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Sicherheitshaltevorrichtung für einen Fahrzeugsitz
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitshaltevorrichtung für einen
Fahrzeugsitz mit einer höhenverstellbaren und in der eingestellten Höhe arretierbaren
Kopfstützenanordnung.
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Die gegenwärtig gebräuchlichste Form einer Sicherheitshaltevorrichtung
für Fahrzeugsitze, insbesondere für Sitze eines Kraftfahrzeuges, ist der bekannte
Sicherheitsgurt, insbesondere der sog. Dreipunktgurt, der aus einem Schultergurt,
der von einem Verankerungspunkt an der Fahrzeugkarosserie quer über die Schuler
einer im Sitz befindlichen Person zu einem Verankerungspunkt neben dem Sitz führt,
und aus einem Beckengurt besteht, der von einem Verankerungspunkt an der
Karosserie
quer über das Becken der Person zu dem gleichen Verankerungspunkt neben dem Fahrzeugsitz
führt.
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Bei einem derartigen bekannten Sicherheitsgurt sind selbst dann, wenn
dieser Gurt als sog. Automatikgurt mit automatischer Aufroll- und Verriegelungseinrichtung
ausgebildet ist, mehrere Handgriffe für eine Person im Fahrzeugsitz erforderlich,
um diesen Gurt anzulegen. Darüberhinaus ergeben sich Probleme beim Einbau derartiger
Sicherheitsgurte in offene Fahrzeuge, beispielsweise in Geländefahrzeuge und Cabriolets,
da bei derartigen Fahrzeugen der seitliche Fensterholm fehlt, an dem bei geschlossenen
Fahrzeugen der obere Verankerungspunkt des Schultergurtes vorgesehen ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine
Sicherheitshaltevorrichtung für einen Fahrzeugsitz zu liefern, die bequem zu handhaben
ist, sich insbesondere zum Einbau bei Fahrzeugsitzen eines offenen Fahrzeuges eignet
und sich individuell an die jeweilige Person anpassen lässt, die den Sitz einnimmt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Sicherheitshaltevorrichtung
für einen Fahrzeugsitz mit einer höhenverstellbaren und in der eingestellten Höhe
arretierbaren Kopfsützenanordnung gelöst, die wenigstens einen Sicherheitsbügel
aufweist, der zwischen einer ersten Stellung, in der er über die Schulter und den
Oberkörper einer aufsitzenden Person greift, und einer zweiten Stellung, in der
er die Person freigibt, schwenkbar an der Kopfstützenanordnung gehalten ist.
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Die erfindungsgemässe Ausbildung der Sicherheitshaltevorrichtung zeichnet
sich somit dadurch aus, dass sie keine Verankerungspunkte an der Karosserie benötigt,
da der vorgesehene
Sicherheitsbügel an derKopfstütz.lorAlung angebracht
ist.
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Aus diesem Grunde ergeben sich keinerlei Schwierigkeiten beim Einbau
der erfindungsgemässen Sicherheitshaltevorrichtung in offene Fahrzeuge,beispielsweise
in Cabriolets.
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Die Anordnung des Sicherheitsbügels an der Kopfstützenanordnung gewährleistet
darüberhinaus die Möglichkeit, die Sicherheitshaltevorrichtung individuell zusammen
mit der Kopfstütze an die Grösse der Person anzupassen, die jeweils den Sitz einnimmt.
Dabei ist die erfindungsgemässe Sicherheitshaltevorrichtung wesentlich bequemer
als der bekannte Sicherheitsgurt zu handhaben, da der Sicherheitsbügel mit einer
Hand in die Haltestellung geschwenkt werden kann, während bei dem bekannten Sicherheitsgurt
in der Regel mehrere Handgriffe nötig sind, um den Gurt über den Oberkörper der
im Sitz befindlichen Person zu führen und neben dem Sitz zu verankern.
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Es versteht sich dabei, dass aufgrund der fehlenden Verankerung der
erfindungsgemässen Sicherheitshaltevorrichtung an der Karosserie dafür gesorgt werden
muss, dass der Fahrzeugsitz so fest mit dem Boden der Karosserie verbunden ist und
die Rückenlehne so fest am Sitzpolster des Fahrzeugsitzes angebracht ist, dass bei
einem Fahrzeugaufprall die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes und der Fahrzeugsitz selbst
ihre Lage nicht ändern. Diese Bedingung lässt sich dadurch erfüllen, dass beispielsweise
die Einrichtung zum Verstellen des Sitzes in Längsrichtung des Fahrzeuges und die
Einrichtung zum Verstellen der Rückenlehne in ihrer jeweiligen Einstellung ausreichend
fest verriegelt sind.
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Gleiches kann beispielsweise auch dadurch erreicht werden, dass der
gesamte Fahrzeug sitz oder zumindest sein Rahmen in einem Stück ausgebildet ist
oder dass für eine entsprechende feste Verriegelung zwischen der Rückenlehne und
dem Fahrzeugsitz und eine entsprechend feste Anordnung des Fahrzeugsitzes am Karosserieboden
gesorgt wird.
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Die Kopfstützenanordnung, an der erfindungsgemäss der Sicherheitsbügel
schwenkbar gehalten ist, ist höhenverstellbar und in der einmal eingestellten Höhe
derart arretierbar, dass sie auch bei einem Fahrzeugaufprall ihre Lage nicht ändert.
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Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Sicherheitshaltevorrichtung
sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16.
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Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele
der erf indungsgemäs sen Sicherheitshaltevorrichtung näher beschrieben: Fig. 1 zeigt
eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung.
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Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemässen Vorrichtung.
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Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Vorrichtung.
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Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Vorrichtung.
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Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht einer Abwandlungsform des in Fig.
4 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung.
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Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Vorrichtung.
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Im folgenden wird anhand der Fig 1 und 2 ein erstes hevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen Sicherheitshaltevorrichtung für einen Fahrzeugsitz beschrieben.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein Fahrzeugsitz 1 mit einer Kopfstütze dargestellt,
die auf einer Haltestütze 3 sitzt und über eine nicht dargestellte Einrichtung vertikal
verstellbar und in der eingestellten Höhe arretierbar ist.
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Die Sicherheitshaltevorrichtung besteht bei diesem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aus einem einzigen Sicherheitsbügel 4, der an einer Seite der Kopfstütze
2 an einer Achse 7 angebracht ist,die drehbar in der Kopfstütze 2 gelagert ist.
Der Sicherheitsbügel 4 ist über die Achse 7 zwischen den in Fig. 1 dargestellten
Stellungen vertikal schwenkbar. Die Achse 7 steht über eine Kupplung 6 mit der Kopfstütze
2 in Verbindung, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung so ausgebildet
ist, dass der Sicherheitsbügel 4 in der angehobenen Stellung sowie in der nach unten
geschwenkten Stellung fest einrastet. über eine nicht dargestellte, beispielsweise
über einen Druckknopf betätigbare Einrichtung kann die Verriegelung des Sicherheitsbügels
4 nach dem Einrasten wieder gelöst werden.
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Der Fahrzeugsitz 1 kann von einer Person 8 eingenommen werden, wenn
der Sicherheitsbügel 4 nach oben geschwenkt ist. Nach dem Einnehmen des Sitzes und
einer der Person 8 angemessenen Höheneinstellung der Kopfstütze 2 wird der Sicherheitsbügel
4 nach unten geschwenkt, so dass er in der in Fig. 1 dargestellten Weise über eine
Schulter und quer über die Brust der im Sitz befindlichen Person 8 führt.Der Sicherheitsbügel
4 ist so geformt, wie es der Kontur des menschlichen Oberkörpers entspricht und
verläuft somit von der Verbindung 5 mit der Achse 7 zunächst im wesentlichen vertikal
seitlich
entlang des Halses und anschliessend nach aussen gebogen
quer über den Oberkörper der im Sitz befindlichen Person 8.
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Der Sicherheitsbügel kann aus einem beliebigen steifer Material oder
einem Material mit einer gewissen Elastizität bestehen, um der Person 8 nach dem
Anlegen des Sicherheitsbügels eine gewisse Bewegungsfreiheit zu geben. Ein derartiges
Material kann ein Federstahl oder ein Kunststoffmaterial mit entsprechenden Elastizitätseigenschaften
sein.
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Der Sicherheitsbügel 4 kann mit einer Polsterung versehen sein, wie
sie für tiberrollbügel bei offenen Kraftfahrzeugen und Fahrzeugen für den Motorsport
bekannt ist.
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Wie es bereits eingangs erwähnt wurde, muss bei einer derartigen Sicherheitshaltevorrichtung
dafür gesorgt werden, dass der Fahrzeugsitz 1 bzw. die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
1 so angebracht oder angeordnet ist, dass bei einem Aufprall des Fahrzeuges der
Fahrzeugsitz 1 als Ganzes und die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes 1 ihre Lage beibehalten.
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Diese Bedingung ist beispielsweise durch eine entsprechende Ausbildung
des Sitzes in Form eines einteiligen Rahmens und eine entsprechende Verankerung
des Sitzes am Karosserieboden erfüllbar.
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Anstelle eines einzigen schräg von einer Schulter zur Hüfte auf der
anderen Seite der Person 8 verlaufenden Sicherheitsbügels 4 können auch zwei Sicherheitsbügel
an beiden Seiten der Kopfstütze 2 angebracht sein, die über beide Schultern und
aufeinanderzu verlaufend über den Oberkörper der Person 8 greifen, wie es in Fig.
3 dargestellt ist. Der zweite Sicherheitsbügel ist auf der dem ersten Sicherheitsbügel
gegenüberliegenden Seite der Kopfstütze 2 gleichfalls an der Achse 7 befestigt.
In diesem Fall kann eine einzige Kupplung 6 für beide Sicherheitsbügel 4 vorgesehen
sein, die Sicherheitsbügel
4 können aber auch getrennt an zwei
Achsen angebracht sein, die über zwei separate Kupplungen 6 mit der Kopfstütze 2
verbunden sind. Im letzten Fall ist es möglich, die Sicherheitsbügel 4 einzeln zu
verschwenken und einzurasten.
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Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen Vorrichtung die Sicherheitsbügel 4 und ihre Befestigungen
mit der Achse 7 in zwei seitliche Polster 10 eingebettet, die in ihrer Grösse der
Kopfstütze 2 entsprechen, so dass eine Verletzung der im Sitz befindlichen Person
8 durch die vorstehenden Teile der Achse 7 und die daran angebrachten Sicherheitsbügel
ausgeschlossen ist. Die Sicherheitsbügel mit den zusätzlichen Polstern 10 sind gemeinsam
mit Hilfe der Achse 7 schwenkbar, die in der Kopfstütze 2 drehbar gelagert ist.
Die Kupplung 6 ist wiederum so ausgebildet, dass die Sicherheitsbügel in wenigstens
zwei Stellungen, nämlich einer nach oben geschwenkten Stellung und einer an den
Körper der im Sitz befindlichen Person angelegten Stellung einrasten.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Vorrichtung können die Sicherheitsbügel 4 seitlich verstellbar an der Achse 7 angebracht
sein, so dass der Abstand der Sicherheitsbügel 4 auf die Schulterbreite der im Sitz
befindlichen Person einstellbar ist.
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Das in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Vorrichtung unterscheidet sich von den beiden ersten Ausführungsbeispielen dadurch,
dass der Sicherheitsbügel 4 nicht an einer Achse 7 angebracht ist, die in der Kopfstütze
2 drehbar gelagert ist, sondern dass der Sicherheitsbügel 4 in einem Stück mit der
Kopfstütze 2
ausgebildet ist oder an der Kopfstütze 2 fest angebracht
ist und die Kopfstütze 2 zusammen mit dem Sicherheitsbügel 4 drehbar in einem Lager
11 an der Haltestütze 3 gehalten ist. Dieses Lager 11 kann wiederum so ausgebildet
sein, dass die Kopfstütze mit dem Sicherheitsbügel 4 in den oben genannten beiden
Stellungen einrasten kann.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die gesamte
Einheit aus Kopfstütze 2 und Sicherheitsbügel 4 gegenüber der Haltestütze 3 verschwenkt.
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Vorzugsweise ist die Anordnung, bei der der Sicherheitsbügel fest
mit den Kopfstützen verbunden ist, so ausgebildet, dass nicht eine mittlere Haltestütze
3 für die Kopfstütze 2 vorgesehen ist, sondern dass die Kopfstütze 2 um eine Achse
7 drehbar zwischen zwei seitlich von der Kopfstütze 2 angeordneten Haltestützen
3' gehalten ist, die mit der Einrichtung zum Einstellen der Höhe der Kopfstütze
2 verbunden sind. Bei einer derartigen Ausbildung kann die Kopfstütze 2 zusammen
mit dem daran angebrachten Sicherheitsbügel 4 frei gegenüber den beiden seitlichen
Haltestützen 3' geschwenkt werden.
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In Fig. 5 ist eine derartige Ausbildung der Kopfstützenanordnung mit
einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Sicherheitshaltevorrichtung
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Sicherheitsbügel 4 gemäss
Fig. 3 an ihren hüftseitigen Enden miteinander verbunden, wobei die Verbindung 9
die Funktion des Beckengurtes bei einem herkömmlichen Dreipunkt-Sicherheitsgurt
erfüllt.
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Die oben beschriebenen AusführungsbeispieE der erfindungsgemässen
Vorrichtung können so weitergebildet sein, dass sie in einer Weise arbeiten, die
dem herkömmlichen Automatiksicherheitsgurt
entspricht; d.h., dass
sie in ihrer an den Körper angelegten Stellung nur dann einrasten und verriegeln,
wenn eine über einen bestimmten Grenzwert liegende Kraft an dem Sicherheitsbügel
oder an den Sicherheitsbügeln 4 liegt, die bei einem Aufprall des Fahrzeuges durch
die Fliehkraft des Körpers der im Sitz befindlichen Person hervorgerufen wird. Dazu
ist die Kupplung 6 so ausgebildet, dass sie nur in der nach oben geschwenkten Stellung
des Sicherheitsbügels 4 einrastet, während sie in der nach unten geschwenkten, an
den Körper angelegten Stellung eine freie Drehung der Achse 7 und damit ein freies
Schwenken des Sicherheitsbügels 4 oder der Sicherheitsbügel 4 zulässt.
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Dadurch ist es möglich, der im Sitz befindlichen Person die volle
Bewegungsfreiheit unter normalen Umständen zu geben.
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Die Kupplung 6 ist dann so ausgebildet, dass sie auf ein Drehmoment
oder eine Drehbeschleunigung ansprechend, die über einen bestimmten Grenzwert liegt,
einrastet und den Körper der im Sitz befindlichen Person festhält. Zu diesem Zweck
kann die Kupplung 6 beispielsweise nach Art einer Fliehkraftkuppluna oder als Ratschenkupplung
mit vorgespannter Klinke ausgebildet sein, die in Richtung auf den freien Lauf der
Achse 7 in der Kupplung 6 vorgespannt ist und bei Überschreiten der Vorspannkraft
die Klinke auslöst und zum Einrasten in die Ratsche bringt.
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Das in Fig. 6 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Vorrichtung entspricht in seiner Funktion gleichfalls einem Automatiksicherheitsgurt
und kombiniert das Prinzip des bekannten Sicherheitsgurtes mit dem erfindungsgemässen
vorgesehenen Sicherheitsbügel.
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Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, ist wenigstens ein Sicherheitsbügel
6 in einem Stück mit der Kopfstütze 2 ausgebildet, die ihrerseits in einem Lager
11 schwenkbar an der Haltestütze 3 angebracht ist. Die Halte stütze 3 ist vertikal
in ihrer Höhe über eine im Sitz 1 befindliche nicht dargestellte
Einrichtung
verstellbar. Das vierte Ausführungsbeispiel entspricht insofern dem in Fig. 4 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel. Im Gegensatz zu den im vorhergehenden beschriebenen
Ausführungsbeispielen list jedoch keine Kupplung 6 vorgesehen, sondern ist von dem
Prinzip des bekannten Automatiksicherheitsgurtes Gebrauch gemacht. Dazu ist in der
in Fig. 6 dargestellten Weise wenigstens ein Gurt 12 am Bügel 4 oder dervorderen
Unterkante der Kopfstütze 2 fest angebracht.
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Der Gurt 12 führt in das Innere des Sitzes 1 und wird automatisch
in einer Einrichtung 13 aufgewickelt, die mit der Aufwickeleinrichtung des bekannten
Automatiksicherheitsgurtes identisch sein kann. Diese Einrichtung 13 bewirkt, dass
der Gurt 12 immer soweit wie möglich eingezogen wird und somit der Sicherheitsbügel
4 immer fest am Oberkörper einer Person anliegt, die den Sitz eingenommen hat. Zum
Einnehmen des Sitzes oder zum Verlassen des Sitzes kann der Sicherheitsbügel 4 frei
nach oben geschwenkt werden, wobei er aufgrund des am Gurt 12 liegenden Zuges automatisch
in seine nach unten geschwenkte Stellung zurückkehrt, wenn eine Person den Sitz
eingenommen oder verlassen hat. Obwohl bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Gurt 12 an dem Sicherheitsbügel 4 angebracht ist, kann er auch an der hinteren
Unterkante der Kopfstütze 2 angebracht und über eine an der Rückseite des Sitzes
angeordnete Rolle zur Einrichtung 13 geführt sein.
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In jedem Fall muss der Gurt 12 an einer derartigen Stelle angebracht
werden, dass ein Schwenken des Sicherheitsbügels 4 nach oben dazu führt, dass der
Gurt 12 aus der Einrichtung 13 herausgezogen wird.
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Wenn eine Person den Sitz 1 eingenommen hat und sich der Bügel 4 automatisch
an den Oberkörper angelegt hat, da die Einrichtung 13 den Gurt 12 einzieht, hat
die im Sitz befindliche
Person die volle Bewegungsfreiheit, da
unter normalen Umständen, d.h. bei einer unter einem bestimmten Grenzwert am Sicherheitsbügel
4 liegenden Kraft der Gurt 12 frei aus der Einrichtung 13 herausgezogen werden kann.
Bei einem Fahrzeugaufprall liegt durch die Fliehkraft des Körpers der im Sitz befindlichen
Person eine über diesem Grenzwert liegende Kraft am Sicherheitsbügel 4 und damit
ein über einem bestimmten Grenzwert liegender Zug am Gurt 12, was, wie bei einem
herkömmlichen Automatiksicherheitsgurt dazu führt, dass die Einrichtung 13 einrastet
und den Gurt verriegelt. Der Sicherheitsbügel 4 kann dann nicht weiter nach oben
geschwenkt werden und hält somit den Körper der im Sitz befindlichen Person fest.
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