DE2918372C2 - Spannvorrichtung für Kleidungsstücke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Kleidungsstücke mit in Führungsrohren gehaltenen, ausziehbaren Spannelementen zur Anpassung an die Form des Kleidungsstückes.

Mit derartigen Spannvorrichtungen werden gwaschene Hemden und Hosen aller Stoffarten im Verlauf ihres Trockenprozesses glatt gespannt, so daß ein Bügeln dieser Stücke nicht mehr nötig sein soll.

Die bisher bekannten, ausziehbaren Spannvorrichtungen lassen sich nicht wahlweise für Hemden oder Hosen verwenden. So ist aus der US-PS 24 87 017 eine Spann- und Trockenvorrichtung für Kleidungsstücke bekannt, die sich nicht für Hosen eignet. Aber auch für Hemden ist sie nur bedingt verwendbar, da durch sie die wichtigsten sichtbaren Hemdpartien nicht gespannt Werden, Dies sind insbesondere die Ärmel, de? Kragen und die Manschetten, Aber auch den heute üblichen taillierten Schnitt der Hemden berücksichtigt die bekannte Spannvorrichtung nicht. Darüber hinaus ist sie beim Spannen eines Hemdes, Pullovers etc", schlecht zu handhaben, da immer unter das Kleidungsstück

gegriffen werden muß, um die Spanndrähte aus den Führungsrohren herauszuziehen und zu arretieren.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sowohl Hemden, als auch Hosen unterschiedlichster Formen und Größen in allen ihren Teilen gleichmäßig gespannt werden, wobei der Spann- und Arretiervorgang gegenüber den bekannten Vorrichtungen wesentlich vereinfacht ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum wahlweisen Spannen von Hemden oder Hosen zwei im Querschnitt ovale, im Bereich ihrer oberen, freien Enden leicht gebogenen Führungsrohre mittels eines Scharnieres auf- und zuklappbar sind, daß in jedem dieser Führungsrohre ein ausziehbarer Federstahlspanndraht vorgesehen ist, der an seinen inneren Enden dem Innendurchmesser des jeweiligen Führungsrohres angepaßte, ovale Gleitkugeln aufweist, und daß diese Federstahlspanndrähte in linear aufgeklapptem Zustand der Führungsrohre als Spannmittel für die Hemdärmel und in parallel zusammengeklapptem Zustand zum Spannen von Hosen dienen, wobei der doppelte Federstahlspanndraht unten in den Führungsrohren in Löcher einhängbar ist.

Damit wird eine universell einsetzbare Spannvorrichtung geschaffen, die sich auf einfachste Weise an unterschiedliche Formen und Größen anpassen läßt Zum Spannen der Ä.mel eines Hemdes braucht nur von außen in diese Ärmel gegriffen zu werden, um die im zusammengeschobenen Zustand als Bügel dienenden Federstahlspanndriähte herauszuziehen.

Aus der US-PS 12 82 283 ist zwar bereits eine Spannvorrichtung für Hemden und Strümpfe bekannt, bei der auch die Hemdärmel berücksichtigt werden. Die Spannvorrichtung paßt sich aber nicht der speziellen, wie bereits oben ausgeführt, überwiegend taillierten Hemdform, noch der Form der Ärmel an. Alle sichtbaren, wesentlichen Hemdpartien, wie der Kragen, die Knopfleiste, der Rücken und die Manschetten werden nicht gespannt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die parallel verlaufenden Führungsrohre in der linear aufgeklappten Stellung durch einen in den Scharnierträger einsteckbaren Kragenstützbügel arretiert. Dieser Bügel erfüllt damit eine doppelte Funktion, nämlich ein Stützen des Kragens und eine Arretierung für die Hemdenspannstellung.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sieht vor, daß ein V-förmiger Spreizdraht in Ösen eines Mittelrohres herausnehmbar einhängbar ist und einen ovalen Querschnitt besitzt, um ein Verdrehen von darauf angeordneten Klemmspannem beim Spannvorgang zu verhindern. Durch die auf dem Spreizdraht verschiebbaren Klemmspanner wird das Hemd nach unten gezogen und bei einem weiteren Herunterziehen der Klemmspanner und einem damit verbundenen Durchbiegen des Spreizdrahtes zusätzlich gespannt.

Vorteilhafterweise dient zum Spannen des Hemdkragens ein in dem Mittelrohr fest verbundener Kragenklemmhaken, der auf einer Wäscheleine aufhängbar ist und durch den Zug des bodenseitig gespannten Hemdes auch den Kragen spannt. Auch dieser Kragenklemmhaken erfüllt damit eine doppelte Funktion, nämlich eine Spannvorrichtung für den Kragen Und eine Aufhänge^ vorrichtung für das gesamte Hemd,

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiei näher erläutert* das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer Stellung zur Aufnahm? eines zu spannenden Hemdes,

F i g. 1 a eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Spannvorrichtung,

Fig. Ib eine Fig. la entsprechende Darstellung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer eine zu spannende Hose aufnehmenden Stellung,

F i g. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung der F i g. 1,

F i g. 2a in teilweiser Darstellung eine Sicht von oben ι ο auf den in F i g. 2 dargestellten Ausschnitt der F i g, 1,

F i g. 3 eine Vorder- und Seitenansicht eines Kragenklemmhakens,

Fig.4 eine Ansicht einer als Hemdenspanner eingesetzten erfindungsgemäßen Spannvorrichtung auf einer Wäscheleine,

Fig.5 eine Seitenansicht einer als Hosenspanner eingesetzten erfindungsgemäßen Spannvorrichtung und

Fig.5a eine Darstellung der Drahtführung eines Federstahlspanndrahtes in einem Führungsrohr.

In der Zeichnung sind ovale Führungsrohre 1 und 2 mit leicht gebogenen, oberen Endstücken ia und 2a dargestellt, in welchen Federstahlspanndrähie a und b ausziehbar angeordnet sind, die an ihren inneren Enden an den Innendurchmesser der Führungsrohre 1 und 2 angepaßte Gleitkugeln a'"besitzen, um ein Verdrehen beim Spannen dieser Federstahlspanndrähte zu verhindern.

An den freien Enden der Federstahlspanndrähte a, b sind Haken a', b' vorgesehen, welche bei einem Einsatz der Spannvorrichtung als Hemdenspanner in Ösen a", ^''eingehängt werden.

Die Spannvorrichtung besitzt ein Mittelrohr 3a, an dem ösen 3b und eine Halterung 3c angeordnet sind. Zum Umstellen der Spannvorrichtung von einer Hemden- zu einer Hosenspannvorrichtung und umgekehrt sind Scharniere Γ und 2' vorgesehen, die auf einem Scharnierträger 3 angeordnet sind. In den Scharnierträger 3 sind die Endstücke 4a eines mit der Halterung 3c lösbar verbundenen, zweischenkligen Kragenstützbügels 4 einsteckbar.

Auf einem V-förmigen Spreizdraht 5 ovalen Querschnitts ist eine verschiebbare Klemme 7 angeordnet Diese läßt sich wie eine auf den Führungsrohren 1 und 2 angeordnete Klemme 9 nach oben bzw. nach unten schieben. Damit wird das Hemd in seiner Länge gespannt Bei einem weiteren Herunterziehen der Klammer 9 biegt sich der Spreizdraht 5 nach außen durch und kommt mit einem Großteil seiner Länge an dem Hemd zur Anlage. Dadurch wird dieses zusätzlich gespannt

Zufn Spannen des Kragens ist ein Kragenklernrnhaken 6, 6a, 6c vorgesehen, der in dem Mittelrohr 3a fest eingesetzt und auf einer Wäscheleine WL aufhängbar ist

Zum zusätzlichen Spannen von Manschetten ist ein Manschettenspanner 8 vorgesehen, der zusätzlich zu der spannenden Schlaufe der Federstahlspanndrähte a und b in die Manschette eingesetzt werden kann.

Hierzu 2 Blat- Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Spannvorrichtung für Kleidungsstücke mit in Führungsrohren gehaltenen, ausziehbaren Spannelementen zur Anpassung an die Form des Kleidungsstückes, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Spannen von Hemden (He) oder Hosen (Ho) zwei im Querschnitt ovale, im Bereich ihrer oberen, freien Enden (la, 2a) leicht gebogenen Führungsrohre (1,2) mittels eines Scharnieres (1', 2', 3) auf- und zuklappbar sind, daß in jedem dieser Führungsrohre (t, 2) ein ausziehbarer Federstahlspanndraht (a, b) vorgesehen ist, der an seinen inneren Enden dem Innendurchmesser des jeweiligen Führungsrohres angepaßte ovale Gleitkugeln (a'") aufweist, und daß diese Federstahlspanndrähte (a, b)'m linear aufgeklapptem Zustand der Führungsrohre (1, 2) als Spannmittel für die Hemdärmel und in parallel zusammengeklapptem Zustand zum Spannen von Hosen dienen, wobei der doppelte FederstahL»panndraht unten in den Führungsrohren (1,2) in Löcher einhängbar ist.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel verlaufenden Führungsrohre (1, 2) in der linear aufgeklappten Stellung durch einen in den Scharnierträger (3) einsteckbaren Kragenstützbüpel (4, 4a) arretiert werden.

3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein V-förmiger Spreizdraht (5) in ösen (3b) eines Mittelrohres (3a) herausnehmbar einhängbar ist und einen ovalen Querschnitt besitzt, um ein Verdrehen von darauf angeordneten Klemmspannem (7) beim Spannvorgang zu verhindern.

4. Spannvorrichtung nach ,Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen des Hemdkragens ein in dem Mittelrohr (3a) fest verbundener Kragenklemmhaken (6, 6a, 6c) dient, der auf einer Wäscheleine (WL) aufhängbar ist und durch den Zug des bodenseitig gespannten Hemdes (He) auch den Kragen spannt, indem die Doppelschenkel (6a) gegen den Doppelschenkel (6) drücken