DE3030377A1 - Verfahren und durchfuehrungsanordnung zum umruehren des sumpfes eines aus einer stranggiessmaschine austretenden geissstranges. - Google Patents
Verfahren und durchfuehrungsanordnung zum umruehren des sumpfes eines aus einer stranggiessmaschine austretenden geissstranges.Info
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/122—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ using magnetic fields
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Description
Verfahren und Durchführungsanordnimg zum Umrühren des
Sumpfes eines aus einer Stranggießmaschine austretenden Gießstranges
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umrühren des Sumpfes eines aus einer Stranggießmaschine austretenden;,Gießstranges gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Wenn die Umrührung mit zu geringer Leistung oder zu hoher Frequenz
erfolgt, kann eine allzu niedrige Strömungsgeschwindigkeit im Sumpf (nichterstarrte Bereiche) eines beim Stranggießen
aus einer Gießkokille austretenden Gießstranges auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln,
durch welches die genannte unerwünschte Erscheinung und andere hiermit zusammenhängende Probleme beseitigt werden.
,Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß
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die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens nach der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 2 und 3 genannt.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Durchführungsanordnung
für das neue Verfahren zu entwickeln.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung vorgeschlagen, welche die im Anspruch 4 genannten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Anordnung sind in den Unteransprüchen
5 bis 7 genannt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die beiden Umrührer eines Paares auf solche Weise zusammenarbeiten, daß man eine ausreichend
hohe Strömungsgeschwindigkeit und eine ausreichend wirksame Umrührung im Sumpf erhält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der eine oder werden beide Umrührer derart ausgebildet, daß man eine
asymmetrische Umrührung erhält, durch die eine gewisse Turbulenz beim Umrühren erzeugt wird. Die asymmetrische Umrührung kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß die Stromstärke in einer Phase um mindestens 10 % von der entsprechenden Stromstärke in
mindestens einer der benachbarten Phasen abweicht. Das gleiche wird erreicht, wenn man bei gleichen Stromstärken die Phasen-
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NAQHGiERElOHT I 3 U 3 U 0 /7
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spulen entsprechend unterschiedlich aufbaut.' Ein solcher asymmetrischer
Umrührer wird beispielsweise in der DE-PA 29 45 018.8
beschrieben.
Die Umrührung des Sumpfes eines Gießstranges ist bereits in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Unter anderem ist es bekannt, den Sumpf an einer oder mehreren Stellen senkrecht oder parallel
zur Längsrichtung des Gießstranges durch elektromagnetische Umrührer umzurühren. Ein Grund für diese Umrührung besteht darin,
daß man Lunker (sogenannte mini-ingots) und Seigerungen in dem fertigen Gußstrang vermeiden/möchte und einen möglichst gleichmäßigen
Erstarrungsverlauf anstrebt. Auch möchte man sog. weiße Bänder vermeiden. Dieses Ziel wird bis zu einer gewissen Zufriedenheit
durch asymmetrisches Umrühren erreicht. Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung dieser Methoden
und Mittel dar.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Gießstrang mit einem Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung, bei der die die Wicklungen
tragenden Eisenkerne der Umrührer ausgeprägte Pole haben,
Fig. 2 eine der Fig. 1 vergleichbare Ausführungsform, bei der die die Wicklungen tragenden Eisenkerne der Umrührer
keine ausgeprägten Pole aufweisen.
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Beide der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Arten von Umrührern sind für slat»-, bloom- oder billet-Gießstränge geeignet. Die
vorgenannten Gießstränge haben einen rechteckförmigen Querschnitt und unterscheiden sich durch die Abmessungen ihrer
Querschnitte.
Beispielsweise beim Austritt eines slab-Gießstranges 1 (bei
einem slab-Gießstrang ist das Verhältnis von Dicke zu Breite größer als 2:1) in Richtung des Pfeils a aus einer nicht dargestellten
Stranggießkokille wird,der Gießstrang mit Hilfe von Rollen 8, 11 aus der Stranggießkokille abgezogen. Die Rollen
liegen in dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel zwischen den ausgeprägten Polen der Umrührer 2 und 3. Die Rollen bestehen aus
nichtmagnetischem Material, da magnetisches Material das magnetische Feld kurzschließen würde und somit den Gießstrang gegenüber
diesem Feld abschirmen würde. Beide Umrührer 2, 3 haben dieselbe Rührrichtung, was durch die Pfeile b und c im Strangsumpf
9 (innerer flüssiger Teil) angedeutet ist. Die Frequenz der die Umrührer speisenden Wechselströme, liegt bei slab-Gießsträngen
zwischen annähernd O und 10 Hz. Beim Umrühren von bloom-Gießsträngen liegt die genannte Frequenz zwischen 10 und
30 Hz und beim Umrühren von billet-Gießsträngen zwischen 50
und 60 Hz. In gewissen Fällen werden auch Rohlinge mit runden Querschnitten stranggegossen. Die Umrührer 2 unä 3 werden vorzugsweise
an einander gegenüberliegenden Stellen an den Breitselten der slab-Gießstränge plaziert. Die Umrührer arbeiten
synchron, was bedeutet, daß das vom Umrührer 2 ausgehende Feld
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in den Umrühr er 3 hineingezogen wird und umgekehrt. Vorzugsweise wird ein Phasenunterschied von 180° aufrechterhalten. Um eine
Turbulenz bei der Umrührung zu erzielen, werden die Umrührer auf bekannte Weise für asymmetrische Umrührung ausgeführt, und die
Asymmetrie wird durch die zuvor genannte Schaltung entsprechend verstärkt.
Fig. 2 zeigt entsprechende Umrührer, bei denen die die Wicklungen des Umrührers tragenden Eisenkerne 4, 7 keine ausgeprägten Pole
haben. Zwischen den Umrührern und dem Strang 10 sind Rollen 5, 6 angeordnet, wobei die in dieser Weise angeordneten Rollen aus
nichtmagnetischem Material bestehen müssen. Die Umrührer können aber auch zwischen benachbarten Rollen angeordnet werden, wenn
dies aufgrund der vorhandenen Konstruktion möglich ist.
Die vorstehend beschriebenen Umrührer können durch weitere Umrührer-Paare
oder einzelne Umrührer ergänzt werden, und die Umrührrichtung kann quer oder längs zur Gießrichtung verlaufen;
eventuell kann die Umrührrichtung auch unter einem spitzen Winkel zur Gießrichtung verlaufen.
Bei einem Verfahren nach der Erfindung wird der Gießstrang 1, 10 in Richtung des Pfeils a zwischen den beiden einander gegenüber
liegenden Umrührern hindurchbewegt und im Strangsumpf erhalt man
eine synchrone Giaundumrührung (siehe die Pfeile b und c) mit verstärkter
Asymmetrie; eine allzu niedrige Strömungsgeschwindigkeit im Sumpf 9 wird vermieden.
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Verfahren und Anordnung nach der Erfindung können im Rahmen des offenbarten Erfindungsgedankens in vielfacher Weise variiert werden.
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Claims (7)
1. Verfahren zinn Umrühren des Sumpfes eines aus einer Stranggießmaschine
austretenden Gießstranges, wobei der Strang in einer Kokille geformt wird und das Umrühren mittels eines oder
mehrerer elektromagnetischer Umrührer erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrührung durch zwei Umrührer erfolgt, die
im wesentlichen einander gegenüber am Gießstrang oder in der
Kokille plaziert sind, daß die Umrührung quer oder längs zum Gießstrang erfolgt und daß die von den beiden Umrührern erzeugten
Wanderfelder einen Phasenunterschied von 180° aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umrührer an den beiden breiten, einander gegenüberliegenden
Seiten des Gießstranges angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine Anwendung beim Stranggießen von slab-Gießsträngen.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß pro Kokille mindestens zwei elektromagnetische zwei-, drei- oder mehrphasige
Umrührer (2,3,4,7) zur Umrührung des Sumpfes (9) des Gießstranges
(1,10) vorhanden sind.
/2
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Umrührer
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die^
paarweise einander gegenüberliegend vor zwei Seiten des Gießstranges
(1,10) angeordnet sind, paarweise dieselbe Umrührrichtung haben und entsprechend einer synchronen Umrührung, beispielsweise
mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 180°, gespeist werden. ,■ ,
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umrührer (2, 3, 4, 7) für asymmetrische Umrührung ausgebildet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke in einer Phase um mindestens 10 % von der entsprechenden
Stromstärke einer benachbarten Phase abweicht oder daß die Phasenspulen entsprechende gegenseitige Abweichungen durch
asymmetrischen Aufbau aufweisen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7907040A SE430222B (sv) | 1979-08-23 | 1979-08-23 | Forfarande for omrorning samt anordning for utforande av detta |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3030377A1 true DE3030377A1 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=20338681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803030377 Withdrawn DE3030377A1 (de) | 1979-08-23 | 1980-08-11 | Verfahren und durchfuehrungsanordnung zum umruehren des sumpfes eines aus einer stranggiessmaschine austretenden geissstranges. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5668566A (de) |
DE (1) | DE3030377A1 (de) |
GB (1) | GB2059834B (de) |
SE (1) | SE430222B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045938A1 (de) * | 1980-08-11 | 1982-02-17 | Concast Holding Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Rühren eines Stranges mit rechteckigem Querschnitt in einer Stahlstranggiessanlage |
Families Citing this family (2)
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JPS60141947U (ja) * | 1984-02-29 | 1985-09-20 | 三菱電機株式会社 | 電磁撹拌装置 |
IT1280207B1 (it) * | 1995-08-02 | 1998-01-05 | Danieli Off Mecc | Procedimento di colata continua per prodotti lunghi e relativa linea di colata continua |
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1979
- 1979-08-23 SE SE7907040A patent/SE430222B/sv not_active IP Right Cessation
-
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- 1980-08-11 DE DE19803030377 patent/DE3030377A1/de not_active Withdrawn
- 1980-08-20 JP JP11461380A patent/JPS5668566A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045938A1 (de) * | 1980-08-11 | 1982-02-17 | Concast Holding Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Rühren eines Stranges mit rechteckigem Querschnitt in einer Stahlstranggiessanlage |
Also Published As
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GB2059834B (en) | 1984-07-25 |
JPS5668566A (en) | 1981-06-09 |
SE7907040L (sv) | 1981-02-24 |
GB2059834A (en) | 1981-04-29 |
SE430222B (sv) | 1983-10-31 |
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