DE2917783A1

DE2917783A1 - Zange zum anlegen von clips an eileiter

Info

Publication number: DE2917783A1
Application number: DE19792917783
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Richard Wolf GmbH
Current assignee: Richard Wolf GmbH
Priority date: 1979-05-03
Filing date: 1979-05-03
Publication date: 1980-11-06
Also published as: FR2455453B1; US4325377A; FR2455453A1; DE2917783C2; GB2048685A; IT8021794A0; GB2048685B

Description

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Anmelder: Richard. Wolf GmbH, Pforzheimer Straße 22, 7134 KnittlIngen

Zange zum Anlegen von Clips an Eileiter

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zange zum Anlegen von Clips an Eileiter mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Bekannte Zangen der vorerwähnten Art, z.B. nach der Patentanmeldung P 28 28 564.5, sind so ausgebildet, daß der in das Zangenmaul eingelegte Clip sich durch elastische Ausbildung mit seinen Schenkeln unter distalseitiger Öffnung spreizt. Solche Zangen müssen zum Anlegen des Clips an einen Eileiter durch eine durch die Bauchdecke geführte Trokarhülse hindurchgeführt werden. Dabei muß naturgemäß der gespreizte Clip in eine Stellung gebracht werden,, in der er durch die Trokarhülse hindurchschiebbar ist, d.h., die Spreizung ist rückgängig zu machen, aber die Clipschenkel dürfen sich dabei mit ihren freien Enden noch nicht in Kuppeleingriff befinden. Zu diesem Zweck ist der doppelarmige Schließhebel des Zangenmaules mit dem gegen die gespreizten Clipschenkel arbeitenden Hebelarm in spezieller Weise ausgebildet. Der Schließhebel muß zum Einlegen des Clips zunächst geöffnet und nach Einlegen des Clips geschlossen werden, um den gespreizten Clipschenkel in die mit der Trokarhülse fluchtende Lage zu bringen. Nach Durchführen des Clips durch die Trokarhülse muß durch die Betätigung der Zangenhand-

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habe der Schließhebel und damit der Clip wieder geöffnet werden, um ihn um den Eileiter herumlegen zu können, worauf das Zangenmaul durch die Zangenhandhabe vorgeschoben und schließlich der Schließhebel in die Schließlage geschwenkt wird, in der die beiden freien Enden der Clipschenkel in hakenförmigen Kuppeleingriff gebracht werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen besonders einfachen Schließhebel der Clipzange verwenden zu können und zu erreichen, daß der Schließhebel lediglich für das Schließen der Clipschenkel in die Kupplungslage durch die Zangenhandhabe betätigt zu werden braucht und um dadurch die Handhabung der Zange zu ,vereinfachen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Durch diese Lösung wird der in das Zangenmaul eingelegte Clip durch die aufschiebbare Zylinderhülse mit dem aus dem Ausschnitt herausgespreizten Schenkel in eine Lage verschwenkt, in der der gespreizte Cliphebel mit dem Zangenschaft fluchtet, wobei sich der Schließhebel proximalseits angrenzend an den Clip durch eine abgefederte Zangenhandhabe in Schließstellung befindet. Sowie der Zangenschaft,mit der Zylinderhülse auf dem distalen Ende ,durch eine Trokarhülse in die Bauchhöhle eingeführt v/ird, wird die Zylinderhülse proximal in oder vor der Trokarhülse zurückgehalten. Der

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sich dann etwas spreizende Schenkel des Clips legt sich dann gegen die Innenfläche der Trokarhülse und nach Austritt des Zangenschaftes aus dem distalen Ende der Trokarhülse spreizt sich dieser Clipschenkel aus dem Zangenschaft heraus, so daß der Zangenschaft unter Beobachtung gesteuert geführt und mit dem geöffneten gespreizten Clip über einen Eileiter geschoben werden kann. Sodann wird durch die proximale Handhabe der Zange der Schließhebel geöffnet und soweit distalwärts vorgeschoben, daß der Schließhebel sich im Bereich des gespreizten Cliphebels befindet. Durch eine weitere Betätigung der Zangenhandhabe oder einer Abfederung des losgelassenen verschwenkbaren Handhabenschenkels wird der Schließhebel geschlossen und damit auch der gespreizte Cliphebel verschwenkt und mit dem anderen Cliphebel in Kuppeleingriff gebracht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung erläutert, und zwar zeigen:

Figur 1 die Zange zum Anlegen eines Clips an einen Eileiter

nach Durchführung durch eine Trokarhülse in Seitenansicht, Figur 2 das distale Ende der Clipzange mit Zylinderhülse vor dem Durchführen des Clips und der Zange durch die Trokarhülse im Achsschnitt,

Figur 3 das distale abgeänderte Ende der Clipzange in Seitenansicht Figur 4 einen Achsschnitt durch eine gegenüber Fig. 2 abgeänderte Zylinderhülse für die Anwendung bei einer Zange mit der Abänderung nach Figur 3.

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Bei der Clipzange nach der Erfindung und dem Beispiel handelt es sich um eine solche, wie sie im Prinzip in der Patentanmeldung P 28 28 564.5 mit Zusatzanmeldung P 28 56 241.6 beschrieben ist. Es sind daher die Bezugszeichen dieser beiden Anmeldungen für entsprechende Teile der vorliegenden Erfindung übernommen worden.

Die Zange zum Anlegen eines z.B. aus elastischem Kunststoff bestehenden Clips 3 besteht aus einem Zylinderschaft 1, der distal einseitig ausgeschnitten ist und hier bei 1a ein Bett 1b, 1c zum Einlegen eines Clips 3 bildet, der aus dem im Bett 1b, 1c festliegenden Schenkel 5 mit einem Kupplungshaken 4 und der elastischen Verbindungslasche 6 zum Spreizen des Schenkels 7 besteht und der im Bett durch seitliche Zapfen 8 festgehalten wird, die sich auf seitliche Flansche des festliegenden Schenkels 5 auflegen. Die Spreizlage des Clips 3 ist in Figur 1 dargestellt. An das Bett 1b, 1c schließt sich proximalwärts ein doppelarmiger Schließhebel mit dem Arm 12 mit Vorsprung 13 und dem Arm 19 an. Der doppelarmige Hebel 12, 19 ist bei 11 im distalen Ende eines im Zangenschaft 1 axial gegen eine nicht dargestellte Feder distalwärts verschiebbaren Zylinders 9 gelagert, durch den ein Gestänge 17 verläuft, welches distal mit dem Schließhebelarm 19 bei 18 gelenkig verbunden ist und proximal durch einen abgefederten Arm 23 eines Scherengriffes distalwärts relativ zum Zylinder 9 verschiebbar ist. Der Scherenschenkel 2.3 ist an dem Scherenschenkel 25 schwenkbar auge lenkt und durch eine Feder 50 gegen den Schenkel 25 gespreizt. Durch Zusammendrücken

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des Scherengriffes 23, 25 gegen die Federung 50 wird der Schließhebel 12, 19 unter gleichzeitiger Betätigung des Griffhebeis 27 proximalwärts mittels des Zylinders 9 und des Gestänges 17

zurückgezogen und dabei schließt sich der Schließhebel 12, in eine parallel zur Schaftachse befindliche Lage,, die zunächst beibehalten wird. In dieser Lage des Schließhebels entsprechend Figur 2 ist aber der Clip 3 durch seine eigene Elastizität gespreizt.

Der Clip 3 muß nun zum Anlegen an einen Eileiter mit der Zange durch eine durch die Bauchdecke der Patientin laufende Trokarhülse 51 mit Trompetenventil 52 hindurchgeführt werden. Zu diesem Zweck muß der gespreizte Clip 3 in eine Lage gebracht werden, in der der gespreizte Schenkel 7 mit der Innenfläche der Trokarhülse 51

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fluchtet und der Schließhebel« muB durch Handhabung in die Schließlage nach Figur 2 gebracht werden»

Um dies auf einfache Weise zu erreichen, wird nach der Erfindung unter Zurückdrücken des gespreizten Cliphebels 7 in die Stellung nach Figur 2, in der die Clipschenkel mit ihren freien Enden, die aber noch nicht hintereinandergreifen bzw» nicht gekuppelt sind, auf das distale Ende des Zangenschaftes 1 eine Zylinderhülse 53 aufgeschoben, die den zurückgedrückten Cliphebel 7 in der Lage nach Figur 2 festhält. Diese Zylinderhülse 53 wird dabei an einem proximalen Ringflansch 54 erfaßt und ist im Bereich des Flansches

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54 mit einer inneren Ringnut versehen, in die ein federnder, geschlitzter Ring 55 einpaßt, der beim Aufschieben der Hülse 53 in eine flache äußere Ringnut 56 des Zangenschaftes 1 eingreift und die Hülse 53 mit geringer Federkraft gegen axiale Verschiebung auf dem Schaft 1 festhält.

In dieser Anordnung der Zange wird das distale Zangenende mit der Zylinderhülse 53 in das proximale Ende der mit einem gegenüber der Zylinderhülse 53 größeren Innendurchmesser versehenen Trokarhülse 51 -eingeführt, bis der Ringflansch 54 durch das proximale Stirnende der Trokarhülse 51 festgehalten wird oder bei einem größeren Außendurchmesser der Zylinderhülse 53 gegenüber dem Innendurchmesser der Trokarhülse 51 legt sich das distale Ende der Zylinderhülse gegen die proximale Stirnseite der Trokarhülse.Durch Axialdruck wird dann der Eingriff des Federringes 55 in die flache Umfangsnut 56 des Zangenschaftes 1 aufgehoben, so daß sich beim distalen Weiterschieben der Zange 1 die Zylinderhülse 53 im proximalen oder vor dem proximalen Ende der Trokarhülse auf dem Zangenschaft verschiebt, der dabei durch die Trokarhülse hindurchgelangt, wobei sich der Clipschenkel 7 etwas spreizt und an der Innenfläche der Trokarhülse 51 entlanggleitet, bis er sich am äußeren distalen Ende der Trokarhülse 51 wieder in die Offenlage spreizen kann, wie in Figur 1 geseigt ist.

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In dieser Stellung kann der Clip in üblicher Weise unter Beobachtung mittels der Zange an den Eileiter herangebracht und über den Eileiter geschoben werden.

Sobald der Clip 3 und der Schließhebel 12, 19 die Trokarhülse passiert hat, kann die Zange bzw. der Schließhebel durch Spreizen der beiden Scherengriffe 23, 25 in der Körperhöhle wieder geöffnet werden, wobei der Schließhebel 12, 19 durch die Abfederung 50 des Zangengriffes zum distalen Ende bewegt wird und nun die Stellung nach Figur 1 einnimmt. Nachdem der Clip über den Eileiter geschoben ist, wird durch Zusammendrücken des Scherengriffes 23, 25 gegen die Federung 50 der Schließhebel 12 gegen den Clipschenkel 7 verschwenkt und dieser Schenkel 7 soweit angedrückt, daß das freie Ende des Schenkels 7 hinter den Haken 4 des Clipschenkels 5 zum Eingriff kommt. Sodann wird der Schließhebel 12, 19 verschwenkt, so daß nunmehr der über den Eileiter geklemmte Clip mittels der Auswerferstange 29 durch Betätigung der proximalen Mechanik 28 aus der Zange ausgeworfen wird. Nach dem Auswerfen wird der Schließhebel 12, 19 wieder in die Lage nach Figur 2 gebracht und nunmehr kann die Zange proximalwärts durch die Trokarhülse 51 aus der Körperhöhle herausgezogen werden.

Anstelle der Zylinderhülse 53 nach Figur 2 kann auch eine Zylinderhülse 53a nach Figur 4 zur Anwendung kommen, jedoch setzt das voraus, daß der Zangenschaft 1 entsprechend Figur 3 über eine

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distale Länge 1d im Durchmesser gegenüber dem des Schaftes 1 abgestuft vergrößert ist. Entsprechend vergrößert ist der Innendurchmesser der Zylinderhülse 53a nach Figur 4. Diese Zylinderhülse 53a besitzt proximal einen Stutzen (54a), der gegenüber dem inneren Durchmesser der Hülse 53a durch eine Abstufung mit einem nach außen versetzten axial gerichteten Innengewinde 54c versehen ist. In dieses Innengewinde ist das Außengewinde eines Zylinderringes (54b) einschraubbar, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Zylinderhülse 53a und dem Außendurchmesser des Zangenschaftes 1 entspricht. Zwischen den zugekehrten Stirnflächen der Stutzenabstufung und des Zylinderringes 54b ist ein elastischer O-Ring 54d eingelegt, der durch den einschraubbaren Ring 54b verformbar ist.

Der Ring 54b bleibt ständig auf dem Schaft 1, während die Zylinderhülse 53a mit Stutzen 54a die vom distalen Ende auf das Schaftende 1d aufschiebbar ist, um den Clip 3 in die Lage nach Figur 2 zu bringen, auf das Außengewinde des Zylinderringes 54b aufschraubbar ist, wobei das distale Stirnende des Ringes 54b gegen die Abstufung des Schaftendes 1d anliegt und durch die deformierte Ringfeder 54d reibend festgehalten wird. Durch das Auseinanderschrauben der Teile 53a, 54a einerseits und 54 b andererseits kann die Hülse 53 vom Zangenschaft abgezogen und destilliert werden. Sobald die Zange mit Schaft 1,1a in der Clipstellung nach Figur 2 durch eine Trokarhülse 51 in die Bauchhöhle einzuführen ist, legt sich

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das distale Stirnende der Hülse 53a gegen das proximale Ende der Trokarhülse 51 und wird durch axialen, distal gerichteten Druck auf die Zange zurückgehalten. Dabei verschiebt sich die Zylinderhülse 53a reibend auf dem Schaft. Sobald die Zange aus dem distalen Ende der Trokarhülse austritt, spreizt sich der federnde Clip 3, wie schon zu Figuren 1 und 2 beschrieben wurde.

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Claims

_Dr. Hugo
nö Thomas Wilckon

Anmelder: Richard Wolf GmbH, Pforzheimer Straße 22, 7134 Knittlingen

Ansprüche

[ 1.I Zange zum Anlegen von Clips an Eileiter, bestehend aus einem Schaft mit einem distalen Ausschnitt zum Einlegen eines aus zwei durch eine elastische Verbindungslasche gespreizten Schenkeln gebildeten Clips und bestehend aus. einem im Schaft durch eine proximale Handhabe axial zum Clip bewegbaren, im Bereich des Schaftausschnittes angeordneten Schließhebel, der durch die Handhabenbetätigung in die Schließlage schwenkt und die freien Enden der ClipschenkeL in hakenförmig hintereinander greifenden Kuppeleingriff bringt, dadurch gekennzeichnet, daß vom distalen Ende her auf den Zangenschaft (1,1a) eine ZyIinderhülse (53,53a) axial aufschiebbar ist, die den im Ausschnittbereich des Zangenschaftes aus dessen Umfang herausragenden gespreizten Schenkel (7) des eingelegten Clips (3) gegen den anderen in der Zange festliegenden Clipschenkel (5) ohne Kuppeleingriff in eine mit dem durch eine Trokarhülse (51) führbaren Zangenschaft (1,1a) fluchtende Lage bringt bzw. schwenkt.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiaL auf dem Zangenschaft(1) verschiebbare Zylinderhülse (53) mit proximalem äußeren Ringflansch (54) einen Außendurchmesser besitzt, der mit Anschlag des Ringflansches (54) gegen die proxLmale Stirnfläche der Trokarhülse (53) in das proximaLe Ende der Trokarhülse einpaßt

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oder größer ist als der Innendurchmesser der Trokarhülse.
3. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhülse (53) mit einem in eine innere Ringnut passenden, geschlitzten Federring (55) versehen ist, der beim Übergreifen des eingelegten Clips (3) durch die Zylinderhülse (53) teilweise in eine äußere flache Ringnut (56) des Zangenschaftes (1) eingreift.
4. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Schaftende (1d) durch Abstufung im Durchmesser gegenüber dem Schaft (1) vergrößert ist und die auf das Schaftende (1d) aufschiebbare Zylinderhülse (53 a) proximal einen Stutzen (54a) aufweist, der gegenüber dem inneren Hülsendurchmesser durch eine Abstufung mit einem nach außen versetzten, axialen Innengewinde (54c) versehen ist, in das das Außengewinde eines Zylinderringes (54b) einschraubbar ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Zangenschaftes (1)entspricht und daß zwischen der Abstufung des Stutzens (54a) und dem einschraubbaren Ring (54b) ein O-Ring (54d) als Dichtung einspannbar ist.

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