DE2923747C2 - Elektrolyt zur galvanischen Vergoldung - Google Patents

Elektrolyt zur galvanischen Vergoldung

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/48Electroplating: Baths therefor from solutions of gold

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Elektrolyten jo zur galvanischen Vergoldung.
Dieser wird im Rahmen der Herstellung von Werkstücken, die für die elektronische, Uhren-, Schmuck- und radiotechnische Industrie bestimmt sind, eingesetzt
Es sind Elektrolyte zur galvanischen Vergoldung auf der Basis von Dicyanoaurat des Calciums oder Natriums bekannt, welche Kaliumsulfat, disubstituiertes Kaliumphosphat und ein Salz eines Alkalimetalls der Äthylendiaminessigsäure enthalten, wobei sie durch ίο anodische oder chemische Auflösung von Gold in Lösungen von Alkalicyaniden erhalten werden.
Die Herstellung und der Betrieb solcher Elektrolyte sind mit der Entwicklung und Verwendung toxischer Stoffe verbunden. Die genannten Elektrolyte machen es möglich, hochwertige überzüge nur bei großen Dicken derselben zu erhalten.
Die Bereitung und der Betrieb der genannten Elektrolyte wird durch die Schwierigkeit der Verwertung des Goldes aus den verbrauchten Lösungen und -v.i Mutterlaugen und der Entgiftung der toxischen Stoffe begleitet.
Es finden gegenwärtig eine besonders weite Verbreitung Elektrolyte /air Vergoldung auf der Basis von Disulfitoaurat, Äthylendiaminatodisulfitoaurat und Diaminodisulfitoaurat der Alkalimetalle, deren Eigenschaften durch das Verfahren zu ihrer Herstellung gewährleistet werden. Das Verfahren zur Herstellung dieser Elektrolyte besteht darin, daß man die Chlorogoldsäure in eine schwerlösliche Goldverbindung, Goldhydroxid t>o oder basisches Goldammoniakat, zur Reinigung von den Cl--Ionen überführt, die man einer Behandlung mit Lösungen von Alkalisulfiten unterwirft unter anschließender Stabilisierung der erhaltenen Sulfitkomplexe in der Lösung. «
Die im technologischen Verfahren erhaltenen schwerlöslichen Goldverbindungen sind wenig beständig, was zu einer teilweisen Ausscheidung des metallischen Goldes führt, das eine Verminderung der Ausbeute an Endprodukt bewirkt Das erschwert ebenfalls die Herstellung hochkonzentrierter Lagerbeständiger und im Betrieb stabiler Elektrolyte zur Vergoldung, was die Wirksamkeit des technologischen Verfahrens senkt
Es ist nach der US-PS 38 93 896 ein Elektrolyt zur Vergoldung auf der Basis von Kaliumdisulfitaurat der folgenden Zusammensetzung bekannt: K3[Au(SO3^] 6,8 bis 68 g/l, Na2H2 Edta 0,1 bis 100 g/l, K2SO41 bis 100 g/l, K2HPO4 10 bis 40 g/l Rest H2O, (bei D*=0,l bis 12 A/dm2, t= 18 bis 8O0C).
Dieser Elektrolyt zur Vergoldung weist ein Streuvermögen bis 90%, eine Stromausbeute von 70 bis 80% und eine Lagerbeständigkeit bei einer Temperatur von 25° C bis 4 Monate auf. Der Zersetzungsbeginn des Elektrolyten liegt bei Dk> 0,8 A/dm2.
Der genannte Elektrolyt gewährleistet die Herstellung hochwertiger feindisperser Überzüge mit einer Vickers-Härte von 185 bis 2157 N/mm2, einer Porosität bei einer Dicke von 15 μπι von 25 bis 30 Poren/cm2 und porenfreier Überzüge bei einer Dicke bis 5 μιη.
Das Verfahren zur Herstellung des genannten Elektrolyten besteht darin, daß man Chlorogoldsäure mit Ammoniaklösung bei einem pH-Wert von 3 bis 6 bis zur Erzielung von basischem Goldammoniakat behandelt unter anschließendem Dekantieren der Mutterlauge und Waschen in Heißwasser. Die erhaltene Suspension gibt man einer heißen Lösung von Kaliumsulfat (bis 150 g/l), zu unter anschließender Behandlung des erhaltenen Gemisches bei einer Temperatur von 70 bis 9O0C während 48 bis 72 Stunden und Zugabe eines Salzes eines Alkalimetalls der Äthylendiamintetraessigsäure, des Kaliumsulfates und des disubstituierten Kaliumphosphates. Den erhaltenen Elektrolyten filtriert man von dem zum Teil ausgefallenen metallischen Gold ab. Die Ausbeute an Elektrolyt zur Vergoldung, umgerechnet auf metallisches Gold, beträgt 30 bis 60%.
Der genannte Elektrolyt zur Vergoldung ist durch niedrige Lagerbeständigkeit, niedrige Stabilität beim Betrieb und ungenügend hohe technologische Parameter gekennzeichnet.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, durch Veränderung der Zusammensetzung der Goldkomplexverbindung einen Elektrolyten zur galvanischen Vergoldung zu entwickeln, der verbesserte technologische Parameter, hohe Lagerbeständigkeit und hohe Stabilität beim Betrieb aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Elektrolyt zur Vergoldung, der eine Komplexverbindung von Gold mit Sulfitionen, ein Salz eines Alkalimetalls der Äthylendiamintetraessigsäure, Kaliumhydrogenphosphat, Kaliumsulfat und Wasser enthält, erfindungsgemäß als Komplexverbindung von Gold mit Sulfitionen Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis [Goldsulfit (I)] bei folgendem Verhältnis der Komponenten enthält: Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis [Goldsulfit (I)] 10,5 bis 123,0 g/l, Alkalimetallsalz der Äthylendiamintetraessigsäure 17,8 bis 140,0 g/l, Kaliumsulfat 12,6 bis 110,0 g/l, Kaliumhydrogenphosphat 4,7 bis 40,0 g/l, Rest Wasser.
Der mengenmäßige Gehalt des Elektrolyten an den Komponenten wird dadurch bestimmt, daß bei einem Gehalt an Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis [Goldsulfit (I)] von weniger als 10,5 g/l die Geschwindigkeit der Elektroabscheidung ungenügend hoch ist, während sich bei einem Gehalt an diesem von mehr als
123 g/l die Qualität der Überzüge verschlechtert Das Verhältiiis zwischen dem Alkalimetallsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, dem Kaliumsulfat und dem Kaliumhydrogenphosphat beeinflußt die Qualität der Überzüge, insbesondere ihre Härte, und wird durch den Gehalt an Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis [Goldsulfit (I)] bestimmt
Es ist zweckmäßig, daß der erfindungsgemäße Elektrolyt zur Vergoldung die Komponenten in folgendem Verhältnis enthält: Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis [Goldsulfit (I)] 10,5 bis 25,0 g/l, Dinatrium-Dikalium-Salz der Äthylendiamintetraessigsäure 17,8 bis 40 g/l, Kaliumsulfat 12,6 bis 28,4 g/l, Kaliumhydrogenphosphat 4,7 bis 10,4 g/l, Rest Wasser.
Die genannten Mengen der Komponenten der optimalen Zusammensetzung des Elektrolyten zur Vergoldung gewährleisten seine maximale Betriebssicherheit So hemmt beispielsweise K2Na2Edta in den genannten Mengen die Dissoziation des Äthylendiamintetraacetations aus K^Au2(SO3)2Edta] unter der Wir- kung der Kräfte des elektrischen Feldes in der elektrodennahen Schicht In diesem Fall verläuft die elektrochemische Reaktion nur in der elektrischen Doppelschicht und schließt die spontane Zersetzung des Komplexes in dem Volumen der Lösung, die durch Ausscheidung von Gold in Form von Pulver begleitet wird, aus.
K2SO4 gewährleistet in den genannten Mengen eine besonders annehmbare technologische elektrische Leitfähigkeit der Lösung.
K2HPO4 erzeugt in den genannten Mengen die Pufferung des Mediums. Das ist notwendig, weil an der Anode die Reaktion
H2O
-2e
+ 2H+
35
abläuft, wodurch es zu einer Einsäuerung des Mediums kommen kann, die eine Zerstörung des Komplexes in dem Volumen der Lösung hervorruft
Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Elektrolyten werden durch das Verfahren zu seiner Herstellung gewährleistet
Zur Herstellung des Elektrolyten leitet man bei einer Temperatur von 70 bis 95°C gleichzeitig eine Lösung von Ammoniumhydrogenphosphat und eine Lösung der Chlorogoldsäure mit einer Geschwindigkeit ein, daß der pH-Wert der sich bildenden Suspension 4,5 bis 6,0 beträgt. Dabei fällt zum Niederschlag Ammoniumbis-
(dihydroxyphosphatomonohydroxyphosphato)auratpentahydrat der allgemeinen Formel
(NH4)3[Au(HPO4)2(H2PO4)2] · 5 H2O
Den Niederschlag wäscht man von den Chloriden durch Filtrieren oder Dekantieren und gibt portionsweise einer Lösung, die ein Alkalimetallsalz der Äthylendiamintetraessigsäure und Ätzkali enthält, bei einem pH-Wert von 9 bis 10 und einer Temperatur von 70 bis 90° C zu.
Bei der Umsetzung des unlöslichen Komplexes
(NHOiAuiHPO.MHzPO^] ■ 5 H2O
mit dieser Lösung kommt es zu einer teilweisen Auflösung des Niederschlages unter Bildung eines löslichen Äthylendiamintetraacetatkomplexes des dreiwertigen Goldes. Danach gibt man der erhaltenen Suspension eine Lösung, die Kaliumsulfit und Ätzkali
60 enthält, bei einem pH-Wert von 9 zu. Der oben genannte lösliche Komplex tritt in Reaktion mit den Sulfitionen, bei der es zur Reduktion des dreiwertigen Goldes zu einwertigem und zur Bildung des Sulfitkompiexes KefAu^SOa^Edta] kommt
Durch diese Verfahren kommt es zu einer Verschiebung des Gleichgewichtes nach der Auflösung des Niederschlages hin und die genannten Stufen schließen die Nebenprozesse aus, die zur Zerstörung der Komplexe des einwertigen Goldes zu metallischem Gold führen.
Die Ausbeute an Elektrolyt, umgerechnet auf Gold, beträgt 86%.
Eine so hohe Ausbeute an dem erfindungsgemäßen Elektrolyten ist dadurch zu erklären, daß man Ammoniumhydrogenphosphat zum Ausfällen der schwerlöslichen Komplenverbindung von Gold verwendet Dieses Ausfällungsprodukt weist eine konstante Zusammensetzung
(NH4)jfAu(HPO4)2(H2PO4)2] ■ 5 H2O
auf und gewährleistet die Reproduzierbarkeit der Herstellung des Elektrolyten zur Vergoldung zum Unterschied von dem Produkt der Ausfällung mit Hilfe von Ammoniak (bekannt unter der Bezeichnung »Knallgold«), das keine konstante Zusammensetzung aufweist Der Komplex
ist in dem überschüssigen Ammoniumhydrogenphpsphat unlöslich, wodurch es möglich wird, eine vollständige Ausfällung des Goldes herbeizuführen. Dieser Komplex stellt ein leicht fällbares kompaktes Pulver dar, das im feuchten und trockenen Zustand zum Unterschied von dem äußerst unbeständigen und im feuchten und besonders im trockenen Zustand explosionsgefährdeten »Knallgold« nicht zerstört wird, wodurch es möglich wird, Filtration und Wäsche auf dem Filter zur Reinigung von den Chloriden anzuwenden statt mehrfacher Dekantierungen im Falle des »Knallgoldes«. Bei der anschließenden Auflösung des genannten Komplexes gehen in Lösung Phosphate, die eine der Komponenten des erfindungsgemäßen Elektrolyten zur Vergoldung sind. Somit gewährleistet die Wahl des Ammoniumhydrogenphosphates als Fällungsmittel eine Senkung der Goldverluste durch vollständiges Ausfällen, eine Verringerung der mechanischen Verluste durch die Anwendung der Filtration statt der mehrfachen Dekantierungen und infolge des Fehlens des metallischen Goldes in dem Niederschlag, bedingt durch die chemische Beständigkeit des Komplexes
(NH4)3[Au(HPO4)2 · (H2PO4)2] · 5 H2O,
und als Folge dessen eine Verringerung der Goldverluste in den nachfolgenden Operationen.
Der erhaltene Elektrolyt zur Vergoldung weist folgende Zusammensetzung auf: Ke[Au2(SOa)2EdIa] 10,5 bis 123 g/l, K2Na2Edta 17,8 bis 140 g/l, K2SO4 12,6 bis 110 g/l, K2HPO4 4,7 bis 40 g/l, Rest Wasser.
Die empfohlenen Abscheidungsbedingungen sind wie folgt: Temperatur 18 bis 60°C, kathodische Stromdichte Dk =0,02 bis 15,0 A/dm2 für Unterlagen aus Kupfer, Messing, Bronze, Nickel und nichtrostendem Stahl (ohne vorherige Vernickelung) und die Anoden sind nichtrostender Stahl, Platin und Graphit
Der erfindungsgemäße Elektrolyt zur Vergoldung besitzt ein Streuvermögen bis 80%, eine Stromausbeute von 80 bis 90%; die Dauer der Lagerung bei einer
Temperatur von 25° C beträgt über 12 Monate und der Zersetzungsbeginn des Elektrolyten bei D*i = 15A/ dm2. Der errindungsgemäße Elektrolyt gewährleistet die Herstellung hochwertiger feindisperser Oberzüge mit einer Vickers-Härte von 185 bis 2157 N/mm2, einer Porosität bei 15 um Dicke von 15 bis 20 Poren/cm2 und porenfreier Oberzüge bei einer Dicke über 5 μητ.
Der erfindungsgemäße Elektrolyt zur Vergoldung besitzt gegenüber dem bekannten verbesserte technologische Parameter, hohe Lagerbeständigkeit, hohe Stabilität beim Betrieb und hohe Goldausbeute bei der Herstellung.
Nachstehend werden Beispiele für konkrete Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Elektrolyten und für Verfahren zu dessen Herstellung angeführt
Beispiel 1
In 1500 ml Wasser löst man 5 g Ammoniumhydrogenphosphat auf und erhitzt die Lösung auf eine Temperatur von 85° C, gießt dann dieser unter Rühren während 30 Minuten gleichzeitig eine Lösung, welche 763 g Chlorogoldsäure, 15 ml Salzsäure und 250 ml Wasser enthält, und eine Lösung, die 35 g Ammoniumhydrogenphosphat und 250 ml Wasser enthält, zu. Die Zugabe der Lösungen ist so durchzuführen, daß der pH-Wert der sich bildenden Suspension 6,0 beträgt. Den in der Lösung ausgefallenen Niederschlag von
(NH4JiAu(H2PO4)J · (H2PO4J2 ■ 5 H3O
filtriert man ab und wäscht mit 500 ml Wasser und vermischt mit 200 ml Wasser zur Bildung einer Suspension. Die erhaltene Suspension gibt man portionsweise (etwa 20 ml jede Portion) einer Lösung zu, welche 140 g Dinatriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure-Dihydrat und Ätzkali bis zu einem pH-Wert von 9,0 in 500 ml Wasser bei einer Temperatur von 70° C enthält Dem erhaltenen Gemisch gibt man portionsweise (jede Portion 20 bis 25 ml) eine Lösung, welche 110 g Kaliumsulfit in 500 ml Wasser enthält, während 20 Minuten bis zur vollständigen Auflösung des Niederschlages zu. Der erhaltene Elektrolyt zur Vergoldung, der ein Konzentrat darstellt, das sowohl für die selbständige Verwendung als auch für die Bereitung weniger konzentrierter Elektrolyte zur Vergoldung geeignet ist, enthält: 123 g/l K6[Au2(SOa)2EdIa], 52 g/l K2Na2Edta, 40 g/l K2SO4,40 g/l K2HPO4, Rest H2O.
Die Bereitung weniger konzentrierter Elektrolyte erfolgt durch Verdünnung des Konzentrats mit Wasser und Zugabe der anderen Komponenten bis zur Erzielung einer Konzentration von Kaliumsulfat von 110 g/l, Kaliumhydrogenphosphat von 40 g/l und Dinatrium-Dikalium-Salz der Athylendiamintetraessigsäurevon 140 g/l.
Der erhaltene Elektrolyt zur Vergoldung weist folgende Kennwerte auf: Streuvermögen 90%. Stromausbeute 80%, Lagerbeständigkeit bei 250C über 12 Monate, Zersetzungsbeginn des Elektrolyten bei Dk über 15 A/dm2.
Bei der Verwendung der oben genannten Lösung (Konzentrat) werden auf Unterlagen aus Kupfer, Nickel und nichtrostendem Stahl bei einer Temperatur von 20° C und Dt=O1Ol A/dm2 porenfreie bis 7 μΐη dicke Überzüge mit einer Geschwindigkeit von 5 μπι in der Stunde abgeschieden. Die optimalen Abscheidungsbedingungen sind wie folgt: Temperatur 20 bis 60° C, D*=0,2 bis 0,6 A/dm2, Abscheidungsgeschwindigkeit 8 bis 14 μηι in der Stunde. Die unter den optimalen Bedingungen erhaltenen Überzüge sind porenfrei bei einer Dicke bis 3 μπι und weisen in dickeren Schichten eine Porosität von 15 bis 20 Poren/cm2 in Abhängigkeit von den Abscheidungsbedingungen auf.
Beispiel 2
Zur Herstellung eines Elektrolyten zur Vergoldung,
der 103 g/l KfCAu^SOsfcEdtal 17,8 g/l K2Na2EdIa, 12,6 g/l K2SO4, 4,7 g/l K2HPO4, Rest H2O enthält, gibt man zu 85 ml Konzentrat, erhalten analog zu Beispiel 1
ίο mit dem Unterschied aber, daß man die Ausfällung von
(NH4)3[Au(HPO4)2 · (H2PO4J2 ■ 5 H2O
bei einem pH-Wert von 4,5 und einer Temperatur von 95° C und die Auflösung des erhaltenen Niederschlages bei einer Temperatur von 90° C und einem pH-Wert von 10 durchführt, 915 ml Wasser, 13,4 g Dikalium-Salz der Äthylendiamintetraessigsäure 9,3 g Kaliumsulfat 53 g Kaliumphosphat hinzu und rührt die Lösung bei Zimmertemperatur.
Der erhaltene Elektrolyt zur Vergoldung weist folgende Kennwerte auf: Streuvermögen 80%, Stromausbeute 80%, Lagerbeständigkeit bei 25°C über 12 Monate, Zersetzungsbeginn des Elektrolyten bei Di1 über 15,2 A/dm2.
Die Abscheidung in dem bereiteten Elektrolyten wird bei einer Tempertaur von 35° C und Dk=0,2 A/dm2 auf Unterlagen aus nichtrostendem Stahl und Messing durchgeführt Man erhält glanzlose poröse Überzüge. Die Porosität beträgt 15 Poren/cm2 bei einer Dicke von 15 μπι und die Vickers-Härte 1765 N/mm2.
Beispiel 3
Bei der Zugabe zu 185 g Konzentrat erhalten analog zu Beispiel 1 mit dem Unterschied aber, daß man die Ausfällung von
(NH3)3[Au(HPO4)2 · (H2PO4J2 · 5 H2O
bei einer Temperatur von 90° C und einem pH-Wert von 5,5 und die Auflösung des erhaltenen Niederschlages bei einer Temperatur von 85° C und einem pH-Wert von 9,5 durchführt von 815 ml Wasser und 12,6 g Kaliumsulfat erhält man einen Elektrolyten der folgenden Zusammensetzung: 27,0 g/l K6[Au2(SO3J2EdIa], 10,5 g/l K2Na2Edta, 20,0 g/l K2SO4, 10,4 g/l K2HPO4, Rest H2O.
Der e/haltene Elektrolyt zur Vergoldung weist folgende Kennwerte auf: Streuvermögen 85%, Stromausbeute 70%, Lagerbeständigkeit bei 250C über 12 Monate, Zersetzungsbeginn des Elektrolyten bei Dk über 15 A/dm2.
Die Abscheidung wird in dem bereiteten Elektrolyten mit einer Geschwindigkeit von 12 μπι in der Stunde auf Messing, Kupfer und Nickel bei einer Temperatur von 40° C, Dk =0,4 A/dm2 durchgeführt Man erhält glänzende Überzüge bis 50 μπι Dicke. Die Porosität beträgt 15 Poren/cm2, die Vickers-Härte 2157 N/mm2.
Beispiel 4
Einen Elektrolyten zur Vergoldung, welche 48,7 g/l K6[Au2(SO3J2EdIa], 140 g/l Na2K2Edta, 110 g/l K2SO4, 18,7 g/l K2HPO4, Rest H2O enthält erhält man durch Zugabe von 333 ml des analog zu Beispiel 1 erhaltenen Konzentrates, 667 ml Wasser, 97 g Kaliumsulfat und 123 g Dinatrium-Dikalium-Salz der Äthylendiamintetraessigsäure.
Der Elektrolyt weist folgende Kennwerte auf: Streuvermögen 90%, Stromausbeute 80%, Lagerbeständigkeit bei 25° C über 12 Monate, Zersetzungsbeginn des Elektrolyten bei Dk= 16,2 A/dm2.
Bei einer Temperatur von 4O0C Dk = 0,3 A/dm2 scheidet man auf Messing, Bronze und nichtrostenden Stahl bis 100 μπι dicke glänzende Überzüge mit einer Geschwindigkeit von 12μΐτι in der Stunde ab. Auf Messing, Bronze und Nickel sind sie bis 5 μπι dicke ϊ Überzüge porenfrei, auf nichtrostendem Stahl beträgt bei gleichen Dicken die Porosität 5 Poren/cm2. Die Vickers-Härte beträgt 785 N/mm2.
Beispiel 5
Zur Bereitung eines Elektrolyten zur Vergoldung, der 18.9 g/l Ki[Au2(SO3)2Edta], 32,2 g/l K2Na2Edta, 22,7 g/l K2SO4, 8,0 g/l K2HPO4, Rest H2O enthält, gibt man zu 153 ml des analog zu Beispiel 1 erhaltenen Konzentra- ι > tes 23,4 g Dinatrium-Dikalium-Salz der Äthylendiamintetraessigsäure, 6,6 g Kaliumsulfat, 1,9 g Kaliurnhydrogenphosphat und Wasser bis zur Auffüllung auf 1 Liter hinzu.
Der genannte Elektrolyt zur Vergoldung weist :u folgende Kennwerte auf: Streuvermögen 90%, Stromausbeute 84%, Lagerbeständigkeit bei 25° C über 12 Monate, Zersetzungsbeginn des Elektrolyten bei Dk= 16 A/dm2.
Die Abscheidung wird in dem bereiteten Elektrolyten 2i bei einer Temperatur von 45° C und bei Dk=0,4 A/dm2 auf Unterlagen aus Messing und nichtrostendem Stahl durchgeführt. Die Porosität der erhaltenen Überzüge beträgt 23 Poren/cm bei einer Dicke von 15 μπι und die Vickers-Härte 1618 N/mm2 3u
Beispiel 6
Einen Elektrolyten zur Vergoldung, der 25,0 g/l K6[AuKSOj)2EdIa], 40 g/l Na2K2EdIa. 28,4 g K2SO4, 12,4 g/l K2HPO4, Rest H2O enthält, erhält man durch Zugabe zu 310 ml des analog zu Beispiel 1 erhaltenen Konzentrates von 23 g Dinatrium-Dikalium-Salz der Äthylendiamintetraessigsäure, 16,4 g Kaliumsulfat und Wasser bis zur Auffüllung auf 1 Liter.
Der genannte Elektrolyt zur Vergoldung weist folgende Kennwerte auf: Streuvermögen 80%, Stromausbeute 90%, Lagerbeständigkeit bei 25°C über 12 Monate, Zersetzungsbeginn des Elektrolyten bei Dk= 15,8 A/dm2.
Die Abscheidung wird in dem bereiteten Elektrolyten bei einer Temperatur von 60° C und bei D*=0,2 A/dm2 auf Unterlagen aus Messing und nichtrostendem Stahl durchgeführt. Die Porosität der erhaltenen Überzüge beträgt 30 Poren/cm2 bei einer Dicke von 15 μπι und die Vickers-Härte 981 N/mm2.
Die Elektroabscheidung von Gold aus den Elektrolyten nach den Beispielen 1 —5 erfolgt in Elektrolysierzellen aller bekannten Konstruktionen. In allen genannten Beispielen erfolgt die Rückgewinnung des Goldes aus den verbrauchten Elektrolyten durch Zugabe zu diesen von Schwefelsäure bis zur Erzielung eines pH-Wertes von weniger als 3 bis 4 unter anschließender Erhitzung auf eine Temperatur von 50 bis 60° C und Filtration des zum Niederschlag ausgefallenen pulverförmigen Goldes.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrolyt zur galvanischen Vergoldung, der eine Komplexverbindung von Gold mit Sulfitionen, ein Salz eines Alkalinietalls der Äthylendiamintetraessigsäure, Kaliumhydrogenphosphat, Kaliumsulfat und Wasser enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er als Komplexverbindung von Gold mit Sulfitionen Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis [Goldsulfit(I)] bei folgendem Verhältnis der Komponenten enthält: Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis (Goldsulfit (I)] 10,5 bis 123,0 g/l, Alkalimetallsalz der Äthylendiamintetraessigsäure 17,8 bis 140,0 g/l, Kaliumsulfat 12,6 bis 110 g/l, Kaliumhydrogenphosphat 4,7 bis 40,0 g/l, Rest Wasser.
2. Elektrolyt zur galvanischen Vergoldung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er die Komponenten in folgendem Verhältnis enthält: Hexakalium^-Äthylendiamintetraacetatobis [GoIdsuifit (I)] 10,5 bis 25,0 g/l, Dinatrium-Dikalium-Salz der Äthylendiamintetraessigsäure 17,8 bis 40 g/l, Kaliumsulfat 12,6 bis 28,4 g/l, Kaliumhydrogenphosphat 4,7 bis 10,4 g/l, Rest Wasser.
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