DE2921663A1

DE2921663A1 - Getraenke-abfuellautomat

Info

Publication number: DE2921663A1
Application number: DE19792921663
Authority: DE
Inventors: Ernst Otto Kruse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-29
Filing date: 1979-05-29
Publication date: 1980-12-04

Description

Getranke-Abfüllautomat
Betr,: Die Erfindung einer Einrichtung zum selbstätigen absatzweisen Befüllen von Trinkgefäßen mit schäumender Flüssigkeit, vorzugsweise Bier Es sind selbstätige Fiillautomaten für Bier bekannt, die vornehmlich in Raststätten oder Schnellrestaurants aufgestellt sind. Diese Geräte geben auf Knopfdruck oder durch Münzeinwurf eine vorgegebene Menge Bier ab, die mit Durchfluß-Meßgeräten abgemessen wird. Derart gefüllte Biergläser werden von Biertrinkern abgelehnt, weil sie keine klare Trennung von Bier und 3chaum haben. Man bevorzugt deshalb "handgezapfte" Biere, weil diese in mehreren Etappen gefüllt werden, um Zeit zum Absetzen des Schaumes zu haben. Bei einem sorgfältig gezapften Bier bleibt die Schaumkrone, auch Blume genannt, fir längere Zeit erhalten.
Das Zapfen guter Biere ist eine zeitraubende Tätigkeit, weil die zapfende Person jedes Glas 5 - 6 mal nachfüllen muß. Bei gutem Bierumsatz sind oft mehrere Personen pausenlos mit dem Befüllen von Gläsern beschäftigt.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine selbstätige Bierglasbefülleinrichtung zu schaffen, die Biergläser ohne manuelle Tätigkeit selbsttätig stufenweise in gleicher Qualität befüllt wie ein guter Bierzapfer.
Die Bedienungsperson hat lediglich leere Gläser in die Vorrichtung zu stellen und die gefüllten zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Vertikal schnitt durch eine Abfüllvorrichtung mit Drehscheibe zum Transport der frinkgefaße.
Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung in der Draufsicht.
In dem dargestellten Ausf Erungsbeispiel ist ein heb-und senkbar angeordneter Füllkopf t1) v rgesehen, der über einen Hebel (2) von einem Magneten (3) soweit gehoben werden kann, daS die Sonden (4) und (5) und das Füllrohr (6) sich oberhalb des Trinkgefäßes (13) befinden.
Ein Elektro-Magnetventil (7) öffnet oder schliet die Flüssigkeits-Zufulir von einem druckbeaufschlagten nicht dargestellten Vorratsbehälter. In einer Drehscheibe (8) sind 6 federnde Aufnahmeteller (9) angeordnet, auf die die zu füllenden Trinkgefäße gestellt werden. Unter jedem Aufnahme-Teller ist ein elektrischer Schalter (10) vorgesehen, der betätigt wird, wenn auf dem Aufnahme-Teller ein leeres oder teilweise gefülltes Gefäß seht und dadurch die Rückstellkraft der der Feder (11) überwunden wird.
Ein Elektromotor (12) ist vorgesehen, um die Drehscheibe (8) in Drehung zu versetzen.
Wirkunveise: Wird ein Trinkgefäß (13) auf einen Federteller (9) in beliebiger Position gestellt, wird der darunter befindliche Schalter (10) betätigt. Dieses elektrische Signal wird an eine nicht dargestellte elektrische Schalt- und Steuereinrichtung gegeben, die den Elektromotor (12) selbstätig einschaltet und die Drehscheibe (8) solange in Bewegung setzt, bis sich dieses Gefäß (13) in der Füllposition unterhalb des Füllkopfes (1) befindet.
Hier wird die Drehscheibe (8) gestoppt und der Füllkopf (1) durch den Magneten (3) soweit abgesenkt, bis sich die Sonde (4) auf dem Ansnrechniveau für die Flüssigkeit und die Sonde (5) auf dem Ansprechniveau für den Schaum befindet. Gleichzeitig wurde das Füllrohr (6) in das Trinkgefäß (13) getaucht.
Nach dem Absenken des Füllkopfes (1) wird selbsttätig das Magnetventil (7) geöffnet, so daß die schäumende Flüssigkeit durch einen Verbindungsschlauch und das Füllrohr (6) in das Gefäß (13) strömt. Durch den Einfüllvorgang entwickelt sich bekanntlich Schaum, der wesentlich schneller im Trinkgefäß (13) aufsteigt als die Flüssigkeit.
Die Schaltung der elektrischen Steuereinrichtung bewirkt, daß der Fülivorgang sofort - durch Schlieren des Magnetventils (3) - unterbrochen wird, wenn die obere Sonde (5), deren Empfindlichkeit auf Schaum eingestellt ist, von dem aufsteigenden Schaum berührt wird.
Nach dem Schließen des Magnetventils (7) wird der Füllkopf (1) durch den Magneten (3) gehoben und die Drehscheibe (8) solange weiterbewegt, bis das nächste Trinkgefäß (13) die Füllposition erreicht. Der F:jllkopf (1) senkt sich wieder und die Sonden (4 und 5) prüfen den Zustand dieses Gefaßes.
Durch die Tatsache, daß z. B. bei Bier nach einer gewissen Zeit der Schaum im Gefäß absinkt und der Bierspiegel ansteigt, wird ein bereits vorgefülltes Gefäß nach einem Umlauf der Drehscheibe seinen Zustand verändert haben, d. h. der Schaum wird die Schaumsonde (5) nicht mehr erreichen, so daß in der bereits beschriebenen weise nachgefüllt wird.
Der Nachfüllvorgang wiederholt sich bis die Flüssigkeitssonde(4)die vorgesehene Flüssighöhe registriert.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform. Die Erfindung berücksichtigt u. a. auch eine Ausführung, bei der eine beliebige Anzahl Füllstationen nebeneinander angeordnet sind, die gleichzeitig die ihnen zugeordneten Gläser stufenweise füllen.
Eine weitere Ausführungsform könnte in einer bestimmten Anzahl Fillstationen bestehen, die entweder an einem geradlinig angeordneten absatzweise laufenden Förderband oder einer absatzweise umlaufenden Drehscheibe angeordnet sind. Bei einer solchen Ausführungsform werden die leeren Gläser jeweils vor der ersten Rillstation auf die Fördereinrichtung gestellt und nach dem absatzweisen Durchlaufen mehrerer Füllstationen in einem Durchgang gefüllt.

Claims

Patentansprüche 1. Selbsttätig arbeitende Abfülleinrichtung für Bier und ähnliche schiumende Pl.issigReiten zum satzweise Befüllen von Trinkgefäßen mit einem vorgegebenen Flüssigkeitsniveau und einer auf der Flüs,igkeit befindlichen, möglichst dauerhaften, Schaumschicht, ebenfalls in vorgegebener Höhe, dadurch gekennzeicn'net, daß Niveau-Meßeinrichtungen vorgesehen sind, die unterschiedlich auf Schaum und Flüssigkeit reagieren und deren Ansprechen in einem elektrischen Schaltgerät verarbeitet und zum Steuern des stufenweisen Füllvorganges benutzt werden.
2. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllvorgang jeweils eine einstellbare Zeit unterbrochen wird, wenn die obere, auf Schaum reagierende,Meßeinrichtung anspricht und daQ der Füllvorgang selbstt.ig beendet wird, wenn auch die untere, auf Flüssigkeit reagierende, Meßeinrichtung bei Erreichen des gewinsci1ten Niveaus anspricht.
3. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die Niveau-IeQeinrichtung als heb- und senkbar angeordnete Sonden unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Ansprechempfindlichkeit ausgebillet sind.
4. Abfiilleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ekennzeichnet, daX die Kontrolle der Fillhöhen durch Lichtstrahlen und Photozellen vorgenonmen wird.
5. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, durch gekennzeichnet, daß die Kontrolle der Niveauhöhe der Schaumschicht durch Sonden und die Kontrolle des Flüssigkeitsspiegels durch eine automatische Wiegevorrichtung vorgeno.mmen wird.
6. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolle der Niveauhöhen von Schaum und Flüssigkeit durch eine beliebige Kombination der in sich bekannten Meßmethoden vorgenommen wird.
7. Abfilleinrichtung nach Anspruch 7 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Schalteinrichtung vorgesehen ist, die die Signale der Meßeinrichtung einfängt, nach Bedarf das magnetbetriebene Füllventil öffnet und schlieQt und den zeitlichen Ablauf des Füllvorganges steuert.
8. Abfülleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transportvorrichtung, z. B. ein Drehtisch, zum An- und Abtransport der zu füllenden Gefäße zur Füllvorrichtung Vorgesehen ist, die von einem Elektromotor angetrieben und von der elektrischen Schalteinrichtung gesteuert werden.
9. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Füllstationen in einer Gruppe zusa=mengefaGt sind, die gleichzeitig mehrere Gefäße absatzweise füllen.
10. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fillstationen an eine absatzweise arbeitenden Fördergerat für die Trinkgefse angeordnet sind.