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Ausgabevorrichtung für Getränke, insbesondere für Kaffeemaschinen
Die Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung für Getränke, insbesondere für Kaffeemaschinen,
mit einem in Abhängigkeit von der jeweils gewünschten Ausgabemenge über einen Wahlschalter
elektrisch steuerbaren Dosierventil am Auslauf eines Vorratsbehälters.
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Der Wahlschalter einer bereits vorgeschlagenen Ausgabevorrichtungtlder
genannten Art (DPA - P 19 467 611.0) ist zum wahlweisen Anschalten von zwei Niveaufühlorganen
in einem dem Dosiervenil nachgeschalteten Meßgefäß ausgebildet und besteht aus einem
Schrittschalter, der durch einen Impulsgeber, beispielsweise einen Druckknopfkontakt
oder einen Miinzprüfer u.dgl., steuerbar ist. Hierbei besteht jedoch die Gefahr,
daß durch Irrtümer beim Betätigen des Druckknopfschalters oder beim Münzeinwurf,
insbesondere während eines hektischen Ausschankbetriebes, das mit dem Getränk zu
füllende Gefäß entweder überläuft oder nur teilweise gefüllt wird. Abgesehen von
den Möglichkeiten einer
Fehlbedienung der Vorrichtung erfordert
das Betätigen des Impulsgebers einen zusätzlichen Zeit- und Arbeitsaufwand.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabevorrichtung
der genannten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so weiterzubilden, daß sie
unter Ausschluß von Fehlbedienungen mit einem geringeren Zeit- und Arbeitsaufwand
als bislang zu handhaben ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Wahlschalter durch
eine in Abhängigkeit von wenigstens einem das jeweilige Fassengsvermögen mit dem
Getränk zu füllender Auffanggefäße bestimmenden Gefäßmerkmal beeinflußbare Tasteinrichtung
steuerbar ist.
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Durch eine solche Tasteinrichtung erfolgt die Steuerung des Wahl
schalters in Abhängigkeit vom jeweils ligen Fassungsvermögen der Auffanggefäße selbsttätig,
so daß die Vorrichtung unter Ausschluß von Pehlbedienungen mit einem wesentlich
geringeren Zeit- und Arbeitsaufwand als bislang zu handhaben ist.
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Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, daß der
Wahlschalter durch die Tasteinrichtung in Abhängigkeit vom jeweiligen Gewicht der
Auffanggefäße steuerbar ist. Da bei Auffanggefäßen gleichen Haterials, beispielsweise
Kaffeetassen und -kännchen aus Porzellan, ein Auffanggefäß größeren Fassungsvernögens
schwerer ist als ein Auffanggefäß kleineren Fassungsvermögens, wird der Wahlschalter
zwangsläufig in die richtige Schaltstellung gesteuert.
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Um eine solche Tasteinrichtung mit geringsten Konstruktionsaufwand
zu schaffen ist vorgesehen, daß eine Abstellplattfors für die Auffanggefäße unterhalb
des Auslaufs des Vorratsbehälters gegen die Kraft eines Rückstellmittels absenkbar
angeordnet ist und gemeinsam mit wenigstens einen an Wahlschalter angreifenden Kupplungselement
die Tasteinrichtung bildet.
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Eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung weist einen Wahlschalter
auf, der durch die Tasteinrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Form, beispielsweise
Höher der Auffanggefäße steuerbar ist. Um auch diese Ausführungsform der Vorrichtung
mit geringem Konstruktionsaufwand zu schaffen, ist vorgesehen, daß die Tasteinrichtung
wenigstens ein oberhalb einer unterhalb des Auslaufs des Vorratsbehälters angeordneten
Abstellplattform für die Auffanggefäße außerhalb des Aufsetzbereichs des kleinsten
Auffanggefäßes beweglich angeordnetes Tastelement aufweist1 das durch die Aufsetzbewegung
der größeren Auffanggefäße aus deren Bewegungsbahn mehr oder weniger weit verdrängbar
sowie mit wenigstens einem dem Wahlschalter zugeordneten Umschaltkontakt gekuppelt
ist.
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Da in manchen Kaffeehausbetrieben außer den üblichen Kaffeetassen
aus Porzellan auch Xaffeekännchen aus Metall Verwendung finden, ist bei einer weiterhin
abgeänderten Ausführungsfor der Vorrichtung vorgesehen, daß der Wahlschalter durch
die Tasteinrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen elektrischen Leitfähigkeit
des Auffanggefäßmaterials steuerbar ist. Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung
weist die Tasteinrichtung oberhalb einer unterhalb des Auslaufs des Vorratsbehälters
angeordneten
Abstellplattform für die Auffanggefäße wenigstens ein-en
in deren Aufstellbereich hineinragenden Tastkontakt auf, durch den ein Erregerstromkreis
eines elektromotorischen Antriebs des Wahlschalters über das jeweils elektrisch
leitende Auffanggefäß und die Abstellplattform schließbar ist.
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Bei Ausgabevorrichtungen der oben beschriebenen Art ist es auch bekannt,
im Steuerstromkreis des Dosierventils einen im Sinne dessen Öffnungsbewegung betätigbaren
Steuerschalter vorzusehen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Tasteinrichtung
ein unabhängig vom jeweiligen Fassungsvermögen der Auffanggefäße durch deren Aufsetzbewegung
auf die Abstellplattform beeinflußbares Tastorgan aufweist, durch das der Steuerschalter
im Steuerstromkreis des Dosierventils mittel- oder unmittelbar betätigbar ist. Dadurch
wird die Handhabung der Vorrichtung wesentlich vereinfacht, da das Bedienungspersonal
lediglich die Auffanggefäße auf der Abstellplattform aufsetzen und von der letzteren
wieder entfernen muß, wobei durch die Aufsetzbewegung gleichzeitig auch der Steuerstromkreis
des Dosierventils im Sinne dessen Öffnungsbewegung geschlossen wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der anliegenden Zeichnung
dargestellt. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausgabevorrichtung
für Getränke, und Fig. 2 bis 4 jeweils schematische Darstellungen abgednderter Ausführungsformen
von Ausgabevorrichtungen.
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Eine Ausgabevorrichtung für Getränke gemäß der Zeichnung ist beispielsweise
einer Kaffeemaschine zugeordnet und weist einen Vorratsbehälter 1 für das Getränk
G auf, das vom Auslauf des Vorratsbehälters 1 über eine Zuflußleitung la in ein
Meßgefäß 2 einleitbar ist. Das letztere ist entweder aus Metall gefertigt und geerdet
bzw. mit der Vorrichtungsmasse verbunden, oder, bei elektrisch nicht leitendem Gefäßmaterial,
mit einer geerdeten bzw. an die Vorrichtungsmasse angeschlossenen Elektrode 2a ausgestattet.
In der Zuflußleitung la des Meßgefäßes 2 ist ein Dreiwegeventil 3 angeordnet, das
bei den Ausführungsbeispielen gemäß der Zeichnung durch einen in einen Steuerstromkreis
4 geschalteten elektrischqn Antrieb, beispielsweise Stellmotor oder Solenoid 5,
steuerbar ist. Das Dreiwegeventil 3 bildet mit Auslässen 3a,3b ein den Durchlauf
des Getränks G in das Meßgefäß 2 steuerndes Dosierventil und mit den Auslässen 3b,3c
ein Auslaßventil für das Meßgefäß 2.
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Unterhalb des dem Dreiwegeventil 3 zugeordneten Auslaßes 3c sind
Auffanggefäße unterschiedlichen Fassung vermögens, beispielsweise eine Kaffeetasse
6 oder ein in der Fig. 1 mit gestrichelten Linien eingezeichnetes Kaffeekännchen
7, auf einer Abstellplattform 8 absetsbar. Um die Füllmenge des Meßgefäßes 2 entsprechend
dem jeweiligen Fassungsvermögen des auf der Abstellplattform 8 abgesetzten Auffanggefäßes
6 bzwo 7 zu steuern, sind beim Au sführungsbei spiel im Meßgefäß 2 zwei Niveaufühlorgane
in Form von Tauchelektroden 9, 10 vorzugsweisehöhenverstellbar, befestigt und jeweils
mit einem Steuerkontakt 9a bzw. lOa ausgestattet. Die Steuerkontakte 9a,lOa
sind
in später noch näher beschriebener Weise durch einen Wahlschalter 11 mit dem Steuerstromkreis
i des Dreiwegeventils 3 wirkverbindbar.
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Gemäß Fig. 1 ist ein Niederspannungsrelais 12 mit einem Arbeitskontakt
A12 in den Steuerstromkreis 4 des Dreiwegeventils 3 geschaltet und weist außerdem
einen Seblsthaltekontakt S12 auf.
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Der Wahlschalter 11 ist mit einem Umschaltkontakt lla ausgestattet,
der mit dem Steuerkontakt 10a der im Meßgefäß 2 niedrigeren Elektrode 10 einen Ruhe-
und mit dem Steuerkontakt 9a der höheren Elektrode 9 einen Arbeitskontakt bildet.
Die Abstellplattform 8 ist gegen die Kraft eines Rückstellmittels, bein Ausführungsbeispiel
einer Feder 13, absenkbar auf einer Yorrichtuugsplatte 14 gelagert und bildet gemeinsam
mit einem am Umschaltkontakt lla des Wahl schalters 11 angreifendes Kupplungselement
15 eine Abtasteinrichtung der Auffanggefäße 6 bzw.
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7. Diese Tasteinrichtung 8,15 arbeitet nach dem Prinzip einer dynamometrischen
Waage und ni t im unbelasteten Zustand eine in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutete obere Endlage ein, aus der sie in Abhängigkeit vom jeweiligen Gewicht
des aufgesetzten Auffanggefäßes 6 bzw. 7 gegen die Kraft der Feder 13 mehr oder
weniger weit nach abwärts gedrückt wird. Falls das spezifische Materialdes kleineren
Auffanggefäßes 6 im wesentlichen dem spezifischen Materialgewicht des größeren Auffanggefäßes
7 entspricht, ist, unter der Voraussetzung einer in wesentlichen gleichen Wandstärke
der efä'ß'e das jeweilige Gefäßgewicht ein das jeweilige Fassungsvermögen bestimmendes
Gefäßmerkmal,
in Abhängigkeit von dem die Tasteinrichtung 8,13,15
beeinflußbar ist. Der Wahlschalter 11 ist daher durch die Tasteinrichtung 8,13,15
in direkter Abhängigkeit vom jeweiligen Gefäßgewicht steuerbar, was jedoch aufgrund
der obigen Ausführungen einer indirekten Steuerung in Abhängigkeit vom jeweiligen
Fassungsvermögen entspricht. Der Arbeitskontakt A12 des Relais 12 bildet im Steuerstromkreis
4 des Dreiwegeventils 3 einen Steuerschalter, -der beim Ausführungsbeispiel mittelbar
durch einen in de Erregerstromkreis des Relais 12 geschalteten Arbeitskontakt 16
betätigbar ist. Der letztere ist an die Vorrichtungsmasse angeschlossen und durch
ein der Tasteinrichtung zugeordnetes Tastorgan 17 während jeder Absenbewegung der
Abstellplattform einmal kurzzeitig schließbar.
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Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Falls sich
kein Auffanggefäß 6 bzw. 7 auf der Abstellplattform 8 befindet, werden diese sowie
das Tastorgan 17 durch die Kraft der Feder 13 in den mit gestrichelten Linien eingezeichneten~Stellungen
gehalten. Hierbei übergreift das Tastorgan 17 ein sperrklinkenartiges Betätigungsorgan
16a des Arbeitskontakts 16. Dieser befindet sich hierbei in der Ruhestellung, so
daß der Erregerstromkreis des Relais 12 unterbrochen ist und dessen Kontakte A12,S12
die in der Zeichnung mit vollen Linien eingezeichnete Schaltstellung einnehmen.
In dieser ist der Steuerstromkreis 4 des dem Dreiwegeventil 3 zugeordneten motorischen
Antriebs 5 unterbrochen, wobei nicht eingezeichnete mickstellmittel, beispielsweise
Federmittel, das Dreiwegeventil 3 in einer den Auslaß 3a sperrenden und die Auslässe
3b,3c miteinander verbindenden Ventilstellung halten.
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Beim Aufsetzen des kleineren Auffanggefäßes 6 auf die Abstellplattform
8 werden die letztere sowie das Tastorgan 17 gegen die Kraft der Feder 13 in die
mit vollen Linien eingezeichneten Stellungen bewegt. Zu Beginn dieser Bewegung drückt
das Tastorgan 17 das Betätigungselement 16a des Arbeitskontakts 16 bis zu dessen
Schließung nach abwärts und gibt es während der weiteren Absenkbewegung wieder frei,
so daß der Arbeitskontakt 16 wieder in die mit vollen Linien eingezeichnete Ruhestellung
zurückkehrt. Das kurzzeitige Schließen des Arbeitskontakts 16 bewirkt ein Anziehen
des Relais 12, so daß sich dessen Kontakte A 12, S12, in die mit gestrichelten Linien
eingezeichneten Schalt stellungen bewegen. In diesen hält der Selbsthaltekontakt
S12 das Relais 12.Sin der Anzugstellung, wobei der Steuerstromkreis 4 des dem Dreiwegeventil
3 zugeordneten motorischen Antriebs 5 durch den Arbeitskontakt A12 geschlossen ist.
Dadurch wird das Dreiwegeventil 3 gegen die Kraft der Rückstellmittel in eine den
Auslaß 3c sperrende und die Auslässe 3a,3b miteinander verbindende Ventilstellung
bewegt, so daß das Getränk G aus dem Vorratsbehälter 1 über die Zuflußleitung la
in das Meßgefäß 2 einströmt. Sobald das Flüssigkeitsniveauiim Meßgefäß die niedrigere
Elektrode 10 erreicht, wird ein in den Erregerstromkreis des Relais 12 geschalteter
Widerstand 18 relaisseitig über eine Steuerleitung 19, den Umschaltkontakt lla des
Wahlschalters 11, eine dessen Steuerkontakt lOa mit der zugeordneten Elektrode 10
verbindende Steuerleitung lOb und das nunmehr als elektrischer Leiter wirkende Getränk
G über die Wandung des Meßgefäßes 2 bzw. dessen Innenelektrode 2a an die Vorrichtungsmasse
gelegt. Dadurch entsteht im Widerstand 18 ein derartiger Spannungsabfall, daß die
Erregerspannung des Relais 12 unter dessen Haltespannung absinkt
und
die Kontakte A12,S12 in die mit vollen Linien eingezeichneten Schaltstdllungen bewegt
werden, in denen der Steuerstromkreis 4 des dem Dreiwegeventil 3 zugeordneten motorischen
Antriebs 5 unterbrochen ist. Dadurch wird in bereits vorbeschriebener Weise das
Dreiwegeventil 3 durch dessen Rückstellmittel in eine den Auslaß 3a sperrende und
die Auslässe 3b,3c miteinander verbindende Ventilstellung bewegt, so daß das im
Meßgefäß 2 befindliche Getränk über die Auslässe 3b,3c in das Auffanggefäß 6 ausströmt.
Beim Abheben des nunmehr gefüllten Auffanggefäßes 6 werden die Abstellplattform
8 und das Tastorgan 17 durch die Kraft der Feder -13 wieder in die mit gestrichelten
Linien eingezeichneten Stellungen bewegt, wobei das Betätigungselement 16a des Kontakts
16 ohne diesen zu schließen seitlich vor dem Tastorgan 17 elastisch ausweicht.
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Beim Aufsetzen des größeren Auffanggefäßes 7 auf die Abstellplattform
8 wiederholen sich die oben beschriebenen Vorgänge, lediglich mit dem Unterschied,
daß die Abstellplattform 8 durch das höhere Gewicht des Auffanggefäßes 7 so weit
gegen die Kraft der Feder 13 nach abwärts gedrückt wird, daß das Kupplungselement
15 den Umschaltkontakt lla des Wahl schalters 11 aus der mit vollen Linien eingezeichneten
Ruhestellung in die mit gestrichelten Linien eingezeichnete Schaltstellung bewegt.
In dieser ist der Steuerkontakt 9a der im Meßgefäß 2 höheren Elektrode 9-über die
Steuerleitung 19 mit dem relaisseitigen Ende des Widerstands 18 im Erregerstromkreis
des Relais 12 verbunden, Sobald das Flüssigkeitsniveau im Meßgefäß 2 die höhere
Elektrode 9 erreicht, wiederholen sich die bereits vorher beschriebenen Vorgänge
bezüglich der durch das Abfallen des Relais 12 bewirkten Umschaltung des Dreiwegeventils
3 und des Getränkeauslaufs aus dem Meßgefäß 2 in das Auffanggefäß 7.
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In den Fig. 2 bis 4 sind nur jene Teile der Vorrichtung dargestellt
und, soweit sie mit Vorrichtungsteilen der Fig. 1 identisch sind, durch gleiche
Bezugsziffern gekennzeichnet, die zum Verständnis der Funktion erforderlich sind.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemaß Fig. 2 ist der Wahlschalter 11 in
Abhängigkeit von der jeweiligen Form insbesondere Höhe, der Auffanggefäße 6,7 durch
eine Tasteinrichtung steuerbar, die ein oberhalb der Abstellplattform 8 außerhalb
des Aufsetzbe -reiches des kleinsten Auffanggefäßes 6 beweglich angeordnetes Tastelement
aufweist. Dieses ist durch einen horizontal verschiebbar gelagerten Taststab 20
gebildet, der durch die Aufsetzbewegung des nächstgrößeren Auffanggefäßes 7 auf
die Abstellplattform 8 gegen die Kraft einer Feder 21 aus der Aufsetz-Bewegungsbahn
des Auffanggefäßes 7 verdrängt wird. Der Taststab 20 ist über einen Schwenkhebel
22 mechanisch mit dem Umschaltkontakt lla des Wahlschalters 11 gekuppelt, der gleichfalls
mit dem Steuerkontakt lOa der im Meßgefäß 2 niedrigsten Elektrode 10 einen Ruhe-
und mit dem Steuerkontakt 9a der höheren Elektrode 9 einen Arbeitskontakt bildet.
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Der in den Erregerstromkreis des Relais 12 geschaltete Arbeitskontakt
16 ist bei dieser Ausführungsform durch einen Tastkontakt gebildet, der von Hand
kurzzeitig schließbar ist.
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Beim Aufsetzen des kleineren Auffanggefäßes 6 auf die Abstellplattform
8 verbleibt der Taststab 20 in der mit gestrichelten Linien eingezeichneten sowie
durch die Feder 21 vorgespannten Ruhestellung, der die mit gestrichelten Linien
eingezeichnete Schaltstellung des Umschaltkontakts
lla entspricht,
so daß dieser die im Meßgefäß 2 niedrigste Elektrode 10 über die Steuerleitungen
lOb 19 mit dem Steuerstromkreis 4 des Dreiwegeventils 3 wirkverbindet. Erst beim
Aufschieben des größeren Auffdnggefäßes 7 auf die Abstellplattform 8 werden der
Taststab 20 sowie der Umschaltkontakt lla in die mit vollen Linien eingezeichneten
Stellungen bewegt, -in denen die im Meßgefäß höhere Elektrode 9 über eine Steuerleitung
9b sowie die Steuerleitung 19 mit dem Steuerstromkreis 4 des Dreiwegeventils 3 wirkverbunden
ist.
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Der Ablauf der Füllvorgänge der Auffanggefäße 6,7 erfolgt in gleicher
Weise wie vorher im Hinblick auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 beschrieben, wobei
jedoch der Füllvorgang des Meßgefäßes 2 von Hand durch Betätigen des Tast-Arbeitskontaktes
16 eingeleitet wird.
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Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Vorrichtung
gemäß Fig. 2 lediglich dadurch, daß der Tasteinrichtung ein unabhängig vom jeweiligen
Fassungsvermögen des Auffanggefäßes G bzw. 7 durch dessen Aufsetz -bewegung auf
die Abstellplattform 8 beeinflußbares Tastorgan 23 zugeordnet ist. Dieses ist beim
Ausführungsbei spiel in Form eines horizontal gegen die Kraft einer Feder 24 verschiebbaren
Taststabs ausgebildet, der über einen Schwenkhebel 25 den in den Erregerstromkreis
des Relaisl2 geschalteten Arbeitskontakt 16 beim Aufsetzen eines der Auffanggefäße
6 bzw. 7 kurzzeitig schließt. Demzufolge ist der durch den Arbeitskontakt A12 des
Relais 12 gebildete Steuerkontakt im Steuerstromkreis 4 des Dreiwegeventils 3
auch
bei dieser Ausführungsform durch das Tastorgan 23 der Tasteinrichtung mittelbar
betätigbar.
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Die Fig. 4 zeigt eine Ausgabevorrichtung für Getränke bei Verwendung
von Auffanggefäßen 6',7', die in Abhängigkeit vom jeweiligen Fassungsvermögen aus
Materialen unterschiedlicher elektrischer Leitfähigkeit hergestellt sind..
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Dies ist insbesondere in Kaffeehausbetrieben sehr häufig der Fall,
in denen Kaffeekännchen aus Metall und Kaffeetassen aus Porzellan verwendet werden.
Demzufolge ist bei dieser Ausführungsform der Ausgabeeinrichtung eine Tasteinrichtung
vorgesehen, die in Abhängigkeit von der jeweiligen elektrischen Leitfähigkeit der
Auffanggefäße beeinflußbar ist. Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtungvfindet
ein Wahlschalter 11' Verwendung, dem ein motorischer Antrieb lla' zugeordnet ist.
Außerdem findet eine aus leitendem Material hergestellte sowie mit der Vorrichtungsmasse
verbundene Abstellplattform 8' Verwendung.
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Die Tasteinrichtung weist wenigstens einen oberhalb der Abstellplattform
8' in den Aufsetzbereich der Auffanggefäße 6' bzw. 7' hineinragenden Tastkontakt
26 auf, durch den ein Erregerstromkreis des motorischen Antriebs lla' des Wahlschalters
11' über das jeweils leitende Auffanggefäß schließbar ist.
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Sobald, wie in der Fig. 4 dargestellt, das aus elektrisch leitendem
Material bestehende Auffanggefäß 7' größeren Fassungsvermögens auf der Abstellplattform
8' apgesetzt und gegen den Tastkontakt 26 gedrückt wird, bewegt der motorische Antrieb
lla' des Wahlschalters 11' den Umschaltkontakt lla aus seiner Ruhekontaktstellung
mit dem
Steuerkontakt 10a in die mit vollen Linien eingezeichnete
Arbeitsstellung mit dem Steuerkontakt 9a der im Meßgefäß 2 höheren Elektrode 9.
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Die sonstigen Püll- und Auslaufvorgänge der Vorrichtung erfolgen
in bereits vorherbeschriebener Weise, wobei der Erregerstromkreis des Relais 12
gleichfalls von Hand durch kurzzeitiges Betätigen des Arbeit skont akts 16 schließbar
ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
begrenzt. Anstelle der Elektroden 9,10 im Meßgefäß 2 könnten Niveaufühlorgane anderer
Art, beispielsweise Schwimmerschalter oder optischelektrische Niveaufühlorgane Verwendung
finden. Auch die Tasteinrichtung könnte für eine optisch-elektrische Abtastung der
Auffanggefäße ausgebildet sein. Eine weitere Variante der Abtasteinrichtung könnte
für Auffanggefäße unterschiedlicher magnetischer Leitfähigkeit darin bestehen, daß
die Abstimmung eines Resonanzkreises durch das Aufsetzen der Auffanggefäße auf die
Abstellplattform mehr oder weniger beeinflußt wird. Die Vorrichtung könnte auch
für solche Auffanggefäße ausgebildet sein, deren unterschiedliche Fassungsvermögen
bei im wesentlichen gleicher Gefäßhöhe durch die jeweilige Gefäßbreite bestimmt
ist.
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In einem solchen Fall könnte es vorteilhaft sein, der Tasteinrichtung
zwei Tastelemente zuzuordnen, die nur beim Aufsetzen des breiteren Auffanggefäßes
auf die Abstellplattform beeinflußt werden. Schließlich wäre die Vorrichtung auch
ohne Meßgefäß und Niveaufühlorgane, beispielswiise als Ausgabevorrichtung für Limonaden
u.dgl., ausbildbar,
indem als Wahlschalter ein durch die Tasteinrichtungen
8,15 bzw. 20,22 bzw. 26 mit unterschiedlichen Schaltzeiten steuerbarer Zeitschalter
verwendet wird, der die jeweiligen Offnungszeiten des Dosierventils in Abhangig
keit vom jeweiligen Fassungsvermögen der Auffanggefäße bestimmt. Als Dosierventil
könnte dann ein einfaches Magnetventil dienen.