DE292160C

DE292160C -

Info

Publication number: DE292160C
Application number: DENDAT292160D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Türen, welche ermöglicht, daß die damit versehene Tür bei Benutzung des neben der Falle auch die Sicherung bedienenden Drückers (kurz Sicherungsdrücker genannt) zum Schließen an dieser Seite so gesichert wird, daß ein öffnen derselben mittels des anderen Drückers ausgeschlossen ist, während beim Öffnen des Schlosses mittels des Sicherungsdrückers und nachfolgender Schließung der Tür durch den anderen Drücker diese ohne weiteres sowohl mittels des Sicherungsdrückers als auch mittels des anderen Drükkers geöffnet werden kann.

Derartige Schlösser sind an sich nicht neu. Gemäß der Erfindung ist nun der Sicherungsriegel nicht im Schlosse, sondern auf der Tür aufliegend angebracht und an seiner Lagerstelle als Kupplungshälfte mit einem gewissen Leergang zwischen ihr und einem Fortsatze des Drückerdornes, der mit dem äußeren Drücker fest verbunden ist, ausgebildet. Vermöge dieser Einrichtung lassen sich bereits vorhandene Türschlösser leicht mit der Sicherung gemäß der Erfindung versehen.

Die Türsicherung kann außerdem eine Vorrichtung erhalten, die ein öffnen der Tür von berufener Hand in jedem Falle möglich macht. Die Türsicherung soll also dazu dienen, durch einfaches Schließen der Tür bzw. Zumachen derselben einen Raum nach außen hin abzuschließen und kommt z. B.

für Sprechzimmer von Ärzten, für Badezellen, Hotelzimmer, Aborte usw. in Frage.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsmöglichkeit dargestellt. Der Sicherungsdrücker a ist fest verbunden mit dem Riegel b, welcher einseitig als Kupplungshälfte ausgebildet ist. Die andere Hälfte der Kupplung ist der Fortsatz des Domes c, welcher auf die Falle (nicht gezeichnet) wirkt und mit dem anderen Drükker fest verbunden ist. Die Falle wird. sonach von beiden Drückern in jedem Fall zurückgezogen, und zwar vom Sicherungsdrücker a unter Anheben des Riegels b und vom anderen Drücker ohne Beeinflussung dieses Riegels, so daß auch bei gesicherter Tür der äußere Drücker bewegt werden kann. Beim Schließen der Tür mittels des Sicherungsdrückers α legt sich der Riegel b hinter die am Blendrahmen angebrachte Krampe d und wird von der an der Rosette e befestigten Feder f in dieser Lage gehalten. Um ein zu weites Niederdrücken des Riegels b durch die Feder f bei geöffneter Tür zu vermeiden, trägt die Rosette e ferner den Anschlag g. Wenn die Tür dagegen mittels des anderen Drückers geschlossen wird, so schlägt der Riegel b an die Krampe d an, wobei sich die Krampe d infolge Nachgebens der Feder h über den Bolzen i nach dem Türrahmen zu verschiebt. In diesem Zustande ist also die Tür nicht gesichert und kann von beiden Seiten ohne weiteres geöffnet werden:

Claims

Patent-An Spruch:

Türschloß mit einem mit dem vom Außendrücker unabhängig drehbaren Innendrücker verbundenen, besonderen Sicherungsriegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsriegel (&) unabhängig vom Türschloß auf der Tür aufliegend angebracht und an seiner Lagerstelle als Kupplungshälfte ausgebildet ist, während die andere Kupplungshälfte aus einem Ansatz des Drückerdomes (c) besteht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.