DE2923115A1 - Anordnung beim kontinuierlichen giessen, wie z.b. beim stranggiessen - Google Patents
Anordnung beim kontinuierlichen giessen, wie z.b. beim stranggiessenInfo
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Description
ASEA AB
Västeras/ Schweden
Die Erfindung betrifft eine Anordnung beim kontinuierlichen Gießen, wie zum Beispiel beim Stranggießen, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Beim kontinuierlichen Gießen ist die Temperatur für das
Erstarrungsbild von großer Bedeutung. Beim normalen Gießen von Stahl oder Eisen fällt die Temperatur während des
Gießvorganges meistens um 20°C, manchmal um 30°C, d.h.Δ Τ = + 15°C Es wäre gut, wenn man A T auf höchstens + 5°C begrenzen könnte, wodurch die Qualität des gegossenen Gegenstandes bedeutend verbessert und zuverlässiger werden würde. Diese Temperaturgrenzen gelten für die Verwendung von Umrührern an der Seite des Gießstranges hinter der Kokille, wo
innere Teile des Gießstranges noch nicht erstarrt sind. Wenn keine Umrührer verwendet werden, dann gelten noch engere Temperaturgrenzen .
Erstarrungsbild von großer Bedeutung. Beim normalen Gießen von Stahl oder Eisen fällt die Temperatur während des
Gießvorganges meistens um 20°C, manchmal um 30°C, d.h.Δ Τ = + 15°C Es wäre gut, wenn man A T auf höchstens + 5°C begrenzen könnte, wodurch die Qualität des gegossenen Gegenstandes bedeutend verbessert und zuverlässiger werden würde. Diese Temperaturgrenzen gelten für die Verwendung von Umrührern an der Seite des Gießstranges hinter der Kokille, wo
innere Teile des Gießstranges noch nicht erstarrt sind. Wenn keine Umrührer verwendet werden, dann gelten noch engere Temperaturgrenzen .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für das kontinuierliche Gießen zu schaffen, mit deren Hilfe die
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Temperaturschwankungen im Verlaufe eines Gießvorganges relativ klein sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale
hat.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in dem Unteranspruch genannt.
Im Schmelzenbehälter fällt die Temperatur der Schmelze gemäß einer bekannten Kurve ab (Kurve 1 in Fig. 2). Die Erfindung
nutzt diesen bekannten Verlauf aus, um eine im wesentlichen konstante Temperatur der Schmelze am Einlauf zur Kokille beim
kontinuierlichen Gießen, wie zum Beispiel beim Stranggießen, zu erhalten.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung kann die Temperaturschwankung
am Auslauf der Zwischenpfanne auf Werte unterhalb ^ i50C begrenzt werden.
Ausgehend von dem vorat sberechneten Betrag und dem konstanten Sollwert kann man also den Wärmenachschubbedarf ermitteln, der
sich während des Gießverlaufes ständig ändert. Durch entsprechende Steuerung des Wärmenachschubes in der Zwischenpfanne
kann eine im wesentlichen konstante Auslauftemperatur
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aus der Zwischenpfanne erreicht werden. Es ist zweckmäßig, die vorausberechnete Kurve fortlaufend zu überwachen, indem
man beispielsweise die Temperatur der Schmelze in der Zwischenpfanne, vorzugsweise an deren Ausflußöffnung, von Zeit zu
Zeit kontrolliert.
Auf diese Veise kann man eine sehr exakte Vorausberechnungskurve bekommen, die dem Istwert der Temperatur im Schmelzenbehälter
entspricht. Durch dieses Vorausberechnungsverfahren vermeidet man also die Schwierigkeiten, die normalerweise
beim Messen der Temperatur im Schmelzenbehälter auftreten.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Anordnung nach der Erfindung mit einem als Zwischenpfanne dienenden Niederfrequenz-Rinnenofen
mit Einlauf und Auslauf,
Fig. 2 eine Vorausberechnungskurve für den Temperaturabfall im Schmelzenbehälter,
Fig. 3 ein Beispiel für eine Zwischenpfanne mit Heizorgan
und Verteilerkasten für die Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung zur Steuerung
der der Schmelze in der Zwischenpfanne zugeführten Wärmemenge.
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In Figur 1 deutet der Pfeil 2a die Stelle an, an der von
vor,
einem in der Arbeitsablauf kette cgeschalteten Schmelzenbehälter
2 Schmelze in den LFR-Ofen eingefüllt wird. An der mit dem Pfeil 3a gekennzeichneten Stelle erfolgt das Abfüllen
in die Gießkokille. Das vorausberechnete Temperatursignal,
also das Istwertsignal für die Temperatur im vorgeschalteten Schmelzenbehälter, wird über den Eingang 3 einem Gerät 5 zugeführt.
Über den Eingang 4 wird intermittierend oder kontinuierlich ein Temperatursignal zugeführt, das dem Istwert in
der Zwischenpfanne entspricht. Man erhält hier die Möglichkeit, im Gerät 5 die vorausberechnete Kurve zu ändern, und
das Steuersignal für das induktive Heizorgan wird über den Ausgang 6 dem induktiven Heizorgan zugeführt. Die Leis-
tung des induktiven Heizorgans wird in AbhäigLgkeit des genannten
Steuersignals auf übliche Weise gesteuert, wodurch man am Abfluß 3a eine im wesentlichen konstante Temperatur
der Schmelze erreicht. Das induktive Heizorgan kann, wie dies in Figur 1 angedeutet ist, aus einem separaten Niederfrequenz-Rinnenindiktorofen
(LFR-Ofen) bestehen, der derart unmittelbar an der Zwischenpfanne montiert ist, daß die
Schmelze durch diesen Ofen hindurch und dann in den Verteilerkasten 7 strömt. Der IFR-Ofen kann beispielsweise ein
solcher sein, dessen Seitenrinnen vertikal verlaufen, wie dies in Figur 3 angedeutet ist. Es sind aber auch Rinnenofen
mit horizontalen Seitenkanälen verwendbar, wie es bei einem Zweikammerofen der Fall ist.
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Figur 2 zeigt die Temperaturabfall-Kurve 1 für die Schmelze im Schmelzenbehälter 2, der in Figur 1 nur symbolisch angedeutet
ist. Wie man erkennt, erleidet die Schmelze vom Beginn des Gießverlaufes zum Zeitpunkt A bis zum Schluß des Gießverlaufes
im Zeitpunkt B eine erhebliche Senkung der Temperatur, beispielsweise zwischen 20 und 30°C während eines
100 Minuten in Anspruch nehmenden Gießverlaiifes. Man braucht
also die Temperatur im Schmelzenbehälter 2 nicht zu messen, sondern man berechnet die gezeigte Kurve 1 im voraus. Dadurch,
daß man die Temperatur in der Zwischenpfanne (4, Fig. 1) hin und wieder kontrolliert, kann man die vorausberechnete
Kurve Justieren, siehe die Korrekturstellen 8 und 9, wodurch man die vorausberechnete Kurve so verbessern kann, daß sie
ziemlich genau dem Istwert in dem vorgeschalteten Schmelzenbehälter 2 entspricht. Es wird also die Induktorleistung
derart gesteuert, daß die Temperatur des Stahles beim Abfließen aus der Zwischenpfanne, also am Abfluß 3a, konstant
wird.
Die Temperatur des aus dem Schmäzenb ehält er 2 in die Zwischenpfanne
fließenden Stahls variiert aufgrund der Wärmeverluste,
welche der Stahl im Schmelzenbehälter erleidet. Diese Wärmeverluste hängen von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel
der Dicke der Schlackendecke, der Dicke der Ausfütterung und dem Vorwärmungsgrad des Schmelzenbehälters. Da es manchmal
schwierig ist, die Endtemperatur mit Hilfe eines als Wär-
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meausgleichsmodell programmierten Rechners mit hinreichender Präzision genau zu berechnen, nimmt man Korrekturen vor, wie
dies in Figur 2 angedeutet ist. Man nimmt diese Korrekturen in Abhängigkeit von der Gießgeschwindigkeit vor, d. h. in
Abhängigkeit von der Aufenthaltsdauer des Stahls in dem
Schmelzenbehälter, welche zum Beispiel 100 Minuten betragen kann (Zeitabstand zwischen den Zeitpunkten A und B in Fig. 2).
Diese Korrekturen beruhen auf einer Messung der Temperatur der Schmelze in der Zwischenpfanne, und zwar vorzugsweise
am Abfluß 3a aus der Zwischenpfanne bzw. dem an die Zwischenpfanne angebauten Verteilerkasten 7. In Abhängigkeit dieser
Messungen werden die Korrekturen 8 und 9 an der vorausberechneten Kurve 1 in Fig. 2 vorgenommen.
Die Figuren 3-5 zeigen eine Zwischenpfanne mit vertikalen Seitenrinnen 10 des Induktors und mit einer Induktorprimärspule
11, deren Leistung gesteuert wird. Das Einfüllen von Schmelze aus dem vorgeschalteten Schmelzenbehälter, dessen
Temperaturistwert vorausberechnet wird, erfolgt über die Öffnung 12, und das Abfüllen erfolgt über Öffnungen 13. Wie
in Figur 4 gezeigt, wird an mehreren Stellen abgefüllt. Natürlich kann eine solche Anordnung auch mit nur einer einzigen
oder einer sehr großen Anzahl von Abfüllstellen versehen sein. Die eigentliche Zwischenpfanne ist mit einem Deckel 14 abgedeckt,
und auch die an der Zwischenpfanne angebaute ■Verteilerrinne
ist mit einem Deckel 15 versehen. Der Eisenkern des
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LFR-Induktors ist mit 16 bezeichnet.
In Figur 6 ist ein Ausführungsbeispiel des Steuerteils für
die Leistung des induktiven Heizorgans für die Zwischenpfanne ausführlicher dargestellt. Der Temperaturabfall der Schmelze
im Schmelzenbehälter 2 wird von Rechengliedern 17*, 17", 17'"
vorausberechnet. Diese Rechenglieder sind mit einem motorisch verstellbaren Potentiometer 18 verbunden, dessen Motor über
einen Schalter 9 vorlaufend und zurücklaufend in Gang gesetzt werden kann. Dieses Potentiometer in Verbindung mit den Rechengliedern
erzeugt eine Zeitfunktion für den Temperaturabfall der Schmelze im Schmelzenbehälter (siehe Fig. 2). Die Temperaturfunktion
kann durch einen Auswahlschalter 20, durch welchen über Schalter 21 die gewünschte vorausberechnete Temperaturabfallkurve
17', 17" oder 17'" durchgeschaltet wird, aus-' gewählt werden.
An einem Potentiometer 22 wird die Temperatur TQ . der Schmelze
im Schmelzenbehälter zu Beginn des Gießvorganges eingestellt. Wenn der Gießvorgang beginnt, wird der Antriebsmotor
des Potentiometers 18 in Gang gesetzt und der vorausberechnete TemperaturabfallΔ τ., wird von TQ . subtrahiert. Der gewonnene
Differenzwert ist die vorausberechnete Temperatur der Schmelze im Schmelzenbehälter. Dieser Wert wird über Verstärker
24 und 25 von einem Anzeigeglied 23 angezeigt. Dieses Instrument kann für einen Temperaturbereich von 1550 - 17000C
gewählt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
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Der Wert T. wird mit einem Sollwert TQui- für die Ausflußtemperatur
der Schmelze aus der Zwischenpfanne verglichen. Dieser Sollwert wird an einem einstellbaren Potentiometer
abgegriffen und der Vergleich erfolgt im Summierungsglied 27. Das Differenzsignal T . - T-TYIn einem Verstärker 28 verstärkt
und auf ein Multiplikationsglied 31 gegeben, wo der Wert mit dem Faktor m · c multipliziert wird. Dabei beschreibt
A die pro Zeiteinheit durch die Zwischenpfanne., fließenden Schmelzenmenge m, und c ist eine von dem
Schmelzenmaterial abhängige Konstante. Der Wert m kann mittels eines Gießtachometers "gewonnen werden, welches in
konstanter Höhe eines Eingußtrichters angebracht werden kann. Der Wert m · c kann durch eine Potentiometeranordnung 29
gewonnen werden, deren Ausgangsgröße durch den Verstärker 30 verstärkt wird. Die Ausgangsgröße des Multiplikationsgliedes ist die Steuergröße, welche die Wärmemenge bestimmt,
die in der Zwischenpfanne der Schmelze zugeführt werden muß, um den Temperaturabfall im Schmelzenbehälter zu kompensieren.
Zu dieser Größe wird im Summierungsglied 32 noch ein am Potentiometer 33 einstellbarer und dann konstant bleibender
Wert addiert, durch welchen der Wärmeverlust in der Zwischenpfanne selbst ausgeglichen wird. Die Ausgangsgröße Pind des
Summierungsgliedes 32 steuert die Wärmeabgabe des Rinnenofens
oder sonstigen Heizgliedes der Zwischenpfanne.
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Zur Überprüfung der Temperatur T. wird - wie bereits erwähnt
- die tatsächliche Temperatur der Schmelze in der Zwischenpfanne mehrmals während des Gießvorganges gemessen.
Wenn die vorausberechnete Temperatur T. von der gemessenen abweicht, werden die erwähnten Korrekturen 8 und 9 in Figur
2 durch Verstellungen am Potentiometer 22 vorgenommen.
Wenn der Gießvorgang beendet ist, wird das Antriebsglied
des Potentiometers 18 durch Umlegen des Schalters 19 in die Ausgangsstellung zurückgefahren, wonach die Anordnung für
einen weiteren Gießvorgang bereit ist.
In den Gliedern 17', 17" und 17"' werden die Temperaturabfallkurven
nicht im eigentlichen Sinne "berechnet". Bei
i
dieäen Gliedern handelt es sich um Funktionsgeneratoren, die als Funktion der Zeit Temperaturabfallkurven gemäß Figur 2 auswerfen. Dieser Kurvenverlauf ist jedoch bereits in den Gliedern W-Vut gespeichert. Die eigentliche Gewinnung dieser Kurven, deren Werte dann in den Gliedern17-17' ' 'in geeigneter Weise gespeichert werden, erfolgt empirisch oder rechnerisch.
dieäen Gliedern handelt es sich um Funktionsgeneratoren, die als Funktion der Zeit Temperaturabfallkurven gemäß Figur 2 auswerfen. Dieser Kurvenverlauf ist jedoch bereits in den Gliedern W-Vut gespeichert. Die eigentliche Gewinnung dieser Kurven, deren Werte dann in den Gliedern17-17' ' 'in geeigneter Weise gespeichert werden, erfolgt empirisch oder rechnerisch.
Die Anordnung nach der Erfindung kann im Rahmen des offenbarten allgemeinen Erfindungsgedankens in vielfacher Weise
variiert werden.
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Claims (2)
1. Anordnung beim kontinuierlichen Gießen, wie zum Beispiel
beim Stranggießen aus einem Schmelzenbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schmelzenbehälter (2) und der
Gießkokille eine Zwischenpfanne (Z) mit einem Heizglied (10, 11, 16) und einem Auslauf (3a) zur Kokille sowie ein Istwertgeber
für die Temperatur im Schmelzenbehälter (2) vorhanden sind, welcher Istwertgeber aus einem Gerät zur Vorausberechnung
des Temperaturabfalls im Schmelzenbehälter während des Gießverlaufs besteht, wobei das Ausgangssignal des Istwertgebers
mit einem Sollwertsignal für eine im wesentlichen konstante Temperatur am Auslauf (3a) der Zwischenpfanne verglichen
wird und das Differenzsignal das Heizglied-steuert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizglied der Zwischenpfanne ein induktives Heizglied
ist, beispielsweise ein Rinneninduktorofen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2923115C2 DE2923115C2 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=20335186
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Country | Link |
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JP (2) | JPS54163730A (de) |
DE (1) | DE2923115A1 (de) |
FR (1) | FR2434669B1 (de) |
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