DE2917724A1 - Greifvorrichtung zum deformieren von metall - Google Patents
Greifvorrichtung zum deformieren von metallInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Greifvorrichtung zum Deformieren von Metall, insbesondere
bei Rieht- und Reparaturarbeiten an Kraftwagen.
Bei Richtarbeiten an kollisionsbeschädigten Wagen verwendet
man Greifer, die bei Befestigung an der zu richtenden Stelle das Einleiten der erforderlichen Zerrkraft
ermöglichen. Bei bekannten Greifern läßt sich der Zug jeweils nur in einer Richtung ausüben; um die Zerrichtung zu
ändern, muß man den Greifer lösen und neu befestigen. Gewöhnlich ist bei den bekannten Greifern nur Zug in der
Richtung des Klemmwinkels der Backen möglich.
Ferner ist eine Problemlösung bekannt, bei der ein Zerrwinkel auch unter 90° zu den klemmenden Backen erzielbar
ist. Solche Wahlmöglichkeiten des Zerrwinkels sind jedoch beim Richten einer Automobilkarosserie nicht hinreichend,
wenn das Richten in der Idealrichtung durchgeführt werden soll.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der zuvor bekannten Greifvorrichtungen. Das engere Ziel der Erfindung ist
es, eine Greifvorrichtung hervorzubringen, mit der es möglich ist, bei dem zu deformierenden Metall in allen Situationen
den idealen Zugwinkel zu erzeugen und ihn während des Metall-Deformierens zu erhalten, ohne Notwendigkeit,
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die Greifvorrichtung zu lösen. Es ist ferner ein Zweck der Erfindung, eine Greifvorrichtung hervorzubringen,
die in ihrer Konstruktion möglichst einfach und damit . günstig im Anschaffungspreis ist. Die weiteren Ziele der
Erfindung und die mit derselben erreichbaren Vorteile gehen aus der Erfindungsbeschreibung hervor.
Die Ziele der Erfindung werden mittels einer Greifvorrichtung erreicht, die in der Hauptsache folgende Merkmale
umfaßt:
a) Ein Gestellteil mit einer kranzartigen Vertiefung,
b) einen Greiferkopf mit Backen und einem Greiferkopfrumpf, wobei der Rumpf sich in die kranzartige Vertiefung
hinein erstreckt und derart am Gestellteil befestigt ist, daß das Gestellteil in bezug auf den Rumpf
des Greiferkopfes verdrehbar ist, und
c) eine Feststellvorrichtung, mit deren Hilfe der Rumpf des Greiferkopfes am Gestellteil feststellbar bzw. davon
loslösbar ist.
Mittels der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung erzielt man z.B. beim Richten einer Kraftwagenkarosserie in allen Situationen
den idealen Zerrwinkel, und die Greifvorrichtung behält diesen idealen Zerrwinkel während des Richtvorgangs
bei. In der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung läßt sich die
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Richtrichtung ohne Lösen der klemmenden Backen verändern. Dabei kann man z.B. bei Richtarbeiten an einem Kraftwagen
die Richtung des Richtvorgangs beliebig in der Längen-, Hohen- und Breitenrichtung des Wagens variieren„ Mit der erfindungsgemäßen
Greifvorrichtung ist die Richtarbeit eines Wagens in viel kürzerer Zeit ausführbar, da man bei der
Richtarbeit alle unnötigen Lösungen und Wiederbefestigungen des Greiferkopfes vermeidet.
Schon längst haben zahlreiche Untersuchungen erwiesen, daß mit die besten Angriffspunkte z.B. beim Ausführen von Wagenrichtarbeiten
solche Punkte sind, wo mehrere Bleche z.B. durch Punktschweissen miteinander verbunden sind, wobei eine
Kante entsteht, wie z.B. alle Umrahmungen der Scheiben und Türen, die Schürzenkästen, Kotflügel usw.. An derartigen günstigen
Stellen kann man also mit der Greifvorrichtung anpacken, wenn nur eine solche Greifvorrichtung zur Verfügung
stände, bei der man den Zerrwinkel stufenlos wählen kann. Ferner wird verlangt, daß die Greifvorrichtung während des
Zugs nicht ihre Klemmrichtung ändert. All diese gewünschten Eigenschaften erfüllt die erfindungsgemäße Greifvorrichtung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der beiliegenden
Zeichnung dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels beschrieben.
Fig. 1 stellt eine erfindungsgsennäße Greifvorrichtung in der
Seitenansicht dar;
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Fig. 2 stellt die Greifvorrichtung der Fig. 1 in der Draufsicht dar;
Fig. 3 zeigt den Querschnitt der Greifvorrichtung gemäß Fig. 1.
Die Greifvorrichtung 10 umfaßt ein Gestellteil 11, das mit einem zylindrischen Teil 12 versehen ist. Der zylindrische
Teil 12 bildet damit eine kranzartige Vertiefung 13 des Gestellteils 11. Für ein Zughalfter ist am Gestellteil 11
ein Zugpunkt 14 für Zug in horizontaler Richtung vorgesehen, ein v/eiterer Zugpunkt 15 für Zug in vertikaler Richtung
sowie ein Zugpunkt 16 für Zug, der unter einem Winkel von 45° erfolgt. Der Zugpunkt 15 ist im Gestellteil 11 durch
eine entsprechende ösenartige öffnung ausgebildet. Am Gestellteil 11 ist noch ein Rohrsplint 17 befestigt, der dem
Zughalter bei Verwendung des Zugpunktes 16 Halt verleiht. Der zylindrische Teil 12 hat eine Bohrung 18 für die Feststellschraube
19.
Der Greifkopf der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung 10 besteht aus den Backen 20 und 21 und dem Greifkopfrumpf 22a,
der in dieser Ausführungsform den Rumpfteil der Backe 20
ausmacht. Der Rumpf der Backe 21 trägt die Bezeichnung 22b. Gemäß der Grunderkenntnis der Erfindung ist der Greifkopfrumpf
22a in die kranzartige Vertiefung 13 eingepaßt, wodurch das Gestellteil 11 im Verhältnis zum Greifkopfrumpf 22a
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verdrehbar ist. Der Greifkopfrumpf 22a ist mit einer rundumlaufenden
Feststellnut 23 ausgestattet, wodurch eine Feststellschraube 19 den in der Vertiefung 13 sitzenden
Greifkopfrumpf 22a so festhält, daß das Gestellteil 11
in bezug auf den Greifkopfrumpf 22a verdrehbar ist. Nach erfolgtem vollen Festziehen der Feststellschraube 19 ist
der Greifkopfrumpf 22a am Gestellteil 11 festgestellt.
Durch den Rumpf 22a der Backe 20 und gleichfalls durch den
Rumpf 22b der Backe 21 hindurch ist eine Bohrung 24 für eine Spannschraube 25 geführt. Die Unterlagsscheibe der Spannschraube
25 trägt die Bezeichnung 26.
Die erfindungsgemäße Greifvorrichtung arbeitet wie folgt: Man lockert die Spannschraube 25 der Backen 20 und 21 und
setzt den Greifkopf der Greifvorrichtung 10, d.h. die Backen
20 und 21 z.B. beim Richten eines Wagens an eine geeignete Kante an. Anschliessend wird die Spannschraube 25 festgezogen
und das Gestellteil 11 in die gewünschte Richtung gedreht, wonach man die Feststellschraube 19 festzieht, womit dann
der Greifkopf am Gestellteil 11 festgestellt ist. Falls die gewünschte Zugrichtung unter 90 zu der zu richtenden Kante
steht, legt man den Zughalfter in dem Schlitz, oder also am Zugpunkt 14 an. Wenn die gewünschte Zugrichtung 45° beträgt,
dann setzt man den Sughalfter am Zugpunkt 16 hinter
dem Rohrsplint 17 an. Eine gerade Sugrichtung xviederum erzielt
man, indem man den Zmghalfter in der öse, d.h. am Zug-
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SG8845/1011
punkt 15 anbringt.
Man kann mit der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung z.B. das Fahrgestell eines Wagens aus der Längs- und Höhenrichtung
her mit ein und derselben Befestigung der Greifvorrichtung 10 richten, indem man den Zughalfter in der öse
anlegt, wo man den Richtvorgang in der Höhe herbeifähren kann, sowie einen zweiten Zughalfter in dem Schlitz 14,
wo sich die Richtarbeit in der Längsrichtung ausüben läßt. Falls man im Laufe der Richtarbeit findet, daß der Zugwinkel
in der seitlichen Richtung nicht der ideale ist, lockert man die Feststellschraube 19 und dreht das Gestellteil 11
in eine geeignete Winkellage, wonach man die Feststellschraube 19 erneut festspannt. Somit lassen sich mittels der erfindungsgemäßen
Greifvorrichtung 10 in einfacher und rascher Weise mehrere Zugrichtungen beherrschen, und man erreicht
hierdurch einen sehr wirksamen und ausgedehnten Richtvorgang.
Claims (12)
- DR. BERG DIPL-ING. STAPF DIPL.-ING.' 'SCHWABE " DR. DR.' SANDMAIR O Q 1 7 7 O ΛPATENTANWÄLTEPostfach 86 02 45,8000 MünchenAnwaltsakte 30 089 __*· Mai WSTeuvo Olavi Venäläinen Kuopio / FinnlandGreifvorrichtung zum Deformieren von MetallPatentansprüche :Γ Ι·]Greifvorrichtung, zum Deformieren von Metall, z.B. bei Automobil-Richt- und Reparaturarbeiten, dadurch gekennzeichnet , daß die Greifvorrichtung umfaßt:a) ein Gestellteil (11) mit einer kranzartigen Vertiefung (13) ,b) einen Greifkopf mit Backen (20, 21) und einem Greifkopf rumpf (22a), der in die kranzartige Vertiefung (13) hineinragt und so am Gestellteil (11) befestigt ist, daß der Gestellteil (11) im Verhältnis zum Rumpf (22a) verdrehbar ist, und«(089)988272 Mauerkircheretr. 45 · 8000 München 80 Banken:988273 xjT / , Telegramme: Bayerische Vereinsbank München 453100988274 VX/aD BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3890002624 ~/2 983310 TELEX: 0524560 BERGd Postscheck München 65343-808»09ΘΛ5/101tc) eine Feststellvorrichtung (19), mittels deren der Raumpf (22a) des Greifkopfes am Gestellteil (11) feststellbar bzw. vom besagten Gestellteil (11) lösbar ist.
- 2. Greifvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Greifkopfrumpf (22a) mit einer umlaufenden Feststellnut (23) versehen ist.
- 3. Greifvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Gestellteil (11) der Greifvorrichtung (10) zum Anbringen eines Zuggliedes mit einem Zugpunkt (14) zur Erzielung einer waagerechten Zugrichtung ausgestattet ist.
- 4. Greifvorrichtung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestellteil (11) der Greifvorrichtung (10) zum Anbringen eines Zuggliedes mit einem Zugpunkt (15) zur Erzielung einer lotrechten Zugrichtung ausgestattet ist.
- 5. Greifvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestellteil (11) der Greifvorrichtung (10) zum Anbringen eines Zugglieds mit einem Zugpunkt (16) zur Erzielung einer Zugrichtung unter einem Winkel von 45° ausgestat-tet ist.
- 6. Greifvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Zugpunkt (14) ein Schlitz im Gestellteil (11) ist.
- 7. Greifvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Zugpunkt (15) eine ösenartige öffnung im Gestellteil (11) ist.
- 8. Greifvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestellteil (11) ein Rohrsplint (17) befestigt ist, der dem Zugglied bei Verwendung des Zugpunkts (16) Stütze verleiht.
- 9. Greifvorrichtung gemäß der Ansprüche 1 bis 8, dadurch . gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (19) eine Feststellschraube ist.
- 10. Greifvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifkopfrumpf (22a) der Rumpf der einen Backe (20) ist.
- 11. Greifvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifkopf mit einer Spannvorrichtung (25) für die Backen (20, 21) ausgestattet ist.80*845/1011 "/4
- 12. Greifvorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannvorrichtung (25) eine Spannschraube ist.-/5
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