Filmpatrone (14) angreifende Film-Rückspulkurbel (96) vorgesehen ist.
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