DE2924278A1

DE2924278A1 - Spitzenlose aussenrundschleifmaschine mit weithub

Info

Publication number: DE2924278A1
Application number: DE19792924278
Authority: DE
Inventors: Konrad Feine; Thomas Dipl Ing Koehler
Original assignee: Werkzeugmaschinenkombinat 7 Oktober VEB
Current assignee: Werkzeugmaschinenkombinat 7 Oktober VEB
Priority date: 1978-08-25
Filing date: 1979-06-15
Publication date: 1980-03-06
Also published as: GB2028193A; DD138287B1; IT7950090A0; FR2434008A1; DD138287A1; GB2028193B; IT1162378B; SU1014687A1

Description

Spitzenlose Außenrundschleifmaschine mit Weithub

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine spitzenlose Außenrundschleifmaschine mit Weithub des Regelkörpers beim Einstechschleifen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt, bei spitzenlosen Außenrundschleifmaschinen zum Einstechschleifen mit nach oben offenem Schleifspalt den Regelkörper von der Werkstückauflageschiene mit Weithub zurückzuziehen, damit das geschliffene Werkstück zeitsparend zwischen Auflageschiene und Regelkörper aus dem Schleifspalt fallen kann·

Beim Schließen des Schleifspaltes erfolgt seine erneute Beschickung. Dabei wird der Weithub nach der DE-Offenlegungsschrift 25 29 885 - B 24 B, 5/18 realisiert. Bei spitzenlosen Außenrundschleifmaschinen mit ortsfester Werkstückauflage wird der Regelkörperschlitten auf dem Maschinenbett oder auf dem Schwenkschlitten bewegt. Der Schleifkörperschlitten führt die Einstechbewegung mit Eilgang und Vorschub sowie die Zustellung zur Maßsteuerung am Werkstück aus·

Bei Maschinen mit ortsfester Schleifspindellagerung wird der Regelkörperschlitten auf dem die Auflageschiene tragenden Zwischenschlitten bewegt. Dabei führen der Zwischenschlitten entweder nur die Zustellbewegung zur Maßkorrektur am Werkstück und der Regelkörperschlitten bei festpositioniertem Zustellschlitten die Weithubbewegung, den Eilgang und den Vorschub aus, oder der Regelkörperschlitten führt nur die Weithubbewegung und der Zwischenschlitten in fester Position mit dem Regelkörperechlitten den Eilgang, den Vorschub und die Zustellbewegung zur Maßsteuerung aus·

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Gemeinsamer Nachteil der bekannten Lösungen ist die aus Produktivitätsgründen mit hoher Beschleunigung und Verzögerung zu bewegende relativ große Hasse des Regelkörperschlittens, der meistens das Regelkörpergehäuse mit Spindel, Lagerung und Regelkörper sowie Abrichteinrichtung, Antriebe, Zustelleinrichtungen, gegebenenfalls Beschickungseinrichtungen und anderes trägt oder mitbewegt. Die dabei auftretenden Momente beeinflussen die von spitzenlosen Schleifmaschinen verlangten hohen Genauigkeiten und die Fertigungsstabilität negativ. Sie führen zu unerwünschten dynamischen Belastungen und erhöhtem Verschleiß der Schlittenantriebe und Positioniermittel.

Die bekannten Lösungen verlangen spezielle Antriebe, besonders um den Weithub des Regelkörperschlittens auf dem Zwischenschlitten zu ermöglichen. Wenn dazu z. B. ein hydraulischer Kolbenantrieb eingesetzt wird, der vom Zwischenschlitten aus auf den Regelkörperschlitten wirkt, sind konstruktive Ausbildungen äer Schlitten erforderlich, die erheblich von der Gestaltung der Maschinen ohne Weithub- abweichen. Wenn der Antrieb des Weithubes vom Maschinengestell aus auf den Regelkörperschlitten wirken soll und Regelkörperschlitten und Zwischenschlitten in fester Position zueinander Eilgang, Vorschub und Zustellung ausführen, dann sind zusätzlich Antrieber Anschlagmittel, Positionierung und Steuerung für den Zwischenschlitten erforderlich, die besonderen Aufwand und Änderungen an den vorhandenen Bauteilen verursachen sowie die Fertigung komplizieren.

.»erden wegen fehlender Technik vom Regelkörperschlitten auf feststehendem Zwischenschlitten Weithub, Eilgang, Vorschub und gegebenenfalls die Zustellung ausgeführt, dann wird das Werkstück auch während der Bearbeitung in radialer Richtung auf der Auflageschiene verschoben.

Die wesentlichen Nachteile dabei sind laufende Veränderung der Werkstückhöhe beim Schleifen und Zustellen, ständige Veränderung der Werkstückposition zur Auflageschiene und zur Beschickungseinrichtung sowie unerwünschte Verschleißerschelnungen besonders auf der Auflageschiene.

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Ziel der Erfindung

Die Erfindung soll das Abführen von Werkstücken aus dem Schleifspalt von spitzenlosen Außenrundschleifmaschinen mit Weithub bei einem Minimum an Hilfszeit rationell ermöglichen .

Dabei soll die dynamische Belastung der Maschine reduziert sein, damit die erreichbaren Genauigkeiten am Werkstück und die Fertigungsstabilität nicht negativ beeinflußt werden und vorzeitiger Verschleiß der Schlittenantriebe und Positioniermittel verhindert wird. Auch soll der Weithub wahlweise zu verwirklichen sein, ohne daß erhebliche Eingriffe in die Gestaltung von Serienbauteilen der Maschine erfolgen müssen ·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird, besteht darin, eine spitzenlose Außenrundschleifmaschine mit Weithub zu schaffen, bei der eine Massereduzierung der beim Weithub bewegten Bauteile erreicht wird, der Weithub ohne die Verstellung des Regelkörperschlittens und unabhängig von den vorhandenen Antrieben für Vorschub, Eilgang und Zustellung sowie unabhängig von ihren Verstell- und Positioniereinrichtungen möglich ist.

Weitere Aufgaben der Erfindung sind die Ermöglichung optimaler Überlagerung von Eilgang und Weithub und die Gewährleistung fester Werkstückpositionierung beim Beschicken des Schleifspaltes und beim Schleifen. Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß der Regelkörperschlitten und das die Regelspindellagerung aufnehmende Regelkörpergehäuse durch ein Gelenk und einen Kolbenantrieb miteinander verbunden sind und das Regelkörpergehäuse um eine Achse, die quer zur Richtung des Einstechvorschubes verläuft, schwenkbar ist. Der Kolbenantrieb erzeugt die den Weithub realisierende Schwenkbewegung und sichert die Anlage des Regelkörpergehäuses an einem festen oder einstellbaren Anschlag· Das Gelenk ist am unteren oder am oberen Ende des Regelkörper· gehäuses angeordnet ·

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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß das Regelkörpergehäuse und der Regelkörperschlitten durch eine geneigte, von der Auflageschiene wegführende Schlittenführung miteinander verbunden sind, daß ein Kolbenantrieb für die vVeithubverschiebung des Rsgelkörpergehäuses und für dieses ein einstellbarer oder fester Anschlag vorgesehen sind.

Ausführungsbeispiel

Die Figur 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine spitzenlose Außenrundschleifmaschine mit ortsfester Schleifspindellagerung des Schleifkörpers 1 _?uf dem Maschinengestell 13. Ein Schwenkschlitten 12, um den Bolzen 16 schwenkbar, trägt einen Zwischenschlitten 11. Auf dem Zwischenschlitten 11 ist eine Auflageschiene 2 für ein Werkstück 3 in einem Werkstückbock befestigt. Der tVerkstückbock 4 kann z. B. um einen nicht dargestellten Bolzen um eine Vertikale auf dem Zwischenschlitten 11 geschwenkt werden. Auf dem Zwischenschlitten 11 ist ein Regelkörperschlitten 10 zum Werkstückbock 4 verschiebbar angeordnet.

Der Regelkörperschlitten 10 trägt das Regelkörpergehäuse 6, das die Regelspindellagerung mit Regelkörper 5 aufnimmt. Das Regelkörpergehäuse 6 ist im Gelenk 7 und mittels Hydraulikantrieb 9 mit dem Regelkörperschlitten 10 verbunden (Fig. I)". Anschlag 8 für das Regelkörpergehäuse 6 ist am Regelkörperschlitten 10 befestigt.

Zwischen Regelkörpergehäuse 6 und Regelkörperschlitten 10 kann auch eine Konsole 17 angeordnet sein, die mittels Gelenk 7 und Kolbenantrieb 9 mit dem Regelkörperschlitten 10 verbunden ist und von dem verstellbaren oder festen Anschlag 8 gehalten wird.

Die Konsole 17 trägt bekannte Einrichtungen zur axialen und vertikalen Verstellung und Befestigung des Regelkörpergehäuses 6, das um den Bolzen 18 schwenkbar ist. Der Bolzen 18 kann z. B. mit einer Kreuzführung bewegbar sein. Die Fig. 2 zeigt eine Lösung, bei der ein Regelkörpergehäuse 6 mittels geneigter Führung 14 mit Regelkörperschlitten 10 verbunden ist. Ein Kolbenantrieb 9 übernimmt die Verschiebung

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des Regelkörpergehäuses 6 vom Regelkörperschlitten IO aus gegen den verstellbaren oder festen Anschlag 15. Das Regelkörpergehäuse 6 wird mit bekannten Mitteln, z. B. einer Querführung auf einem Schlitten der Führung 14, so befestigt, daß es in axialer Richtung verstellt und geschwenkt werden kann. Der Bolzen 19 kann mit der Querführung bewegt werden.

Durch die Antriebe 9 wird das Regelkörpergehäuse 6 gegen die Anschläge 8 oder 15 gedrückt. Nur zum VVeithub werden die Regelkörpergehäuse 6 (Fig. 1; 2) von der Auflageschiene 2 zurückgezogen, wobei die Werkstücke 3 zwischen Auflageschiene und Regelkörper 5 zweckmäßigerweise auf Transporteinrichtungen abfallen können.

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Aufstellung der Bezugszeichen

1 - Schleifkörper

2 - Auflageschiene

3 - Werkstück

4 - Werkstückbock

5 - Regelkörper

6 - Regelkörpergehäuse

7 - Gelenk

8 - Anschlag

Q - Kolbenantrieb

10 - Regelkörperschlitten

11 - Zwischenschlitten

12 - Schwenkschlitten

13 - Maschinengestell

14 - Führung

15 - Anschlag

16 - Bolzen

17 - Konsole

18 - Bolzen

19 - Bolzen

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Claims

Erfindungsansprüche

l\ , Spitzenlose Außenrundschleifmaschine mit V/eithub des Regelkörpers beim Einstechschleifen, mit nach oben offenem Schleifspalt, mit einem Regelkörperschlitten, der ein die Regelspindellagerung aufnehmendes Regelkörpergehäuse trägt, dadurch gekennzeichnet,

daß der Regelkörperschlitten (10) und das Regelkörpergehäuse (6) durch ein Gelenk (7) und einen Kolbenantrieb (9) miteinander verbunden sind, das Regelkörpergehäuse (6) um eine Achse, die quer zur Richtung des Einstechvorschubes verläuft, schwenkbar ist, ein fester oder einstellbarer Anschlag (8) für das Regelkörpergehäuse (6) vorgesehen ist, und das Gelenk (7) vorzugsweise am unteren oder oberen Ende des Regelkörpergehäuses (6) angeordnet ist.
2. Spitzenlose Außenrundschleifmaschine nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Regelkörpergehäuse (6) und der Regelkörperschlitten (10) durch eine vorzugsweise geneigte, von der Auflageschiene (2) wegführende Führung (14) miteinander verbunden sind, ein Kolbenantrieb (9) und ein fester oder einstellbarer Anschlag (7) für das Regelkörpergehäuse (6) vorgesehen sind.

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