DE2922958A1 - Mehrschichtiges integrales element zur chemischen analyse von blut - Google Patents

Mehrschichtiges integrales element zur chemischen analyse von blut

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DE2922958A1
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Asaji Kondo
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Description

Mehrschichtiges integrales Element zur chemischen Analyse von Blut
Die Erfindung besieht sich auf ein mehrschichtiges integrales Element zur chemischen .analyse von Blut und insbesondere auf ein Element, das die Bewertung von Gesanitblut gestattet.
Blutproben zur Verwendung bei der Analyse von chemischen Komponenten des Blutes, beispielsweise Glucose, Albumin, Calcium, Harnstoff, Harnsäure, Bilirubin, Glycerin, Cholesterin, Cholesterinester oder dergleichen, umfassen Gesamtblut und den nach der Ausführung eines mühsamen Arbeitsganges zur Entfernung der gebildeten Komponenten, nämlich von Plasma oder Serum zurückbleibenden flüssigen Seil von Blut. Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, daß die Verwendung von Gesamtblut eine einfache und rasche Bestimmung der chemi-
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sehen Komponenten von Blut erlaubt, und insbesondere zur Analyse von Blut im Notfall besonders erwünscht ist.
Aufgrund von technischen Schwierigkeiten wurde bis jetzt noch kein Trockenverfahren einer einfachen und raschen chemischen Analyse von Blut unter Verwendung von Gesamtblut als Probe und ein analytisches Material hierfür entwickelt oder geschaffen. Für eine einfache und rasche Trockenbewertung von Blut wurden Erfindungen, gemäß welchen ein mehrschichtiges integrales Element für eine chemische Analyse, das einen wasserundurchlässigen und lichtdurchlässigen (transparenten) Träger, eine Reagensschicht und eine poröse Ausbreitschicht in einer Laminatanordnung in dieser Reihenfolge umfaßt, und ein mehrschichtiges integrales Element für chemische Analyse vom gleichen Aufbau wie vorstehend angegeben, mit der Abänderung, daß eine Pilterschicht auf der porösen Ausbreitschicht gebildet ist, zur Anwendung gelangen, in z.B. den Japanischen Patentveröffentlichungen (OPI) Nr. 11395/74 (US-PS 3 663 374·), 53888/74- (US-PS 3 992 158), 137192/75 (US-PS 3 983 005), 4-0191/76 (US-PS 4 042 335), 34-88/77 (US-PS 4 066 403), 131786/77 (US-PS 4 O5O 898), 142584/77 (US-PS 4 053 381) und 24893/78 (US-Arm.Ser.No. 715 796, eingereicht am 19. August 1976) und US-PSen 3 992 158 und 3 526 480 beschrieben. (Der hier verwendete Ausdruck "OPI" bedeutet eine veröffentlichte ungeprüfte japanische Patentanmeldung). Diese Analysenelemente werden in einer Untersuchung oder in einer Bewertung verwendet, wobei Blutserum als Untersuchungsprobe verwendet wird. Das Verfahren selbst ist einfach, jedoch muß das Serum von dem Gesamtblut abgetrennt werden und dies stellt einen mühsamen Arbeitsgang dar, der nicht weggelassen werden kann. Somit erfüllen diese gebräuchlichen Elemente und Untersuchungs- oder Bewertungsmethoden nicht die Bedürfnisse oder Erfordernisse in Notfällen.
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Die japanische Patentanmeldung (OPI) Er. 11595/72 (US-PS 3 663 374) beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffs in Blut unter Verwendung von Gesamtblut als Probe durch Entfernung von gebildeten Komponenten, wobei ein blattartiges Filter zur Anwendung gelangt. Diese Arbeitsweise ist jedoch nicht für eine allgemeine Anwendung geeignet, da das Material, die Einrichtung und die zur Anwendung gelangende Durchführungsarbeitsweise speziell sind.
Der hier verwendete Ausdruck "gebildete Komponenten" bedeutet Leukocyten (Granulocyten, Lymphocyten tmö. Monocyten), Earthrocyten und Blutplättchen (Thrombozyten).
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Blutanalyseelementes, welches die chemischen Komponenten von Blut rasch und mühelos nach einem iErockenverfahren unter Verwendung von Gesamtblut als Untersuchungsprobe oder Bestimmungsprobe bestimmen kann.
Gemäß der Erfindung wird ein mehrschichtiges integrales Element für die chemische Analyse von Blut geschaffen, das eine Filterschicht, Vielehe zur Entfernung von den in dem Blut gebildeten Komponenten fähig ist, eine wasserfeste "Schicht mit wenigstens einer kleinen Öffnung darin, eine poröse Ausbreitschicht und eine Reagens schicht in einer Schichtanordnung oder !aminierung in der angegebenen Reihenfolge umfaßt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird gemäß der Erfindung auch ein mehrschichtiges integrales Element für die chemische Analyse von Blut geschaffen, das den vorstehend angegebenen Aufbau besitzt und überdies einen Träger,der zur Beibehaltung des Schichtzustandes von den vier Schichten fähig ist, umfaßt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figur näher erläutert, die in schematischer Darstellung eine Schnittansicht des mehrschichtigen integralen Elementes für die chemische Analyse von Blut gemäß der Erfindung darstellt, worin auch die Lage und Richtung der Aufbringung der Probe und die Richtung, aus welcher das Ergebnis der chemischen Analyse beobachtet wird, angezeigt sind.
Der Aufbau und ein Beispiel der Verwendung des mehrschichtigen integralen Elementes zur chemischen Analyse von Blut gemäß der Erfindung werden nachstehend im einzelnen erläutert.
Mit Bezug auf die Zeichnung bezeichnet das Bezugs'zeichen 1 eine Filterschicht zur Entfernung von gebildeten Komponenten aus dein Blut. Diese Schicht ist über der gesamten Oberfläche
mit *.
einer wasserbeständigen Schicht 3 einer kleinen Öffnung vorhanden oder sie kann in einem begrenzten Bereich auf der Oberseite der Schicht 1 am Umfang unter Begrenzung einer kleinen öffnung 2 beispielsweise in einer Kreisfläche mit einem Radius von dem Mittelpunkt der Öffnung von etwa 5 nra bis etwa 1 cm vorhanden sein. Die wasserfeste Schicht 3 ist in Berührung mit der Filterschicht vorgesehen. Mit Ausnahme von der Öffnung muß die wasserfeste Schicht im wesentlichen wasserundurchlässig sein. Sie kann gegenüber Licht durchlässig oder undurchlässig sein oder sie kann licht-reflektierend sein.
Unterhalb der wasserfesten Schicht 3 ist eine poröse Ausbreitschicht 4 vorgesehen. Der Zweck dieser Schicht besteht in der Aufnahme der flüssigen Probe, welche durch die öffnung in der wasserfesten Schicht 3 geflossen ist, und in der gleichförmigen Ausbreitung derselben in den waagerechten und senkrechten Richtungen ohne Änderung von deren Bestandteils-
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komponenten, wodurch auf diese Weise die flüssige !Probe gleichförmig zu einer Reagens schicht 5 unterhalt) der Ausbreitschicht 4- zugeführt wird. Die Reagensschicht 5 enthält verschiedene Reagenzien für die Analyse für "bestimmte Komponenten von Blut unter Ausnutzung der Fähigkeit des Reagenses zur Bildung von Farbe oder zur Verfärbung "bei Inberührungbringen mit dem Reagens in der Schicht. Diese Schicht kann aus einer oder mehreren Bestandteilsschichten bestehen.
Die vorstehend beschriebenen vier Schichten können auf einem transparenten Träger 6 ausgebildet sein.
Bei der Analyse von Blut unter Verwendung des mehrschichtigen integralen Elementes für die chemische Analyse gemäß der Erfindung wird eine geeignete Menge (etwa 5 /U-1 "bis zu mehreren Hundert /ul) von Blut an der Stelle 7 a^ jenen Teil der Filterschicht getropft, der unmittelbar oberhalb der öffnung 2 vorhanden ist. Die gebildeten Komponenten von dem Gesamtblut werden mittels der Filterschicht ausfiltriert und lediglich der flüssige Teil erreicht die Oberfläche der wasserfesten Schicht 3- Ein Teil von dieser Flüssigkeit wird zu der porösen Ausbreitschicht 4- in einer geregelten Menge durch den Durchgang durch die Öffnung 2 zugeführt, und in einer Fläche von etwa 10 πιει im Durchmesser mittels der porösen Ausbreitschicht 4 ausgebreitet. Die Flüssigkeit erreicht auf diese Weise die Reagens schicht 55 wo eine Farbbildungsreaktion oder eine Verfärbungsreaktion stattfindet. Der Grad der Farbbildung oder Verfärbung wird visuell oder mittels eines Photometers aus der Richtung 8 bewertet.
Bei der Einheit gemäß der Erfindung ist eine so kleine Fläche
wie von einigen cm für -eine Analyse ausreichend. Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die Analyse von
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Blut mittels des Elementes gemäß der Erfindung lediglich, das Auftropfen einer bestimmten Menge von Gesamtblut auf das Analysenelement erfordert und nicht die Entfernung von gebildeten Komponenten und auch nicht die Handhabung von flüssigen Reagenzien vor der Bexfertung notwendig macht. Somit erlaubt das Element gemäß der Erfindung eine einfache und rasche chemische Analyse nach einem Trockenverfahren unter Verwendung von Gesamtblut als Uhtersuchungsprobe und kann die Erfordernisse für Notfälle vollständig erfüllen.
Der hier verwendete Ausdruck "chemische Analyse" bedeutet die Identifizierung und/oder Bestimmung (Quantitätsbestimmung) von Komponenten einer Probenflüssigkeit durch Spektralanalyse z» B. Lichtabsorptionsanalyse, Lichtreflexionsanalyse und Colorimetrische Analyse.
Ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß die Filterschicht und die poröse Ausbreitschicht in einem Schichtgebilde angeordnet und durch die dazwischenliegende wasserfeste Schicht mit einer darin vorgesehenen kleinen Öffnung verbunden sind. Es ist aus dem Inhalt der vorstehend angegebenen Patentschriften bekannt, daß (1) die vom Blut gebildeten Komponenten durch eine Blatt- oder Papierfiltration (sheet filtration) entfernt werden können und (2) ein mehrschichtiges Blatt für chemische Analyse,das mit einer porös_en Ausbreitschicht ausgestattet ist, eine chemische Trockenanalyse von Blutplasma oder -serum, das' nach der Entfernung der gebildeten Komponenten zurückbleibt, ermöglichen kann. Eine Kombination von den Feststellungen unter (1) und (2) gewährleistet jedoch nicht das gleichförmige Ankommen und die gleichförmige Zuführung von dem flüssigen Teil des Gesamtblutes, welches nach der Entfernung von den gebildeten Komponenten in der porösen
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Ausbreitschicht verbleibt, und es ist daher schwierig, die charakteristischen Merkmale von dem gebräuchlichen mehrschichtigen integralen Blatt für chemische Analyse im Einblick auf die vorliegende Erfindung auszunutzen.
Anhand von umfangreichen Untersuchungen wurde festgestellt, daß durch das Dazwischenschalten einer wasserfesten Schicht mit einer kleinen Öffnung zwischen die Filterschicht und die poröse Ausbreitschicht von einem gebräuchlichen mehrschichtigen Blatt für chemische Analyse der nach der Entfernung von den gebildeten Komponenten durch die FiIter- -schicht verbleibende flüssige Teil des Blutes gesammelt und auf der wasserfesten Schicht gehalten wird und anschließend nur eine geregelte Menge der Flüssigkeit zu der porösen Ausbreitschicht durch die öffnung zugeführt wird- Dementsprechend wird gemäß der Erfindung eine feste oder konstante Menge von oder Serum zu der Reagensschicht in einfacher "¥eise zugeführt ohne die Sorgfalt, welche für die Zuführung der Untersuchungsprobe zu den gebräuchlichen Analysenelementen erforderlich ist.
Die Materialien und der Aufbau der einzelnen Schichten von dem mehrschichtigen Analysenelement gemäß der Erfindung sind nachstehend im einzelnen näher erläutert.
Die Filterschicht dient der !Trennung der gebildeten Komponenten von dem Blut und läßt lediglich den flüssigen Teil zu den darunter liegenden Schichten durchgehen. Die Filterschicht kann beispielsweise aus einem Papier oder mehreren Papieren (z.B. Filterpapier, Seidenpapier oder dergleichen) Vlies, blatt- oder bahnenartigem Filtermaterial, bestehend aus Pulvern oder Fasern z.B. künstlichen Fasern oder Glasfasern, und Membranfilter mit geeigneten Porengrößen hergestellt sein. Die Filterschicht trennt die gebildeten Komponenten
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von dem Blut auf einmal oder allmählich., beispielsweise in der Reihenfolge von Leucocyten, Erythrocyten und Blutplättchen.
Die Dicke der Filterschicht liegt im Bereich von etwa 8 yum bis etwa 1 mm (in Abhängigkeit von dem Filter von einigen 10 /am bis zu mehreren mm), vorzugsweise von etwa 100 yum bis etwa 1 mm. Um eine Hämolyse des Gesamtblutes beim Eontakt mit der Filterschicht zu verhindern, kann das Material der Filterschicht mit Chemikalien, wie sie z.B. in der US-PS 3 552 928 angegeben sind, behandelt werden. Beispielsweise sind wasserlösliche Aminosäuren wirksam hinsichtlich der Herbeiführung einer Trennung von den gefärbten roten Zellen von dem Gesamtblut. Spezifische Beispiele der Filterschicht sind eine Schicht, bestehend aus einem Schichtstoff von einem Membranfilter mit einem Porendurchinesser von 8 /um und einem Membranfilter mit einem Porendurchmesser von 1,2 /um, die beide jeweils eine Dicke von 100 /um besitzen, eine Schicht, bestehend aus einem Schichtstoff aus einem Filterpapier und einem Membranfilter und eine Schicht, bestehend aus einem Schichtstoff von Seidenpapier und einem Membranfilter. Geeignete Beispiele von Materialien für die Filterschicht umfassen Schleicher und Schnell Filterpapier Nr. 2316 und 507j Whatman GF/A-Glasfaserpapier und dergleichen.
Die wasserfeste Schicht ist in Form einer Platte oder einer
Folie. Sie ist aus einem Metall wie z.B. einer Aluminiumfolie, aus einem Film aus regenerierter Cellulose (Gellophanfilm), Papier, beispielsweise Paraffinpapier, Polymerschichtpapieren und wasserfesten Papieren oder einem synthetischen Harz, beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Saran (ein Tinylidenchlorid/Vinylchlorid-Copolymeres), PoIycarbonat, Polyester. (z.B. Polyäthylenterephthalat) und Celluloseester (z.B. Cellulosetriacetat) ge-
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"bildet. Solche Iiaterialien, die gegenüber Wasser undurchlässig sind, können verwendet v/erden. Srwünschtenfalls kann die Oberfläche eines derartigen Materials einer Wasserabweisungseigenschaften erteilenden Behandlung in üblicher Weise unter Verwendung eines Organopolysilo:-rans oder einer perfluoralkyiierten Verbindvjig unterworfen v/erden. Die Dicke der wasserfesten Schicht beträgt etwa 5 /Um bis etwa 1 mm, vorzugsweise etwa 15 /um bis etwa 0,5 era.
Die in der wasserfesten Schicht vorgesehene kleine Öffnung kann dreieckig oder rund sein und ihre Größe kann im Bereich von einem Nadelloch (etwa 50 /um Durchmesser)bis zu etwa 5 nun Durchmesser liegen. Die Anzahl von Öffnungen ist normalerweise eine je Probenfleck, es kann gedoch eine Mehrzahl von Löchern von kleinem Durchmesser (mit einem Durchmesser von etwa 50 /um bis etwa 0,5 Em) in einer Anzahl von zwei oder -mehr vorgesehen sein. Wenn zwei oder mehr Öffnungen vorgesehen sind, werden diese Öffnungen vorzugsweise innerhalb eines Kreises mit einem Durchmesser von etwa 1 mm bis etwa 5 mm angeordnet. Erwünschtenfalls können diese Öffnungen bloße Schnitte in Form von *, + oder - sein. Wenn die wasserfeste Schicht aus einem weißen Material mit einem Gehalt an einem weißen Farbstoff oder Pigment oder aus einem reflektierenden Material, z. B. einer Aluminiumfolie, hergestellt ist, wird ein guter Hintergrund für die Beobachtung von Verfärbung oder Farbbildung zum Zeitpunkt der Messung erhalten.
Zur Fixierung der wasserfesten Schicht auf der porösen Alisbreitschicht kann eine Lösung von einem wasserfesten Material, das die wasserfeste Schicht bildet, als Überzug auf die Ausbreitschicht aufgebracht werden. Es wird jedoch bevorzugt, eine getrennt hergestellte wasserfeste Schicht auf der Ent-
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wicklungsscMclit (Ausbreitschicht) "unter Verwendung eines Klebstoffes zu befestigen. Druckempfindliche, warmeempfindliche, auf Lösungsmittel basierende und reaktive Klebstoffe können als Klebstoff für diesen Zweck verwendet werden. Die druckempfindlichen Klebstoffe werden bevorzugt, da der Her stellungsarbeitsgang für das Analyseelement einfach ist. Wenn die wasserfeste Schicht auf der Ausbreitschicht fixiert oder daran gebunden wird, soll der Klebstoff in die Ausbreitschicht nicht tief eindringen und soll nicht durch Wasser verschlechtert oder beeinträchtigt werden. Als wasserfeste Schicht mit einer kleinen Öffnung können im Handel erhältliche druckempfindliche Klebstoffbänder oder -Blätter von Polyethylenterephthalat, Polyvinylchlorid, Filme oder Folien aus regenerierter Cellulose (Cellophan) oder eine Aluminiumfolie zur Anwendung gelangen, nachdem darin eine öffnung vorgesehen wurde. Derartige Klebstoffbänder oder -blätter werden mühelos auf der Ausbreitschicht befestigt oder fixiert.
Zusätzlich zu der Filterschicht und der wasserfesten Schicht können eine poröse Ausbreitschicht, eine Reagensschicht und ein Träger in dem mehrschichtigen integralen Element für chemische Analyse gemäß der Erfindung verwendet werden, wie dies im einzelnen in den vorstehend genannten Patentschriften angegeben ist.
Die poröse Ausbreitschicht kann eine poröse nicht faserige Membran, wofür ein typisches Beispiel ein Membranfilter ist, ein poröser Film aus einem teilchenförmigen Material, wofür ein typisches Beispiel ein feine Teilchen enthaltendes Polymeres ist, oder eine faserige Membran, die einen kleinen chromatographischen Effekt aufweist, sein, wie dies in der US-PS 3 992 158 beschrieben ist.
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Die Eeagensschicht umfaßt Eeagenzien, welche Farben oder eine Verfärbung bei der direkten oder indirekten Beaktion mit den Komponenten von einer Uhters'achungsprobe bilden, die in einem hydrophilen Binder (z.B. Gelatine oder Polyvinylalkohol) wie in der ITS-PS 3 933 005 angegeben, oder in einem hydrophoben Binder, wie in der TJS-PS 4 066 403 beschrieben, eingeschlossen sind.
Der Träger ist aus einem Material mit einer guten Transparenz z.B. Polyestern, Polycarbonat oder Celluloseestern hergestellt, wobei dieser ein Film mit einer Dicke im Bereich von etwa 40 /um bis etwa 0,5 mm sein kann. Falls ein halb-transparentes oder nicht-transparentes Papier oder ein nit einem Formfreigabemittel z.B. Siliconen beschichtetes transparentes oder nicht-tr anspar ent es Band an die Reagens schicht gebunden ist, dient dieses als Schutzüberzug und die Messung kann nach dem Abstreifen eines derartigen Papiers oder Bandes ausgeführt werden.
Gebräuchliche mehrschichtige integrale Elemente für die chemische Analyse sind in Blatt- oder Bahnenform, während jedoch das Element gemäß der Erfindung auch eine Platte oder ein Stab sein kann, wenn es auf dem geeigneten Träger "fixiert ist. Demgemäß umfaßt das mehrschichtige integrale -Element für chemische Analyse gemäß der Erfindung auch die gebräuchlichen mehrschichtigen integralen Blätter oder Bahnen für chemische Analyse, z.B. solche wie in der US-PS 3 992 158 beschrieben. Vorzugsweise ist das Element gemäß der Erfindung in Form eines Blattes oder eines dünnen Bandes.
Zusätzlich zu der Verwendung eines Klebstoffs bei der Herstellung des Schichtgebildes von den einzelnen Schichten des
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Elementes gemäß der Erfindung kann die Klebefähigkeit der in den einzelnen Schichten verwendeten Binder ausgenutzt werden. Beispielsweise wird die Reagensschicht durch Beschichten einer Reagenslösung, die Gelatine als Binder enthält, auf einanTräger und durch Trocknen des Überzugs als Laminat gebildet. Dann wird als poröse Ausbreitschicht ein mit Wasser benetztes oder befeuchtetes und teilweise getrocknetes Membranfilter in Überlagerung auf die Reagensschicht zur Selbstbindung oder spontanen Bindung von diesen Schichten aufgebracht. Ferner kann die wasserfeste Schicht und die PiIterschicht unter Verwendung eines druckempfindlichen Klebstoffs zur Bildung einer einheitlichen Struktur laminiert werden. Diese Arbeitsweise gestattet mühelos eine Massenproduktion.
Es wurde bisher eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher Gesamtblut als Untersuchungsprobe verwendet xfird. In ähnlicher Weise können lymphatische Flüssigkeiten, Urin und andere Körperflüssigkeiten, die organische Komponenten (feste Komponenten) enthalten, mit dem Element gemäß der Erfindung analysiert werden. Die Flüssigkeit bei Verwendung des mehrschichtigen integralen Elementes für die chemische Analyse gemäß der Erfindung ist nicht auf die quantitative oder qualitative Analyse von Blut beschränkt, wie dies ohne weiteres ersichtlich ist.
Das mehrschichtige integrale Element für die chemische Analyse von Blut gemäß der Erfindung hat die folgenden Merkmale und Vorteile.
(1) Da das Gesamtblut direkt als Untersuchungsprobe verwendet werden kann, ist der Behandlungsarbeitsgang sehr einfach und bequem.· Ferner ist die Aufbereitungszeit bis zu der ehemischen
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Analyse selbst sehr kurz. Ungeachtet dessen kann das Element gemäß der Erfindung eine chemische Trockenanalyse von Blut mit einer Genauigkeit ermöglichen, die derjenigen einer chemischen Analyse nach dem Haßverfanren von den in Blut gelösten Komponenten unter Verwendung von Serum oder Plasma als Untersuchungsprobe äquivalent ist.
(2) Die Probenflüssigkeit, die sich nach der Filtration von den gebildeten Komponenten aus dem auf die Filterschicht getropften Gesamtblut ergibt, wird gleichmäßig und glatt auf die Ausbreitschicht durch die in der wasserfesten Schicht vorgesehene Öffnung zugeführt. Ferner wird in der Ausbreitschicht die Probenflüssigkeit in Seitenrichtung sehr glatt ausgebreitet. Daher ist die für die Ausbreitung erforderliche Zeit nicht langer als bei den gebräuchlichen Analyseelementen, welche keine Filterschicht und keine wasserfeste Schicht enthalten. Kit anderen Worten, wird durch die Filterschicht und die wasserfeste Schicht die Zuführung und Ausbreitung der Probenflüssigkeit nicht beeinträchtigt oder erschwert.
(3) Gemäß einem gebräuchlichen Verfahren muß ein Flüssigkeitströpfchen am vorderen Ende einer Pipette sorgfältig mit der porösen Ausbreitschicht bei der Fleckstellenbildung der Probenflüssigkeit in Berührung gebracht werden. Wenn das Flüssigkeitströpfchen in unordentlicher Weise als Fleck aufgebracht wird, kann die Flüssigkeit auf der porösen Ausbreitschicht fließen, oder das Ausbreitmuster kann unregelmäßig v/erden, wodurch die Bestimmung gehemmt oder verwickelt wird. Im Gegensatz dazu muß bei dem Element gemäß der Erfindung keine Aufmerksamkeit auf die Fleckenbildung einer Probenflüssigkeit (Gesamtblut) aufgewendet werden. Unabhängig davon, ob die Blutprobe durch Fleckenbildung in unsorgfältiger Weise aus einer Pipette oder durch Aufnahme der Probe in eine kleine
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Kugel von Absorptionsbaumwolle und Auftreffenlassen auf die öffnung in der Filterschieht aufgebracht wird, wird die Probe zu der porösen Ausbreitschicht lediglich durch die öffnung zugeführt. Auf diese Weise ist das Ausbreitmuster der Probe nahezu kreisförmig. Daher macht das mehrschichtige integrale Element für die chemische Analyse von Blut gemäß der Erfindung das Aufbringen der Probe sehr einfach.
(4·) Bei der Probenflüssigkeit, die zur Analyse in das Analysenelement durch die Öffnung geflossen ist, wird eine Verdampfung von Wasser durch die wasserfeste Schicht verhindert. Auf diese
--Weise hält sie tiie Reagensschicht in dem feuchten Zustand während 20 bis 30 min oder langer bei,und behält Wasser in einer ausreichenden Menge für die Ausführung der Reaktion in wäßriger Lösung bei.
(5) Die poröse Ausbreitschicht ist von sich aus brüchig und schwach aufgrund ihrer porösen Natur. Da in einem Analysenblatt der gebräuchlichen Art diese Schicht in der obersten Lage angeordnet und ausgesetzt ist, erfordert deren Handhabung große Sorgfalt vor. und während der Verwendung. Bei dem Element gemäß der Erfindung ist jedoch ein größerer Anteil der Oberfläche der schwachen porösen Ausbreitschicht durch die Filter-Schicht und/oder die wasserfeste Schicht geschützt und demgemäß ist die Handhabbarkeit und Arbeitsfähigkeit des Analysenelementes gemäß der Erfindung beachtlich erhöht.
(6) Wenn das Analysenelement gemäß der Erfindung einen {Präger einschließt, ist die Reagensschicht vor der äußeren Atmosphäre durch die wasserfeste Schicht und den untersten Träger geschützt. Bei dem gebräuchlichen Element ist die oberste Schicht die poröse Ausbreitschicht und daher ist eine Oberfläche der Eeagensschicht im wesentlichen an die Außenatmosphäre ausgesetzt. Das Element gemäß der Erfindung besitzt eine gute
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iagerstabilität, da beide Oberflächen der Reagens schicht luftdicht geschützt sind.
(7) Wenn bei dem Element gemäß der Erfindung ein weißes Material, das einen weißen Farbstoff oder ein weißes Pigment enthält, oder eine Aluminiumfolie als wasserfeste Schicht verwendet wird, spielt diese Schicht die Rolle eines wirksamen Lichtreflektors zum Zeitpunkt der optischen Beobachtung und Wahrnehmung des gefärbten Teiles der Reagensschicht. Daher wird hierdurch die Genauigkeit der quantitativen Analyse erhöht.
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Claims (2)

Patentansprüche
1./Mehrschichtiges integrales Element für die chemische Analyse insbesondere von Blut oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Element eine Pil fc er schicht, die zur Entfernung von ^
* O Cj
bildeten Komponenten in dem Blut fähig ist, eine wasserfeste
Schicht mit wenigstens einer kleinen Öffnung darin, eine poröse Ausbreitschicht und eine Reagensschicht in Schichtanordnung
in der angegebenen Reihenfolge umfaßt.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es zusätzlich einen Träger für die Beibehaltung des Schichtzustandes der genannten vier Schichten umfaßt.
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DE19792922958 1978-06-06 1979-06-06 Mehrschichtiges integrales element zur chemischen analyse von blut Withdrawn DE2922958A1 (de)

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