DE2919131A1 - Verfahren zur herstellung des h tief 2 -rezeptor-antagonisten cimetidin - Google Patents
Verfahren zur herstellung des h tief 2 -rezeptor-antagonisten cimetidinInfo
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- C07D233/64—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms, e.g. histidine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Cimetidin, nämlich N-Cyano-N'-methyl-N1'-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]guanidin,
das als Antagonist für einen H2~Rezeptor brauchbar ist, durch
Umsetzen von 4-Methyl-5-[(2-aminoäthyl)thiomethyl]imidazol,
das durch Reaktion von 4-Methyl-5-hydroxymethylimidazol mit 2-Aminoäthanthiolschwefelsäure erhalten wird, mit 0-Alkyl-S-alkyl-cyanothioimidocarbonat
zu N-Cyano-N1-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]-0-alkylisoharnstoff,
der mit Monomethylamin umgesetzt wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann Cimetidin in guter Ausbeute und gewünschter
Reinheit mit sehr geringer, durch die Reaktion freigesetzter Menge an Methylmercaptan hergestellt werden.
Ersichtlich betrifft die Erfindung daher ein neues Verfahren
zur Herstellung von Cimetidin.
Cimetidin ist eine Verbindung der folgenden Formel (VII)
CH:
(VII)
^N NHCH3
nämlich N-Cyano-N'-methyl-N' '- [2-( (4-methyl-5-imidazolyl)-methylthio)
äthyl] guanidin, und es ist ein Histamin-^-Rezeptor-Antagonist,
der die durch Histamin-Stiiuulierung aus-
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gelöste Magensäure-Sekretion spezifisch herabsetzt und deshalb als Mittel zur Geschwürbekämpfung und zur Geschwürbehandlung
brauchbar und bereits im Handel erhältlich ist.
Bislang wurde Cimetidin nach dem Verfahren hergestellt, zu dem die folgenden drei Stufen gehören:
i) Umsetzen von 4-Methyl-5-hydroxymethylimidazol mit Cysteamin,
ii) Umsetzen von Dialkyl-cyanamidodithiocarbonat, insbesondere
dessen Dimethylester (Dimethyl-cyanodithioimidocarbonat) damit und dann
iii) Umsetzen dieser Verbindung mit Monomethylamin zun
Cimetidin.
Das vorstehend beschriebene Verfahren des Standes der Technik jedoch zur Synthese von Cimetidin hat einige wesentliche
und einschneidende Nachteile, nämlich: die Instabilität des Ausgangsmaterials, die Schwierigkeit seiner
Herstellung, die Notwendigkeit langwieriger Synthese des
Cimetidins aufgrund geringer Reaktivität des Aungangsnaterials,
strikte Verfahrenssteuerung, Probleme der Umweltverschmutzung,
bedingt durch die Freisetzung einer großen Menge Alkylmorcaptan, insbesondere Methylmercaptan, gering
Ausbeute und Reinheit- von Cimetidin durch Nebenroaktionen usw.
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Zur gleichzeitigen Beseitung zahlreicher Nachteile des oben beschriebenen bekannten Verfahrens werden erfindungsgemäß
daher folgende Schritte vorgeschlagen:
Umsetzen von 4-Methyl-5-[(2-aminoäthyl)thiomethyl]-imidazol
der Formel (III)
CH-, CH^SCH2CH2NH2
(III)
HN
mit O-Alkyl-S-alkylester der Cyanamidothiokohlensäure
(O-Alkyl-S-alkyl-cyanothioimidocarbonat) der Formel (IV)
R1S
R2O
C=N-CN (IV)
(worin R1 Niederalkyl und R^ Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
ist) zu N-Cyano-N1-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)
methylthio) äthyl]-O-alkylisoharnst-of f der Formel (V)
(V) OR,
(worin R2 die gleiche Bedeutung wie in der obigen Formel
hat) und
Umsetzen des so erhaltenen N-Cyano-O-alkylisoharnstoff-Derivats
mit Monomethylamin der Formel (VI)
CH3NH2 (VI)
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zu dem gewünschten Produkt Cimetidin der Formel (VII).
Wie oben beschrieben, liegt das wesentliche Merkmal der Erfindung in der neuen Möglichkeit der Verwendung
des O-Alkyl-S-alkylesters der Formel (IV)
R1\
C=N-CN (IV)
R2O
Dies bedeutet, daß es nach dem bekannten Verfahren, wie aus Stufe ii) ersichtlich, notwendig ist, S-Dialkylester
der Cyanamidodithiokohlensäure (z.B. insbesondere den Dimethylester) [Dialkyl (z.B. insbesondere Dimethyl)-cyanodithioimidocarbonat]
der Formel (IV1)
RS
C=N-CN (IV)
RS
(R ist Alkyl) zu verwenden. Da dieses Carbonat (IV') zwei
RS-Gruppen (insbesondere CH-,S-Gruppen) im Molekül enthält,
werden bei den Umsetzungen mit Aminen gemäß den Stufen ii) und iii), wie oben beschrieben, zwei Mol Alkylmercaptan,
insbesondere Methylmercaptan, freigesetzt, was zu Problemen der Umweltverschmutzung und starkem Gestank führt. Methylmercaptan
ist eine Quelle stinkender Luftverschmutzung,
daher ist eine Freisetzung einer solchen Verunreinigung in
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großen Mengen ein äußerst ernster Nachteil.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dagegen wird
O-Alkyl-S-alkylester der Cyanamidothiokohlensäure (O-Alkyl-S-alkyl-cyanothioimidocarbonat)
der Formel (IV), wie oben beschrieben, verwendet. Dieser Ester (IV) enthält keine
zwei RS-Gruppen, sondern nur eine RO-Gruppe und eine RS-Gruppe, daher erfolgt bei der Umsetzung des Esters (IV)
mit dem Amin (III) die Reaktion mit der RS-Gruppe selektiv unter Freisetzung nur 1 Mols Alkylmercaptan, und dann wird
bei der Reaktion mit Monomethylamin (VI) die Reaktion mit der RO-Gruppe selektiv ausgeführt, wodurch die gewünschte
Verbindung, Cimetidin, entsteht, unter gleichzeitiger Bildung des Nebenprodukt-Alkohols.
Dies bedeutet, daß das erfindungsgemäße Verfahren, da
nur 1 Mol Alkylmercaptan aus 1 Mol 0-Alkyl-G-alkylester
der Cyanamidothiokohlensäure (O-Alkyl-S-alkyl-cyanothioimidocarbonat)
(IV) freigesetzt wird, einen äußerst grossen Effekt der Verhinderung von Umweltverschmutzung hat.
Ferner kann, obgleich nach dem bekannten Verfahren S-Dialkylester der Cyanamidodithiokohlensäure (Dialkyl-cyanodithioimidocarbonat)
durch Umsetzen von 1 Mol Dialkalinetallsalz der Cyanodithioimidokohlensäure mit 2 Mol Alkylierungsmittel
synthetisiert werden muß, der erfindungsgemäß
verwendete O-Alkyl-S-alkylester der Cyanamidothiokohlensäure
(O-Alkyl-S-alkyl-cyanothioimidocarbonat) durch
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Umsetzen von 1 Mol Monoalkalimetallsalz der O-Alkyl-cyanothioimidokohlensäure
mit nur 1 Mol Alkylierungsmittel synthetisiert werden, also mengenmäßig mit der Hälfte
dessen, was nach dem beschriebenen Verfahren des Standes der Technik verwendet wird. Die Erfindung hat nämlich die
große Wirkung, daß es völlig genügt, nur die halbe Menge Alkylierungsmittel, verglichen mit dem herkömmlichen Verfahren,
zu verwenden.
Weiterhin wird im Unterschied zur Stufe iii) des bekannten Verfahrens erfindungsgemäß die Umsetzung von Methylamin
mit der RO-Gruppe des Isoharnstoff-Derivats (V) äußerst spezifisch und hoch-selektiv praktisch ohne Nebenreaktion
durchgeführt. Daher können große Mengen Cimetidin in guter Ausbeute und erwünscht hoher Reinheit hergestellt werden.
Auch kann der Ester (IV) sehr leicht durch Umsetzen von Cyanamid mit Alkalimetallalkylxanthat, bekannt als Flotationsmittel,
erhalten v/erden, so daß es sehr leicht verfügbar ist, und es ist auch eine stabile Verbindung, was zu einer
vorteilhaften Behandlung führt.
Die Erfindung zeichnet sich ferner auch durch das folgende-Morkmal
sowie die oben beschriebenen aus: ihi bedeutendes Merkmal liegt darin, daß 2-Anino-äthant hiol «chwf-f al säure der
Formel (II)
HO < - S-('II,CH.,-NHO (II)
U3 C 0 2 9/ 0 49 7
■- 9 -
selektiv als Substanz verwendet wird, die mit 4-Methyi-5-hydroxymethylimidazol
der Formel (I) umzusetzen ist. Bei dem bekannten Verfahren ist, wie aus der oben beschriebenen
Stufe i) hervorgeht, Cysteamin als solche Substanz eingesetzt worden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem 2-Aminoäthanthiolschwefelsäure
(II) verwendet wird, ist die Reaktion gegenüber dem bekannten Verfahren, bei dem Cysteamin
verwendet wird, in einer knappen Stunde beendet, so daß es nicht mehr nötig ist, 10 h rückflußzukochen, d.h., das
erfindungsgemäße Verfahren hat den großen Vorteil, daß die für das Verfahren erforderliche Zeit auf 1/10 reduziert
werden kann, mit anderen Worten, die Reaktion kann zehnmal schneller als nach dem bekannten Verfahren durchgeführt werden.
Der mit dieser 2-Aminoäthanthiolschwefelsäure verbundene
Vorteil liegt darin, daß, da sie leicht aus Ä'thylenimiri
und Thiosulfat erhältlich und extrem stabil ist, es
nicht notwendig ist, ihrer Behandlung spezielle Aufmerksamkeit zu widmen, sowie, daß die 2-Aminoäthanthiolschwefelsäure
hohe Reaktivität, wie oben beschrieben, aufweist.
Weiter, obgleich im Falle von Cysteamin das bekannte Verfahren zur Verhinderung einer oxydationsbedingten Verschlechterung
die Reaktion unerläßlich in einer von der Luft abgeschlossenen Atmosphäre, z.B. in einem Stickstoffstrom,
durchgeführt werden muß, erfordert das erfindungsgemäße Verfahren eine solche Bedingung nicht, es stellt da-
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her in der Tat eine epochemachende Erfindung dar.
Es ist eine bislang in der Literatur noch nicht beschriebene, also neue organisch-chemische Reaktion, die
Thioätherbindung durch Reaktion der OH-Gruppe von 1-Mechyl-5-hydroxymethylimidazol
(I) mit der S-SO JI-Gruppe dor
2-Aminoäthanthiolschwefelsäure (II) zu knüpfen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann i-MethyL-r>hydroxymethylimidazol
(I) in Form von Salzen, witi MineraL-säuresalzen,
oder freien Bauen, mit 2-Arninoäthanthiolschwefelsäure
(II) umgesetzt werden. Bei diesem Verfahrcui werden
die Ausgangsstoffe in Essigsäure oder Halogenwasserstoffsäure
auf Rückfluß oder ebenso im Gemisch mit einem anderen organischen Lösungsmittel für etwa 1 h erhitzt. Die
Folgereaktionen können leicht in herkömmlichen organischen
Lösungsmitteln, Wasser oder gemischten Lösungsmitteln, vorzugsweise
in alkoholischen Lösungsmitteln (Äthanol, Isopropanol usw.) etwa bei Raumtemperatur erfolgen.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung
von Cimetidin in guter Ausbeute und hoher Reinheit durch die wirksame und verschmutzungsgf?steuerte Reaktion,
bei der frei verfügbare Verbindungen, 2-Aminoith inthiol-SL'huefül
säure und O-Alkyl-S-alky lester der Cyanai'iidothio-kohleiu-jäuro
(<")■-AIkyl-i3-alkyl-cyanothioimidoc ubon it) als
neu»? R(.' lktiwiujktjiiponentt.-n ein --je.-set^ t v/erden.
(J 3 0 i)2')f 0 A ') 7
Einige spezielle Ausführungsformen der Erfindung werden
nun in den folgenden Beispielen beschrieben:
i) 9,0 g 4-Methyl-5-hydroxymethylimidazol-Hydrochlorid und 10,2 g 2-Aitiinoäthanthiolschwefelsäure werden 80 min in
50 ml Essigsäure auf Rückfluß erhitzt, das Reaktionsgemisch aufkonzentriert, durch 250 ml eines stark basischen Anionenaustauscherharzes
(Amberlite IRA-410 [OH ]) geschickt und mit Wasser eluiert. Das Eluat wird unter vermindertem Druck
aufkonzentriert und zu 8,93 g 4-Methyl-5-[(2-aminoäthyl)-thiomethyl]imidazol
als öliges Produkt (Ausbeute 86,2 %) getrocknet.
Das oben erhaltene ölige Produkt wird mit einer wässligen
Lösung von Ammoniumpikrat versetzt, der so gebildete Niederschlag wird abfiltriert und dann zweimal aus wasserhaltigem
Alkohol umkristallisiert, um das Pikrat zu erhalten. Dieses Pikrat wird durch das IR-Spektrum und den Schmelzpunkt
analysiert, es cjrweist sich als mit dem nach einer anderen
Methode hergestellten Pikrat identisch. Schmp. 176,0 bis 17 7,00C.
ii) Eine Iosiing von 3,0 g O-Äthyl-S-methylest er der Cyanarnidothiokohlensäure
in 20 ml Äthanol wird zu 4,3 g 4-Methyl- b- [ (2-ardnoät hyl) thioriethyl] imidazol, gelöst in 10 ml Äthanol,
getropft. Dir- Lösung wild üboi Nacht bei raumtomperat ur ge-
0 3 0 0 2 9/0497
H | 2 C | N | 1 | S | 99 | |
6 | ,41 | 26 | ,20 | 1 | 1, | 00 |
6 | ,44 | ,52 | 2, | |||
rührt, dann aufkonzentriert und einer Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung des Lösungsmittel systems
Aceton/Chloroform/Wasser (300/50/40) zur Trennung einer
das Reaktionsprodukt enthaltenden Fraktion unterworfen.
Die abgetrennte Fraktion wird aufkonzentriert, dann aus
dem Lösungsmittelsystem Äthanol/Wasser kristallisiert. Die anfallenden Kristalle werden abfiltriert und zu 4,71 g N-Cyano-N'-t(2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]-O-äthylisoharnstoff
als weiße Kristalle getrocknet (Ausbeute 78,3 %). Schmp. 143,0 - 145,0°C.
Fl einent aranalyse :
bei. für C11H17H5SO ? 49,42
gef. ? 4 9,39
gef. ? 4 9,39
iii) 31 ml einer 40 !igen wässriger. Lösung von Monomethylamin
wird unter Fiskühlung zu 2,0 g N-Cyano-N'-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]-O-äthylisoharnstoff,
gelöst in dem gemischten Lösungsmittel aus GO nl Wasser und
45 ml Äthanol, getropft. Die Lösung wild eine Nacht ger'ihrt,
darauf wird unter vermindertem Druck aufkon?f nt riert und d~nn
einer FicKelgel-Fä :lenchronatographie unter Verwendung d·. ;·
Lt:?ungsr;i t tel sy f. t en." Aceton .Chlorofei π/War; sei ( 3 00 /5 0/ -5' )
r::i Irol i crun-i einer Iraht i'-nsprodut-tF ui-t« iv t!rn, d :i,- i~·-:
i.irtei" \ vrri riert ■ π Γγί-τ^ auf'-.cnzentr ί· rl vird. Tap rs ι r? - 1 t.?!i.--J-i-r
·ΐΜ)α+ -:i?:d r-it UHU -on T f. .-f · . : .1 il k-· -:■·-1 M ' ■ ■·
0 7 9/0/97
.J3AD OfflGINAL
kristallisiert, um 1,52 g des gewünschten Produkts Cimetidin, nämlich N-Cyano-N1-methyl-N1'-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)-methylthio)äthyl]guanidin
(Ausbeute 80,3 %) zu ergeben. IR-Spektrum und Schmp. sind mit denen einer authentischen Probe
identisch. Schmp. 139,5 - 141°C. Elementaranalyse:
C HNS
ber. für C10H16N6S % 47,60 6,39 33,30 12,71
gef. % 47,50 6,63 33,59 12,82
Eine äthanolische Lösung von 4,8 g O-Amyl-S-methylester
der Cyanamidothiokohlensäure wird zu 4,3 g 4-Methyl-5-[(2-aminoäthyl)thiomethyl]imidazol·
gegeben, das nach der in Beispiel 1 (i) beschriebenen Methode hergeste^t wird,
ge^st in 10 ml· Äthanol·. Die Lösung wird über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt, aufkonzentriert und dann in der gieichen Weise wie in Beispiel· 1 (ii) chromatographiert,
um das Reaktionsprodukt abzutrennen. Das abgetrennte Reaktionsprodukt wird unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und dann za 5,6 g N-Cyano-N1 - [2- ( (4-methyl·-:)-imida■,ϊOl·yl >
-methyLthio) äthyl·] -O-amyiisoharnstoff als Öl getrocknet
(Ausbeute 72,0J).
60 ml einen' 30 ügen wässrigen "Lösung von flononethyl «min
werden unter Ei^kühiung ^u 5,6 g des oben erh lltenen
öli-jen Prcnlukt .;, vjelf);·. t im gt-nisehtt.-n Lo um jHini 11«· 1 au:.?
0 3 0 0 2 9/040/
BAD ORIGINAL
30 ml Äthanol und 20 ml Wasser, getropft. Nach der Reaktion
über Nacht bei 0 C wird die Lösung unter vermindertem Druck aufkonzentriert und dann unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 1 (iii) chromatographiert, um die Reaktionsprodukte zu fraktionieren. So wird eine abgetrennte Lösung
unter vermindertem Druck aufkonzentriert und dann aus Isopropylalkohol/Äther
kristallisiert, um 3,3 g des gewünschten Produkts, N-Cyano-N'-methyl-N''-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)
methylthio)äthyl]guanidin zu ergeben (Ausbeute 72,3 %).
Schmp. 138,5 - 14 0,50C. IR-Spektrum und Schmp. sind mit denen
authentischer Proben identisch.
Ebenso wie in Beispiel 1 (i) werden 2,8 g l-Methyl-5-hydroxymethylimidazol
(freie Base) mit 1,3g 2-Aminoäthanthiolschwefelsäure
umgesetzt, was 3,0 g 4-Methyl-5-[(2-aminoäthyl)thiomethyl]imidazol
als öliges Produkt ergibt (Ausbeute 72,0 I) .
Eine äthanolische Lösung von 2,6 g O-Isopropyl-S-methyle.'jter
der Cyanamidothiokohlensäure wird zu 3,0 g le:> oben
erhaltenen öligen Produkts,in 10 ml Äthanol gelöst,getropft.
Nach Rühren bei Raumtemperatur über Nacht wird di.; Lösung
auf konzentriert und ihnlirh wit; in I!t>i:;piol 1 (ü) chromatogr
iphiert, um die Keakt ion;iproduktt; zu E r.ikt ionier an. So
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wird eine abgetrennte Lösung unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und getrocknet, was 4,0 g N-Cyano-N'-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]-0-i
sopropyli soharnstoff als öliges Produkt liefert (Ausbeute 77,8 %) .
50 ml einer 30 %igen wässrigen Lösung von Monomethylamin
werden unter Eiskühlung zu 4,0 g des oben erhaltenen öligen Produkts, in dem gemischten Lösungsmittel aus 50 ml
Äthanol und 50 ml Wasser gelöst, getropft. Nach der Reaktion über Nacht bei 0 C wird die Lösung unter vermindertem
Druck aufkonzentriert- und ähnlich wie in Beispiel 1 (iii)
zur Abtrennung einer Reaktionsprodukt lösung ehromatographiert
Die so erhaltene Lösung wild unter verminderten Druck aufkonzentriert
und dann aus Isopropylalkohol/Ä'ther kristallisiert,
um 2,6 g Cimetidin, nämlich N-Cyano-N'-methyl-N1'-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]guanidin,
zu ergeben (Ausbeute 71,4 %). Schmp. 139,5 - 141,5°C.
IR-Spektrum und Schmp. sind mit denen einer authenti seilen
Probe identisch.
Eine äthanolische Lösung von 3,0 g O-Octyl-S-inet hylestei
der Cyananidothiokohlensäure wird zu 2,2 g 4-Mcthyl-
b- [ (2-ap.incät hyl) thioncthyl] imidarol , hergestellt naol. dc-r.
Verfahren, wie in Beispiel 1 (i) bei-chrieben, fjr-lost in
10 nl Äthanol, α..-trojft. Nach dem Führen über Na<-1:+ Ih i.
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ORIGINAL
Raumtemperatur wird die Lösung aufkonzentriert und ähnlich wie in Beispiel 1 (ii) zur Abtrennung der Reaktionsprodukte
chromatographiert. Die abgetrennte Reaktionsproduktlösung wird unter vermindertem Druck aufkonzentriert und
getrocknet und liefert 3,2 g N-Cyano-N1-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]-O-octylisoharnstoff
in Form eines öligen Produkts (Ausbeute 70,0 %).
Zu 3,2 g des öligen Produkts, gelöst in einem Gemisch
aus 40 ml Äthanol und 30 ml Wasser, werden 40 ml einer 30 %igen wässrigen Lösung von Monomethylamin unter Eiskühlung getropft·
Nach der Reaktion bei 0 C über Nacht wird die Lösung unter vermindertem Druck aufkonzentriert und ähnlich wie in
Beispiel 1 (iii) chromatographiert, um eine Reaktionsproduktlösung abzutrennen. Die Lösung wird unter vermindertem Druck
aufkonzentriert und dann aus Isopropylalkohol/Äther kristallisiert, um 1,7 g Cimetidin, nämlich N-Cyano-N'-methyl-Nfl-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]guanidin
zu liefern (Ausbeute 73,6 %). Schmp« 139,0 bis 141,00C.
IR-Spektrum und Schmp. stimmen mit denen authentischer Proben
überein ο
4,8 g 4-Methyl-5-hydroxymethylimidazolsulfat werden mit
5,2 g 2-Aminoäthanthiolschwefelsäure nach der in Beispiel 1
fi) beschriebenen Arbeitsweise umgesetzt und liefern 3,8 g
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4-Methyl-5-[(2-aminoäthyl)thioraethyl]imidazol als öliges
Produkt (Ausbeute 73,3 %).
Eine äthanolische Lösung von 3,0 g O-Äthyl-S-methylester
von Cyanamidothiokohlensäure wird zu 3,8 g des öligen Produkts,^
10 ml Äthanol gelöst,getropft. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur über Nacht wird die Lösung aufkonzentriert
und wie in Beispiel 1 (ii) chromatographiert, um ein Reaktionsprodukt zu isolieren. Das so abgetrennte Reaktionsprodukt
wird aufkonzentriert und aus einem Lösungsmittelgemisch aus Äthanol und Wasser kristallisiert. Das Kristallisat wird
durch Filtrieren abgetrennt und dann getrocknet und liefert 4,3 g N-Cyano-N1-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)-äthyl]-O-äthylisoharnstoff
als weiße Kristalle (Ausbeute 72,7 %). Schmp. 143,5 bis 145,5°C.
90 ml einer 30 %igen wässrigen Lösung von Monomethylamin werden unter Eiskühlung zu 4,3 g N-Cyano-N1-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]-O-äthylisoharnstoff,
gelöst in einem Gemisch aus 90 ml Äthanol und 60 ml Wasser, getropft. Nach der Reaktion bei 00C über Nacht wird die Lösung
unter vermindertem Druck aufkonzentriert und ähnlich wie in Beispiel 1 (iii) chromatographiert, um eine Reaktionsproduktlösung
abzutrennen. Die so erhaltene Lösung wird unter vermindertem Druck aufkonzentriert und aus Isopropylalkohol/-Äther
zu 3,0 g Cimetidin, nämlich N-Cyano-N'-methyl-N1'-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]guanidin
(Ausbeu-
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ORIGINAL INSPECTED
te 75,0 %) kristallisiert. Schmp. 139,5 bis 141,5°C.
IR-Spektrum und Schmp. sind mit denen authentischer Proben identisch.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (2)
- Dr. D.Thomsen F ATE NTAN WALTS BÜROO Telefon (0 89) 53 0211 Q530212 /y la 131W. WeinkaUff Telegramm-AdresseCable address J rTelex 5 24303 Xpert dPATENTANWÄLTEMünchen: Frankfurt/M.:Dr. rer. nat. D. Thomsen Dipl.-lng. W. Weinkauff(Fuchshohl 71)Dresdner Bank AG, München, Konto S 574 2378000 München 2Kaiser-Ludwig-Platz 6 11. Mai 1979Sogo Pharmaceutical Company Limited
Sagamihara-shi, Kanagav/a-ken, JapanVerfahren zur Herstellung des Η-,-Rezeptor-Antagonisten CimetidinPatentansprüche1j. Verfahren zur Herstellung von Cimetidin, d.h. einer Verbindung der Formel (VII), nämlich N-Cyano-II'-ir.ethyl-N1 ' - "2-( (4-methyl-5-imidazolyl)methylthio)äthyl]guanidinCH.,- CH0SCh0CH9NHC=N-CN (VII)J I Z ZZiHN ^N NHCH3dadurch gekennzeichnet, daß 4-Methyl-5-[(2-aminoäthyl) thiomethyl]imidazol der Formel (III)CH3 -CH2SCH2CH2NH2 (III)HN N030029/0497BAD ORIGINALmit O-Alkyl-S-alkylester der Cyanamidothiokohlensäure (O-Alkyl-S-alkyl-cyanothioimidocarbonat) der Formel (IV)C=N-CN (IV)R2O(worin R. Niederalkyl und R2 Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist) zu N-Cyano-N1-[2-((4-methyl-5-imidazolyl)-methylthio)äthyl]-O-alkylisoharnstoff der Formel (V)Ch0SCII0CH0NHC=N-CNλ λ j (ν)HN .Ν ORCHCiM τα η τ^(worin R0 die gleiche Bedeutung wie in der obigen Formel hat) umgesetzt wird, der mit Monomethylamin der Formel (VI)CH3NH2 (VI)umgesetzt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 4-Methy1-5-[(2-aminoäthyl)thiomethyl]imidazol der Formel (III) durch Umsetzen von 4-Methyl-5-hydroxymethylimidazol der Formel (I) in Form des Mineralsäuresalzes oder der freien BaseCHCH2OH(DHN ,Nmit 2-Aminoäthanthiolschwefelsäure der Formel (II)NH2CH2CH2SSO3H (II)erhalten wird.Ü3ÜÜ29/0497
Applications Claiming Priority (1)
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JP53159895A JPS5914460B2 (ja) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | H↓2受容体「きつ」抗剤シメチジンの製造法 |
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