DE29195C - Hydraulischer Baggerapparat zur Beseitigung von Sandbänken und dergleichen - Google Patents

Hydraulischer Baggerapparat zur Beseitigung von Sandbänken und dergleichen

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DE29195C
DE29195C DENDAT29195D DE29195DA DE29195C DE 29195 C DE29195 C DE 29195C DE NDAT29195 D DENDAT29195 D DE NDAT29195D DE 29195D A DE29195D A DE 29195DA DE 29195 C DE29195 C DE 29195C
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hydraulic dredging
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DENDAT29195D
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R. STONE in New-York, V. St. A
Publication of DE29195C publication Critical patent/DE29195C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
    • E02F5/28Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways
    • E02F5/287Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways with jet nozzles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATE NTA
i^TENTSCHRIFT
' KLASSE 84: Wasserbau. /J , ψ
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1884 ab.
Bekanntlich bilden sich in Flüssen und Häfen durch Ueberschwemmungen und Hochfluthen Sandbänke, die sich zu einer so harten und compacten Masse zusammensetzen, dafs der gewöhnliche Strom sie nicht wegzuspülen vermag.
Meistentheils aber genügt dieser Strom, den Sand oder Schlamm wegzuführen, wenn man ihn auflockert, um ihn dann in tiefem Wasser oder an Stellen, an denen die Stromgeschwindigkeit eine geringere ist, sich absetzen zu lassen.
Die bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen, um Sandbänke und ähnliche Hindernisse aufzulockern, bleiben jedoch oft an Baumstämmen hängen und baggern den Kanal nicht in gleichmäfsiger Tiefe aus.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, benutzt Erfinder einen submarinen Pflug, der aus einem oder mehreren schräg gestellten, drehbaren und am unteren Ende mit eigenthümlich gestellten Strahlöffnungen versehenen Röhren besteht; dieser Pflug wird langsam fortgezogen und hebt sich über etwaige Hindernisse hinweg. Durch die Strahlrohre wird unter Druck Wasser hindurchgetrieben, das den Sand auftreibt und einen letzteren in den Hauptstrom führenden Wirbel erzeugt, wodurch der Sand weggewaschen wird. Um eine gleichmäfsige Tiefe beim Ausbaggern zu sichern und ein Heben des Sandauftriebapparates bei seiner Bewegung über die Sandbank zu verhindern, münden neben den oben genannten Strahlrohren noch nach unten oder horizontal gerichtete Strahlen aus. ;
Der gesammte Apparat wird an einem Schiff angebracht und über die Sandbank oder andere wegzuschaffende Hindernisse hinweggeführt.
Das Aufpflügen der Oberfläche mittelst der Wasserstrahlen wird so lange fortgesetzt, bis der fliefsende Strom die in denselben durch die Wasserstrahlen eingeführten Massen weggeführt hat und die gewünschte ' Tiefe erreicht ist.
Fig. ι zeigt die Ansicht des Baggerapparates, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Stirnansicht der Strahlrohre in gröfserem Mafsstabe. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 2 und Fig. 5 ein Schnitt der Verbindung zwischen dem feststehenden und dem drehbaren Rohr.
Das Boot A ist mit der nöthigen Maschine und den Pumpen ausgerüstet, um einen kräftigen Wasserstrahl durch das nach dem Pflug führende Rohr B zu treiben.
Der submarine Pflug ist hohl, damit das aus dem Rohr B kommende Wasser durch denselben hindurchströmen kann. An dem unteren Ende von B1 münden eine oder mehrere Strahlöffhungen d nach oben unter einem Winkel von ungefähr 450 aus, deren. Strahlrichtung eine etwas divergirende ist. An dem oberen Ende von Bx zweigt Rohr / ab, das bei i mit einer Strahlöffnung, die entweder nach unten oder horizontal, am besten zwischen den Oeffnungen d d steht, versehen ist. Die Röhren B1 und / sind, durch die Wand e verbunden, wodurch dem Pflug Steifigkeit verliehen wird, wenn er sich über Steine oder Baumstämme hinwegheben mufs.
Rohr B, das am besten aus Metall besteht, ist an seinem oberen Ende mit der in Fig. 5
ersichtlichen Verbindung versehen; es kann jedoch der Bagger auch am Ende geneigter Balken oder Träger sitzen und das Druckwasser in biegsamen Röhren zugeführt werden. Kommt jedoch die in Fig. 5 ersichtliche Vorrichtung zur Verwendung, so empfiehlt sich die Anordnung eines horizontalen, feststehenden Rohres a, auf dessen Ende der viertelkreisförmige Stutzen b geschraubt wird; auf letzterem wiederum wird das kurze Rohrstück c befestigt, dessen unteres Ende zum Aufschrauben des an das Rohr B sich anschliefsenden Verbindungsrohres m mit Gewinde versehen ist.
Beim Gebrauch des Baggerapparates kann sich derselbe heben und senken, da er sich um das Ende des horizontal stehenden Rohres a drehen kann; auch können sich die Theile auf dem mit Gewinde versehenen Ende des Rohres c drehen, so dafs Rohr und Baggervorrichtung gegen das Schiff in einem Winkel herumschwingen können, statt dafs sie immer parallel zum Boote stehen, wodurch ein Biegen oder Beschädigen des Rohres ausgeschlossen ist.
Das auf der Vorderfläche des Rohres B sitzende V-förmige Schild η vermindert den Widerstand des Wassers bei der Bewegung durch dasselbe, t ist eine Kette, deren eines Ende mit dem Rohr B1 verbunden ist, während das andere Ende über eine Winde läuft, um den Baggerapparat vom Schiff aus heben und senken zu können.
Bei der Benutzung des Apparates reifst das aus den Oeffhungen d nach oben ausstrahlende Wasser den Sand weg und wirbelt ihn in den Strom des Flusses hinein, der ihn hinwegführt.
Die Lockerung des Sandes durch das aus i ausströmende Wasser sichert eine gleichmäfsige Tiefe der Baggerung.
Das Boot mit seinem Pflug kann sich mit dem Strom abwärts bewegen, da die Wirkung der Wasserstrahlen eine so heftige ist, dafs sie den Kanal ebenso schnell ausbaggern, als sich das Boot bewegt.
Bei schlammigem Boden werden die Wasserstrahlen mehr horizontal und nach beiden Seiten divergirend gerichtet. "*"
Es kann an jeder Seite des Schiffes ein Rahmen mit Baggervorrichtung und Strahlrohren angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der dargestellte, an einem Boot anzubringende Baggerapparat, gekennzeichnet durch die einen submarinen Pflug bildenden Röhren B1 und / mit ihren Strahlöffnungen d i, denen durch ein starres oder biegsames Rohr Wasser unter hohem Druck zugeführt wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0548707A1 (de) * 1991-12-24 1993-06-30 ANTON MÜSING GmbH & CO. KG Verfahren und Vorrichtung zum Vergrössern der Wassertiefe eines Gewässers
NL1005330C2 (nl) * 1997-02-20 1998-08-24 Dredging Int Werkwijze voor het maken van een geul onder de waterlijn en inrichting hiervoor.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0548707A1 (de) * 1991-12-24 1993-06-30 ANTON MÜSING GmbH & CO. KG Verfahren und Vorrichtung zum Vergrössern der Wassertiefe eines Gewässers
NL1005330C2 (nl) * 1997-02-20 1998-08-24 Dredging Int Werkwijze voor het maken van een geul onder de waterlijn en inrichting hiervoor.
EP0860556A1 (de) * 1997-02-20 1998-08-26 Dredging International N.V. Verfahren zur Herstellung von Gräben unter Wasser und Vorrichtung dafür

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