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Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Zubereitung von Brühgetränken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Erkennungsvorrichtung für Trinkgefäße gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11 wie auch eine und eine Steuerungseinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13. Schließlich betrifft die Erfindung ein Betriebsverfahren für eine Maschine zur Zubereitung von Brühgetränken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
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Maschinen zur Zubereitung von Brühgetränken werden in vielen privaten wie öffentlichen Bereichen eingesetzt. Üblicherweise handelt es sich dabei um sogenannte Kaffeemaschinen oder auch Kaffeevollautomaten, die primär zur Herstellung von Kaffeegetränken, aber auch unterschiedlicher anderer Brühgetränke vorgesehen sind. Demnach können sowohl Kaffee als auch Tee ebenso wie andere Getränke hergestellt werden.
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Derartige Maschinen weisen typischerweise eine sogenannte Brüheinheit oder Brühgruppe auf. Durch Einleitung einer Brühflüssigkeit, wie insbesondere Wasser, wird aus einem Getränkegrundstoff das Brühgetränk hergestellt. Die Flüssigkeit wird dazu erhitzt. Sie wird typischerweise unter Druck in der Brüheinheit durch den Getränkegrundstoff hindurchgepresst.
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Bei dem Getränkegrundstoff handelt es sich in der typischerweise um extrahierbare Substanzen, die insbesondere pflanzlichen Ursprungs sind, wie beispielsweise Kaffee oder Tee. Diese liegen dann in der Regel als Pulver oder Granulat vor, so dass sie in der Brüheinheit verarbeitet werden können. Gegebenenfalls kann auch noch eine Zerkleinerungseinheit, wie beispielsweise ein Mahlwerk, zur Herstellung dieser entsprechenden Zerkleinerungsstufe vorgesehen sein. Dann lassen sich beispielsweise Kaffeebohnen entsprechend zu Kaffeepulver zermahlen.
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Die Brühflüssigkeit wird nach dem auch als Extraktion bezeichneten Brühvorgang durch einen und/oder mehrere Ausläufe in einen Getränkebehälter beziehungsweise ein Trinkgefäß abgegeben. Hier gibt es typischerweise Versionen dieser Maschinen mit einem Auslauf oder mehreren Ausläufen. Typischerweise weisen Kaffeevollautomaten zwei Ausläufe auf. So lassen sich ein oder mehrere Getränke gleichzeitig herstellen, in der Regel aber höchstens zwei einem Vorgang ohne weiteren Benutzereingriff.
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Nachteilig an den bekannten Maschinen ist demnach, dass mit den bekannten Maschinen in der Regel maximal zwei identische Getränke herstellbar sind. Des Weiteren sind sowohl zur Einleitung eines jeden Brühvorgangs als auch nach Beendigung desselben Benutzereingriffe erforderlich.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen. Insbesondere soll die Zahl der Benutzereingriffe reduziert werden. Des Weiteren soll ermöglicht werden, automatisch unterschiedliche Brühgetränke herzustellen.
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei der Maschine zur Zubereitung von Brühgetränken handelt es sich vorzugsweise um eine Kaffeemaschine. Sie weist wenigstens eine Brüheinheit zur Herstellung eines Brühgetränks auf, wie insbesondere Kaffee oder Tee. Dazu werden eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, und ein Getränkegrundstoff, vorzugsweise in Form eines Pulvers oder Granulats, vorzugsweise pflanzlichen Ursprungs, verwendet. Die Flüssigkeit wird insbesondere erhitzt. Sie wird vorzugsweise unter Druck durch den Getränkegrundstoff geleitet. Damit entsteht das Brühgetränk durch Passieren der Brüheinheit. Ein Tank für Flüssigkeit, wie Wasser, oder eine externe Zufuhr dafür, beispielsweise aus einem Leitungsnetz, kann vorgesehen sein. Es ist außerdem wenigstens ein Auslauf zur Abgabe der aufgebrühten Flüssigkeit in einem Trinkgefäß beziehungsweise einen Getränkebehälter vorgesehen, beispielsweise ein Glas oder eine Tasse. Die Maschine zeichnet sich dadurch aus, dass eine Drehvorrichtung zum Transport wenigstens eines Trinkgefäßes relativ zum Auslauf vorgesehen ist. Damit wird erreicht, dass ein Trinkgefäß durch die Maschine relativ zum Auslauf bewegbar ist. Somit lässt sich die Zahl der Benutzereingriffe reduzieren. Insbesondere wird ermöglicht, dass der Transport von Trinkgefäßen relativ zum Auslauf nicht mehr durch Benutzereingriff erfolgen muss. Stattdessen wird ermöglicht, dass der Trinkgefäßtransport automatisch durch die Maschine erfolgen kann.
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Vorzugsweise transportiert die Drehvorrichtung ein insbesondere zu füllendes Trinkgefäß zum Auslauf hin. Vorzugsweise transportiert die Drehvorrichtung ein insbesondere gefülltes Trinkgefäß vom Auslauf weg. Es können auch beide Vorgänge gleichzeitig erfolgen. Dies kann auch jeweils für mehrere Trinkgefäße erfolgen. So kann vorzugsweise eine Zuführung von Trinkgefäßen zum Auslauf wie auch eine Wegführung gefüllter Trinkgefäße vom Auslauf weg erreicht werden. Dabei ist insbesondere kein Benutzereingriff erforderlich. Damit wird die Zahl der Benutzereingriffe reduziert. So ist es insbesondere möglich, nacheinander unterschiedliche Getränke herzustellen. Dazu können gefüllte Behälter vom Auslauf weg transportiert und zu füllende Behälter dorthin transportiert werden. Auch können mehrere Getränke nacheinander hergestellt werden. Diese können gleiche oder auch unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen. Beispielsweise kann eine Einheit zur Zubereitung von Mischgetränken vorgesehen sein, wie beispielsweise von Milchgetränken und/oder Kaffeegetränken mit Milch. Natürlich kann die Maschine auch vollständig selbststätig Milchmischgetränke mit oder ohne Kaffee zubereiten. Auch Kakao, Brühe oder ähnliches ist ebenso möglich wie die Zubereitung von Tee. Hierzu kann ein entsprechender Milchvorrat mit einer Milchgetränkezubereitung vorgesehen sein, beispielsweise einer Aufschäumvorrichtung. Die Maschine weist insbesondere eine Erkennungsvorrichtung für Trinkgefäße auf. Damit wird zum Beispiel ermöglicht, dass das Vorhandensein eines Trinkgefäßes im Bereich des Auslaufs erkannt werden kann. So kann beispielsweise eine Herstellung eines Getränks nur in Abhängigkeit von Vorhandensein und/oder der korrekten Positionierung eines Trinkgefäßes erfolgen, insbesondere unter dem Auslauf. Bevorzugt erfolgt eine vorzugsweise automatische Erkennung. Auf diese Weise werden Benutzereingriffe minimiert. Auch können Fehleingaben reduziert werden.
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Die Drehvorrichtung weist insbesondere eine zentrale Drehachse auf. Es handelt sich dabei weiter vorzugsweise um eine vertikale oder zumindest nahezu vertikale Drehachse. Eine zentrale Drehachse für die Drehvorrichtung bietet den Vorteil, dass die Drehvorrichtung in beliebige Stellungen rotierbar ist, insbesondere in einer horizontalen Ebene. Vorzugsweise kann es sich bei einer derartigen Drehvorrichtung um eine punktsymmetrische oder sogar kreis- oder zirkularsymmetrische Drehvorrichtung handeln. Die Grundform der Drehvorrichtung kann aber auch andere äußere Formen aufweisen, beispielsweise elliptische, kreissegmentartige, polygonale, rechteckige, dreieckige oder ähnliche. Durch die vertikale Drehachse kann die Drehvorrichtung in einer horizontalen Ebene gedreht werden. Damit lassen sich entsprechende Trinkgefäße in einer horizontalen Ebene bewegen.
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Die Drehvorrichtung ist insbesondere als Drehteller ausgebildet. Bei einem Drehteller handelt es sich um eine drehbare Anordnung. Der Drehteller ist dabei typischerweise zumindest punktsymmetrisch oder sogar kreissymmetrisch beziehungsweise zirkularsymmetrisch. Ein solcher Drehteller, beispielsweise in Kreissymmetrie, weist eine besondere Eignung für die gewünschten Transportwege auf. Auf einem Drehteller platzierte Gegenstände lassen sich im Zentrum des Drehtellers um eine Achse rotieren. Bei einer Positionierung außerhalb des Drehzentrums erfolgt die Bewegung entsprechend der Position auf dem Drehteller. Der Drehteller ist weiter vorzugsweise entnehmbar. Dies kann vorzugsweise für Reinigungszwecke aber auch für Transportzwecke vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein verschmutzter Drehteller damit entnommen und gereinigt werden. Der Drehteller kann durch Entnahme aus der Maschine zum Transport von Gegenständen, insbesondere von Trinkgefäßen genutzt werden, beispielsweise nach Art eines Tabletts. Hierzu ist der Drehteller in entsprechender stabiler Bauweise auszulegen. Der Transportweg des wenigstens einen Trinkgefäßes mittels der Drehvorrichtung ist vorzugsweise als geschlossene Bahn ausgebildet. Weiter vorzugsweise handelt es sich naturgemäß um eine Kreisbahn. Ebenfalls können, in Abhängigkeit von der Ausbildung der Drehvorrichtung, auch andere Bahnverläufe vorgesehen sein. Beispielsweise kommen durch zusätzliche Verschiebungen der Drehachse oder auf ähnliche Weise auch elliptische Bahnen oder auch andere Bahnverläufe in Betracht. Hierzu könnte eine zusätzliche Translationseinheit zur Achsverschiebung vorzusehen sein. Durch eine geschlossene Bahn kann der erfindungsgemäße Transport von Trinkgefäßen zum Auslauf und von diesem weg sichergestellt werden.
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Weiter vorzugsweise weist die Drehvorrichtung mehrere Trinkgefäßaufnahmen auf. Vorzugsweise ist jede der Trinkgefäßaufnahme zur Aufnahme jeweils eines Trinkgefäßes ausgebildet. Die Trinkgefäßaufnahmen sind insbesondere dezentral an der Drehvorrichtung angeordnet. Weiter vorzugsweise weisen die Trinkgefäßaufnahmen den gleichen Abstand zur Drehachse auf. Indem mehrere Trinkgefäßaufnahmen an der Drehvorrichtung vorgesehen sind, kann diese ihren Zweck optimal erfüllen. So können mehrere Trinkgefäße der Maschine zugeführt werden beziehungsweise von dieser weggeführt werden. Indem jede Trinkgefäßaufnahme jeweils ein Trinkgefäß aufnehmen kann, sind feste Positionen für die Trinkgefäße vorgesehen. Eine dezentrale Anordnung der Trinkgefäßaufnahmen sorgt dafür, dass eine Translation der Trinkgefäße auf einer Bahn ermöglicht wird. Durch gleichen Abstand zur Drehachse wird eine exakte Positionierung ermöglicht. Die Aufnahmen können durch Formen, Vertiefungen und/oder Aussparungen vorgesehen sein. Aufnahmen können auch durch eine gezielte Kraftwirkung, beispielsweise durch magnetische Kräfte und/oder spezielle Formgebung, vorgegeben sein. Auch kann eine freie Platzierung vorgesehen sein, insbesondere entlang einer Kreisbahn und/oder ringförmigen Formgebung.
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Es ist insbesondere eine motorische Antriebsvorrichtung für die Drehvorrichtung vorgesehen. Es handelt sich dabei vorzugsweise um einen elektromotorischen Antrieb. Es können aber auch andere Antriebe, beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch, vorgesehen sein. Die Antriebsvorrichtung ist weiter vorzugsweise als Reibantrieb, Zahnradantrieb, Kettenantrieb oder Riemenantrieb ausgebildet. Auch andere geeignete Antriebsarten kommen in Betracht. Die motorische Antriebsvorrichtung ist vorzugsweise maschinenseitig angeordnet, also im Bereich der Maschine. Damit wird vermieden, dass die Drehvorrichtung selbst, insbesondere ein Drehteller, selber elektrische oder andere motorische Komponenten aufweisen muss. So kann die Drehvorrichtung beziehungsweise der Drehteller durch einen dazu extern angeordneten Antrieb gedreht werden. Die Antriebsvorrichtung kann dazu nämlich im Bereich der Maschine angeordnet sein. Sie weist dazu vorzugsweise ein Antriebselement auf, das mit einem entsprechenden Gegenstück an der Drehvorrichtung beziehungsweise dem Drehteller korrespondiert. Beispielsweise kann es sich hier um ineinander greifende Zahnräder, reibschlüssige Elemente wie Räder, Riemenscheiben und Riemen, Klinken oder ähnliches handeln.
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Des Weiteren lässt sich vorzugsweise auch eine Erkennung der Art des Trinkgefäßes beziehungsweise des gewünschten Getränks vorsehen. Hierzu kann die Erkennungsvorrichtung entsprechend ausgebildet sein. Es kann dabei vorzugsweise durch Auswahl des Trinkgefäßes beispielsweise die Auswahl des herzustellenden Getränks erfolgen. Auf diese Weise werden unnötige Benutzereingriffe vermieden. Auch kann insbesondere der Füllstand des Gefäßes erkannt werden. Vorzugsweise ist eine Erkennungsvorrichtung im Bereich der Trinkgefäßaufnahme und/oder des Auslaufs vorgesehen. Sie kann aber auch an nahezu beliebigen anderen Stellen im Bereich der Maschine angeordnet sein. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass eine hinreichende Erkennung sichergestellt ist. Nicht nur die Auswahl eines Trinkgefäßes, sondern auch zusätzlich die Auswahl des Getränks kann aber natürlich auch auf übliche Weise mittels einer Bedieneinheit am Gerät oder separat dazu erfolgen. Auch eine Erkennung bereits gefüllter und/oder verschmutzter Getränkebehälter beziehungsweise Tassen ist dabei möglich. So kann eine Befüllung bereits gefüllter oder benutzter Behälter vermieden werden. Bevorzugt wird eine Markierung des Trinkgefäßes ausgewertet. Weiter vorzugsweise handelt es sich um wenigstens eine Farbmarkierung. Damit wird eine für einen menschlichen Benutzer ebenso wie für eine Maschine eindeutige Erkennung möglich gemacht.
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Weiter vorzugsweise weist die Erkennungsvorrichtung wenigstens einen Sensor zur Erkennung des wenigstens einen Trinkgefäßes auf. Es handelt sich dabei weiter vorzugsweise um einen optischen und/oder magnetischen und/oder elektromagnetischen und/oder bildgebenden Sensor. Vorzugsweise ist ein Kamerasensor vorgesehen. Vorzugsweise kann es sich auch um mehrere gleiche oder mehrere unterschiedliche Sensoren handeln. Durch mehrere Sensoren kann die Genauigkeit verbessert werden. Optische Sensoren können beispielsweise Farbunterschiede, Formen oder auch Kombinationen daraus erkennen. Dies gilt insbesondere für einen Kamerasensor. Dieser kann durch Bilderkennung insbesondere sowohl die Position als auch die Art und Größe eines Trinkgefäßes ermitteln. Auch Eigenschaften wie Farbgebung und Formen lassen sich erkennen. Aber auch magnetische Informationen, beispielsweise durch aufgesetzte oder eingelassene Magnetelemente wie auch elektromagnetische Erkennung, beispielsweise von RFID-Chips lassen sich nutzen. Im Bereich der optischen Erkennung können auch Bar-Codes, QR-Codes oder ähnliches berücksichtigt werden. So lassen sich Informationen über die verwendeten Trinkgefäße beziehungsweise die gewünschten Getränkesorten einstellen. So können beispielsweise Kaffeegetränke, Tee oder auch andere Brühgetränke hergestellt werden. Es lässt sich auch die Zufuhr von Milch, beispielsweise für Cappuccino, Latte Macchiato oder ähnliches einstellen. Auch die Herstellung unterschiedlicher Getränkemengen wie auch Mengen an Getränkegrundstoff, mithin Pulver, lassen sich berücksichtigen, zum Beispiel für Getränke wie Kaffee Creme, Espresso, doppelter Espresso oder auch Kaffeegetränke mit Milch.
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Weiter vorzugsweise ist eine Steuerungseinheit vorgesehen. Die Steuerungseinheit dient dazu, die Funktionen der Maschine zu steuern. Bevorzugt ist die Steuerungseinheit und damit die Maschine durch einen Benutzer steuerbar und/oder programmierbar. Hierzu kann weiter vorzugsweise wenigstens ein Bedienelement unmittelbar an der Maschine oder auch extern dienen. Das jeweilige Bedienelement kann beispielsweise per Kabel, Funk, optisch oder auf ähnliche Weise angebunden sein. Eine Kopplung oder Bedienung per Netzwerk, beispielsweise mittels Mobilgeräten oder ähnlichem, ist denkbar. Hierzu können Netzwerke wie lokale, weiträumige, private und/oder öffentliche Netzwerke oder auch Funknetzwerke dienen. Insbesondere ist auch eine Bedienung per Internet möglich. Damit lassen sich vorzugsweise alle unterschiedlichen Funktionen der Maschine bedienen.
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Vorzugsweise können/kann die Erkennungsvorrichtung und/oder die Steuerungseinheit anhand des Trinkgefäßes ein herzustellendes Getränk auswählen. Mit anderen Worten wird die Auswahl und insbesondere auch die Herstellung des Brühgetränks durch die Erkennungsvorrichtung und/oder die Steuerungseinheit hervorgerufen. Auch der eigentliche Start des Brühprogramms kann so durchgeführt werden. Diese Schritte können vorzugsweise mittels einer Kommunikation mit der und/oder durch eine Steuerung der Maschine ausgeführt beziehungsweise abgeschlossen werden.
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Die eingangs geschilderte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Erkennungsvorrichtung für Trinkgefäße mit den Merkmalen des Anspruchs 11, wobei diese insbesondere auch die einzelnen Merkmale der Erkennungsvorrichtung der vorhergehenden Ansprüche aufweisen kann. Die Erkennungsvorrichtung ist für eine und/oder zur Kopplung mit einer Maschine zur Zubereitung von Brühgetränken ausgebildet. Somit kann die Erkennungsvorrichtung auch in Alleinstellung hergestellt und vertrieben werden. Sie kann auf diese Weise mit unterschiedlichen Maschinen zusammenarbeiten. Dazu können standardisierte oder auch herstellereigene Schnittstellen verwendet werden. Beispielsweise kann die Kommunikation kabelgebunden erfolgen, insbesondere seriell oder auch per LAN. Aber auch eine kabellose Anbindung, beispielsweise per Infrarot oder per Funk, wie insbesondere per Bluetooth, WLAN oder andere Schnittstellen erfolgen, insbesondere im Rahmen einer Heimautomation.
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Die Erkennungsvorrichtung weist vorzugsweise wenigstens einen Sensor zur Erkennung des wenigstens einen Trinkgefäßes und/oder einer Markierung des Trinkgefäßes auf. Es kann sich insbesondere um wenigstens eine Farbmarkierung handeln. Weiter vorzugsweise können optische und/oder magnetische und/oder elektromagnetische und/oder bildgebende Sensoren, insbesondere Kamerasensoren, vorgesehen sein. Weiter vorzugsweise sind mehrere gleiche Sensoren oder mehrere unterschiedliche Sensoren vorgesehen. Bei der Auswahl eines passenden Sensors kann auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestellt werden. Bevorzugt wird eine Farberkennung, da diese sowohl durch einen menschlichen Bediener wie auch durch eine Erkennungsvorrichtung beziehungsweise wenigstens einen Sensor gut erkennbar ist
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Die Steuerungseinheit ist insbesondere mit einer Erkennungsvorrichtung für Trinkgefäße ausgerüstet. Diese zeichnet sich insbesondere durch die jeweiligen Merkmale der Steuerungseinheit gemäß obigen Beschreibungen aus. Die Steuerungsvorrichtung ist dabei zur Kopplung mit einer Maschine zur Zubereitung von Brühgetränken vorgesehen. Auf diese Weise kann eine Bedienung der Maschine mittels der Steuerungseinheit erfolgen. Die Steuerungseinheit kann als separates Modul als Zusatz für eine Kaffeemaschine ausgebildet sein. Insbesondere handelt es sich dabei um ein spezielles Bedienmodul zur Steuerung der Maschine.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Betriebsverfahren für eine Maschine zum Zubereiten von Brühgetränken mit den Maßnahmen des Anspruchs 14. Bei einer derartigen Maschine handelt es sich vorzugsweise um eine Kaffeemaschine. Sie ist insbesondere gemäß obigen Beschreibungen ausgebildet. Mittels einer Brüheinheit der Maschine wird dabei ein Brühgetränk, insbesondere Kaffee oder Tee, aus einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser und einem Getränkegrundstoff, vorzugsweise einem Pulver oder Granulat, hergestellt. Gegebenenfalls kann ein Mahlwerk zur Zerkleinerung des Getränkegrundstoffes vorgesehen sein. Ein Tank für Flüssigkeit, wie Wasser, oder eine externe Zufuhr dafür, beispielsweise aus einem Leitungsnetz, kann vorgesehen sein. Das fertige Brühgetränk wird dann durch wenigstens einen Auslauf in wenigstens ein Trinkgefäß abgegeben. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das wenigstens eine Trinkgefäß mittels einer Drehvorrichtung relativ zum Auslauf transportiert wird. Damit kann eine automatische Positionierung des Trinkgefäßes beziehungsweise Getränkebehälters erfolgen. Erforderliche Benutzereingriffe werden so reduziert oder zumindest minimiert. Bevorzugt erfolgt eine vorzugsweise automatische Erkennung eines herzustellenden Brühgetränks im Rahmen des Betriebsverfahrens. Auf diese Weise werden Benutzereingriffe minimiert. Auch können damit Fehleingaben reduziert werden.
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Das wenigstens eine Trinkgefäß wird auf einer geschlossenen Bahn, insbesondere einer Kreisbahn, transportiert. Dabei werden vorzugsweise leere beziehungsweise zu füllende Trinkgefäße zum Auslauf hin transportiert. Gefüllte Trinkgefäße werden insbesondere vom Auslauf weg transportiert. Damit wird erreicht, dass die Maschine nach Zubereitung eines Brühgetränks das gefüllte Trinkgefäß selbsttätig vom Auslauf weg transportieren kann. Gleichzeitig wird ermöglicht, ein neues, leeres Trinkgefäß beziehungsweise zu füllendes Trinkgefäß zum Auslauf hin zu bewegen. In dieses kann dann wiederum ein Brühgetränk eingefüllt werden. Selbstverständlich können in den zu füllenden Trinkgefäßen auch bereits andere Inhaltsstoffe enthalten sein. Beispielsweise können darin bereits Milch, Zucker oder ähnliches vorhanden sein, auf die dann beispielsweise ein Brühgetränk wie Kaffee gefüllt wird. Natürlich kann die Maschine auch vollständig selbststätig Milchmischgetränke mit oder ohne Kaffee zubereiten. Auch Kakao, Brühe oder ähnliches ist ebenso möglich wie die Zubereitung von Tee. Hierzu kann ein entsprechender Milchvorrat mit einer Milchgetränkezubereitung vorgesehen sein, beispielsweise einer Aufschäumvorrichtung.
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Vorzugsweise werden mehrere Trinkgefäße gleichzeitig transportiert. Hierzu ist insbesondere eine Drehvorrichtung, weiter vorzugsweise ein Drehteller, vorgesehen. Mittels einer Drehvorrichtung beziehungsweise eines Drehtellers kann die erforderliche Bewegung der Trinkbehälter erfolgen. Gleichzeitig können Trinkbehälter, die bereits gefüllt sind, vom Auslauf weg bewegt werden, während noch zu füllende Trinkbehälter einzeln dorthin gefördert werden können. Insbesondere ist der Transport entlang einer geschlossenen Bahn vorgesehen. Vorzugsweise handelt es sich um eine Kreisbahn. Der Drehteller kann beispielsweise nach Art eines Tabletts ausgebildet sein, so dass er entnehmbar ist. Mit der Drehvorrichtung beziehungsweise dem Drehteller kann eine Antriebsvorrichtung in Eingriff stehen. Diese Antriebsvorrichtung als motorischer Antrieb ist dazu insbesondere an der Maschine angeordnet. So sind an der Drehvorrichtung beziehungsweise am Drehteller keine beweglichen beziehungsweise elektrischen Teile vorhanden. Der Drehteller wird damit durch die Antriebvorrichtung angetrieben, um gezielt eine Positionierung der Trinkgefäße unter dem Auslauf zu erreichen. Während der Zubereitung der Getränke werden die Trinkgefäße vorzugsweise in ihrer Position gehalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine Erkennung eines herzustellenden Brühgetränks. Eine derartige Erkennung erfolgt insbesondere ohne Benutzereingriff, zumindest ohne unmittelbaren Benutzereingriff. Es werden dabei insbesondere Merkmale des Trinkgefäßes ausgewertet, vorzugsweise mittels einer Erkennungsvorrichtung. Hierbei kann es sich beispielsweise um optische, magnetische und/oder elektromagnetische Merkmale handeln. Beispielsweise können entsprechende Markierungen, Codes beziehungsweise Codierungen auf dem und/oder in dem Trinkgefäß angeordnet sein. Es können auch metallische beziehungsweise magnetische oder auch elektromagnetische auslesbare Elemente am Trinkgefäß vorgesehen sein, beispielsweise in dieses eingebaut, eingelassen und/oder aufgesetzt. Auf jede dieser Arten kann eine Erkennung des zu produzierenden Getränkes erfolgen. Beispielsweise kann die Herstellung eines bestimmten Kaffeegetränks, wie beispielsweise Cappuccinos oder eines Espresso, anhand des vorhandenen Trinkgefäßes ausgewählt werden. Eine Espressotasse und/oder eine Markierung beziehungsweise Codierung ruft dementsprechend eine Produktion eines Espresso hervor. Die Maschine ist dabei insbesondere dazu ausgebildet, das erkannte Brühgetränk entsprechend herzustellen. Auch eine Erkennung bereits gefüllter und/oder verschmutzter Getränkebehälter beziehungsweise Tassen ist dabei möglich. So kann eine Befüllung bereits gefüllter oder benutzter Behälter vermieden werden.
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Die Maschine wird insbesondere mittels einer Bedieneinheit gesteuert. Die Bedieneinheit kann dazu dienen, Benutzereingriffe entgegenzunehmen. Beispielsweise können Brühvorgänge gestartet oder auch angehalten werden, ebenso wie Einstellungen der Maschine vorgenommen werden können. Die Bedieneinheit wird vorzugsweise mit der Maschine verbunden. Insbesondere ist hierzu eine Datenverbindung und/oder Netzwerkverbindung vorgesehen. Diese kann beispielsweise per Kabel oder auch per Funk vorgesehen sein. Damit wird die Bedieneinheit mit der Maschine gekoppelt. So kann eine Bedieneinheit direkt in die Maschine integriert sein. Ebenfalls ist denkbar, eine einzige oder zusätzliche Bedieneinheit extern vorzusehen. Hier kann dann eine Kabelverbindung beziehungsweise eine Funkverbindung zur Kommunikation dienen. Dabei können ein Netzwerkzugriff, aber auch andere Funkschnittstellen in Betracht kommen, wie beispielsweise Bluetooth oder NFC, aber auch andere Schnittstellen, wie Infrarot oder ähnliches.
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Die Maschine wird insbesondere mittels der Steuerungseinheit und/oder der Erkennungsvorrichtung gesteuert. Weiter vorzugsweise erfolgt dies durch Auswahl des herzustellenden Brühgetränks, insbesondere aufgrund einer Erkennung eines Trinkgefäßes. Mit anderen Worten erkennt die Steuerungseinheit beziehungsweise die Erkennungsvorrichtung zunächst das Trinkgefäß. Aufgrund dessen wird dann das herzustellende Brühgetränk ausgewählt. Gegebenenfalls kann der Brühvorgang damit auch gestartet werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. In dieser zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Kaffeemaschine mit einer Drehvorrichtung für Trinkgefäße;
- 2 die Kaffeemaschine der 1 in teilweise zerlegtem Zustand;
- 3 die Antriebsvorrichtung für die Drehvorrichtung der Kaffeemaschine der 1; und
- 4 die Detailansicht der Antriebsvorrichtung in teilweise zerlegtem Zustand der Kaffeemaschine.
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Bei der hier beschriebenen Maschine zur Herstellung eines Brühgetränkes handelt es sich beispielhaft um eine Kaffeemaschine 10.
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Die Kaffeemaschine 10 weist ein Gehäuse 11 auf, das die wesentlichen internen Komponenten beinhaltet oder lagert. Dabei handelt es sich beispielsweise um einen Bohnenbehälter, gegebenenfalls einen Wasserbehälter oder einen Wasseranschluss und eine Brüheinheit. Gegebenenfalls kann ein Mahlwerk zur Zerkleinerung der Grundstoffe für die Getränkezubereitung vorhanden sein, beispielsweise ein Mahlwerk für Kaffeebohnen mit wenigstens einem Bohnenbehälter. Diese Einheiten sind hier nicht gezeigt, da sie zu üblichen internen Einheiten einer Kaffeemaschine wie eines Kaffeevollautomaten gehören.
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Der hier gezeigte Kaffeevollautomat 10 weist eine Bedieneinheit 12 auf. Hierbei handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um einen kombinierten Drehknopf mit Tastfunktion. So können hier auf einfache Weise durch Drücken und Drehen Auswahlen getroffen werden. Um diesen Drehknopf als Bedieneinheit 12 herum können dazu Anzeigeelemente vorgesehen sein, die in der Zeichnung nicht explizit dargestellt sind.
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Die Kaffeemaschinen 10 weist in diesem Fall zwei Ausläufe 13 auf. Diese dienen dazu, die aufgebrühte Flüssigkeit, also das Brühgetränk, nach außen zu leiten und abzufüllen. Ein gegebenenfalls höhenverstellbares Auslaufgehäuse 14 ist hier gezeigt, aus dem die beiden Ausläufe 13 herausragen.
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Es ist hier außerdem ein Drehteller 15 als Drehvorrichtung vorgesehen, auf dem mehrere Trinkgefäße 16 beziehungsweise Getränkebehälter angeordnet sind. Diese sind in diesem Fall einfach auf den Drehteller 15 aufgestellt. Der Drehteller 15 ist hier außerdem tablettartig ausgebildet. Er kann schließlich auf einfache Weise entnommen werden. Der Drehteller 15 kann so als Tablett für den manuellen Transport der darauf befindlichen Getränke dienen.
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In üblicher Weise ist auch bei dem hier gezeigten Kaffeeautomaten 10 eine Schublade 17 vorgesehen. Diese Schublade 17 befindet sich im Betriebszustand zu einem großen Teil innerhalb des Gehäuses 11 der Kaffeemaschine 10. Ein Teil der Schublade 17 ragt aber heraus. Im Bereich des herausragenden Teils der Schublade 17 ist der Drehteller 15 angeordnet. Dazu ist eine zentrale Drehachse 18 zur Aufnahme und Lagerung des Drehtellers 15 vorgesehen. Der Drehteller 15 ist lediglich auf die Drehachse aufgesteckt, so dass er einfach nach oben entnommen werden kann. Gegebenenfalls kann auch eine körperliche Drehachse 18 entfallen und lediglich eine Führung für den Drehteller 15 vorgesehen sein, so dass dieser sich um eine virtuelle zentrale Achse drehen kann.
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Des Weiteren weist die Schublade 17 einen Restwasserbehälter 19 und einen Tresterbehälter 20 auf. Der Restwasserbehälter 19 dient zur Aufnahme überschüssiger Mengen Wasser, die beispielsweise zu Spülungszwecken durch die Kaffeemaschine 10 benötigt werden. Der Tresterbehälter 20 dient zur Aufnahme des bereits extrahierten beziehungswiese aufgebrühten Getränkegrundstoffs, beispielsweise des gemahlenen Kaffeepulvers. Sowohl der Trester als auch das Spülwasser werden zumindest größtenteils im Innern der Maschine in die Behälter 19 und 20 abgegeben. Die Schublade 17 kann schließlich zu Zwecken der Reinigung beziehungsweise der Entsorgung der Reststoffe aus der Kaffeemaschine 10 entnommen werden.
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Die Kaffeemaschine 10 weist des Weiteren eine Antriebsvorrichtung 21 für den Drehteller 15 auf. Diese Antriebsvorrichtung 21 ist im Bereich der Schublade 17 angeordnet. So kann ein Antrieb des Drehtellers 15 erfolgen, ohne dass dieser selber aktive Antriebskomponenten erfordert.
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In den 3 und 4 ist eine solche Antriebsvorrichtung 21 im Detail gezeigt.
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Ein Zahnrad 22 ist auf Seiten der Kaffeemaschine 10 angeordnet. Dieses Zahnrad 22 steht im Betriebszustand im Eingriff mit einem Zahnkranz 23 des Drehtellers 15. Dies ist in der 3 gezeigt. Der Zahnkranz 23 ist dazu umlaufend um den Drehteller 15 angeordnet. So kann der Drehteller 15 durch Antreiben des Zahnrades 22 rotiert werden. Das Zahnrad 22 befindet sich dabei nur im Eingriff mit dem Zahnkranz 23, wenn diese vollständig aneinander anliegen, also im zusammengebauten Zustand der Maschine mit eingeschobener Schublade 17. Alternativ zu dieser Zahnradlösung können beispielsweise auch ein Schneckenantrieb oder eine durch Reibschluss funktionierende Antriebsvorrichtung vorgesehen sein, beispielsweise mit Gummirädern.
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Vorteil derartiger Antriebslösungen ist, dass die aktiven Komponenten, also insbesondere die gesamte Elektronik beziehungsweise die elektrischen Komponenten, auf Seiten der Maschine 10 und gegebenenfalls in deren Gehäuse 11 angeordnet sein können. So ist das Zahnrad 22 dort unmittelbar durch einen Elektromotor, gegebenenfalls mit einem vorgeschalteten Getriebe, antreibbar. Auf Seiten des Drehtellers 15 beziehungsweise der entsprechenden Drehvorrichtung ist dann keine aktive beziehungsweise separat bewegliche Komponente erforderlich. Lediglich der Zahnkranz 23 muss am Rand des Drehtellers 15 vorhanden sein. Die Antriebsvorrichtung 21 kann wie beschrieben den Drehteller 15 vollständig drehen, sofern die Schublade 17 vollständig in das Gehäuse 11 der Kaffeemaschine 10 eingeschoben ist, so dass das Zahnrad 22 mit dem Zahnkranz 23 in Eingriff gelangt.
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In der 4 ist gerade der Zustand gezeigt, wenn die Schublade 17 teilweise aus dem Gehäuse 11 herausgezogen ist. In diesem Fall stehen das Zahnrad 22 und der Zahnkranz 23 nicht mehr im Eingriff. Damit wird ein eventueller Antrieb des Drehtellers 15 unterbrochen. Die Schublade 17 und auch der Drehteller 15 lassen sich gefahrlos entnehmen. Ein Antrieb des Drehtellers 15 kann außerdem typischerweise auch aus Sicherheitsgründen bei einem Herausziehen der Schublade 17 abgeschaltet werden.
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Das Gehäuse 11 kann in einer besonderen Ausführung der Erfindung außerdem eine Erkennungsvorrichtung 24 für Tassen beziehungsweise Trinkgefäße 16 aufweisen. Als Erkennungsvorrichtung 24 kann beispielsweise eine Kamera, aber auch jeder andere geeignete Sensor vorgesehen sein oder derartige Sensoren zumindest enthalten. Beispielsweise kann es sich um optische, magnetische, elektromagnetische oder andere zu diesem Zweck verwendbare Sensoren handeln. Ein Kamerasensor bietet den Vorteil, dass ein bildgebendes System eingesetzt wird. So können nicht nur Punkt- oder Strichcodes, sondern auch andere Muster, Farben oder ähnliches erkannt werden, die Hinweise auf die verwendete Tassenart geben. Auch lassen sich bereits gefüllte oder verschmutzte Tassen 16 erkennen.
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Erfindungsgemäß kann nämlich vorgesehen sein, dass die Tassen 16 insbesondere auf ihrer Außen- und/oder Innenseite Muster, Farben, Schriftzeichen oder ähnliche Informationen tragen. Diese sind beispielsweise auf optischem Wege auswertbar. Es können auch Kombinationen dieser Informationen vorhanden sein. Beispielsweise kann ein spezielles Bild oder Muster verwendet werden, gegebenenfalls auch in unterschiedlichen Farben oder Farbkombinationen. Auch Farben als solches können dabei für eine unterschiedliche Tassenarten beziehungsweise zu produzierende Getränke stehen.
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So kann durch Platzierung mehrerer Tassen oder Trinkgefäße 16 auf dem Drehteller 15 eine Produktion unterschiedlicher Getränke automatisiert erfolgen. Der Drehteller 15 wird dazu jeweils um eine Position beziehungsweise um ein Trinkgefäß 16 weiter gedreht, so dass ein neu zu füllendes Trinkgefäß 16 in den Bereich des Auslaufs 13 gelangt. Die Erkennungsvorrichtung 24, also beispielsweise der Kamerasensor, erkennt dann, welche Tasse gerade unterhalb des Auslaufs 13 positioniert ist. Ausgehend davon kann dann das entsprechende Getränk durch die Maschine 10 ausgewählt und hergestellt werden.
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Eine Steuerung der Maschine 10 kann aber nicht nur durch die unmittelbare an der Maschine vorhandene Bedieneinheit 12 beziehungsweise automatisiert durch die Erkennungsvorrichtung 24 erfolgen, sondern auch durch interne oder externe Steuerungen. Diese sind hier nicht gezeigt, können aber beispielsweise als kabelgebundene oder per Funk arbeitende Bedieneinheiten ausgebildet sein. Insbesondere können Mobilgeräte, wie Handys, Tablets oder andere Computer, zur Bedienung der Kaffeemaschine 10 dienen. Eine Funkverbindung kann dabei über öffentliche oder private Netzwerke wie auch durch Nahfeldkommunikation per Funk oder optisch, beispielsweise per Bluetooth, NFC oder auch Infrarot, erfolgen. Im Übrigen können kabelgebundene wie auch Funkübertragungen zur Steuerung verwendet werden.
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Die Steuerung beziehungsweise Steuerungseinheit und/oder die Erkennungsvorrichtung 24 können/kann auch separat von der Maschine vorgesehen sein. Um damit eine Auswahl des herzustellenden Brühgetränks zu ermöglichen, erfolgt dann insbesondere eine Anbindung an die Kaffeemaschine 10. Insbesondere kann die Steuerung und/oder die Erkennungsvorrichtung 24 als separate Einheit oder Modul vertrieben werden. Auf diese Weise wird auch eine Nachrüstung einer Kaffeemaschine 10 ermöglicht. Die Verbindung zwischen Modul und Maschine 10 kann vorzugsweise mittels Funk oder auch kabelgebunden erfolgen.
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Vorzugsweise kann das Modul mit der Tassenerkennung dann als externe Bedieneinheit für die Maschine 10 angesehen werden. So kann statt oer zusärtzlich zur internen Bedieneinheit 12 externe Bedieneinheit vorgesehen sein. Diese externe Bedieneinheit kann zum Beispiel statt eines Mobilgeräts oder zusätzlich zu einem Mobilgerät, wie beispielsweise eines üblicherweise verwendeten Mobiltelefons oder Pads, verwendet werden. Statt einer Bedienung per App oder Touchscreen kann so eine Bedineung sozusagen per Tassenauswahl erfolgen. Die Platzierung eines Trinkgefäßes 16 in der reichweite des jeweiligen Sensors zur Erkennung sorgt dann dafür, dass das entsprechende Getränk ausgewählt wird und sich herstellen lässt.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung mehrerer Brühgetränke funktioniert beispielsweise wie folgt:
- Ein Benutzer der Kaffeemaschine 10 stellt ein oder mehrere Getränkebehälter 16 auf den vorgesehenen Platz an der Maschine 10, vorzugsweise auf den Drehteller 15. Die Kaffeemaschine 10 erkennt mittels der Erkennungsvorrichtung 24 oder auch durch Einstellung mittels der Bedieneinheit 12 oder auch externer Steuerungsmöglichkeiten, welches Getränk hergestellt werden soll. Dies kann beispielsweise auch durch eine separate Erkennungsvorrichtung 24 erfolgen, die dann die Kaffeemaschine 10 extern steuert. Gegebenenfalls wird ein Getränkebehälter 16 mittels des Drehtellers 15 zum Auslauf gefahren.
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Das dementsprechend angeforderte Getränk wird dann in das unter dem Auslauf 13 platzierte Trinkgefäß 16 gefüllt. Die Kaffeemaschine 10 kann dazu beispielsweise auch einen Milchtank aufweisen, um insbesondere Milchgetränke produzieren zu können. Auch andere Getränke als Kaffee, nämlich insbesondere Tee oder andere aufbrühbare Getränke, können produziert werden.
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Sobald dann das Trinkgefäß 16 mit dem abzugebenden Getränk gefüllt ist, wird der Drehteller 15 entsprechend eine Position weiter gedreht. Dies bedeutet, dass der nunmehr gefüllte Getränkebehälter 16 aus dem Bereich des Auslaufs 13 hinweggefahren wird, während ein neuer, typischerweise leerer Getränkebehälter 16 unter den Auslauf 13 positioniert wird. Hier kann ebenfalls eine entsprechende Erkennung des zu produzierenden Getränks beziehungsweise eine Programmierung durch einen Nutzer erfolgen. Sofern eine automatisierte Erkennung mittels der Erkennungsvorrichtung 24 erfolgt, können auch mehrere Tassen beziehungsweise Getränkebehälter 16 platziert werden. Diese werden dann jeweils erkannt, mit einem Getränk befüllt und danach wieder abtransportiert. So kann auf einfache Weise eine Herstellung mehrerer Getränke nacheinander erfolgen, ohne dass Benutzereingriffe nötig wären.
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Alternativ oder ergänzend zu der Erkennung der Erkennungsvorrichtung 24 kann natürlich auch eine vollständige Programmierung durch einen Benutzer erfolgen. Dieser kann beispielsweise vorgeben, in welcher Reihenfolge die Getränke produziert werden sollen. Diese werden dann hergestellt und dem Benutzer zur Verfügung gestellt.
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Im vorliegenden Fall ist der Drehteller 15 für sechs Getränkebehälter 16 ausgebildet. Es sind hier keine Vertiefungen vorgesehen. Der Drehteller 15 weist aber Öffnungen 25 auf, durch die beispielsweise übergelaufene Getränkereste in die darunter liegende Wanne des Restwasserbehälters 19 ablaufen können. Die Löcher 25 können auch als Durchbrüche im Drehteller 15 bezeichnet werden.
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Der Drehteller 15 weist außerdem einen etwas hochstehenden Rand 26 auf, der den Drehteller 15 für die Verwendung als Tablett eignet. So können auch mehrere Drehteller 15 als Ersatzteile oder Zubehör für die Kaffeemaschine 10 vorgesehen sein, um diese abwechselnd auf der Drehachse 18 platzieren zu können.
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Auch kann eine entsprechende Kaffeemaschine 10 ohne einen Drehteller 15 durch die Auswahl des Getränkebehälters 16 bedient werden. Hierzu wird der Getränkebehälter 16 in den Bereich der Erkennungsvorrichtung 24 typischerweise unter den Auslauf 13 gestellt. Dann wird aufgrund des erkannten Getränkebehälters 16 die Auswahl des Getränks vorgenommen. Der Brühvorgang kann dann automatisch oder durch Benutzereingabe gestartet werden.
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Die Auswahl des Getränks erfolgt insbesondere durch Erkennung einer farbcodierung der Getränkebehälter 16. Je nach vordefiniertem Farbcode auf dem Behälter 16 kann dann sowohl für den menschlichen Benutzer wie auch für die Erkennungsvorrichung 24 eine eindeutige Zuordnung zu den Getränken ermöglicht werden.
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Die Erkennungsvorrichtung 24 kann dabei in die Maschine 10 integriert sein oder auch als externes Gerät oder Modul vorgesehen sein. In jedem Fall muss dazu eine Steuerung der Maschine 10 durch die Erkennungsvorrichtung 24 beziehungsweise die Steuerungseinheit ermöglicht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kaffeemaschine
- 11
- Gehäuse
- 12
- Bedieneinheit
- 13
- Auslauf
- 14
- Auslaufgehäuse
- 15
- Drehteller
- 16
- Trinkgefäß
- 17
- Schublade
- 18
- Drehachse
- 19
- Restwasserbehälter
- 20
- Tresterbehälter
- 21
- Antriebsvorrichtung
- 22
- Zahnrad
- 23
- Zahnkranz
- 24
- Erkennungsvorrichtung
- 25
- Durchbrüche