DE202005008500U1

DE202005008500U1 - Automatische Getränke Abfüllanlage (AGA)

Info

Publication number: DE202005008500U1
Application number: DE202005008500U
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE MAGNETBAHN INITIATIVE AG; MAGNETBAHN INITIATIVE AG DEUTS
Current assignee: DEUTSCHE MAGNETBAHN INITIATIVE AG; MAGNETBAHN INITIATIVE AG DEUTS
Priority date: 2004-05-30
Filing date: 2005-05-28
Publication date: 2005-11-03
Anticipated expiration: 2015-05-29

Abstract

Die Automatische Getränkeabfüllanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass Getränkebecher kontinuierlich durch eine kreisförmige Anordnung der Becher auf einem AGA-Getränketräger gefüllt werden können.

Description

Um eine größere Anzahl Getränke-Becher abzufüllen, ist es heute in der Regel notwendig, mit der Hand den einzelnen Becher zum Zapfhahn zu führen. Das Zapfen von Getränken ist deshalb per Hand recht arbeitsintensiv. Ein zusätzliches Problem taucht beim Einschenken von schäumenden Getränken wie Bier auf. Ein mit der Hand gezapftes Bier muss wegen der Schaumbildung häufig mehrfach zum Zapfhahn geführt werden und ist dadurch sehr zeitaufwändig.
Durch die Automatische Getränkeabfüllanlage (AGA) wird das Getränk von dem handelsüblichen Zapfhahn auf ein rotierendes Tablett geleitet. Wenn der Zapfhahn mit einer Rückstellfeder ausgestattet ist, muss diese entfernt werden. Der Zapfhahn wird geöffnet und die Durchflussmenge mit dem Durchflussregler dosiert. Auf dem AGA-Getränketräger sind die Becher kreisförmig angeordnet. Die Becher stehen im AGA-Getränketräger abwechselnd hoch und tief. Die höher stehenden überlappen dabei die niedriger stehenden Becher, um einen Zapfverlust zu vermeiden (Zeichnung 1). Der Drehteller wird direkt durch einen ungeregelten oder elektronisch geregelten Elektromotor angetrieben.
Der AGA-Getränketräger kann in einfacher Version zum kontinuierlichen Zapfen einer Getränkesorte mit vollständig gefülltem Träger verwendet werden. Der AGA-Getränketräger wird dabei mit einer so geringen Geschwindigkeit angetrieben, dass während der rotierenden Bewegung einzelne Getränkebecher nach ausreichender Füllung gegen leere ausgetauscht werden können oder durch kontinuierlichen Füllprozess ein ganzer Getränketräger gefüllt und ausgetauscht werden kann.
Die Becher sind aus Kunststoff oder Glas, stapelbar und genau auf den AGA-Becherträger zugeschnitten. So passen z.B. 10 Becher mit 0,25 Liter Füllvolumen auf einen AGA-Becherträger. Für größere Becher benötigt man einen entsprechend veränderten AGA-Becherträger. Form und Anordnung der Becher erfolgt entsprechend. Durch eine Wölbung im Becherboden wird der Becher genau im Becherträger fixiert. Um die Standfestigkeit der schlanken Becher zu erhöhen, kann ein stapelbares Fußteil aufgesteckt werden.
Der AGA-Getränketräger kann nachträglich für eine aufwändigere Version durch Magnetschieber entsprechend der Becherzahl nachgerüstet werden. Damit ist es möglich, zusammen mit einem AGA-Antriebsteil mit Magnetsteuerung auch einen unvollständig mit Bechern besetzten AGA-Getränketräger zu füllen. Dabei wird vor dem jeweils letzten Becher der Magnetschalter nach unten geschoben, um jeweils über dem letzten Becher den Becherträger abzubremsen und über dem letzten Becher die Bewegungsrichtung umzukehren. Die Schaltung der Steuerung erfolgt über einen Magnetschalter im Antriebssteil der Automatischen Getränkeabfüllanlage. Die Zeit des Abbremsens über dem Endbecher und das Wieder-Anfahren in umgekehrter Richtung muss in seiner Fahrtdauer der Zeit entsprechen, die über den übrigen Bechern benötigt wird, um die gleiche Füllmenge zu gewährleisten (Zeichnung 4). Der AGA-Getränketräger wird in der Reihenfolge von 1 bis 10 gefüllt. Durch die Fixiernase, die sich in eine entsprechende Einkerbung im Drehteller einpasst, wird eine eindeutige Zuordnung der Becher-Nummer zur Automatischen Getränkeabfüllanlage möglich. Die Anlage kann bei den vertieften Bechern die Fahrt verlangsamen und bei den überlappenden, hohen Bechern wieder beschleunigen, um auch hier eine einheitliche Zapfzeit zu erreichen (Zeichnung 3).
Durch Kombination mit einem automatisierten Durchflussregler am Getränke-Zapfhahn und Drucksensoren für jeden Becher im AGA-Getränketräger kann der Füllvorgang automatisch beendet werden. Die Drucksensoren melden über eine Datenverbindung vom AGA-Getränketräger zum Geräteteil das Ende des Füllvorgangs. Daraufhin wird der Durchflussregler automatisch geschlossen.
Für eine aufwändige Automatische Getränkeabfüllanlage können kreisförmig verschiedene Zapfhähne so angeordnet werden, dass auch unterschiedliche Getränke abgefüllt werden können. Die Information erhält die Anlage über die Kasse bei der Bestelleingabe durch die PLU-Nummer (Artikel-Nummer) und die Zuordnung zu einer Tisch- und Gast-Nummer. Die Dateneingabe kann bereits beim Gast durch ein Dateneingabegerät erfolgen, das dann lediglich mit der Kasse die Daten austauschen muss. Die Bedienung erhält eine gedruckte Information über die Tisch-, Gast-Nummer und Getränke- bzw. Speise-Art. Für die jeweilige Gaststätte kann eine ihrem Produktprogramm entsprechende eigene Software angepasst werden. Dabei können von der Annahme der Bestellung vom Gast über die Eingabe in die Kasse bis hin zum Zapfvorgang wesentliche Teile der Getränkebestellung automatisiert werden.
Soweit Getränke nicht über die Automatische Getränke Automatik gefüllt werden, können diese per Hand gefüllt und mit dem AGA-Getränketräger ausgetragen werden. Für nicht in den AGA-Getränketräger passende Getränkebehälter kann ein Universal-Behälter-Adapter verwendet werden.

Claims

Die Automatische Getränkeabfüllanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass Getränkebecher kontinuierlich durch eine kreisförmige Anordnung der Becher auf einem AGA-Getränketräger gefüllt werden können.
Die Stellung der Becher ist dadurch gekennzeichnet, dass die Becher im AGA-Getränketräger unterschiedlich hoch stehen und dadurch die hohen Becher die niedrigen Becher durch die Schräge der Becherform geringfügig überlappen.
Der AGA-Getränketräger ist dadurch gekennzeichnet, dass er durch einen runden kugelförmigen Haltegriff in der Mitte des AGA-Getränketrägers zusätzlich auch zum Austragen der Getränke geeignet ist.
Die Automatische Getränkeabfüllanlage nach Anspruch 1 und der AGA-Getränketräger nach Anspruch 2 sind dadurch gekennzeichnet, dass sie aus PVC oder einem anderen Lebensmittel geeigneten Kunststoff bzw. Edelstahl oder einem anderen rostfreien Metall gefertigt werden.
Eine Fixiernase am AGA-Getränketräger ist dadurch gekennzeichnet, dass durch eine dazu passende Einkerbung im Drehteller der einzelne Becher einem Kreissektor genau zugeordnet werden kann. Bei einem AGA-Getränketräger mit 10 Bechern wird der 1. Becher dem Kreissektor 0° bis 36 ° zugeordnet. Der zweite Becher wird dem Kreissektor 36° bis 72° usw. bis zum 10. Becher dem Kreissektor 324° bis 360 zugeordnet. Wird ein AGA-Getränketräger für größere Becher benutzt, wird ein entsprechend größerer Kreissektor jedem einzelnen Getränkebecher zugeordnet, weil weniger Getränkebecher im AGA-Getränketräger stehen.
Ein Magnetschieber ist dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein einfacher AGA-Getränketräger durch einen Kunststoffschieber mit einem Magnet am Ende zum Drehteller hin zwischen den Bechern im äußeren Ring des AGA-Getränketrägers nachgerüstet werden kann.
Der AGA-Motorteil ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem wasserfesten Kunststoff- oder Metallgehäuse ein elektronisch geregelter Elektromotor einen Drehteller direkt antreibt. Durch einen Magnetschalter, der unterhalb der Peripherie des Drehtellers im Motorteil eingebaut ist, wird durch den Magnet im Magnetschieber des AGA-Getränketrägers das Ende einer Getränkegruppe im AGA-Getränketrägers erkannt und die Drehrichtung des Drehtellers umgeschaltet.
Der Drucksensor im AGA-Getränketräger ist dadurch gekennzeichnet, dass er für jeden Becher die Füllmenge erfassen und nach ausreichender Füllung des Bechers den Füllvorgang beenden kann.
Der Drucksensor im AGA-Getränketräger ist dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoren für die einzelnen Becher ihre jeweiligen Informationen über den erfolgreichen Füllvorgang durch eine Datenverbindung an die AGA-Steuerung und von dort die jeweiligen Durchflussregler steuern können.
Das Dateneingabegerät für die Automatische Getränkeanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass nach der Aufnahme bei der Bestellung des Gastes die Auftragsabwicklung durch Datenübertragung dieser Daten an die Kasse, Weiterleitung an die Getränkeanlage und einen Ausdruck für die Bedienung automatisiert wird. Der Ausdruck weist dabei für die Bedienung Tisch-, Gast-Nummer und die bestellten Artikel aus und dient dem Gast als Unterlage für die gelieferten Artikel mit den jeweiligen Preisen.
Die AGA-Steuerung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage bei den vertieften Bechern die Fahrt verlangsamt und bei den überlappenden, hohen Bechern wieder beschleunigt. Damit soll die Füllzeit für jeden Becher vereinheitlicht werden. Der Fahrrhythmus und das Fahrspiel richten sich nach der Anzahl der Becher auf dem AGA-Getränketräger.
Die AGA-Steuerung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage bei unvollständig gefülltem AGA-Getränketräger über den Endbecher für das Abbremsen und wieder Anfahren in umgekehrter Richtung die gleiche Füllzeit erreicht wie bei den übrigen Bechern.
Das stapelbare Fußteil des Bechers ist dadurch gekennzeichnet, dass die schlanken, sich nach unten verjüngenden Becher durch ein großflächiges aufsteckbares Fußteil in ihrer Standfestigkeit erhöht werden.
Die automatische Mehrgetränkeabfüllanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfhähne mehrerer Getränkesorten kreisförmig über der Automatischen Getränkeabfüllanlage angeordnet werden, um mit einer entsprechenden AGA-Steuerung auch verschiedene Getränkesorten gleichzeitig zapfen zu können.
Der Universal-Behälter-Adapter ist dadurch gekennzeichnet, dass für die nicht in den AGA-Getränketräger passenden Getränkebehälter eine Halterung aus Draht aufgesteckt werden kann.