DE2922203B1 - Verfahren zum elektromagnetischen Ruehren einer Schmelze - Google Patents

Verfahren zum elektromagnetischen Ruehren einer Schmelze

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DE2922203B1
DE2922203B1 DE19792922203 DE2922203A DE2922203B1 DE 2922203 B1 DE2922203 B1 DE 2922203B1 DE 19792922203 DE19792922203 DE 19792922203 DE 2922203 A DE2922203 A DE 2922203A DE 2922203 B1 DE2922203 B1 DE 2922203B1
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Klaus Dr-Ing Wuennenberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/122Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ using magnetic fields

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • In der Zeichnung ist eine mögliche Anordnung der Wanderfelder schematisch dargestellt. In dem Beispiel wird durch jeweils zwei auf einer Brammenbreitseite 2 quer zur Strangachse 1 angeordnete Wanderfelder 3, 3' entgegengesetzter Richtung eine einzige, gleichsinnig kreisende Bewegung der Schmelze erzeugt, deren Mittelpunkt etwa in der Mitte zwischen den Wanderfeldern liegt. In Versuchen läßt sich zunächst in einfacher Weise durch Absenken der-Feldleistung die Rührleistung ermitteln, bei der bei der gegebenen Anordnung zwar eine Rührwirkung vorhanden ist, die negative Seigerung jedoch nur äußerst gering in Erscheinung tritt. In Strömungsversuchen hat sich nun beispielsweise herausgestellt, daß zum Erreichen des stationären Strömungszustandes ein Zeitraum von 40 sec. notwendig ist und danach die Strömung mit einem Drittel der nach dem Einschalten zunächst vorhandenen Rührleistung weiterbetrieben werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum elektromagnetischen Rühren einer Schmelze, insbesondere einer Stahlschmelze, beim Stranggießen unter Benutzung einer elektromagnetischen Rühreinrichtung mit kontinuierlichem oder intermittierendem Betrieb oder Umkehr der Drehrichtung des elektromagnetischen Feldes, d a -durch gekennzeichnet, daß bei kontinuierlicher Betriebsweise in der Anfangsphase beim Einschalten der Rühreinrichtung für eine Zeitdauer von 10 bis 90 sec. mit einer magnetischen Felstärke gearbeitet wird, die um das zwei- bis fünffache höher ist als die Feldstärke der Restbehandlungszeit.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektromagnetischen Rühren einer Schmelze, insbesondere einer Stahlschmelze beim Stranggießen.
    Zur Beeinflussung der Erstarrung einer Schmelze sind Anordnungen mit mehrphasigen elektromagnetischen Wicklungen, z. B. am Strangführungsgerüst einer Stranggießanlage, insbesondere zum Gießen von Strängen mit rechteckigem Querschnitt wie z. B.
    Brammen, bekannt. Hierin sind als elektromagnetische Wicklung ein oder mehrere lineare Wanderfeldinduktoren mit der Fortpflanzungsrichtung ihrer Wanderfelder parallel zur breiten Seitenfläche des Gießstranges angeordnet(DE-AS 19 62 341).
    Es ist hierbei auch bekannt, die Felder intermittierend zu betreiben oder ihre Richtung periodisch umzukehren.
    Die zur Anwendung gelangenden magnetischen Felder sind jedoch für die Zeit der Einschaltdauer der Einrichtung stets von gleichbleibender Größe. Nachteilig ist bei Verwendung derartiger Wanderfelder, daß die durch sie erzeugte Strömung des flüssigen Stahles innerhalb eines Stranges während der Erstarrung zu negativen Seigerungen führt, die sich auf einem Schwefelabzug als »helle Streifen« zeigen und bei der Weiterverarbeitung unerwünscht sind. Solche Entmischungen können nur gering gehalten werden, wenn die Strömung im flüssigen Stahl so gering wie möglich gehalten wird und sich über die Erstarrungsfläche möglichst gleichmäßig verteilt. Die bekannten Rühranordnungen haben aber den Nachteil, daß ihre Rührwirkung entweder sehr stark ist und somit starke negative Seigerungen auftreten oder ihre Feldkräfte so schwach sind, daß nach dem Einschalten der Felder die Schmelze nicht genügend beschleunigt werden kann.
    Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, das das Erstarrungsgefüge und damit die Qualität des Stranges verbessert und die Nachteile bestehender Anordnungen und Verfahren beseitigt.
    Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum elektromagnetischen Rühren einer Schmelze, insbesondere einer Stahlschmelze beim Stranggießen unter Benutzung einer elektromagnetischen Rühreinerichtung mit kontinuierlichem oder intermittierendem Betrieb oder Umkehr der Drehrichtung des elektromagnetischen Feldes vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Anfangsphase beim Einschalten der Rühreinrichtung für eine Zeitdauer von 10 bis 90 sec. mit einer magnetischen Feldstärke gearbeitet wird, die um das zwei- bis fünffache höher ist als die Felstärke der Restbehandlungszeit. Bei gleicher Wirkrichtung des Feldes und bei intermittierender Betriebsweise oder Umkehr der Dreheinrichtung des Feldes wird demnach in der gleichen Weise verfahren. Nach jedem Einschalten der Rühreinrichtung wird also in der Anfangsphase mit einer höheren Rührleistung gearbeitet als in der Folgezeit.
    Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine günstige Erstarrungsstruktur erzielt und gleichzeitig negative Seigerungen vermieden oder nur sehr schwach ausgebildet.
DE19792922203 1979-05-29 1979-05-29 Verfahren zum elektromagnetischen Rühren einer Schmelze Expired DE2922203C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0098214A1 (de) * 1982-06-28 1984-01-11 Institut De Recherches De La Siderurgie Francaise (Irsid) Verfahren und Vorrichtung zum elektromagnetischen Rühren von stranggegossenen Metallen, insbesondere Stahl

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EP0098214A1 (de) * 1982-06-28 1984-01-11 Institut De Recherches De La Siderurgie Francaise (Irsid) Verfahren und Vorrichtung zum elektromagnetischen Rühren von stranggegossenen Metallen, insbesondere Stahl

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DE2922203C2 (de) 1981-09-17

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