DE2925474A1 - Elektromagnetisches schaltventil - Google Patents

Elektromagnetisches schaltventil

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DE2925474A1 DE19792925474 DE2925474A DE2925474A1 DE 2925474 A1 DE2925474 A1 DE 2925474A1 DE 19792925474 DE19792925474 DE 19792925474 DE 2925474 A DE2925474 A DE 2925474A DE 2925474 A1 DE2925474 A1 DE 2925474A1
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Heinz Dipl Ing Schmierer
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ALTEK ALLG LANDTECH
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Description

DR.- I NG. H. H. Wl LH ELM - D I P L. - I N G. H. D A U ST E R
D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31 B - TELEFON (07 11) 29 11 33
Anmelder:
Altek Gesellschaft für
allgemeine Landtechnik mbH
7407 Eottenburg-Hailfingen
Elektromagnetisches Schaltventil
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltventil, insbesondere für nicht schmierende abrasive Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Schaltventile dieser Art bekannt (DE-OS 26 36 814),"bei denen die Ventilspindel, die von einem an ihr angeschraubten Anker eines Elektromagneten betätigt wird, ein zwei Eäume einschließendes Gehäuse durchquert, wobei diese beiden Räume jeweils an den äußeren Enden durch Rollmembranen abgedichtet sind, die an der Spindel und am Gehäuse eingefaßt sind. Die beiden Gehäuseräume stehen untereinander durch eine öffnung in Verbindung, die mit einem einen Ventilsitz bildenden Kragen versehen ist, auf dem ein elastischer Dichtring auflegbar ist, der in einer auf die Ventilspindel aufgeschraubten hülsenförmi-
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gen Erweiterung gehalten ist. Biese bekannte Bauart weist den Nachteil auf, daß verhältnismäßig hohe Magnetkräfte zur Betätigung notwendig sind, weil der Ventilverschluß aus der geschlossenen Stellung gegen den anstehenden Druck geöffnet werden muß. Ventile dieser Art lassen sich daher dann nicht einsetzen, wenn nur verhältnismäßig niedrige Spannungen und Stromstärken zur Ventilbetätigung zur Verfügung stehen, wie es beispielsweise im Kraftfahrzeugbau oder bei landwirtschaftlichen Geräten der Pail ist, die ihre Stromversorgung von einer Traktorbatterie erhalten.
Es ist auch bekannt, beispielsweise bei Spritzgeräten für landwirtschaftliche Maschinen Ventile einzusetzen, mit denen einzelne Teile der Spritzeinrichtung ab- oder zugeschaltet werden können. Das ist bisher in der Regel von Hand vorgenommen worden, weil ausreichende Betätigungskräfte elektromagnetischer Art, wie vorher erwähnt, nicht zur Verfugung stehen, insbesondere dann nicht, wenn mehrere Ventile betätigt werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Schaltventil so auszubilden, daß es mit sehr geringen Schaltkräften betätigbar ist und daß es auch für aggressive Flüssigkeiten, wie Laugen, Salpetersäuren o.dgl., die in großer Menge und unter großem Druck ausbringbar sind, geeignet ist, so daß ein Abschalten von Teilen des Spritzbalkens bei Dünge- oder Unkrautvernichtungsanlagen, die am Traktor angebracht sind, mit Hilfe einer Fernbedienung möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Verschlußkörper aus mindestens zwei im Abstand zueinander an der Ventilspindel angebrachten Ventiltellern besteht, die jeweils mit in einer Flucht liegenden Öffnungen einer ersten Gehäusekammer in gleicher Schließrichtung zusammenwirken, die in die zweite Kammer hereinragt. Durch diese Ausgestaltung findet ein Druckausgleich statt, der
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es erlaubt, mit nur sehr geringen Betätigungskräften auszukommen, die im wesentlichen von einer Rückstellfeder bestimmbar sind. Das neue Ventil ist so ausgestaltet, daß keine Reibungskräfte etwa an Schiebern o.dgl. auftreten, und es sind beim Öffnen und Schließen auch keine Gegendruckkräfte zu überwinden. Die neue Ausgestaltung läßt daher den Einsatz für Batteriebetrieb zu und eignet sich für den Einsatz im Kraftfahrzeugbau und der Landwirtschaft.
Die neue Ventilausgestaltung weist auch den großen Vorteil auf, daß es möglich ist, die erste Ventilkammer mit parallelen und rechtwinklig zur Ventilspindel verlaufenden Wänden zu versehen und sie auf der in die zweite Kammer hereinragenden Seite durch einen Abschlußdeckel zu verschließen. Diese Ausgestaltung läßt die Herstellung des Ventilgehäuses in sehr einfacher Weise aus Kunststoff in einem Stück ohne verlorenen Kern zu, so daß ein sehr preiswerter Grundaufbau gewährleistet ist. Vorteilhaft ist es auch, wenn auch die zweite Kammer des Ventilgehäuses im wesentlichen parallel zu den Wänden der ersten Kammer verlaufende Wände besitzt und wenn sie auf der dem Deckel der ersten Kammer zugewandten Seite ebenfalls durch einen einsetzbaren Gehäusedeckel abgeschlossen ist, der die Halterung des Abschlußdeckels der ersten Kammer über Abstützstege besorgen kann. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders vorteilhaft für die Herstellung aus Kunststoff, die den Einsatz des neuen Ventiles für die vorher erwähnten abrasiven und aggressiven Flüssigkeiten erlaubt.
Für den Einsatz zum An- oder Abschalten von Teilen des Spritzbalkens von Ausbringeinrichtungen der vorher erwähnten Art ist es besonders vorteilhaft, wenn zwei Ventilkammern in die zweite Kammer hereinragen und wechselseitig jeweils durch Ventilteller abschließbar sind, die so an der Ventilspindel angeordnet ist, daß ein Paar in der Verschlußstellung und das andere in der geöffneten Stellung steht. Durch diese Ausgestaltung wird nämlich in sehr einfacher Weise ein Drei-Wege-Ventil gebildet, das es
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ermöglicht, den Flüssigkeitsstrom, der durch die Zuflußkammer kommt, nicht in den Spritzbalken, sondern in eine Rückführleitung umzuleiten, wobei beide Ventilkammern und die ihnen zugeordneten Öffnungen gleiche Abmessungen aufweisen können, so daß dann, wenn auch die Rückführleitung entsprechend dimensioniert wird, durch das Umschalten keine Widerstandsänderungen in dem gesamten Flüssigkeitsverteilsystem auftreten. Durch das Abschalten von Teilen des Spritzbalkens oder durch das Zuschalten ändert sich daher die auszubringende Menge an den übrigen Teilen des Spritzbalkens nicht. Das ist insbesondere beim Ausbingen von Düngeoder Unkrautvernichtungsmittel sehr wesentlich, da eine Überdosierung oder Unterdosierung schädlich sein kann.
Das neue Ventil läßt in einfacher Weise auch noch eine Handbetätigung dann zu, wenn an dem von dem elektromagnetischen Betätigungsteil abgewandten Ende der Ventilspindel eine Rückstellfeder und ein von Hand betätigbarer Schwenkhebel zur Betätigung der Ventilspindel gegen die Wirkung der Rückstellfeder vorgesehen sind. Dieser Schwenkhebel kann über einen Bolzen an der Ventilspindel gelagert sein und eine Exzenterkurve aufweisen, die an einer Abschlußplatte am Ventilgehäuse abstützbar ist. Durch diese Ausgestaltung kann in sehr einfacher Weise eine Handumschaltung vorgenommen werden, falls die fernbedienung nicht gewünscht wird oder ausgefallen ist.
Nicht nur das Gehäuse des Ventiles, sondern auch die Ventilspindel selbst und die Ventilteller können aus Kunststoff bestehen, wobei die Ventilteller zweckmäßig mit konischen und ringförmigen Sitzflächen versehen sind, die mit den als glatte Durchgangsöffnungen ausgebildeten Öffnungen in den Kammern zusammenwirken. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, daß eine einstückige Herstellung sowohl von Ventilspindel als auch von Ventilgehäuse möglich wird, wobei nachträgliche Einbauten im Ventilgehäuse nicht mehr notwendig sind. Die Sitzkanten der Öffnungen lassen sich genügend genau, beispielsweise im Spritzgußverfahren aus
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Kunststoff herstellen, und bei Verwendung von genügend elastischem Material für die Ventilteller und die Sitzflächen an diesen findet eine ausgezeichnete Dichtung statt. Die konischen Sitzflächen können dabei als Kanten von Ringrändern ausgebildet sein, die in Richtung der Achse der Ventilspindel von den Ventiltellern abragen, so daß sich diese Ringkante auf eine Planfläche auf einer Seite der Öffnungen in den Gehäusekammern aufsetzt. Es ist natürlich auch möglich, die Ventilteller in bekannter Weise auf einer Seite konisch auszubilden, so daß sie sich teilweise in die öffnungen hereinbewegen und mit dem Rand der öffnungen zusammenwirken. Vorteilhaft ist es schließlich noch, wenn das Ventilgehäuse selbst im wesentlichen Rechteckform besitzt und mit an die Kammern anschließenden nach einer Seite abgehenden Abflußstutzen und mit senkrecht dazu verlaufenden Zuflußöffnungen an beiden parallelen Gehäuseseiten versehen ist, von denen eine abschließbar oder an weitere Gehäuseeinheiten anschließbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, mehrere Ventilgehäuse seitlich zu einer Ventilbatterie zusammenzusetzen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Längsschnittes durch ein elektromagnetisches Schaltventil gemäß der Erfindung ,
Pig. 2 die Draufsicht auf das Ventil der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1, jedoch durch ein Schaltventil, das als Drei-Wege-Ventil mit zwei wechselseitig wirksamen Ventilsitzpaaren versehen ist,
Fig. 4 den Querschnitt durch das Ventilgehäuse der Fig. 3 längs der Linie IV-IV, jedoch ohne eingebaute Ventilspindel,
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Pig. 5 eine Seitenansicht des Gehäuses der Pig. 4,
Pig. 6 eine Draufsicht auf das Gehäuse der Pig. 4 und 5 und
Pig. 7 einen Längsschnitt ähnlich Pig. 3 durch einen Teil eines Ventilgehäuses, in den eine Ventilspindel mit Abdichttellern eingebaut ist, deren Dichtränder sich an die Seitenwände der Öffnungen in den Ventilkammern anlegen.
In den Pig. 1 und 2 ist ein elektromagnetisch betätigtes Zwei-Wege-Schaltventil gezeigt, das aus einem aus Kunststoff hergestellten Ventilgehäuse 1 mit einer sich im Inneren erstreckenden Ventilspindel 2 sowie aus einem Elektromagnetteil 3 besteht, dessen nicht gezeigter Anker zur Ventilspindel 2 fluchtet und der seitlich am Ventilgehäuse 1 bzw. an einem Deckel 4 des Ventilgehäuses 1 befestigt ist. Auf der Ventilspindel 2 sind zwei Ventilteller 5 angebracht, die im Ausführungsbeispiel aus einem Stück mit der Ventilspindel 2 gespritzt sind. Die Ventilteller 5 weisen eine konisch verlaufende Sitzfläche 5a auf, die in der gezeigten Lage dicht an den Kanten 6a von öffnungen 6 anliegen, die gleich groß sind und jeweils in den zueinander parallelen und zu der Achse der Ventilspindel 2 senkrechten Wänden 7 einer Ventilkammer 8 angeordnet sind, die mit einem Abflußstutzen 9 auf der einen Seite und mit einem Abschlußdeckel 10 auf der anderen Seite versehen ist. Die Kammer 8 ragt in eine weitere Ventilkammer 11 herein, deren Seitenwände im wesentlichen parallel zu den Wänden 7 verlaufen und die unten ebenfalls durch einen Verschlußdeckel 12 abgedichtet ist. Der Verschlußdeckel weist Stege 13 auf, die als Abstützung für den Abschlußdeckel der Kammer 8 dienen. Die Ventilkammer 11 wird durch die Ventilspindel 2 durchquert und setzt sich in zylindrische Erweiterungen 14 fort, in denen jeweils Halteteller 15 eingreifen, die fest mit der Ventilspindel 2 verbunden sind und zwischen sich
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und abgerundeten Verdickungen 16 den inneren Umfang von Rollmembranen 17 festhalten, deren Außenwulst 18 zwischen einer Ausnehmung des Gehäuses 1 und den jeweiligen Verschlußdeckeln M- eingeklemmt ist.
An dem vom elektromagnetischen Betätigungsteil angewandten Ende ist an der Ventilspindel 2 über einen Bolzen 19 ein Schwenkhebel 20 gelagert, der mit einer Exzenterkurve 21 versehen ist, die sich bei einer Verschwenkung des Hebels 20 im Gegenuhrzeigersinn an einer Anschlagplatte 22 anlegt, welche fest an dem Deckel 4- angeordnet ist, die Ventilspindel 2 durch eine Öffnung durchragen läßt und gleichzeitig als Anschlag für eine Rückstellfeder 23 dient, die bestrebt ist, die gezeigte Verschlußstellung des Ventils aufrechtzuerhalten.
Diese Verschlußstellung kann daher manuell durch Verschwenken des Hebels 20 im Gegenuhrzeigersinn geöffnet werden, wobei sich die Exzenterkurve 21 an der Platte 22 abwälzt und so zu einer Axialbewegung der Ventilspindel 2 nach rechts führt. Die Ventilteller 5 werden dann von den Öffnungen 6 abgehoben und es besteht eine Verbindung zwischen der Ventilkammer 11 und der Kammer 8.
Die Ventilkammer 11 besitzt, wie aus Pig. 2 hervorgeht, seitliche öffnungen 24,von denen im Ausführungsbeispiel die eine durch einen eingesetzten Abschlußdeckel 25 verschlossen ist. Die zweite Öffnung ist offen und wird in bekannter Weise an eine Druckmittelzuführung angeschlossen. Sie kann auch an ein zweites identisch ausgebildetes Ventilgehäuse 1 angeschlossen sein, wobei auch mehrere Ventilgehäuse zu einem Schaltblock zusammengefügt werden können, der von einer Stelle aus mit dem Druckmittel versorgt wird.
Solche Ventile können beispielsweise zur Abschaltung von Teilen
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des Spritzbalkens einer Austragvorrichtung für Düngemittel o.dgl. vorgesehen sein. Um eine fernbedienung zu erreichen, wird auf den Steckanschluß 26 des elektromagnetischen Betätigungsteiles eine entsprechende Verbindung aufgesteckt, so daß bei Erregung des Elektromagnetteiles der nicht gezeigte Anker auf die Ventilspindel 2 zubewegt wird und mit seinem in Fig. 1 sichtbaren Ende 27 auf den Teil 16 der Ventilspindel 2 drückt und dadurch gegen die Kraft der Rückstellfeder 23 die Verbindung von der Kammer zur Kammer 8 öffnet. Druckmittel kann dann durch den Anschlußstutzen 9 in entsprechende Teile eines Spritzbalkens fließen. Natürlich ist auch ein Einsatz für andere Teile möglich. Die Ausgestaltung ist dabei so getroffen, daß der in der Kammer anstehende Druck der auszubringenden Flüssigkeit keinen Widerstand der Bewegung des Ankers 27 entgegensetzt, weil dieser Druck durch die doppelte Anordnung der Ventilteller 5 und die Anordnung der öffnungen 6 nach beiden Seiten der Ventilkammer 8 ausgeglichen ist. Das neue Ventil läßt sich daher extrem leicht betätigen und eignet sich daher besonders für den Kraftfahrzeugbau, wo von der Batterie her nur verhältnismäßig geringe Energiezufuhr möglich ist. Bei eingeschalteter Fernbedienung muß der Schwenkhebel 20 die in Fig. 1 gezeigte Lage einnehmen um eine Ventilbetätigung zu ermöglichen.
In den Fig. 3 bis 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, die in ihrer Funktion mit dem Schaltventil der Fig. 1 übereinstimmt, die aber eine Verdoppelung der beiden Ventilteller 5 auf der Spindel 2 vorsieht und damit ein Drei-Wege-Ventil zu verwirklichen erlaubt, bei dem wechselweise die eine oder die andere der beiden in die Hauptkammer 11 hereinragenden Ventilkammern 8 und 8a ermöglicht. Die Ventilspindel 2 mit den zwei Paaren von Ventiltellern 5 und 5a ist dabei so ausgebildet, daß in der gezeigten Lage, d.h. also bei nicht erregtem Anker die beiden Ventilteller 5 die Kammer 8 gegenüber der Kammer 11 abschließen, während die beiden Ventilteller 5a die zugeordneten öffnungen 6a
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der Kammer 8a freigeben, so daß eine Verbindung zwischen der Kammer 11 und der Kammer 8a besteht. Der Anschluß kann bei dieser Ausführung so getroffen werden, daß an den Abflußstutzen 9a eine Rückführleitung für das auszubringende Druckmittel zum Vorratstank angeschlossen wird, während an den Stutzen 9 der zu versorgende Teil des Spritzbalkens angeschlossen ist. Da die Kammer 8a und die Kammer 8 und die zugeordneten Öffnungen 6a jeweils gleiche Abmessungen aufweisen, kann durch geeignete Auslegung der an den Stutzen 9 anzuschließenden weiterführenden Leitung zum Spritzbalken sowie der vom Anschlußstutzen 9a wegführenden Rückführleitung erreicht werden, daß in Jedem Fall gleiche Strömungswiderstände vorliegen, gleichgültig welche der beiden Kammern 8 oder 8a zum Durchfluß freigegeben ist. Bei den vorher erwähnten Austragvorrichtungen für landwirtschaftliche Bearbeitung wird dadurch die Gewähr dafür gegeben, daß auch dann, wenn Teile des Spritzbalkens abgestellt sind, durch die restlichen Teile genau die vorbestimmte und gewünschte auszutragende Flüssigkeitsmenge austritt. Das ist beispielsweise beim Austragen von Düngemitteln oder Unkrautvertilgungsmittel von entscheidender Bedeutung und läßt sich durch die Ausbildung des Schaltventiles der Fig. 3 erreichen. Auch das in der Fig. 3 gezeigte Drei-Vege-Ventil zeichnet sich durch extrem niedrige Betätigungskräfte aus, weil die Ventilspindel 2 von zwei Rollmembranen 1? gelagert ist, ein Gegendruck des auszutragenden Mittels jeweils abgeglichen wird und keine größeren Reibungskräfte auftreten.
Das neue Ventil läßt sich vollständig aus Kunststoff herstellen und eignet sich daher auch für den Einsatz für aggressive oder abrasive Medien, wie sie in der Landwirtschaft verwendet werden. Wie bereits erwähnt, läßt sich die Ventilspindel 2 mit den Ventiltellern 5 einstückig herstellen. Es ist dafür zu sorgen, daß zumindestens der konische Teil oder die Ventilteller selbst aus einem elastischen Kunststoff hergestellt werden, so daß Toleranzen bedingt durch die Fertigung ausgeglichen werden
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Auch das Ventilgehäuse 1 in der Porm der Ausgestaltung der Fig. 1 oder der Pig. 3 bis 6 läßt sich in sehr einfacher Weise aus Kunststoff einteilig fertigen. Dabei kann ausgenutzt werden, daß die beiden Ventilkammern 8 und 8a sowie die Ventilkammer 11 nach einer Seite, nämlich nach unten, vollkommen offen sind, so daß eine Herstellung ohne verlorenen Kern möglich ist. Die neue Idee bei der Ausgestaltung dieses Gehäuses liegt darin, diese Ventilkammer zunächst offen zu lassen und dann durch die Abschlußdeckel 10, 10a und durch den Deckel 12 abzuschließen. Werden dann noch die beiden mit der Ventilspindel fluchtenden Öffnungen durch die aufgesetzten Deckel 4 und die Eollmembranen 17 verschlossen, so ist das Ventil bereits einsatzfähig und läßt sich beispielsweise mit den beiden seitlichen öffnungen 24, 24a zwischen weitere Ventilblöcke einsetzen oder bei Verschluß, beispielsweise der Öffnung 24a durch einen Deckel entweder alleine oder als Endstück eines Ventilblocks verwenden. Die Pig. 4, 5 und 6 zeigen eine geringfügig gegenüber der Darstellung in Pig. 3 abgewandelte Gehäuseform, bei der lediglich die äußeren Anschlußflansche anders gestaltet sind. Der Deckel 12 kann, wie aus Pig. 6 ersichtlich ist, durch lange Befestigungsschrauben mit dem Ventilgehäuse 1 verbunden werden, die durch die Öffnungen 28 abgedichtet hindurchgeführt werden. Man kann insbesondere aus Pig. 4 deutlich die im Prinzip rechteckige Ausbildung der beiden Ventilkammern 8 und 8a sowie des dazwischenliegenden Teiles der Ventilkammer 11 erkennen, was auch einen sehr kompakten und raumsparenden Gesamtaufbau zu verwirklichen ermöglicht.
In der Pig. 7 ist eine abgewandelte Ausführungsform insofern gezeigt als hier eine hohle Ventilspindel 2 vorgesehen ist, die mit Ventiltellern 29 ausgerüstet ist, die nicht in die öffnungen 6 bzw. 6a teilweise hereingreift, wie das beim Ausführungsbeispiel der Pig. 3 der Pail war, sondern mit umlaufenden Dichträndern 30 versehen sind, die sich an die Wände 7 der Kammern 8a und 8 von einer Seite her anlegen. Bei geeigneter Wahl eines
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elastischen Materiales ist auch diese Ausführung vorteilhaft. Bei beiden Ausführungen kommt es auch darauf an, wie dargestellt, daß die jeweils einander zugeordneten Ventilteller 5 oder 5a bzw. 29 jeweils von der gleichen Seite her auf die zugeordneten öffnungen 6 zugeführt werden, wobei im Fall der Drei-Wege-Ventile nach Fig. 3 und 7 jeweils ein Paar von Ventiltellern 5 von rechts nach links auf die zugeordneten öffnungen 6 und die anderen 5a von links nach rechts auf die zugeordneten öffnungen 6a zuführbar sein müssen. Die beiden einer Kammer zugeordneten Ventilteller sind daher im gleichen Sinn schließend an der Ventilspindel 2 befestigt.
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Claims (12)

  1. Ansprüche
  2. 2.
    Elektromagnetisches Schaltventil, insbesondere für nichtschmierende abrasive Flüssigkeiten, mit einem auf einer Ventilspindel angeordneten Ventilverschlußkörper, der eine im Ventilgehäuse vorgesehene Verbindungsöffnung zwischen einer Zuflußkammer und einer Abflußkammer freigibt oder verschließt, sowie mit zwei die Ventilspindel gegenüber dem Gehäuse abdichtenden Membranen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilverschlußkörper aus mindestens zwei in Abstand zueinander an der Ventilspindel (2) angebrachten Ventiltellern (5, 5&) besteht, die jeweils mit in einer Flucht liegenden Öffnungen (6, 6a) einer ersten Gehäusekammer (8) in gleicher Schließrichtung zusammenwirken, die in die zweite Kammer (11) hereinragt.
    Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ventilkammer (8) parallele und rechtwinklig zur Ventilspindel (2) verlaufende Wände (7) besitzt und auf der in die zweite Kammer (11) hereinragenden Seite durch einen Abschlußdeckel (10) verschlossen ist.
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  3. 3. Schaltventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite Kammer (11) des Ventilgehäuses (1) im wesentlichen parallel zu den Wänden der ersten Kammer (8) verlaufende Wände besitzt und auf der dem Deckel (10) der ersten Kammer zugewandten Seite ebenfalls durch einen einsetzbaren Gehäusedeckel (12) abgeschlossen ist.
  4. 4. Schaltventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (12) mit Abstützstegen (13) zur Halterung des Abschlußdeckels (10) der ersten Kammer (8) versehen ist.
  5. 5. Schaltventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventilkammern (8, 8a) in die zweite Kammer (11) hereinragen und wechselseitig jeweils durch Ventilteller (5, 5a) abschließbar sind, die so an der Ventilspindel (2) angeordnet sind, daß ein Paar in der Verschlußstellung und der andere in der geöffneten Stellung steht.
  6. 6. Schaltventil nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventilkammern und die ihnen zugeordneten Öffnungen gleiche Abmessungen aufweisen.
  7. 7. Schaltventil nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von dem elektromagnetischen Betätigungsteil (3) abgewandten Ende der Ventilspindel eine Rückstellfeder (23) und ein von Hand betätigbarer Schwenkhebel (20) zur Betätigung der Ventilspindel (2) gegen die Wirkung der Rückstellfeder vorgesehen sind.
  8. 8. Schaltventil nach Anspruch 75 dadurch gekennzeichnet, daß
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    der Schwenkhebel (20) über einen Bolzen (19) an der Ventilspindel (2) gelagert ist und eine Exzenterkurve (21) aufweist, die an einer Abschlußplatte (22) am Ventilgehäuse (1) abstützbar ist.
  9. 9. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilteller (5, 5&) mit konischen und ringförmigen Sitzflächen (5ΐ>) versehen sind, die mit den als glatte Durchgangsöffnungen ausgebildeten Öffnungen (6, 6a) in den Kammern (8, 8a) zusammenwirken.
  10. 10. Schaltventil nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Sitzflächen als Kanten von Ringrändern (30) ausgebildet sind, die in Richtung der Achse der Ventilspindel (2) von. den Ventiltellern (29) abragen.
  11. 11. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Sitzflächen (5^5 30) der Ventilteller (5, 29) aus elastischem Material ausgebildet sind.
  12. 12. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse im wesentlichen Rechteckform besitzt und mit an die Kammern (8, 8a) anschließenden, nach einer Seite abgehenden Abflußstutzen (9, 9a) und mit senkrecht dazu verlaufenden Zuflußöffnungen (24, 24a) an beiden parallelen Gehäuseseiten versehen ist.
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Cited By (4)

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EP0085852A1 (de) * 1982-01-23 1983-08-17 A. und K. Müller GmbH & Co. KG 3/2-Wegeventil
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FR2701868A1 (fr) * 1993-02-11 1994-09-02 Altek Allg Landtech Distributeur destiné à la manÓoeuvre de buses de pulvérisation d'un dispositif d'épandage à usage agricole, et robinet de commutation.
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