DE2918954A1 - 3''-acylierte makrolidantibiotika - Google Patents
3''-acylierte makrolidantibiotikaInfo
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Description
KRAUS & WEISERT
PATENTANWÄLTE 2 V I O vj O
DR. WALTER KRAUS DIPLOM CH EM I KER · D R.-l N S. AN ISI EKÄTE WEISERT DIPL-[NG. FACHRICHTUNG CHEMIE
IRMSARDSTRASSE 15 - D-BOOO MÜNCHEN 71- · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX O5-212 156 kpat ü
2167 WK/rm _■■<
_
TOYO JOZO KABUSHIKI KAISHA Tagata / Japan
3"-acylierte Makrolidantibiotika
109847/0730
Die Erfindung betrifft neue 3"-acylierte Makrolidantibiotika
der allgemeinen Formel:
für ein Wasserstoffatom oder eine
R2 für ein Wasser stoff atom oder eine
in der F
gruppe stellt,
kanoylgrupps steht, wobei mindestens eine der Gruppen FL
und Li2 ein Wasserstoff a torn darstellt, und eine der Gruppen
R1 und R" eine Gruppe R-* und die andere eine Gruppe R^ ist,
wobei R, eine C2_g-Alkanoylgruppe und Ri eine C2_^-Alkanoyl-
gruppe ist, sowie ihre Salze.
Unter Salzen sollen hierin physiologisch annehmbare Salze verstanden werden. Bevorzugte Beispiele für Salze sind anorganische
Salze, wie Hydrochloride, Sulfate oder Phosphate, oder organische Salze, wie Acetate, Propionate, Tartrate,
Citrate, Succinate, Malate, Aspartate oder Glutamate. Auch andere nicht-toxische Salze können eingeschlossen sein.
Die neuen Verbindungen (1) haben eine erhöhte antibakterielle Aktivität gegen empfindliche oder resistente Stämme im Ver-
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gleich zu bekannten 16-gliedrigen Makrolidantibiotika£ wie
Antibiotika der Leucomycingruppe, wie z.B. «Iosamycin, Antibiotika
der SF-837-Gruppe, Antibiotika der YL-704-Gruppe und
Antibiotika der Espinomycingruppe. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind insbesondere gegen Stämme wirksam, die gegenüber anderen Makrolidantibiotika, wie Oleandomycin, Erythromycin,
Carbomycin und Spiramycin, resistent sind. Dazu kommt noch, daß eine Entacylierung in 4"-Stellung, die ein Grund
für die Inaktivierung von 16™gliedrigen Makrolidantibiotika
ist, nicht leicht auftreten kann, so daß der aufrechterhaltene Blutspiegel erhöht ist. Weiterhin ist bei den erfindungsgemäßen
Substanzen der starke kontinuierliche bittere Geschmack, der eine allgemeine Eigenschaft von Makrolidantibiotika
ist, vermindert. Es können daher vorzugsweise Sirups für Kinder, denen keine Tabletten oder Kapseln verabreicht
werden können, hergestellt werden« Es wird erwartet, daß die erfindungsgemäßen Antibiotika (1) ausgezeichnete klinische
Effekte in der Infektionstherapie zeigen.
Bei der Nomenklatur der Verbindung (1) gemäß der Erfindung ist ein Substituent in 3-Stellung oder ein Substituent in 3"-Stellung
und 4"-Stellung der Formel (1) zu beachten. Wenn daher
die 3"-Stellung acyliert ist und wenn die ursprüngliche Acylgruppe in 4"-Stellung nicht im Rahmen einer Acylumlagerung
in die 3"-Stellung umgelagert worden ist, d.h. im Falle einer Verbindung der Formeis
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CH1
[1Ί
worin R^ für eine C2_g-Alkanoylgruppe steht, R» für eine
C2 e-Alkanoylgruppe steht und R1 und R2 die oben angegebenen
Bedeutungen habens die Nomenklatur auf dem bekannten Antibiotikum
der unten angegebenen Formel (2) als Ausgangsmaterial aufgebaut.
lienn die ursprünglich® Acylgruppe in 4 "-Stellung im Rahmen
®inev Aeylumlagerraig in 3"-Stellung umgelagert worden ist,
doIi» im Fall© einer Yerbiadune der Formel:
B8O-
14
p R
P. Α
s äasia ist d,i© ifoasjajislaiawj? aiasT Ls^e-'Γ-.:.:.:731ώ "U9 einem JarfeibiotilSiSa
do? Formel (2)D ^Gi/Ia R^ ft!? ii^styl stellt und Ri
für ©in Iiass©rstöifat©a stelatp taaä LoiiO-siaycia T5, eisern Jüi»
für ©in Iiass©rstöifat©a stelatp taaä LoiiO-siaycia T5, eisern Jüi»
ate®©'st®Iisa8 a^fgete-it ("^TgI
izi iatiaierOilaial and isitioaa
Seit©22 1043 Ms 1049 r197C0)
lasao'Sas^ap;/73; Sana 21:,
■— -3 —
CH.
-CHO OH
GH,
worin R1 und R/ die oben angegebenen Bedeutungen haben, angegeben.
Die Formel umfaßt folgende Antibiotika:
Antibiotika R.
Ry
Leucomycin A1
Il
Il
It
Il
It
*3
Josamycin (=Leucomycin YL-704 A4
Leucomycin A4 Il J^
YL-704 B3 Leucomycin Ag
YL-704 A1 SF-837 A2
Espinomycin A2 SF-837
SF-837 A1 YL-704 B1 Espinomycin A1 YL-704 C2 Espinomycin A3 H H H H
SF-837 A1 YL-704 B1 Espinomycin A1 YL-704 C2 Espinomycin A3 H H H H
COCH3 11
Il Il
Il Il
Il Il ti Il I! 11
it
Il
COCH2CH(CH3)2
COCH2CH2CH3
COCH2CH3
COCH
COCH2CH(CH3)2
COCH2CH2CH3
COCH2CII3
COCH2CH3
COCH3
COCH2CH(CH3), COCH2CH2CH3
COCH(CH3)2
COCH2CH3
It
COCH3
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ORIGINAL INSPECTED
- 1C -
Das Antibiotikum der Formel (2), bei dem R1 für ein Wasserstoff
atom steht, hat vier Hydroxylgruppen in 3-, 9-, 21- und
3"-Stellung. Wenn IL, für eine Acetylgruppe oder eine Propionylgruppe
steht, dann hat dieses Antibiotikum drei Hydroxylgruppen in 9-, 21- und 3"-Stellung. In diesen Gruppen werden
die Hydroxylgruppen in 3-, 9- und 2'-Stellung leicht acyliert
und es wurde daher von vielen acylierten Derivaten berichtet. Jedoch wurde hinsichtlich der Hydroxylgruppe in 3"-Stellung
berichtet, daß diese inaktiv ist.
In neuerer Zeit wurde über acylierte Derivate der Hydroxylgruppe in 3"-Stellung berichtet (JA-OS'en 49-124 087 und
51-26 887). Diese Verbindungen haben ursprünglicherweise eine Propionylgruppe in 3-Stellung und eine Acylgruppe in
9-Stellung. Um die Acylderivate in 3"-Stellung (die nachstehend
als 3"-Acylderivate etc. bezeichnet werden), welche mindestens
eine Hydroxylgruppe in 3- und 9-Stellung haben, herzustellen, insbesondere indem man die Acylgruppe nur in 3"-Stellung
der bekannten "'intibiotika einführt, ist die bekannte
Acyliermigsaethode in der Praxis bislang nicht anwendbar gewesen, was auf die hochreaktiven Hydroxylgruppen in anderen
Stellungen als 3" zurückzuführen ist.
Es wurde nun gefunden, daß Hydroxylgruppen in anderen Stellungen als 3"-Stellung, insbesondere die Hydroxylgruppe in
3- und/oder 9-Stellung, durch eine Schutzgruppe geschützt werden können, die leicht entfernt werden kann, ohne daß
eine 3"-Entacylierung nach vorhergegangener Acylierung der Hydroxylgruppe in 3"-Stellung stattfindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Antibiotika zur Verfügung zu stellen, die bei der Verabreichung höhere Blutspiegelwerte
ergeben und die eine höhere Aktivität gegenüber empfindliche und resistente Stämme haben. Die angestrebten Anti-
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blotika sollen weiterhin einen weniger bitteren Geschmack
haben.
haben.
Die erfindungsgemäße Verbindung (1) kann nach folgenden Verfahren
hergestellt werden«
Verfahren (A): Eine Verbindraig (11)» k©i der R^ für eine
Cp^-Alkanoylgruppe steht und Rp für ein Wasserstoffatom
steht, d.h. eine Verbindung der Formeis
steht, d.h. eine Verbindung der Formeis
HO
worin R^1 für eine C
die oben angegebenen gestein; werden:
=Alkanoylgr-upp® steht und R, raid R^
L9 kann wie folgt her=
[3]
- ΛΖ -
worin R1- für eine halogenierte Acetyl-, p-IIitrobenzoyl- oder
Silylgruppe steht, Rg für ein Wasserstoffatom oder eine Rg*-
Gruppe steht, worin Rg1 eine C2-^-Alkanoylgruppe bedeutet,
und R^ und R, die oben angegebenen Bedeutungen haben, wird
mit einem aliphatischen C2_g-Carbonsäurehalogenid unter Erhitzen
und in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels und eines tertiären organischen Amins acyliert, wodurch ein Gemisch
aus einer Verbindung der Formel:
GE
OH.
[4]
» R5
worin Ro eine Rg^- oder R-z-Gruppe ist und R-j-j,
und Rg^ die oben angegebenen Bedeutungen haben, und einer
Verbindung der Formeis
_ 13 -
worin R^, R-*, Ra, Rc und Rg die oben angegebenen Bedeutungen
haben, erhalten wird.
Wenn R5 für eine halogenierte Acetyl- oder p-IIitrobenzoylgruppe
steht, dann wird das erhaltene Gemisch mit Ammoniak in Methanol oder Äthanol behandelt, um die Schutzgruppe in
9-Stellung zu entfernen. Danach wird es in Methanol erhitzt, um die Acylgruppe in 2'-Stellung zu entfernen. Wenn R,- für
eine Silylgruppe steht, dann wird das genannte Gemisch zur Entfernung der Silylgruppe und der Acylgruppen in 18- und 2'~
Stellung nach folgenden Verfahrensweisen behandelt?
(a) Die Silylgruppe und Acylgruppe in 18- und 2'-Stellung
wird durch Erhitzen in einem wäßrigen niedrigen Alkanol,
der eine Base enthalten kann, entfernt;
(b) die Silylgruppe und Acylgruppe in 18-Stellung wird
bei Nicht-Erhitzungsbedingungen mit einem wäßrigen niedrigen Alkanol in Gegenwart einer Base behandelt
und danach wird die Acylgruppe in 2'-Stellung durch Erhitzen in Methanol, das Wasser enthalten kann, entfernt
;
(c) die Acylgruppe in 18-Stellung wird durch Behandlung mit Methanol, das Ammoniak enthält, entfernt und die
Silylgruppe und Acylgruppe in 2'-Stellung wird durch
• Erhitzen in wäßrigem niedrigen Alkohol entfernt; oder
(d) die Acylgruppe in 18-Stellung wird durch Behandlung mit Methanol, das Ammoniak enthält, entfernt und danach
wird die Acylgruppe in 2'-Stellung durch Erhitzen mit Methanol entfernt und die Silylgruppe wird durch
Behandlung mit wäßriger Säure entfernt.
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Die obengenannte Verbindung (3) ist eine Verbindlang, bei der die bevorzugte Schutzgruppe in 9-Stellung des Antibiotikums
der Formel (2) eingeführt worden ist, um die Acylierung der Hydroxylgruppe in 9-Stellung bei der Stufe der 3"-Acylierungsreaktion
zu verhindern. Die genannte Schutzgruppe ist eine Gruppe, die leicht ohne Zerstörung der chemischen
Struktur nach 3"-Acylierung selektiv entfernt werden kann. Beispiele hierfür sind eine halogenierte Acetylgruppe, wie
eine Chloracetyl-, Dichloracetyl-, Trichloracetyl- oder Trifluoracetylgruppe,
eine p-Nitrobenzoylgruppe oder eine Silylgruppe.
Von diesen Schutzgruppen ist die Einführung einer chlorierten Acetylgruppe, z.B. eine Chloracetyl- oder Dichloracetylgruppe,
bereits in der JA-OS 50-96 584 beschrieben
worden. Die Einführung der anderen Schutzgruppen kann gemäß den Methoden dieser Druckschrift durchgeführt werden,
d.h. indem man mit dem Carbonsäurehalogenid, vorzugsweise dem Carbonsäurechlorid, in Gegenwart eines tertiären organischen
Amins und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt.
Die Einführung der Silylgruppe kann erfolgen, indem man das Antibiotikum der Formel (2) oder sein 2'-Acylderivat mit
einem geeigneten Silylierungsmittel, z.B. einem trisubstituierten Halogensilan oder einem hexasubstituierten Silazan,
siliert. Beispiele für trisubstituierte Halogensilane sind
Triniedrigalkylhalogensilane, wie z.B. Trimethylchlorsilan. Beispiele für hexasubstituierte Silazane sind Hexaniedrigalkylsilazane,
wie z.B. Hexamethylsilazan. Alle beliebigen Silylierungsmittel können verwendet werden, wenn die eingeführte
Silylgruppe nicht durch Wasser entfernt werden kann.
Die obige Silylierungsreaktion wird gewöhnlich in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Dichiormethan, Chloroform
oder Methylisobutylketon, bei Raumtemperatur oder darunter
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durchgeführt. Die Menge des Silylierungsmittels kann etwa
1 bis 1,8 molare Äquivalente betragen. Bei der Silylierungsreaktion durch trisubstituierte Halogensilane wird vorzugsweise
ein tertiäres organisches Amin als Dehydrohalogenierungsmittel verwendet. Als Beispiele können Pyridin, Chinolin,
N-MethyImorpholin oder Dimethylanilin genannt werden.
Das silylierte Produkt der Formel (3) kann erhalten werden, indem man das Reaktionsgemisch in Wasser eingießt und mit
einem geeigneten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert. Die Silylgruppe der Verbindung (3)
ist gegenüber Wasser stabil und sie kann in"Gegenwart von
Wasser nicht entfernt werden.
Wie obenstehend im Zusammenhang mit dem Schutz der Hydroxylgruppe
in 9-Stellung des Antibiotikums (2) erläutert, kann die Hydroxylgruppe in 2'-Stellung gegebenenfalls durch eine
Schutzgruppe geschützt werden» Beispiele für solche Schutzgruppen sind Cg^-Alkanoylgruppen,, vorzugsweise eine Acetylgruppe.
Die 2' -Acetylierung kann nach dem Verfahren gemäß
der JA-PS 53-7434 erfolgen.
Die obige Verbindung (3) wird durch ein aliphatisches Carbonsäurehalogenid
3 n-acyliert«, Die Reaktion wird in Gegenwart eines tertiären organischen Amins und in einem inerten organischen
Lösungsmittel unter Erhitzen durchgeführt. Beispiele für geeignete inerte organische Lösungsmittel sind Aceton,
Methyläthylketo3af Äthylacetat, -Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran
j Dioxan, Benzol oder"Toluol. Beispiele für tertiäre
organische Amine sind Pyridinf Picolin oder Collidin. Auch
andere bekannte organische Amine-, ζ ο B. "Triäthylamin, Dimethylanilin
j Trit»enzylanin^ H-Methylpiperidi3a9 N-Methylmorpholin,
Chinolin oder Isochinolin, können verwendet werden« Bei-
8O9847/©73Ö
spiele für geeignete Carbonsäurehalogenide sind aliphatische
Cp_g-Carbonsäurehalogenide, wie z.B. Acetylchlorid, Propionylchlorid,
Butylylchlorid, Isobutylylchlorid, Isovalerylchlorid
oder Caproylchlorid. Die Erhitzungstemperatur kann 50 bis 1200C sein. Die Reaktionszeit kann je nach der Reaktionstemperatur
variiert werden. Da der Fortschritt der Reaktion durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie überwacht
werden kann, kann die Beendigung innerhalb des Bereichs von 1 bis 150 h bestimmt werden.
Bei der obigen Acylierungsreaktion wird die Hydroxylgruppe in 3"-Stellung acyliert, wobei eine Verbindung mit
17 18 17 18
[-CH=CHOR3] in 17- und 18-Stellung anstelle von [-CH2-CHO]
als Nebenprodukt gebildet wird. Wenn eine Hydroxylgruppe in 3-Stellung vorliegt und eine zuvor nicht-geschützte Hydroxylgruppe
in 2'-Stellung vorhanden ist, dann werden diese Hydroxylgruppen ebenfalls acyliert. Die Menge des aliphatischen
Carbonsäurehalogenids sollte daher je nach der Anzahl der zu acylierenden Hydroxylgruppen variiert werden.
Bei der Reaktion, bei der eine Verbindung (3)9 bei der R^
ein Wasserstoff a torn ist, verwendet wird und unterschiedliche
Acylgruppen in 3- und 3"-Stellungen eingeführt werden, d.h. anders ausgedrückt, wenn die Verbindung (4), bei der R1^ und
R, verschiedene Acylgruppen sind, hergestellt werden soll,
dann wird eine Acylgruppe, z.B. eine Acetylgruppe oder eine Pfopionylgruppe, zuvor in die Hydroxylgruppe in 3-Stellung
der obigen Verbindung (3) eingeführt, wonach in 3"-Stellung acyliert wird.
Das so erhaltene Gemisch aus Verbindungen (4) und (4H) kann
isoliert werden, wenn das Reaktionsgemisch durch Alkali auf einen pH-Wert von 8 bis 10 in Wasser eingestellt wird. Es
109847/073©
_ 17 -
wird ausgefällt und filtriert. Wenn das Reaktionslösungsmittel
ein mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel ist, dann wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und
der pH-Wert wird auf 8 bis 10 eingestellt, worauf mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert
wird. Eine weitere Reinigung kann durch Chromatographie erfolgen, wobei Kieselgel, aktives Aluminiumoxid oder ein
Adsorptionsharz verwendet wird und beispielsweise mit Benzol-Aceton eluiert wird.
Die Entfernung der Schutzgruppen in 9-, 18- und 2"-Stellungen
des Gemisches aus der Verbindung (4) und der Verbindung (4·) hängt von der Schutzgruppe in 9-Stellung ab. Wenn R1- für eine
halogenierte Acetyl- oder p-Hitrobenzoylgruppe steht, dann
wird eine Schutzgruppe in 9-Stellung durch Behandlung mit Ammoniak in Methanol oder Äthanol bei Raumtemperatur entfernt.
Der Fortschritt der Reaktion kann durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie
überwacht werden. Die Reaktion kann abgebrochen werden, wenn ein Flecken der Verbindung (4) und (4S)
nicht festgestellt wird. Durch diese Reaktion wird eine
17 18
Gruppe [-CH=CHOR^] der Verbindung (41) in die ursprüngliche
Gruppe [-CH=CHOR^] der Verbindung (41) in die ursprüngliche
17 18
Gruppe [-CH2CHO] verändert. Ammoniak und Alkohol werden aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert, wodurch eine Verbindung erhalten wird, bei der die Schutzgruppen in 9- und 19-Stellung entfernt worden sind. Die Verbindung wird in Methanol, das Wasser enthalten kann, erhitzt, um die Acylgruppe in 2'-Stellung zu entfernen. Das Erhitzen erfolgt durch Rückflüssen mrt Methanol. Die Reaktion kann durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie überwacht werden.
Gruppe [-CH2CHO] verändert. Ammoniak und Alkohol werden aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert, wodurch eine Verbindung erhalten wird, bei der die Schutzgruppen in 9- und 19-Stellung entfernt worden sind. Die Verbindung wird in Methanol, das Wasser enthalten kann, erhitzt, um die Acylgruppe in 2'-Stellung zu entfernen. Das Erhitzen erfolgt durch Rückflüssen mrt Methanol. Die Reaktion kann durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie überwacht werden.
Wenn R1- eine Silylgruppe ist, dann können die Schutzgruppen
in 9-, 18- und 2«-Stellungen wie folgt entfernt werden:
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_ 18 -
(A) Die SiIy!gruppe und die Acylgruppe in 18- und 2'-Stellung
werden entfernt, indem mit einem wäßrigen niedrigen Alkanol, der eine Base enthalten kann, erhitzt wird;
(B) die SiIy!gruppe und die Acylgruppe in 18-Stellung werden
entfernt, indem unter IJicht-Erhitzungsbedingungen in einem wäßrigen niedrigen Alkanol und in Anwesenheit
einer Base behandelt wird. Die Acylgruppe in 2-Stellung wird durch Erhitzen in Methanol, das Wasser enthalten
kann, entfernt;
(C) die Acylgruppe in 18-Stellung wird entfernt, indem mit Methanol, das Ammoniak enthält, behandelt wird. Die Silylgruppe
und die Acylgruppe in 2'-Stellung werden entfernt, indem in einem wäßrigen niedrigen Alkohol
erhitzt wird; oder
(D) die Acylgruppe :ai 18-Stellung wird entfernt, indem in
Methanol, das Ammoniak enthält, behandelt wird. Die Entfernung der 2'-Acylgruppe erfolgt durch Erhitzen in
Methanol und die Entfernung der Silylgruppe erfolgt durch Behandlung mit einer wäßrigen Säure.
Bei den obigen Verfahrensweisen ist der niedrige Alkanol vorzugsweise
Methanol oder Äthanol. Bei der Methode (A) und (B) können als Beispiele tertiäre organische Amine, Alkalicarbonate
oder basische Harze genan rt werden. Das Erhitzen kann in der Weise durchgeführt werden, daß in dem organischen Lösungsmittel
am Rückfluß erhitzt wird. Bei der Methode (B) bedeuten "Nichfe-Erhitzungsbedingungen" oder eine nicht-angegebene
Temperatur, daß bei Raumtemperatur oder darunter gearbeitet wird. Der Endpunkt der Reaktion kann durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie
ermittelt werden.
Ö098A7/O73O
Die gewünschte Verbindtang (1a) kann nach dem nachstehenden
Verfahren aus der so hergestellten Verbindung erhalten werden:
Verfahren (B): Eine Verbindung (1')» bei der R1 für ein
Wasserstoffatom steht und R2 für eine C2_.-Alkanoylgruppe
steht, d.h. eine Verbindung der Formel:
N(CH3)
OR,
CH.
bei der R21 für eine C2 . --Alkanoylgruppe steht und R, und R,
die oben angegebenen Bedeutungen haben, kann erhalten werden, indem man eine Verbindung der Formeis
OH
CH,
worin Rg für ein Wasserstoffatom oder eine R/-..-Gruppe steht,
wobei Rg1 eine Cg^-Alkanoylgruppe bedeutet, und Rp und R^
die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem aliphatischen C2_^-Carbonsäureanhydrid in Gegenwart einer anorganischen
Base behandelt wird, wodurch eine Verbindung der Formel:
OR4
t6l
worin Ry eine Rg1- oder R21-Gruppe bedeutet, und R21, R^ und
die oben angegebenen Bedeutungen haben, hergestellt wird,
Diese Verbindung (6) wird mit einem aliphatischen Co g-Carbonefturehalogenid In Gegenwart eines tertiären organischen
Amins In einem Inerten organischen Lösungsmittel unter Erhitten umgesetzt, wodurch eine Verbindung der Formelt
OH.
(71
60Θ847/Ο7Ι0
worin R21, R^, R^ und Ry die oben angegebenen Bedeutungen haben,
erhalten wird. Die Schutzgruppe in 18-Stellung wird entfernt,
indem mit einer methanolischen Lösung von Ammoniak oder einer äthanolischen Lösung von wäßrigem Alkalicarbonat
behandelt wird. Sodann wird die 2·-Acylgruppe durch Erhitzen
in Methanol entfernt.
Die obige Verbindung (5) bedeutet das Antibiotikum (2), bei
dem R^ für ein Wasserstoffatorn steht, beispielsweise Leucomycin-A-j,
-Ac, -A7, -Ag oder Acylderivate davon. Das Acylderivat
ist das 9-Acyl-, 2'-Acyl- oder 9,2'-Diacylderivat.
Die Einführuxg der Schutzgruppe in 3- und 18-Stellung der
Verbindung (5) erfolgt durch Umsetzung mit dem entsprechenden Carbonsäureanhydrid in Gegenwart einer anorganischen Base.
Beispiele für anorganische Basen sind Alkalihydroxide, wie z.B. Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid, Alkalicarbonate,
wie z.B. Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat, und Alkalihydrogencarbonate,
wie z.B. Natriumbicarbonat. Bevorzugte Beispiele sind Alkalicarbonate oder Alkalihydrogencarbonate. Entsprechende
Carbonsäureanhydride sind beispielsweise Cp_λ-Carbonsäureanhydride,
wie Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid oder Milchsäureanhydridο Die Temperatur der Einführung
der Schutzgruppe ist 30 bis 1000C, vorzugsweise 40 bis
60°C.
Wenn das Antibiotikum (5), das zuvor in 9-Stellung acyliert
worden ist, verwendet wird, dann wird der Flecken des Antibiotikums
(5) auf dem Dünnschichtchromatogramm hinsichtlich der Beendigung der Reaktion überwacht. Wenn das Antibiotikum
(5), bei dem in 9-Stellung eine Hydroxylgruppe vorliegt, verwendet
wird, dann wird der Flecken des acylierten Derivats der Hydroxylgruppe auf die Beendigung der Reaktion überwacht.
«098.47/0730
Durch die obige Reaktion wird die Aldehydgruppe in 18-Stellung
acyliert. Die Hydroxylgruppe in 3-Stellung wird durch Ringschluß zwischen dem Kohlenstoffatom in 18-Stellung und dem
Sauerstoffatom in 3-Stellung geschützt. Auch dann, wenn die Hydroxylgruppe in 9-Stellung zuvor nicht acyliert worden ist,
und/oder die Hydroxylgruppe in 2-Stellung'zuvor nicht durch
eine Acylgruppe, vorzugsweise eine Acetylgruppe, acyliert worden ist, können diese Hydroxylgruppen auch acyliert werden.
Da dieser Schutz der 3- und 18-Stellungen der am meisten bevorzugte
Schutz für die selektive Reaktion ist und weil die Verbindungen ziemlich stabil sind, ist diese Schutzgruppe eine
sehr gute und geeignete Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe
in 3-Stellung. »
Die Abtrennung des Produkts (6) aus dem Reaktionsgemisch kann nach dem gleichen Verfahren der Trennung und Reinigung, wie
hinsichtlich der Verbindung (4) beim obigen Verfahren (A) beschrieben,
erfolgen.
Die Acylierung in 3 "-Stellung der Verbindung (6) kann nach dem gleichen Verfahren der 3"-Acylierung der Verbindung (3),
wie beim Verfahren (A) beschrieben, erfolgen. Die dabei erhaltene Verbindung (7) kann nach der gleichen Verfahrensweise,
wie hinsichtlich der Verbindung (4) beim Verfahren (A) beschrieben, isoliert und gereinigt werden.
Die Entfernung der Schutzgruppen in 3- und 18-Stellung der Verbindung (7) kann quantitativ erfolgen, indem man bei Raumtemperatur
in einer methanolischen Lösung, die Ammoniak enthält, oder einer äthanolischen Lösung, die wäßriges Alkalicarbonat
enthält, stehen läßt. Die Reaktion kann durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie
überwacht werden, wobei ein Verschwinden des Fleckens der Verbindung (7) die Beendigung
der Reaktion anzeigt.
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Die 2·-Acylgruppe in dem 9»2',3M-Triacylderivat, das
durch Vakuumkonzentrierung des Reaktionsgemisches erhalten
wird, wird durch Erhitzen in Methanol , das Wasser enthalten kann, entfernt. Das Erhitzen kann durch Rückflüssen in Methanol
erfolgen. Die Reaktion kann durch Überwachung des Kieselgel-DUnnschicht
ehr oma tograiims beendigt werden, wenn ein Flecken des obengenannten 9,Z% ,3n-Triacylderivftts nicht mehr
festgestellt wird.
Das durch Abdestlllieren des Methanols erhaltene Produkt wird,
wie unten im Zusammenhang mit der Verbindung C 1b) erläutert, abgetrennt und gereinigt.
Verfahren (C): Eine Verbindung (1')f bei 4er R1 und R2
für Wasserstoff atome stehen, d.h. eine Verbindung (1c) der Formelt
tlcj
tforin fl« und R* die oben angegebenen Bedeutungen haben» kann
hergestellt werden, indem »an eine Verbindung (β) der Formelt
009047/07*0
17
18
CHO OH6 x(Päg) a
5 VOH
[8]
worin Rc1 für eine chlorierte Acetylgruppe steht, Rg für ein
Wasserstoffatom oder eine Rg1-Gruppe steht, wobei Rg1 eine
Cp α-Alkanoylgruppe bedeutet, und R» die oben angegebene Bedeutung
hat, mit einem aliphatischen Cp-A-Carbonsäureanhydrid
in Gegenwart eines aliphatischen C2__^-Säureanhydrids und in
Gegenwart einer anorganischen Base umsetzt, wodurch eine Verbindung (9) der Formel:
18
CH
Rrt O
1OE21 0R N (G£
OH
ο(
'Λ
ο—( xo—(
CH.
909847/0730
worin R^ für eine Rg1-Gruppe oder eine
1 -Gruppe steht, wobei Rp1 eine Cp_>-Alkanoylgruppe bedeutet, und R151, Rg1 und R,
die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhalten wird, und indem die Verbindung (9) in 3"-Stellung mit einem aliphatischen
C2_g-Carbonsäurehalogenid in Gegenwart eines tertiären organischen
Amins in einem inerten organischen Lösungsmittel umgesetzt wird.
Die Verbindung (1c) kann auch wie folgt hergestellt werden.
Die Verbindung (1c) kann auch wie folgt hergestellt werden.
Das 2'-Acylantibiotikum (10) der Formel:
CHO OR81 N(CH3)
τ!
CH,
[10]
worin R^ und Rg1 die oben angegebenen Bedeutungen haben, wird
in 3- und 9-Stellungen durch ein chloriertes Acetylhalogenid in Gegenwart eines tertiären organischen Amins und in einem
inerten organischen Lösungsmittel geschützt, wodurch eine Verbindung (11) der Formel:
CH.
CHO
OR.
90984770730
[11]
worin R/, R1-* und Rg., die oben angegebenen Bedeutungen haben,
hergestellt wird. Die Verbindung (11) wird durch ein aliphatisches C2_g-Carbonsäurehalogenid in Gegenwart eines tertiären
organischen Amins und in einem inerten organischen Lösungsmittel 3"-acyliert, wodurch eine Verbindung (12) der Formel:
17 18
CH
worin
die oben angegebenen Bedeutun
gen haben, oder eine Verbindung (13) der Formel:
CH3
-CHO
OR.
OR.
[13]
909847/0730
die oben angegebenen Bedeutungen ha-
worin FU, R^, R^1 und R
ben, erhalten wird.
ben, erhalten wird.
Die genannte Verbindung (12) oder (13) wird mit Ammoniak in Methanol oder Äthanol behandelt, wodurch eine Verbindung (14)
der Formel:
a (CH3)
OR.
[14]
worin R
R. und
,, R. und Rg die oben angegebenen Bedeutungen haben,
erhalten wird. Die Verbindung (14) wird in Methanol, das Wasser enthalten kann, behandelt, um die Acylgruppe in 2'-Stellung
zu entfernen.
Die obige Verbindung (8) ist das Antibiotikum (2), in das zuerst die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe in 9-Stellung
zur Verhinderung der Acylierung der Hydroxylgruppe in 3- und 9-Stellung bei der folgenden 3"-Acylierungsreaktion eingeführt
worden ist. Die genannte Schutzgruppe ist eine Gruppe, die leicht entfernt werden kann, ohne daß die chemische Struktur
nach der 3"-Acylierung zerstört wird. Vorzugsweise ist sie eine chlorierte Acetylgruppe, z.B. eine Chloracetyl-,
Dichloracetyl- oder Trichloracetylgruppe.
909847/0730
Diese 9-geschützte Verbindung kann erforderlichenfalls an der Hydroxylgruppe in 2'-Stellung zuvor oder danach geschützt
werden. Als bevorzugtes Beispiel für eine Schutzgruppe kann eine Cp A-Alkanoylgruppe, z.B. eine Acetylgruppe,
genannt werden.
Sodann wird die Hydroxylgruppe in 3-Stellung der Verbindung
(8) geschützt, indem mit dem entsprechenden Carbonsäureanhydrid,
vorzugsweise Essigsäureanhydrid, in Gegenwart einer anorganischen Base umgesetzt wird, um die 3- und 18-stellungen
zu schützen. Die Einführung kann nach der gleichen Verfahrensweise wie beim vorstehend beschriebenen Verfahren (B)
erfolgen. Das Verschwinden des Fleckens der Verbindung (8) auf dem Kieselgel-Dünnschichtchromatogramm kann die Beendigung
der Reaktion anzeigen. Die Verbindung (9) kann nach der gleichen Verfahrensweise, wie die Isolierungsverfahrensweise
beim Verfahren (A), erhalten werden.
Bei diesem Verfahren kann die Verbindung (11) anstelle der Verbindung (4) verwendet werden, wodurch die Verbindung (1c)
erhalten wird.
Die Verbindung (11) ist eine Verbindung, bei der die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe in 3- und 9-Stellung eingeführt
worden ist, um die Acylierung bei der nachfolgenden 3"-Acylierung zu verhindern. Die Hydroxylgruppe in Zustellung sollte vorzugsweise durch die andere Schutzgruppe geschützt
werden. Ein bevorzugtes Beispiel hierfür ist eine Acetylgruppe. Die Hydroxylgruppen in 3- und 9-Stellung des
2l-acylierten Antibiotikums (10) werden durch eine geeignete
Schutzgruppe geschützt. Bevorzugte Beispiele sind chlorierte Acetylgruppen, z.B. eine Chloractyl-, Dichloractyl- oder Trichloracetylgruppe.
Die Einführung der Schutzgruppe erfolgt mit der 2- bis 3-fachen überschüssigen Menge des chlorierten
Acetylhalogenide.
909847/0730
Die Isolierung der Verbindung (4) beim Verfahren (A) kann auch zum Erhalt der Verbindung (12) oder (13) durch 3"-Acylierung
der Verbindung (9) oder (11) angewendet werden.
Die Entfernung der Schutzgruppen in 9-, 3- und 18-stellung
der Verbindung (12) oder in 3- oder 9-Stellung der Verbindung
(13) kann durch Behandlung mit methanolischer oder äthanolischer Lösung, die Ammoniak enthält, erfolgen. Die Reaktion
kann bei Raumtemperatur ablaufen. Die Beendigung der Reaktion kann durch Verschwinden der Verbindung (12) oder (13)
auf dem Kieselgel-Dünnschichtchromatogramm überwacht werden.
Die Verbindung (14), die durch Abdestillation des Ammoniaks und des Methanols aus dem Reaktionsgemisch erhalten wird,
wird in Methanol erhitzt, das Wasser enthalten kann, um die 2·-Acetylgruppe zu entfernen. Das Erhitzen erfolgt durch
Rückflüssen in Methanol. Das durch Abdestillation des Methanols erhaltene Produkt kann gereinigt werden, wodurch die
Verbindung (1c) hergestellt wird.
Die Verbindung (1c) kann weiterhin wie folgt hergestellt werden:
Die Verbindung (21) der Formel:
CH
[21]
309847/0730
worin R« für eine Silylgruppe steht, R, und Rg die oben angegebenen
Bedeutungen haben, wird mit einem aliphatischen C2_g-Carbonsäurehalogenid unter Erhitzen in einem inerten
organischen Lösungsmittel acyliert, wodurch ein Gemisch aus der Verbindung (22) der Formel:
OR.
[22]
worin Rg für eine Rg-Gruppe oder eine R^-Gruppe steht, wobei
R,, R., R5, und Rr^ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
und aus der Verbindung (22') der Formel:
17 IB
CH.
309847/0730
worin R,, R^, R« und RQ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
erhalten wird.
Das Gemisch wird wie folgt behandelt:
(A) Die Silylgruppe und die Acylgruppen in 18- und 2'-Stellung
werden durch Erhitzen in einem wäßrigen niedrigen Alkanol, der eine Base enthalten kann, entfernt;
(B) die Silylgruppe und die Acylgruppe in 18-Stellung werden
durch Behandlung bei Nicht-Erhitzungsbedingungen in einem wäßrigen niedrigen Alkanol in Gegenwart einer
Base entfernt und die 2 ·-Acylgruppe wird durch Erhitzen in Methanol, das Wasser enthalten kann, entfernt;
(C) die Acylgruppe in 18-Stellung wird durch Behandlung mit
Methanol, das Ammoniak enthält, entfernt, wonach die Silylgruppe und die 2·-Acylgruppe durch Erhitzen mit
einem wäßrigen niedrigen Alkohol entfernt wird; oder
(D) die Acylgruppe in 18-Stellung wird durch Behandlung mit Methanol, das Ammoniak enthält, entfernt, wonach die
2f-Acylgruppe durch Erhitzen mit Methanol entfernt
wird und die Silylgruppe durch Behandlung mit einer wäßrigen Säure entfernt wird.
Die Verbindung (21) kann nach dem gleichen Verfahren wie bei
der Herstellung der Verbindung (3)f wobei R^ für eine Silylgruppe
steht, beim vorstehend beschriebenen Verfahren (A) hergestellt werden. Die Menge des Silylierungsmittels ist
vorzugsweise ein 2- bis 5-molarer Überschuß gegenüber dem
Antibiotikum (2) oder seinem 2f-Acylderivat.
909847/0730
Die Verbindungen (22) und (221)» die durch 3"-Acylierung der
Verbindung (21) hergestellt werden, können nach dem gleichen Verfahren zur Herstellung des Gemisches der Verbindung (4)
und (41) erhalten werden, indem in 3"-Stellung der Verbindung
(3), wie oben beim Verfahren (A) beschrieben, acyliert wird.
Die weitere Entfernung der Silylgruppe und der 18- und 2'-Acylgruppe
des Gemisches der Verbindungen (22) und (22·) kann nach dem gleichen Verfahren wie beim oben beschriebenen Verfahren
(A) erfolgen, wobei die Silylgruppe und die 18- und 2f-Acylgruppe
des Gemisches der Verbindungen (4) und (4·), wobei Rc eine Silylgruppe bedeutet, entfernt wird.
Verfahren (D): Eine Verbindung (1"), bei der R^ für eine
C2--Z-Alkanoylgruppe steht und R2 für ein Wasserstoff a torn
steht, d.h. eine Verbindung (1d) der Formel:
CH5 lld]
worin R11 für eine Cg^-Alkanoylgruppe steht und R, und R^
die oben angegebenen Bedeutungen haben, kann wie folgt hergestellt
werden:
Ein 2'-Acylantibiotikum (15) der Formel:
909847/0730
CH
N(CiI3)
[15]
worin Rg.. eine Cp^-Alkanoylgruppe bedeutet und R1 und R^
die oben angegebenen Bedeutungen haben, wird mit einem p-Nitrobenzoylhalogenid
in Gegenwart eines tertiären organischen Amins in einem inerten organischen Lösungsmittel umgesetzt,
wodurch eine Verbindung (16) der Formel:
CH
[16]
worin
fur eine p-Nitrobenzoylgruppe steht und
und
die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhalten wird. Die Verbindung (16) wird durch Erhitzen mit einem C2-g-aliphatischen
Carbonsäureanhydrid in Gegenwart eines Alkalicarbonate oder einer tertiären organischen Base acyliert, wodurch
909847/0730
ein Gemisch aus der Verbindung (17) der Formel:
CH
CHOR3 OR8 N(OH3)
«52°
OR,
O-OR,
worin R-j-jf R-z» R^» R52 und % die oben angegebenen Bedeutungen
haben, und der Verbindung (18) der Formel:
CH,
CHO OR« M(CH3)S
»52°
[18]
worin R-j-jf R^f R/.» Rep 1^ ^e die ol)en aiigegebenen Bedeutungen
haben, erhalten wird. Das Gemisch wird mit Ammoniak in Äthanol behandelt, um die Schutzgruppe in 9-Stellung und die
Acylgruppe in 18-Stellung zu entfernen. Sodann wird in Methanol,
das Wasser enthalten kann, zur Entfernung der 2'-Acylgruppe erhitzt.
909847/0730
Das obengenannte 2'-Acylantibiotikum (15) kann nach bekannten
Methoden hergestellt werden, beispielsweise nach dem Verfahren gemäß der JA-PS 53-7434 und "J. Med. Chem.", 20,
(5), 732 bis 736 (1977).
Der Schutz der Hydroxylgruppe in 9-Stellung des 2'-Acylantibiotikums
(15) kann erfolgen, indem man mit einem p-Nitrobenzoylhalogenid,
vorzugsweise p-Nitrobenzoylchlorid, in Gegenwart
eines tertiären organischen Amins und in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt. Beispiele für inerte organische
Lösungsmittel sind Aceton, Methyläthylketon, Dichlormethan,
Äthylacetat, Dimethoxyathan, Tetrahydrofuran und Dioxan.
Beispiele für tertiäre organische Amine sind Pyridin, Picolin oder Collidin, wobei aber auch andere bekannte tertiäre
organische Amine verwendet werden können. Die genannte
Reaktion schreitet unter Eiskühlung oder bei Raumtemperatur voran.
Wenn eine chlorierte Acetylgruppe, z.B. eine Monochloracetyl-
oder Dichloracetylgruppe, anstelle der p-Nitrobenzoylgruppe als Schutzgruppe für die 9-Stellung verwendet wird, dann wird
die Acylgruppe in 3-Stellung gleichzeitig mit der Entfernung der Schutzgruppe bei dem folgenden Verfahren entfernt, so daß
eine p-Nitrobenzoylgruppe als Schutzgruppe für die 9-Stellung vorzuziehen ist. %
Die auf diese Weise gebildete Verbindung (16) kann beispielsweise im Falle, daß das Reaktionsmedium ein mit Wasser mischbares
organisches Lösungsmittel ist, isoliert werden, indem man den pH-Wert des Mediums auf 8 bis 10 einstellt und den
gebildeten Niederschlag abfiltriert. Wenn das Reaktionsmedium ein mit Wasser nicht-mischbares organisches Lösungsmittel
ist, dann kann die Verbindung in der Weise erhalten wer-
B09847/0730
den, daß man nach dem Eingießen des Reaktionsgemisches in Wasser und Einstellung des pH-Werts auf 8 bis 10mit einem mit
Wasser nicht-mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert. Eine weitere Reinigung kann erforderlichenfalls durch Chromatographie
unter Verwendung von Kieselgel, Aluminiumoxid oder Adsorptionsharzen erfolgen.
Bei der Einführung von verschiedenen Acylgruppen in 3- und 3"-Stellungen
der Verbindung (15), bei der R1 für ein Wasserstoff atom
steht, nämlich im Falle, daß die Verbindungen (17) und (18) erhalten werden, wobei R^ und R, unterschiedliche Acylgruppen
sind, wird die gewünschte Acylgruppe, z.B. eine Acetyl- oder Propionylgruppe, zuvor in die Hydroxylgruppe in 3-Stellung
der Verbindung (16) eingeführt.
Die Acylierung der Verbindung (16) mit dem entsprechenden aliphatischen
Carbonsäureanhydrid erfolgt weiterhin, indem in Anwesenheit einer Base erhitzt wird. Beispiele für geeignete
Basen sind Alkalicarbonate, wie z.B. Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat, und tertiäre organische Amine, wie Pyridin,
Picolin oder Collidin. Auch andere bekannte tertiäre organische Amine als Pyridin können verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
kann gewöhnlich 50 bis 120°C, vorzugsweise 80 bis 1000C, betragen. Die Reaktionszeit kann je nach der
Reaktionstemperatur variiert werden, da der Fortschritt der
Reaktion durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie überwacht werden kann, wobei das Verschwinden eines Fleckens der Verbindung
(16) auf dem Chromatogramm die Beendigung der Reaktion
anzeigt. Gewöhnlich beträgt die Reaktionszeit 1 bis 100 h.
Als Ergebnis der obigen Reaktion wird die ursprüngliche 4"-Acylgruppe
in 3"-Stellung umgelagert und eine C2_g-Alkanoylgruppe,
nämlich eine Acetyl- oder Propionylgruppe, wird in
909847/0730
4"-Stellung eingeführt. Weiterhin wird im Falle des 2'-Acylantibiotikums
(15)» bei dem R^ ein Wasserstoffatom ist, die
Hydroxylgruppe in 3-Stellung acyliert. Weiterhin wird die
Aldehydgruppe in "IS-Stellung zu einem erheblichen Teil acyliert.
Auf diese Weise werden die Verbindungen (17) und (18)
hergestellt.
Das so erhaltene Gemisch aus Verbindungen (17) und (18) kann erforderlichenfalls gesondert gereinigt werden. Jedoch kann
auch das Gemisch selbst für die folgende Reaktion eingesetzt werden.
Als nächstes kann die Entfernung der Schutzgruppe in 9-Stellung
der Verbindungen (17) und (18) erfolgen, indem mit Ammoniak in Methanol oder Äthanol bei Raumtemperatur behandelt
wird. Durch diese Reaktion wird die Acylgruppe in 18-Stellung
der Verbindung (17) entfernt. Die Beendigung der Reaktion kann durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie überwacht werden,
wobei sie sich durch ein Verschwinden des Fleckens, der den Verbindungen (17) und (18) entspricht, auf dem Dünnschichtchromatogramm
anzeigt.
Die Verbindung, bei der die Schutzgruppe in 9-Stellung entfernt
worden ist, wird erhalten, indem Ammoniak und Alkohol aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert werden. Die Entfernung
der 2'-Acylgruppe der Verbindung erfolgt, indem mit Methanol,
der Wasser enthalten kann, am Rückfluß erhitzt wird.
Das Produkt (1d) kann durch Abdestillieren des Methanols und
Reinigung erhalten werden.
Verfahren (E): Eine Verbindung (1")» bei der R1 für ein
Wasserstoffatom steht und R2 für eine C-_^-Alkanoylgruppe
steht, d.h. eine Verbindung (1e) der Formel:
009847/0730
CH,
[le]
worin R21 für eine C2 ^-Alkanoylgruppe steht und R5 und R^
die oben angegebenen Bedeutungen haben, kann hergestellt werden, indem man eine Verbindung (5) mit einem aliphatischen
Cp λ -Carbonsäureanhydrid in Gegenwart einer anorganischen Base
umsetzt. Auf diese Weise wird die Verbindung (6) erhalten. Die Verbindung (6) wird mit einem aliphatischen C2_g-Carbonsäureanhydrid
unter Erhitzen in Gegenwart eines Alkalicarbonate oder eines tertiären organischen Amins acyliert, wodurch
die Verbindung (19) der Formel:
17 18
CH
CHOR81 OB7
R21O
N(CH3)
[19]
309847/0730
worin R21, R*, R^ und R17 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
erhalten wird. Die Schutzgruppe in 18-Stellung der Verbindung
(19) wird entfernt, indem mit Ammoniak in Methanol oder wäßrigem Alkalicarbonat in Äthanol behandelt wird. Sodann
wird die 2'-Acylgruppe durch Erhitzen mit Methanol entfernt.
Die Herstellung der Verbindungen (5) und (6) wird beim Verfahren (B) erläutert.
Die Acylierung der Verbindung (6) durch das entsprechende Carbonsäureanhydrid
zur Herstellung der Verbindung (19) kann nach dem gleichen Verfahren wie zur Herstellung der Verbindungen
(17) und (18) aus der Verbindung (16) gemäß oben beschriebenem Verfahren (D) erfolgen.
Die Entfernung der Schutzgruppe in 3- und 18-Stellung der Verbindung (19) kann erfolgen, indem man die Verbindung (19)
mit Methanol, das Ammoniak enthält, oder Äthanol, das wäßriges Alkalicarbonat enthält, bei Raumtemperatur oder erforderlichenfalls
unter Erhitzen behandelt. Durch diese Reaktion wird die Acylgruppe in 18-Stellung entfernt, wodurch die ursprüngliche
Aldehydgruppe gebildet wird. Die Reaktion kann verfolgt werden, indem man das Verschwinden eines Fleckens,
der der Verbindung (19) entspricht, auf dem Kieselgel-Dünn-Schichtchromatogramm
überwacht.
Das 9,2I,3II-Triacylderivat davon, das durch Abdestillation
des Ammoniaks und des Methanols oder des Äthanols aus dem
Reaktionsgemisch erhalten werden kann, wird nach der gleichen Verfahrensweise wie beim Verfahren (D) behandelt, wobei
die Entacylierung in 2»-Stellung in der Weise erfolgt, daß man mit Methanol (der Wasser enthalten kann) zur Entfernung
909847/0730
der 2»_Acylgruppe erhitzt. Nach der Abdestillation des Methanols
und der Reinigung wird die Verbindung (1e) erhalten.
Verfahren (F): Eine Verbindung (1«)f bei der R1 und R2
für Wasserstoffatome stehen, d.h. die Verbindung (1f) der
Formelι
CH.
CHO
OR,
[If]
worin R, und R. die oben angegebenen Bedeutungen haben, wird
hergestellt, indem man die Verbindung (8) mit einem Cp_. aliphatischen
Carbonsäureanhydrid in Gegenwart einer anorganischen Base umsetzt, um die Verbindung (9) herzustellen.
Die Verbindung (9) wird acyliert, indem sie mit einem aliphatischen Coc-Carbonsäureanhydrid in Gegenwart eines Alkalicarbonats
oder eines tertiären organischen Amins erhitzt wird, wodurch die Verbindung (20) der Formel:
CH
worin R^<j für eine chlorierte Acetylgruppe steht, R7 für eine
Rg1- oder eine R21 -Gruppe steht und R2-j» Rgi» R3 u*1*3- % die
oben angegebenen Bedeutungen haben, erhalten wird. Die Schutzgruppen
in 9-Stellung und 3- und 18-Stellungen werden entfernt,
indem man mit Ammoniak in Methanol behandelt. Sodann wird die 2'-Acylgruppe durch Erhitzen mit Methanol entfernt.
Das Herstellungsverfahren der Verbindungen (8) und (9) wird beim oben beschriebenen Verfahren (C) erläutert.
Die Acylierung der Verbindung (9) durch ein Carbonsäureanhydrid
zur Herstellung der Verbindung (20) kann nach der gleichen Verfahrensweise erfolgen, wie sie bei der Herstellung
der Verbindungen (17) und (18) aus der Verbindung (16) beim Verfahren (D) angewendet wird.
Die Entfernung der Schutzgruppen in 9-Stellung und in 3- und 18-Stellung kann durchgeführt werden, indem man die Verbindung
(20) mit Ammoniak in Methanol bei Raumtemperatur behandelt. Durch diese Reaktion wird die Acylgruppe in 18-Stellung
entfernt und in die ursprüngliche Aldehydgruppe umgewandelt.
Die Reaktion wird überwacht, indem auf das Verschwinden eines Fleckens, der der Verbindung (20) entspricht,
auf dem Kieselgel-Dünnschichtchromatogramm geachtet wird.
Das 2f,3"-Diacylderivat, das durch Abdestillieren des Ammoniaks
und des Methanols aus dem Reaktionsgemisch erhalten wird, wird in Methanol (das Wasser enthalten kann) gemäß der
gleichen Verfahrensweise wie bei der 2 ·-Entacylierung beim
Verfahren (D) erhitzt, um die Acylgruppe in 2'-Stellung zu entfernen. Das durch Abdestillieren des Methanols erhaltene
Produkt wird abgetrennt und gereinigt, wodurch das Produkt (1f) erhalten wird.
Ι09847/Θ73®
Die Isolierung der Verbindung (1) aus dem Reaktionsgemisch erfolgt gemäß bekannten Trenn- und Reinigungsmethoden für
Makrolidantibiotika, beispielsweise durch Konzentrierung, Extraktion, Waschen, Übertragungsextraktion und Umkristallisation
und Chromatographie unter Verwendung von Kieselgel, aktivem Aluminiumoxid, Adsorptionsharze oder Ionenaustauscherharze.
Die antimikrobiellen Spektren der Verbindung (1) gemäß der Erfindung werden in der Tabelle angegeben. Diese werte zeigen,
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen (1) eine erhöhte antimikrobiell Aktivität nicht nur gegenüber empfindlichen
Stämmen, sondern auch gegenüber resistenten Stämmen im Vergleich zu bekannten Antibiotika haben.
909847/O73G
Testorganismus | Minimale Hemmkonzentration | 3"-Propio- nyl LM-A5 |
Substanz 3"-Butylyl LM-A5 |
(MHK) ug/ml | 9,3"-Diace tyl LM-A5 |
3"-Acetyl LM-A5 |
I | |
Staph.aureus 6538P | 3"-Acetyl LM**-A5 |
0,8 | 0,8 | 3,3"-Diace tyl LM-A5 |
0,8 | 1,6 |
-!>
V>J |
|
Staph.aureus MS353 | 1,6 | 1,6 | 1,6 | 1,6 | 1,6 | 1,6 | I | |
Stapbuaureus MS353 036 |
1,6 | 0,8 | 0,4 | 1,6 | 0,8 | 1,6 | ||
Strept.faeealis 150' | 0,4 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 1,6 | 1,6 | ||
es | ^Staph.aureus MS 353AO |
I 0,8 | >100 | >100 | 1,6 | >100 | 100 | |
O
CD |
^Staph.aureus 0116 | >100 | 12,5 | 50 | >100 | 12,5 | 12,5 | |
*Staphoaureus 0119 | 6,3 | >100 | 100 | 50 | 100 | >100 | ||
100 | 0,4 | 0,8 | >100 | 0,4 | 0,8 | |||
■»Strept.pyogenes 1022 0,4 | 1,6 | |||||||
* Gegenüber Erythromycin, Oleandomycin, und 16-gliedrige makrolide resistente Stämme
aus klinischen Isolaten (makrolid-resistente Stämme der Α-Gruppe), Größe des Inokulum 10 /ml, Brüheverdünnungsmethode
aus klinischen Isolaten (makrolid-resistente Stämme der Α-Gruppe), Größe des Inokulum 10 /ml, Brüheverdünnungsmethode
*«· LM ξ Leucomyoin
Substanz »-Acetyl-3"- LM-A=
butylyl LM-A5 * °
CD
CD
OO
1,6
1,6
1,6
0,8
0,8
>1OO
6,3
6,3
1,6 1,6
1,6 1,6
>100 >1OO >100
LM-A,
3,1 3,1
1,6
3,1
>100 >100 >100 >100
OO CO cn
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Wenn nichts anderes angegeben ist, dann wurden die Rf-Vierte in den Beispielen
durch Dünnschichtchromatographie wie folgt bestimmt:
Träger: Kieselgel 60 (Art. 5721, Merck Co.) Entwickler:
A: n-Hexan/Benzol/Aceton/Äthylacetat/Methanol
(90 : 80 : 25 : 60 : 30)
B: Benzol/Aceton (3 i 1)
C: Benzol/Aceton (5:1)
3,3"-Diacetylleucomycin Acs
Zu 9-Dichloracetylleucomycin Ac (RfA = 0,55, RfB = 0,11) (10 g),
gelöst in trockenem Aceton (250 ml) wurden trockenes Pyridin (11,5 ml) und Acetylchlorid (9,5 ml) zugesetzt. Es wurde 18 h
bei 500C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser
(250 ml) eingegossen, durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt und zweimal mit Chloroform
(250 ml) extrahiert. Die Chloroformschicht wurde durch wasserfreies Natriumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene
eingedampft, wodurch ein braunes Pulver (9,82 g) von 3,2f,3"-Triacetyl-9-dichloracetylleucomycin
A^ (RfB = 0,62, Rfc =
0,35) als Hauptkomponente erhalten wurde.
Dieses Pulver wurde in mit Ammoniak gesättigter Methanollösung (300 ml) aufgelöst, 1h lang bei Raumtemperatur stehen
gelassen und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Auf diese Weise wurde pulverförmiges 3,2I,3n-Triacetylleucomycin Ac
(RfA = 0,67, RfB = 0,27, Rfc = 0,09) als Hauptkomponente
erhalten.
§09847/0730
Das Pulver wurde in Methanol (300 ml) aufgelöst, 20 h lang am Rückfluß erhitzt und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde auf einer Kieselgelsäule unter Eluierung mit Benzol/Aceton (7:1) chromatographiert. Fraktionen mit
einem Rf^-Wert von 0,58 wurden gesammelt und im Vakuum konzentriert,
wodurch das Produkt (875 mg) erhalten wurde.
RfA = 0»58, RfB = 0,15
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 768 (M+-87).
IiMR (CDCl3, 100 MHz): 1,43 (3"-Stellung:CH3) 2,02 (311-
Stellung:OAc), 2,29 (3-Stellung: OAc),
9,79 (CHO) ppm.
Das oben erwähnte 9-Dichloracetylleucomycin Ac wurde nach dem
Verfahren gemäß der JA-OS 50-96 584 hergestellt.
3"-Acetylleucomycin A3:
Zu 2I-Acetylleucomycin A3 (2 g), gelöst in trockenem Dichlormethan
(10 ml) wurden trockenes Pyridin (0,7 ml) und Dichloracetylchlorid (0,7 ml) unter Rühren und unter Eiskühlen zugesetzt.
Danach wurde 1 h bei Raumtemperatur stehen gelassen. Zu dem Reaktionsgemisch wurde Wasser (10 ml) gegeben und der
pH-Wert wurde durch Zugabe von 1 N-HCl auf 2 eingestellt. Nach dem Abtrennen der wäßrigen Schicht wurde die Dichlormethanschient
mit Wasser und gesättigter Natriumbicarbonatlösung in dieser Reihenfolge gewaschen. Nach dem Trocknen mit wasserfreiem
Natriumsulfat wurde die Lösung im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch 2l-Acetyl-9-dichloracetylleucomycin A3
erhalten wurde.
§09847/0736
Dieses Produkt wurde in trockenem Aceton (10 ml) aufgelöst
und mit trockenem Pyridin (2 ml) versetzt. Nach der Zugabe von Acetylchlorid (1,4 ml) unter Kühlen und unter Rühren wurde
20 h lang bei 500C weitergerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde zu Eiswasser (100 ml) gegeben und der pH-Wert wurde durch Zugabe von konzentriertem wäßrigen Ammoniak auf 9,5
eingestellt. Auf diese Weise wurde ein Niederschlag erhalten, der abfiltriert und mit Wasser gewaschen wurde. Er wurde dann
vollständig getrocknet. Das getrocknete Material wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton
(18 : 1) entwickelt wurde. Die Fraktionen, die die Hauptkomponente enthielten, wurden im Vakuum zur Trockene eingedampft,
wodurch 21,3"-Diacetyl-9-dichloracetylleucomycin A-,
(RfB = 0,62, Rfc= 0,36)(460 mg) erhalten wurde.
Nach Auflösung des Produkts in mit Ammoniak gesättigter Methanollösung
(10 ml) und 2-stündigem Stehenlassen wurde das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde in Methanol (20 ml) aufgelöst und 17 h am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum zur Trockene
eingedampft und der Rückstand wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie behandelt, wobei mit Benzol/Aceton (6:1)
eluiert wurde. Die eluierten Fraktionen mit Rf. =0,62 wurden gesammelt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch
das Produkt erhalten wurde. Ausbeute: 310 mg.
• RfA = 0,62, RfB = 0,17
Masse (m/e): 869 (M+), 810 (M+-59), 768 (M+-101).
Masse (m/e): 869 (M+), 810 (M+-59), 768 (M+-101).
Das obengenannte 2 *-Acetylleucomycin A^ wurde nach dem Verfahren
gemäß der JA-PS 53-7434 hergestellt.
9,3«-Diacetylleucomycin A^:
809847/0730
Zu Leucomycin A5 (RfA = 0,38, RfB = 0,04, Rfc = 0,01) (20 g),
gelöst in Essigsäureanhydrid (40 ml), wurde Natriumhydrogensulfat (17,A g) gegeben. Es wurde 1 h bei Raumtemperatur und
5 h bei 600C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde zu Eiswasser
(400 ml) gegeben und der pH-Wert wurde durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf 9,5 eingestellt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch ein pulverförmiges Produkt (22,4 g) erhalten wurde. Das Produkt
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie behandelt, wodurch mit Benzol/Aceton (9:1) eluiert wurde. Die eluierten
Fraktionen mit Rf. = 0,76 wurden gesammelt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch 9,18,2I-Triacetyl-3,18,0-cycloleucomycin
Ac (15,8 g) erhalten wurde.
RfA = 0,76, RfB = 0,50, Rfc = 0,22
Masse (m/e): 897 (M+), 810 (M+-87), 750 (M+-87, -60)
NMR (CDCl5, 100 MHz): 2,06 (2'-0Ac), 2,10 (18-0Ac),
2,20 (9-0Ac) ppm.
Pp: 106 bis 111°C (kein klarer Schmelzpunkt)
UV: 4
Das obige Produkt (5 g), gelöst in trockenem Äthylacetat (50
ml)s wurde mit trockenem Pyridin (5 ml) und tropfenweise mit
Acetylchlorid (4,0 ml) unter Rühren und unter Eiskühlen versetzt»
Mach 10 min wurde 45 -h lang Tbei 6O0C weiter umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde zu Eiswasser (500 ml) gegeben, durch' Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert von 9»5
eingestellt und zweimal mit Chloroform (300 ml) extrahiert. Die Chloroforms chi ent wurde mit Wasser gewaschen, mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und im Yakuum zur Trockene
eingedampft, wodurch ein Pulver, enthaltend 9,18,2',3"-Tetraacetyl-SjiS-O-cycloleiacoiiycin
Ac (RfB = 0,71, Kf0 = 0,46)
(5»06 g)9 erhalten wurde.
B0984?/i73G
Zu diesem Pulver, gelöst in Äthanol (150 ml), wurde 5%ige
wäßrige Natriumcarbonatiösung (11,5 ml) gegeben und es wurde
48 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Äthanol wurde bei vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde in
Chloroform aufgelöst. Nach dem Waschen der Lösung mit Wasser wurde das Chloroform abdestilliert. Der Rückstand wurde in
Methanol (50 ml) aufgelöst, 18 h lang am Rückfluß erhitzt und das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der so erhaltene Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (10 : 1)
eluiert wurde. Die eluierten Fraktionen mit Rf^ =0,67 wurden
im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das Produkt erhalten wurde.
Ausbeute: 1,26 g RfA = 0,67, RfB = 0,28
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 768 (M+-87).
NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,43 (3"-CH3), 2,03 (3"-0Ac),
2,03 (9-0Ac), 9,91 (CHO) ppm.
Beispiel 4
3"-Acetylleucomycin A3:
3"-Acetylleucomycin A3:
Im Beispiel 3 wurde Leucomyein A5 durch 9-Dichloracetylleuco
mycin Ac ersetzt, wodurch 18,2'-Diacetyl-9-dichloracetyl-3,18-0-cycloleucomycin
Ac (14,7 g) erhalten wurde.
RfA = 0,79, RfB = 0,51, Rf0= 0,22
NMR (CDCl3, 100 MHz): 2,06 (2'-0Ac), 2,11 (18-0Ac),
6,38 (9-COCHCl2) ppm.
Zu der obigen Verbindung (1 g), gelöst in trockenem Äthylace tat (10 ml), wurde ^-Collidin (1,5 ml) und tropfenweise Ace
009-847/0730
tylChlorid (0,72 ml) unter Rühren und unter Eiskühlen gegeben.
Danach wurde 20 h bei 600C und 24 h bei 700C weitergerührt.
Das Reaktionsprodukt wurde in Chloroform (60 ml) aufgelöst und mit 0,1N-HCl, Wasser, gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung
und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen. Die Lösung wurde durch Zugabe von wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule (20 g)
chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (15 : 1) eluiert
wurde. Die eluierten Fraktionen mit RfB = 0,74 wurden zur
Trockene eingedampft, wodurch 18,2·,3"-Triacetyl-3,18-0-cyclo-9-dichloracetylleucomycin
Ac erhalten wurde (RfB = 0,74, Rfc =
0,51) (604 mg).
Die genannte Verbindung wurde in mit Ammoniak gesättigtem Methanol
(10 ml) aufgelöst, 20 h lang stehen gelassen und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Methanol
(20 ml) aufgelöst, 15 h lang am Rückfluß erhitzt und sodann im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der so erhaltene
Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule (10 g) chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (3:1) eluiert wurde. Fraktionen
mit Rf. =0,45 wurden im Vakuum konzentriert, wodurch das Produkt (450 mg) erhalten wurde.
Rf A = 0,45, RfB = 0,10
Masse (m/e): 813 (M+), 754 (M+-59), 726 (M+-87).
' NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,43 (3"-CH3), 2,02 (3"-0Ac),
9,88 (CHO) ppm.
3«4"-Diacetvl-3"-butvlleucomycin V:
Zu 2'-Acetylleucomycin A5 (2 g), gelöst in trockenem Dichlormethan
(20 ml), wurden trockenes Pyridin (0,46 ml) und
809847/0730
p-Nitrobenzoylchlorid (960 mg) gegeben und es wurde 15 h
lang bei Raumtemperatur umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde zu Wasser (10 ml) gegeben und der pH-Wert wurde durch Zugabe
von 1 N-HCl auf 2 eingestellt. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und die Dichlormethanschicht wurde mit Wasser und
gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung in dieser Reihenfolge
gewaschen. Nach Trocknen der Lösung mit wasserfreiem Natriumsulfat wurde diese im Vakuum zur Trockene eingedampft,
wodurch fast quantitativ 2'-Acetyl-9-p-nitrobenzoylleucomycin Ac erhalten wurde. Zu dieser Verbindung, gelöst in trokkenem
Pyridin (20 ml), wurde Essigsäureanhydrid (2,5 ml) gegeben und die Reaktion wurde 3 Tage lang bei 1000C weitergeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert und der Rückstand wurde in Chloroform (20 ml) aufgelöst.
Wasser (10 ml) wurde zugesetzt und der pH-Wert wurde durch Zugabe von 1N-HCl auf 2 eingestellt. Die abgetrennte
Chloroformschicht wurde mit Wasser und gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung in dieser Reihenfolge gewaschen und
sodann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde mit mit Ammoniak
gesättigter Methanollösung (50 ml) versetzt, über Nacht stehen gelassen und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in Methanol (50 ml) aufgelöst, über Nacht am Rückfluß
erhitzt und im Vakuum zur- Trockene eingedampft» Der so gebildete
Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chromatogra»=
pfaiert, wobei mit Benzol/Aceton (6:1) entwickelt wurde» Das
KLuat 'mit Rf« =0,58 wurde im Vakuum konzentriert, wodurch
das Produkt erhalten "wurde. AusTbetates 225 mg.
RfA = 0,58, RfB - 0,17
Masse (m/e): 855 (VL+), 796 (Ji*"-59)9 768 (M+-S?)
Das obengenannte Z'-Acetylloncoiaycin Ac wurde nach dem
fahren gemäß der JA-PS 53-7434 hergestellt.
4"-Acetyl-3"-isovalerylleucomycin U;
Zu 2'-Acetylleucomycin A, (1 g)f gelöst in trockenem Dichlormethan
(20 ml), wurden trockenes Pyridin (0,43 ml) und p-NitrobenzoylChlorid
(896 mg) gegeben und es wurde 3 Tage lang bei Raumtemperatur umgesetzt. Zu dem Reaktionsgemisch wurde
Wasser (10 ml) zugefügt und der pH-Wert wurde durch Zugabe von 1N-HCl auf 2 eingestellt. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt
und die Dichlormethanschicht wurde mit Wasser, gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat
wurde die Lösung zur Trockene eingedampft, wodurch 2·-Acetyl-9-p-nitrobenzoylleucomycin
A, erhalten wurde. Dieses Produkt wurde in trockenem Pyridin (20 ml) aufgelöst, mit Essigsäureanhydrid
(2,5 ml) versetzt und 3 Tage lang bei 1000C umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert, mit Chloroform (20 ml) und Wasser (20 ml) versetzt. Die wäßrige
Schicht wurde auf einen pH-Wert von 2 eingestellt und sie wurde abgetrennt. Die Chloroformschicht wurde mit Wasser und
gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in
mit Ammoniak gesättigtem Methanol (50 ml) aufgelöst, 3 Tage lang bei Raumtemperatur stehen gelassen und sodann im Vakuum
konzentriert. Der so erhaltene Rückstand wurde in Methanol (50 ml) aufgelöst, 20 h lang am Rückfluß erhitzt und im Vakuum
konzentriert. Der Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benuol/Aceton (7:1) entwickelt
wurde. Die eluierten Fraktionen mit Rf. «= 0,60 wurden
gesammelt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das Rrodukt erhalten wurde. Ausbeute: 190 mg.
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RfA = 0,60, RfB = 0,16
Masse (m/e): 896 (M+), 810 (M+-59), 768 (M+-101).
9,4"-Diacetyl-3 "-butylylleucomycin V;
Zu g^S^'-Triacetyl^jie-O-cycloleucomycin A5 (5,0 g), erhalten
im Beispiel 3, und in trockenem Pyridin (30 ml) gelöst, wurde Essigsäureanhydrid (15 ml) gegeben und es wurde
39 h lang bei 100° C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde zu
Wasser (500 ml), das wäßriges Ammoniak (pH 9,5) enthielt, gegeben und es wurde zweimal mit Chloroform (300 ml) extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser (500 ml) gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trokkene
eingedampft, wodurch ein Pulver, enthaltend 9,18,2',4"-Tetraacetyl-3"-butylyl-3,18-0-cycloleucomycin
V als Hauptkomponente (5,05 g), erhalten wurde.
RfB> 0,73, Rfc =0,50
Masse (m/e): 939 (M+), 880 (M+-59), 852 (M+-87).
Zu diesem Pulver, gelöst in Äthanol (150 ml), wurde 59&Lge
wäßrige Natriumcarbonatlösung (11,5 ml) gegeben und es wurde 45 h lang bei Raumtemperatur und sodann 12h lang bei 70°C
stehen gelassen. Das Äthanol wurde bei vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand wurde in Chloroform (150 ml)
aufgelöst. Die Lösung wurde zweimal mit Wasser (100 ml) gewaschen,
mit wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch ein Pulver (4,73 g)
erhalten wurde. Das Pulver wurde in Methanol (50 ml) aufgelöst, 17 h lang am Rückfluß erhitzt und sodann im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chro-
8O9847/G730
matographiert, wobei mit Benzol/Aceton (10 : 1) entwickelt
wurde. Die eluierten Fraktionen mit Rf. =0,66 wurden gesammelt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das
Produkt erhalten wurde. Ausbeute: 2,12 g.
RfA = 0,66, RfB = 0,28
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 768 (H+-87)
HMR (CDCl3, 100 MHz): 1,44 (3''-CH5), 2,02 (9-0Ac),
2,15 (4"-0Ac), 9,90 (CHO) ppm.
4.'!—;AceHbyl—3 "—bvrfcylyllLexaoomycin. V;
Im Beispiel 3 wurde Leucomycin A-* durch 9-Chloracetylleucomycin
Ac ersetzt, wodurch 18,2'-Diacetyl-g-chloracetyl^,18-0-cycloleucomycin
Ac .erhalten wurde.
Ausbeute: lh%
RfA = 0,78, RfB = 0,50, Rfc =0,22
KMR (CDCl3, 100 MHz): 2,07 (3H, 2'-0Ac), 2,12 (3H, 18-OAc),
4,31 (2H, 9-COCH2Cl) ppm.
Die obige Substanz (5 g), gelöst in Essigsäureanhydrid (15 ml),
wurde mit Kaliumcarbonat (3,5 g) versetzt. Es wurde 26 h lang bei 900C und 6 h lang bei 100°C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde in Wasser (200 ml) gegossen und der pH-Wert wurde durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf 9,5 eingestellt. Es
wurde zweimal mit Chloroform (200 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat
entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch ein pulverförmiges Produkt (5,07 g) erhalten wurde. Das Pulver
wurde auf einer Kieselgelsäule Chromatograph!ert, wobei
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mit Benzol/Aceton (16 : 1) eluiert wurde. Die Eluate mit Rf =0,72 wurden gesammelt und im Vakuum konzentriert, wodurch
18,2«,4"-Triacetyl-3"-butylyl-9-chloracetyl-3,18-0-cycloleucomycin
V (Rfß - 0,72 , Rfc = 0,47) (2,47 g) erhalten
wurde. Diese Substanz wurde in einer mit Ammoniak gesättigten Methanollösung (60 ml) aufgelöst und 17 h lang bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Sodann wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Methanol (60 ml)
aufgelöst und 20 h lang am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft und auf einer
Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (4:1) entwickelt wurde. Die eluierten Fraktionen mit Rf. =
0,45 wurden gesammelt und zur Trockene eingedampft, wodurch das Produkt erhalten wurde. Ausbeute: 1,72 g.
RfA m 0,45, RfB = 0,10
Masse (m/e): 813 (M+), 754 (M+-59), 726 (M+-87)
NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,44 (3"-CH3), 2,16 (4"-0Ac),
9,93 (CHO) ppm.
Beispiel 9 3"-Acetvl-SF-837:
Zu der Substanz SF-837 (4,0 g), gelöst in Aceton (40 ml), wurde Essigsäureanhydrid (2,5 ml) gegeben und es wurde 3 h lang
bei Raumtemperatur gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch wurde Eiswasser (400 ml) gegeben und der pH-Wert wurde durch Zugabe
von 796igem wäßrigen Ammoniak auf 8,5 eingestellt. Es wurde
zweimal mit Benzol (200 ml) extrahiert. Die Benzolschicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum
zur Trockene eingedampft, wodurch die Substanz 2'-Acetyl-SF-837
erhalten wurde (RfA « 0,66, Rf ß = 0,33) (4,15 g,
Ausbeute: 98,696).
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Zu dieser Substanz, gelöst in Aceton (40 ml), wurde trockenes Pyridin (1,34 ml) gegeben und es wurde tropfenweise Dichloracetylchlorid
(1,07 ml) unter Kühlen zugesetzt. Sodann wurde
1 h und 20 min unter Kühlen gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde zu Eiswasser (400 ml) gegeben und der pH-Wert wurde mit
7%igem wäßrigen Ammoniak auf 9,5 eingestellt. Der Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen und im Vakuum vollständig
getrocknet, wodurch pulverförmige Substanz 2f-Acetyl-9-dichloracetyl-SF-837
(Rf A = 0,83, RfB = 0,71, Rfc = 0,45)
(4,13 g) erhalten wurde.
Zu der Substanz 2'-Acetyl-9-dichloracetyl-SF-837 (1 g), gelöst
in trockenem Äthylacetat (10 ml), wurde JT-Collidin (1,5
ml) gegeben. Dann wurde tropfenweise Acetylchlorid (0,73 ml) unter Eiskühlen zugesetzt. Es wurde 2 h lang bei Raumtemperatur
und 48 h lang bei 70°C weitergerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser (50 ml) gegossen und der pH-Wert
wurde durch Zugabe von 7%igem wäßrigen Ammoniak auf 5,7 eingestellt.
Es wurde zweimal mit Chloroform (50 ml) extrahiert.
Der Extrakt wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in Aceton
(10 ml) aufgelöst, zu Eiswasser (100 ml) gegeben und der pH-Wert wurde durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf 9t5 eingestellt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch das Produkt (850 mg) erhalten
wurde.' Das Produkt wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert,
wobei mit Benzol/Aceton (20 : 1) entwickelt wurde. Das Eluat mit Rfc =0,71 wurde im Vakuum konzentriert, wodurch
die Substanz 2',3"-Diacetyl-9-dichloracetyl-SF-837 (RfB = 0,87, Rfe = 0,71) (550 mg) erhalten wurde.
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Die Verbindung wurde in mit Ammoniak gesättigter Methanollosung
(10 ml) aufgelöst, 2 h "bei Raumtemperatur stehen gelassen,
im Vakuum zur Trockene eingedampft, in Methanol (20 ml) aufgelöst und über Nacht auf 70°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft und der Rückstand
wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (5 : 1) eluiert wurde. Das Eluat mit Rf. =
0,58 wurde im Vakuum konzentriert, wodurch das Produkt (420 mg) erhalten wurde*
A = 0,58, RfB = 0,22
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 782 (M+-73) NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,43 (3"-CH3), 2,01 (3"-Ac), 2,57 [3·-Ν(0Η3)2], 3,58 (4-CH3), 9,72 (CHO) ppm.
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 782 (M+-73) NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,43 (3"-CH3), 2,01 (3"-Ac), 2,57 [3·-Ν(0Η3)2], 3,58 (4-CH3), 9,72 (CHO) ppm.
Beispiel 10
3-Acetyl-3"-propionylleucomycin Απί
3-Acetyl-3"-propionylleucomycin Απί
Im Beispiel 2 wurde 2·-Acetylleucomycin A3 durch 2'-Acetylleucomycin
Ac ersetzt, wodurch 2'—Acetyl-9-dichloracetylleucomycin
Ak hergestellt wurde.
Zu 2*-Acetyl-9-dichloracetylleucomycin Ac (2 g), gelöst in
trockenem Aceton (10 ml), wurde trockenes Pyridin (1,6 ml) gegeben. Weiterhin wurde Acetylchlorid (1,3 ml) unter Eiskühlung
zugesetzt und es wurde 2,5 h lang bei 45°C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde zu Eiswasser (IQO ml) gegeben und
der pH-Wert wurde mit wäßrigem Ammoniak auf 9,5 eingestellt«
Es wurde zweimal mit Chloroform (50 ml) extrahiert. Die Chloroformschicht wurde durch wasserfreies Natriumsulfat entwässert
und zur Trockene eingedampft, wodurch 3,2"-Diacetyl-9-dichloracetylleucomycin
A^ (2,02 g) erhalten wurd.
&09&47/0-730
RfA = 0,84, RfB = 0,67, Rfc = 0,36
Zu dem 3,2"-Diacetyl-9-dichloracetylleucomycin A5 (1,5 g),
gelöst in trockenem Dioxan (15 ml), wurde t -Collidin (2,26 ml)
gegeben und es wurde unter Kühlen PropionylChlorid (1,39 ml) zugesetzt. Es wurde 44 h lang bei 1000C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde zu Eiswasser (150 ml) gegeben und es wurde mit Benzol (150 ml) extrahiert. Die Benzolschicht wurde mit
verdünntem wäßrigen Ammoniak gewaschen und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in einer kleinen Benzolmenge aufgelöst
und auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (25 : 1) eluiert wurde. Das Eluat mit Rf n =
0,74 wurde zur Trockene eingedampft, wodurch 3,2"-Diacetyl-9-dichloracetyl-3ll-propionylleucomycin
A1- (562 mg) erhalten wurde.
RfB = 0,83, Rfc = 0,74
NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,43 (3"-CH3), 2,03 (2'-Ac), 2,29
(3-Ac), 2,46 D'-N(CH3)2], 3,52 (4-OCH3),
6,04 (9-COCHCl2), 9,76 (CHO) ppm.
Das erhaltene Produkt wurde in einer mit Ammoniak gesättigten
Methanollösung (10 ml) aufgelöst und 1 h lang stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und der
Rückstand wurde in Methanol (20 ml) aufgelöst, 16 h lang am Rückfluß erhitzt und sodann im Vakuum zur Trockene eingedampft;
Der Rückstand wurde in einer kleinen Benzolmenge aufgelöst und auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei
mit Benzol/Aceton (10 : 1) eluiert wurde. Die Fraktionen mit Rf. =0,57 wurden im Vakuum zur Trockene eingedampft,wodurch
das Produkt (420 mg) erhalten wurde.
909847/0730
ORlGfNAL INSPECTED
RfA = O,"57, RfB = 0,19
Masse (m/e): 869 (M+), 796 (M+-73), 782 (M+-87)
NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,44 (3"-CH3), 2,30 (3-Ac), 2,60
[3'-N(CH3)2], 3,59 (4-0CH3), 9,75 (CHO) ppm.
3-Acetyl-3"-propionylleucomycin Ac:
Im Beispiel 10 wurde 2'-Acetyl-9-dichloracetylleucomycin A5
durch 2l-Acetyl-9-chloracetylleucomycin A5 ersetzt, wodurch
das Produkt (400 mg) erhalten wurde.
Das genannte 2l-Acetyl-9-chloracetylleucomycin Ac wurde durch
Acetylierung von 9-Chloracetylleucomycin, erhalten nach dem
Verfahren gemäß der JA-OS 50-96 584, in 2»-Stellung (2'-Acetylierung),
gemäß der JA-PS 53-7434 hergestellt.
9-Acetyl-3"-propionylleucomycin Ar:
9,18,2l-Triacetyl-3,18-0-cycloleucomycin A5 (10 g), erhalten
beim Verfahren des Beispiels 3, wurde in Äthylacetat (100 ml) aufgelöst, mit ^-Collidin (16 ml) versetzt, weiterhin unter
Kühlen,mit PropionylChlorid (9,69 ml) versetzt und 4 Tage
lang bei 70°C gerührt. Chloroform (200 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugesetzt und es wurde zweimal mit wasser (200
ml) und einmal mit verdünntem wäßrigen Ammoniak (200 ml) gewaschen.
Die Chloroformschicht wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der
Rückstand wurde in einer kleinen Benzolmenge aufgelöst und auf einer Kieselgelsäule chromatographi«rt, wobei mit Benzol/Aceton
(17 : 1) eluiert wurde.
909847/0730
Die Fraktionen mit Rfß =0,75 wurden im Vakuum zur Trockene
eingedampft, wodurch 9,i8,2l-Triacetyl-3,18-0-cyclo-3"-propionylleucomycin
A5 (Rfß = 0,75, Rfc =0,56) (4,02 g) erhalten
wurde.
Die genannte Substanz wurde in mit Ammoniak gesättigter Methanollösung
(40 ml) aufgelöst. Es wurde 17 h lang stehen gelassen und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in Methanol (50 ml) aufgelöst, 17 h lang am Rückfluß erhitzt und sodann im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (7:1) eluiert wurde. Die Fraktionen
mit Rf. =0,67 wurden gesammelt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das Produkt (3,1 g) erhalten wurde.
RfA = 0,67, RfB = 0,33, Rfc = 0,13
Masse (m/e): 869 (M+), 796 (M+-73), 783 (M+-87)
NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,42 (3"-CH3), 2,00 (9-Ac),
2,54 [3'-N(CH3),,], 3,53 (4-0CH3), 9,84
(CHO) ppm.
Beispiel 13
3f-Propionylleucomyc±n A=:
3f-Propionylleucomyc±n A=:
le^'-Diacetyl-g-dichloracetyl-S.ie-O-cycloleucomycin A5 (5 g),
erhalten im Beispiel 4, wurden in trockenem Dioxan (50 ml) aufgelöst und mit trockenem X'-Collidin (7,5 ml) versetzt
und tropfenweise unter Eiskühlen mit Eropionylchlorid (4,5 ml) versetzt. Das Gemisch wurde 20 h lang bei 90°C gerührt. Benzol
(500 ml) wurde zugesetzt und es wurde zweimal mit Wasser (50 ml) und einmal mit verdünntem wäßrigen Ammoniak (500 ml)
S09847/0730
gewaschen. Die Benzolschicht wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch
ein Pulver (5,1 g) erhalten wurde. Das Pulver wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton
(18 : 1) eluiert wurde. Die Fraktionen mit RfB = 0,78 wurden
zur Trockene eingedampft, wodurch 18,2'-Diacetyl-9-dichloracetyl-3,i8-0-cyclo-3"-propionylleucomycin
A3 (2,8 g) erhalten wurde.
Durch Umkristallisation aus Benzol/η-Hexan wurden farblose Kristalle,
Pp 177 bis 1790C, erhalten.
Die Kristalle wurden in einer mit Ammoniak gesättigten Methanollösung
(50 ml) aufgelöst, 4 h lang bei Raumtemperatur stehen gelassen und im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wurde in Methanol (50 ml) aufgelöst, 16 h lang
am Rückfluß erhitzt und sodann im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wurde in einer kleinen Benzolmenge aufgelöst und auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei
mit Benzol/Aceton (6:1) eluiert wurde. Die Fraktionen mit Rf. =0,47 wurden zur Trockene eingedampft, wodurch das Produkt
(2,1 g) erhalten wurde.
RfA = 0,47, RfB = 0,14
Masse (m/e): 827 (M+), 754 (M+-73), 740 (M+ -87)
"" HMR (CDCl3, 100 HHzs 1,44 (3"-CH3), 2,57 [3I-N(CH3)2],
3,56 (4-OCH3)j 9*86 (CHO) ppm.
Beisgiel_JL4 -
3Ü8-Butyiylleticomycin A=S .
Zu 18928-Diacetyl-3si6-0-cyclo-9-d.ichloracetylleucomycin A^
(5 g), erhalten im Beispiel 4 und in trockenem Dioxan (50 ml) gelöst, wurde trockenes ^f-Collidin (7,51 ml) gegeben. Es wur
de Butylylchlorid (5,37 ml) unter Eiskühlen zugesetzt und das Gemisch wurde 16 h lang bei 900C gerührt. Benzol (500 ml)
wurde zu dem Reaktionsgemisch gegeben und dieses wurde zweimal
mit Wasser und einmal mit verdünntem wäßrigen Ammoniak (500 ml) gewaschen. Die Benzolschicht wurde mit wasserfreiem
Natriumsulfat entwässert und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert,
wobei mit Benzol/Aceton (20 : 1) eluiert wurde. Die Fraktionen mit Rfc =0,65 wurden im Vakuum zur Trockene eingedampft,
wodurch 18,2'-Diacetyl-3,18-0-cyclo-9-dichloracetyl-3"-butylleucomycin
Ac (2,72 g) erhalten wurde.
RfB = 0,80, Rfc = 0,65
NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,43 (3"-CH3), 2,06 (2'-Ac),
2,11 (18-Ac), 2,48 [3'-N(CH,.),,J, 3,46
(4-OCH3), 6,36 (9-COCHCl2)
Fp: 196 bis 1980C (farblose Kristalle, umkristallisiert
aus Benzol/n-Hexan)
Das obige Produkt wurde in mit Ammoniak gesättigter Methanollösung
(20 ml) aufgelöst, und das Gemisch wurde 16 h lang stehen gelassen und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der
Rückstand wurde in Methanol (50 ml) aufgelöst, 16 h lang am Rückfluß erhitzt und sodann zur Trockene eingedampft. Der
Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (6:1) eluiert wurde. Die Fraktionen
mit Rf = 0,48 wurden zur Trockene eingedampft, wobei das
Produkt (1,7 g) erhalten wurde.
RfA = 0,48, RfB = 0,15
Masse (m/e): 841 (M+), 754 (M+-87).
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ORIGINAL INSPECTED
NMR (CDCl3, 100 MHz): 1,42 (3"-CH3), 2,57 [3f--H(CH3)2],
3,55 (4-OCH3), 9,84 (CHO) ppm.
4"-Acetyl-3.3"-dipropionvlleucomycin V:
Die Substanz 2'-Acetyl-SF-837 (1 g), erhalten im Beispiel 9,
wurde in trockenem Dichlormethan (10 ml) aufgelöst und mit
trockenem Pyridin (0,23 ml) und p-Nitrobenzoylchlorid (480 ml)
versetzt. Das Gemisch wurde 17 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch wurde die gleiche Menge von
Wasser gegeben und es wurde gut gerührt. Die abgetrennte Dichlormethanschicht
wurde mit Wasser (10 ml) und gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung (10 ml) gewaschen. Nach dem
Entwässern mit wasserfreiem Natriumsulfat wurde die Lösung zur Trockene eingedampft, wodurch die Substanz 2!-Acetyl-9-p-nitrobenzoyl-SF-837
(RfB = 0,72, Rfc = 0,44) erhalten wurde.
Diese Substanz wurde in trockenem Pyridin aufgelöst und mit Essigsäureanhydrid (1,2 ml) versetzt. Das Gemisch wurde
3 Tage lang bei 90°C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und in Chloroform (10 ml) aufgelöst.
Es wurde in dieser Reihenfolge mit verdünnter Salzsäure (10 ml), Wasser (10 ml) und gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung
(10 ml) gewaschen. Der Rückstand wurde in einer kleinen Benzolmenge aufgelöst und auf einer Kieselgelsäule
chromätographiert, wobei mit Benzol/Aceton (20 : 1) eluiert
wurde. Das Haupteluat wurde im Vakuum konzentriert und in mit Ammoniak gesättigtem Methanol (15 ml) aufgelöst. Es wurde
2 h lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, im Vakuum zur Trockene eingedampft, mit Methanol (20 ml) versetzt und
18 h lang am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft und auf einer Kieselgelsäule
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chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (7:1) eluiert
wurde. Das Eluat mit Rf^ =0,56 wurde zur Trockene eingedampft,
wodurch das Produkt (280 mg) erhalten wurde.
RfA = 0,56, RfB = 0,18
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 782 (M+-73).
3"-Butylvl-4"-propionvlleucomvcin V:
18,2-Diacetyl-9-dichloracetyl-3,i8-0-cycloleucomycin A5 (5 g),
erhalten im Beispiel 4, wurde in trockenem Pyridin (30 ml) aufgelöst und mit Propionsäureanhydrid (15 ml) versetzt. Das
Gemisch wurde 40 h lang bei 100°C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser (500 ml) gegossen und der pH-Wert
wurde mit wäßrigem Ammoniak auf 9,5 eingestellt. Es wurde zweimal mit Chloroform (300 ml) extrahiert. Die Chloroformschicht
wurde mit Wasser gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und sodann im Vakuum zur Trockene eingedampft,
wodurch ein Pulver (5,13 g) erhalten wurde. Dieses Pulver wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei
mit Benzol/Aceton (18 : 1) eluiert wurde. Das Eluat mit Rfρ = 0,63 wurde zur Trockene eingedampft, wodurch 18,2'-Diacetyl-?
"-butylyl-3,18-0-cyclo-9-dichloracetyl-4"-propionylleucomycin
V (1,5 g) erhalten wurde.
Diese Substanz wurde in mit Ammoniak gesättigter Methanollösung (30 ml) aufgelöst und die Lösung wurde 16 h lang stehen
gelassen und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Methanol (50 ml) aufgelöst, 20 h lang
am Rückfluß erhitzt und sodann im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der gebildete Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule
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chromatographiert, wobei mit Benzol/Aeeton (6 j 1) eluiert
wurde. Das Eluat mit Rf. =0,46 wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das Produkt (1,2 g) erhalten wurde.
RfA = 0,46, RfB = 0,11
Masse (m/e): 827 (M+), 754 (M+-73), 740 (M+-87).
NMR (CDCl5, 100 MHz); 1,43 (3"-CH3), 2,57 [3'-N(CIL)2J,
3,54 (4-OCH3), 9,87 (CHO) ppm.
3 "-Isovalerylleucomycin At-:
Zu 2'-Acetylleucomycin Ak (5 g), gelöst in trockenem Dichlormethan
(25 ml), wurde trockenes Pyridin (1,64 ml) und tropfenweise
Dichloracetylchlorid (1,77 ml) unter Eiskühlen gegeben. Das Gemisch wurde 1 h lang gerührt. Kaltes Wasser wurde
zu dem Reaktionsgemisch zugesetzt und es wurde mit Dichlormethan
(25 ml) extrahiert. Nach dem Trocknen der Dichlormethanschicht mit wasserfreiem Magnesiumsulfat wurde im Vakuum
zur Trockene eingedampft, wodurch quantitativ 2'-Acetyl-3,9-dichloracetylleucomycin
Ac erhalten wurde.
Zu dem obigen Produkt (5 g), gelöst in trockenem Dioxan (50 ml), wurde if-Collidin (7»87 ml) und tropfenweise Isovalarylchlorid
(6,62 ml) unter Kühlen gegeben. Das Gemisch wurde sodann· 80 h lang bei 900C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
in kaltes Wasser (500 ml) gegossen und zweimal mit Benzol (400 ml) extrahiert. Die Benzolschicht wurde durch Zugabe
von wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft» Der Rückstand wurde in Methanol
(20 ml) aufgelöst, mit mit Ammoniak gesättigter Methanollösung (20 ml) versetzt und 30 min lang bei Raumtemperatur ge-
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rührt. Das Reaktionsgemisch wurde in kaltes Wasser (500 ml) gegossen, zweimal mit Benzol (400 ml) extrahiert, mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trokkene eingedampft. Der Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule
chromatographiert, wobei eine stufenweise Elution mit Benzol/Aceton (15 : 1, 7 : 1 und 5:1) durchgeführt wurde.
Die Hauptfraktionen wurden gesammelt und im Vakuum zur Trokkene eingedampft, wodurch rohes 2-Acetyl-3"-isovalerylleucomycin
A5 (1,25 g) erhalten wurde. Das Produkt wurde in Methanol
(20 ml) aufgelöst, 20 h lang am Rückfluß erhitzt und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde erneut
auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/ Aceton (9:1) eluiert wurde. Die Fraktionen mit RfA =0,48
wurden getrocknet, wodurch das Produkt (830 mg) erhalten wurde,
RfA = 0,48
Masse (m/e): 855 (M+), 768 (M+-87), 754 (M+-101).
MMR (CDCl3, 100 MHz): 1,42 (3"-CH3), 9,89 (CHO) ppm.
Beispiel 18 3"-Acetylleucomycin A-j:
Zu 2f-Acetylleucomycin A1 (5 g), gelöst in trockenem Dichlor
methan (25 ml), wurden trockenes Pyridin (1,64 ml) und tropfenweise Dichloracetylchlorid (1,77 ml) unter Eiskühlen gegeben.'
Das Gemisch wurde 1 h lang gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch wurde kaltes Wasser (25 ml) gegeben und es wurde mit
Dichlormethan (25 ml) extrahiert. Die Di chlorine thans chi cht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im
Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch die quantitative Menge von 2f-Acetyl-3,9-dichloracetylleucomycin A1 erhalten
wurde.
§09847/5730
Zu dem obigen Produkt (5g), gelöst in trockenem Äthylacetat
(50 ml), wurde JT-Collidin (9,4 ml) unter Eiskühlen gegeben.
Sodann wurde Acetylchlorid (4,6 ml) zugegeben und das Gemisch wurde 72 h bei 70°C gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in kaltes Wasser (250 ml) gegossen und es wurde zweimal mit Chloroform (150 ml) extrahiert.
Die Chloroformschicht wurde mit verdünnter Salzsäure (pH 2), wasser und gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung in
dieser Reihenfolge gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in Methanol (10 ml) aufgelöst, mit mit Ammoniak gesättigter Methanollösung (10 ml) versetzt und sodann 30 min
bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in kaltes Wasser (250 ml) gegossen und zweimal mit Chloroform
extrahiert. Die Chloroformschicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wurde auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (8:1) eluiert wurde.
Das ELuat wurde konzentriert, wodurch rohes Pulver (1,4 g) von 2', 3 "-Diacetylleucomycin A^ erhalten wurde. Dieses rohe
Pulver wurde in Methanol (20 ml) aufgelöst und die Lösung wurde 20 h lang am Rückfluß erhitzt und im Vakuum getrocknet.
Der Rückstand wurde erneut auf einer Kieselgelsäule chromatographiert, wobei mit Benzol/Aceton (6:1) eluiert wurde.
Das Eluat mit Rf. =0,46 wurde im Vakuum getrocknet, wodurch
das Produkt (716 mg) erhalten wurde.
RfA = 0,46
Masse (m/e): 827 (M+), 768 (M+-59), 726 (M+-101).
NMR (CDCl3, 100 MHz):1,43 (3"-CH3), 2,00 (3"-0Ac),
9,89 (CHO) ppm.
809847/073·
Beispiel 19
3"-Acetylleucomycin A5:
3"-Acetylleucomycin A5:
Zu 2!-Acetylleucomycin A5 (65 g), gelöst in trockenem Dichlormethan
(300 ml), wurden trockenes Pyridin (44 ml) und Trimethylchlorsilan (39 ml) gegeben. Danach wurde das Gemisch
1 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser (2 1) gegossen und mit Chloroform (500 ml)
extrahiert. Der Extrakt wurde mit 0,1N-HCl, Wasser und wäßrigen Ammoniak in dieser Reihenfolge gewaschen, mit v/asser
fr eiern Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch rohes 2'-Acetyl-3,9-di-(trimethylsilyl)-leucomycin
Ac (69 g) erhalten wurde.
Die genannte Substanz wurde In trockenem Äthylacetat (200 ml)
aufgelöst und die Lösung ii/urde mit Tribenzylamin (227 g)
versetzt. Weiterhin wurde Acetylchlorid (5I ml) unter Eiskühlung
zugesetzt und hierauf wurde 40 h lang bei 700C gerührt.
Das Reaktionsgemiscli wurde in Wasser (2 1) gegossen
und der pH-Wert vrarde mit wäßrigem Ammoniak auf 9,5 eingestellt.
Sodann wurde mit Chloroform (1 l) extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser genraschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
entwässert und im Vakuum konzentriert, wodurch 2«93"-Diacetyl-3»9-di-(trimethylsilyl)-leucomycin Ac erhalten
ivurde. In diesem war eine geringe Menge von 18,2' , 3II"-ΐlΓiacetyl~3,9~di-(trimethylsilyl)-17-dehydrQleucomycin
A^ und eine große Menge von Tribenzylamin enthalten. Hierzu wurde
unter Eiskühlung eine mit Ammoniak gesättigte Methanollösung (250 ml) gegeben und es ifurde 1,5 h lang bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde In Wasser (2 1) gegossen und es wurde mit Chloroform (1 l) extrahiert. Der Extrakt
wurde mit Wasser gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
909847/073 §
_ 69 -
entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in kaltem Methanol (600 ml) aufgelöst und das unlösliche Tribenzylamin wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde
20 h lang am Rückfluß erhitzt und sodann im Vakuum zur Trokkene
eingedampft, wodurch rohes 3"-Acetyl-3»9-di-(trimethylsilyl)-leucomycin
Ac (69 g) erhalten wurde.
Diese Substanz wurde in Essigsäure/Tetrahydrofuran/Wasser
(3:1 : 1) (250 ml) aufgelöst und die Lösung wurde 1 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Zu dem Reaktionsgemisch wurde
Chloroform (11) gegeben und es wurde mit 3%igem wäßrigen
Ammoniak gewaschen. Die Chloroformschicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene
eingedampft, wodurch das rohe 3"-Acetylleucomycin Ac (64 g)
erhalten wurde. Dieses Produkt wurde in einer kleinen Benzolmenge aufgelöst und auf eine Säule mit Kieselgel aufgebracht.
Die Elution erfolgte allmählich mit Benzol/Aceton (10 : 1 8:1-6:1).
Die einzelnen Fraktionen wurden durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie überprüft. Die Fraktionen mit
Rf. = 0,45 wurden gesammelt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das gereinigte Produkt (45,5 g, Ausbeute
70,0%) erhalten wurde.
RfA = 0,45, Rf3 =0,10
Masse (m/e): 813 (M+), 754 (M+-59), 726 (M+-87)
Aktivität: 2850 JT/mg (im Vergleich zu dem Standard-Leucomycin).
3 "-Propionylleucomycin A,-:
Zu 2'-Acetylleucomycin Ac (65 g), gelöst in trockenem Di-
909847/0730
chlorine than (300 ml), wurden trockenes Pyridin (44 ml) und
Trimethylchlorsilan (39 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in
V/asser (2 1) gegossen und mit Chloroform (500 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde mit 0,1N-HCl, Wasser und 3?oigem wäßrigen
Ammoniak in dieser Reihenfolge gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft,
wodurch rohes 2 ·-Acetyl-3,9-di-( trimethylsilyl )ieucomycin
A,- (70 g) erhalten wurde.
Zu der obengenannten rohen Substanz, gelöst in trockenem Dioxan (200 ml), wurde Tribenzylamin (230 g) gegeben. Weiterhin
wurde Propionylchlorid (65 ml) unter Eiskühlen zugesetzt und das Gemisch wurde 24 h bei 90°C gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde in Wasser (2 1) gegossen und der pH-Wert wurde mit wäßrigem Ammoniak auf 9,5 eingestellt. Es wurde mit Chloroform
(1 1) extrahiert. Der Extrakt wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und zur Trockene eingedampft, wodurch
2'-Acetyl-3,9-di-(trimethylsilyl)-3"-propionylleucomycin A^
erhalten wurde, das eine geringe Menge von 2'-Acetyl-3,9-di-(trimethylsilyl)-18,3•-dipropionyl-^-dehydroleucomycin
A^ und eine große Menge von Tribenzylamin enthielt. Das Produkt
wurde mit mit Ammoniak gesättigter Methanollösung (250 ml) versetzt und das Gemisch wurde 1,5 h lang bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser (2 1) gegossen und mit Chloroform (1 l) extrahiert. Der Extrakt wurde mit
Wasser gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in kaltem Methanol aufgelöst und unlösliches Tribenzylamin wurde abfiltriert. Das FiItrat wurde 20 h lang am Rückfluß
erhitzt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das rohe 3,9-Di-(trimethylsilyl)-3"-propionylleucomycin Ac
erhalten wurde. Diese Substanz wurde in Essigsäure/Tetrahydro-
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_ 71 -
furan/Wasser (3 ί 1 ϊ 1) (250 ml) aufgelöst und. das Gemisch
wurde 1 h lang bei Raumtemperatur gerührt«, Das Reaktionsgemisch
wurde mit Chloroform (1 1) versetzt und es wurde mit 3%igem wäßrigen Ammoniak gewaschen. Die Chloroformschicht
wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft„ wodurch das rohe 3"-Propionylleucomycin
A^ (60 g) erhalten wurde. Dieses wurde in einer
kleinen Benzolmenge aufgelöst und auf eine Kieselgelsäule aufgegeben. Die Elution erfolgte mit Gemischen von Benzol/Aceton
(15 : 1 - 10 : 1 -8 : 1), Jede Fraktion wurde durch Kieselgel-Dünnschi
chtchromatographie überprüft und die Fraktionen
mit Rf. =0,57 wurden gesammelt und im Vakuum zur Trockene eingedampft, wodurch das gereinigte Produkt (52j,5 g, Ausbeute?
79,4%) erhalten wurde»
RfA = 0,57, RfB = 0,14
Masse (m/e)s 827 (M+)9 754 (H+-73), 740 (M+-87)
Aktivität? 2850 f/mg (im Vergleich zu dem Standard-
Leucomycin)o
3"-Acetylleucomycin A» (393"=Diacetylleucomycin A,- )s
Zu 2'-Acetylleucomycin A,- (30 g), gelöst in trockenem Dichlormethan
(150 ml)^ wurden trockenes Pyridin (6 ml) unter
Eiskühlen und Trimethylchlorsilan (5*69 ml) gegeben« Das
Gemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt» Das Reaktionsgemisch
wurde mit 0,1N-HCl, Wasser und 3%igem wäßrigen Ammoniak
in dieser Reihenfolge gewaschen,, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum zur Trockene eingedampft
j wodurch rohes 2s-Acetyl«-9-trimethylsilylleucomycin
Ac (30,2 g) erhalten wurde«,
'©T3©
Das rohe Material wurde in trockenem Dioxan (50 ml) aufgelöst,
mit Tribenzylamin (113 g) und AcetylChlorid (25 ml) versetzt
und das Gemisch wurde 40 h bei 800C gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde in Wasser (11) eingegossen und mit wäßrigem Ammoniak
auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt. Es wurde mit Chloroform (500 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum konzentriert. Zu dem Rückstand wurde mit Ammoniak gesättigte Methanollösung
(50 ml) gegeben und es wurde 2 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser (1,5 1) eingegossen
und mit Chloroform (500 ml) extrahiert. Die Chloroformschicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert
und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in kaltem Methanol (200 ml) aufgelöst und das unlösliche
Tribenzylamin wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde 20 h lang am Rückfluß erhitzt und zur. Trockene eingedampft, wodurch
das rohe 3,3"-Diacetyl-9-trimethylsilylleucomycin Ac
erhalten wurde.
Dieses rohe Material wurde in Essigsäure/Tetrahydrofuran/Wasser (3 : 1 : 1) (125 ml) aufgelöst und 2 h lang bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Chloroform (500 ml) versetzt und mit 396igem wäßrigen Ammoniak gewaschen.
Die Chloroformschicht wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat entwässert und im Vakuum getrocknet, wobei das rohe 3,3"-Diacetylleucomycin
Ac (29,8 g) erhalten wurde. Diese Substanz wurde in einer kleinen Benzolmenge aufgelöst, auf eine Säule
von Kieselgel gegeben und mit Benzol/Aceton (10:1-8:1-6
j 1) unter Abstufung eluiert. Die Fraktionen wurden durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie überprüft und die Fraktionen
mit Rf. >= 0,58 wurden gesammelt und im Vakuum zur
Trockene eingedampft, wodurch das gereinigte Produkt (21,2 g, Ausbeute: 67,2%) erhalten wurde.
909847/O73Ö
A = 0.58, RfB = 0,15
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 768 (M+-87).
Masse (m/e): 855 (M+), 796 (M+-59), 768 (M+-87).
Ende der Beschreibxang.
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Claims (15)
- Patentansprüche\ 1. 3"-acylierte Makrolidantibiotika der allgemeinen ForCri,in der R^ für ein Wasserstoff a torn oder eine Cp_-2-Alkanoylgruppe steht, R2 für ein Wasserstoffatom oder eine C2_^-A1-kanoylgruppe steht, wobei mindestens eine der Gruppen R^
und R2 ein Wasserstoffatom darstellt, und eine der Gruppen R1 und R" eine Gruppe R^ und die andere eine Gruppe R^ ist, wobei R^ eine Cp_g-Alkanoylgruppe und R^ eine C2_(--Alkanoylgruppe ist, sowie ihre Salze. - 2. Makrolidantibiotika nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel:Cri3 γ- CHO 0HCH.909847/0730worin R1 für ein Wasserstoffatom oder eine Cp_,-Alkanoylgruppe steht, Rp für ein Wasserstoffatorn oder eine Cp r-Alkanoylgruppe steht, wobei mindestens eine der Gruppen R1 und R2 ein Wasserstoffatorn ist, R, für eine C2_g-Alkanoylgruppe steht und R^ für eine Cpc-Alkanoylgruppe steht, sowie ihre Salze.
- 3. Makrolidantibiotika nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für eine Cg^-Alkanoylgruppe steht, R2 für ein Wasserstoffatom steht und R^, und R/ die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Bedeutungen besitzen, sowie ihre Salze.
- 4. Makrolidantibiotika nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R^ für eine Propionyl-, Butylyl- oder Isovalerylgruppe steht und R1, Rp und R, die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Bedeutungen haben, sowie ihre Salze.
- 5. Makrolidantibiotika nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für ein Wasserstoffatom steht und Rp für eine C^. -Alkanoylgruppe steht und R, und R/ die im Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben, sowie ihre Salze.
- 6. Makrolidantibiotika nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß R^ für eine Butylyl- oder Isovalerylgruppe steht und daß R1, R2 und R, die im Anspruch 3 angegebenen Bedeutungen haben, sowie ihre Salze.
- 7. Makrolidantibiotika nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 oder R2 für ein Wasserstoffatom steht und R, und R^ die im Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben, sowie ihre Salze.909847/0730- κ
- 8. Makrolidantibiotika nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeich net, daß R^ für eine Butylyl- oder Isovalerylgruppe steht und R1, R2 und R^ die im Anspruch 7 angegebenen Bedeutungen haben, sowie ihre Salze.
- 9. Makrolidantibiotika nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel:--'No/in der R1 für ein Wasserstoffatom oder eine Cp_,-Alkanoylgruppe steht, Rp für ein Wasser stoff a torn oder eine Cp λ -Alkanoylgruppe steht, wobei mindestens eine der Gruppen R1
und R2 ein Wasserstoffatom ist, R^ für eine Cp_g-Alkanoylgruppe steht und R^ für eine Coc-Alkanoylgruppe steht, sowie ihre Salze. - 10. ' Makrolidantibiotika nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für eine C2_,-Alkanoylgruppe steht und R2 für ein Wasserstoff atom steht, sowie
ihre Salze. - 11. Makrolidantibiotika nach Anspruch 10, dadurch g e kennzeichnet , daß R^ für eine Eropionyl-, Butylyl- oder Isovalerylgruppe steht, sowie ihre Salze.!09847/0730
- 12. Makrolidantibiotika nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß ILj für ein Wasserstoffatom steht und Rp für eine Cp_,,-Alkanoylgruppe steht, sowie ihre Salze.
- 13. Makrolidantibiotika nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß R^ für eine Butylyl- oder Isovalery!gruppe steht, sowie ihre Salze.
- 14» Makrolidantibiotika nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß R^ und Rp für Wasserstoffatome stehen, sowie ihre Salze.
- 15. Makrolidantibiotika nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß R^ für eine Butylyl- oder Isovalerylgruppe steht, sowie ihre Salze.909847/0730
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5587678A JPS5946520B2 (ja) | 1978-05-10 | 1978-05-10 | 新規3″−アシル化マクロライド系抗生物質 |
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