DE2917550A1

DE2917550A1 - Fotografische sofortbildkamera

Info

Publication number: DE2917550A1
Application number: DE19792917550
Authority: DE
Inventors: Guenter Ing Grad Fauth
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1979-04-30
Filing date: 1979-04-30
Publication date: 1980-11-06

Description

Fotografische Soforbildkamera
Die Erfindung betrifft eine fotografische Sofortbildkamera mit einer aus einer federnd beweglichen und einer gehäusefest gelagerten Walze bestehenden Quetschwalzenvorrichtung für das gleichmäßige Ausbreiten der Entwicklerpaste über die Bildfläche des Sofortbild-Filmverbandes und für das Herausführen des Filmverbandes aus der Entwicklungsstation zu dem Ausgabeschlitz der Kamera.
An die Ausbildung der Walzen bei derartigen fotografischen Kameras sind hohe Anforderungen zu steIlen, weil die Funktion der Walzen sowohl beim Vorschub des Sofortbild-Filmverbandes als auch beim Verteilen der Entwicklerpaste über die Bildfläche nur ber.. einwandfreier Ausgestaltung und bei gutem Lauf der Walzen gewährleistet ist. Das Einhalten der Abmessungen, ihre absolute Geradheit und die genaue zylindrische Mantelform sowie eine ausreichende mechanische Festigkeit und eine gute Griffigkeit ihrer Wirkflächen gewährleisten insgesamt einen schlupffreien Vorschub des Sofortbild-Filmverbandes und ein g1at-es Abrollen der noch gegen die Lagerschalen abstützenden Wälzlagerkörper. Die Erfüllung der vorstehenden mechanischen Anforderungen erfordert kostenaufwendige Herstellungsmethoden sowie verhältnismäßig hohen konstruktiven-Aufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei fotografischen Sofortbildkameras für die Walzenanordnung eine Ausbildung anzugeben, welche einfach in der mechanischen Gestaltung und wenig kostenaufwendig bei der Herstellung ist und trotzdem eine einwandfreie und sichere Funktion gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer fotografischen Sofortbildkamera mit den Gattungsmerkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß die in seinem Kennzeichnungsteil aufgeführten Maßnahmen getroffen sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die formmäßig unkomplizierte Ausbildung der Walze ist ein Weg angegeben, ihre Herstellung wesentlich zu vereinfachen, kostenmäßig günstiger zu gestalten und trotzdem alle mechanischen und funktionswesentlichen Anforderungen in weit verbesserter.Weise zu erfüllen. Die Merkmale der nacn der Lehre der Erfindung ausgestalteten Walzen machen es ohne weiteres offenbar, daß die Herstellungsgenauigkeit hinsichtlich Abmessungen, Rundheit und Geradheit sowie der genauen zylindrischen Form der Walzen-Mantelfläche erneblich verbessert ist. Dadurch, daß die Mantelfläche der Walzen ztigleich als Lagerungsfläche für die sichel gegen die Lagerschalen abstützenden Wälzkörper dient, brauchen keine über d e nutzbaren Walzenabmessungen hinausgehenden Lagerzapfen vorgesehen zu werden, was zu einer senmaleren Bauwelse der Kamera führt, Durch die reibungsarme Hollenlagerung der Walzen ist auch nur ei-ne ger-ingere Antriebskraft erforderl.ich.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, wobei in den Zeichnungen von der Kamera nur die für die Erfindung wesentlichen Teile der eigentlichen Walzenanordnung dargestellt sind.
In den Zeichnungen stellen dar: Figur 1 einen Schnitt durch die Walzenanordnung quer zur Walzenachse Figur 2 einen Schnitt längs der Walzenachsen.
Die Walzenanordnung umfaßt eine beweglich gelagerte Walze 1, welche mittels Walzenkörpern (Rollen) 3 in einer Lagerschale 4 gelagert ist, welche durch Federn 5 gegen das Gehäuse federnd abgestützt ist. Die feste Walze 2 läuft ebenfalls auf Wälzkörpern 3, wobei jedoch das Gehäuse der Kamera selbst entsprechend als Lagerschale ausgebildet ist. Die Angriffsflächen 1 a und 2 a der Walzen 1 und 2 sind als strenge Zylinderflächen ausgebildet, welche weder Nuten noch Bünde aufweisen. Die die Lagerschale 4 für die bewegliche Walze abstützenden Federn 5 drücken die Walze gegen Gehäuseanscläge 6 a, deren Anordnung so getroffen ist, daß hierdurch ein ganz bestimmter Mindestabstand 7 der Mantelflächen 1 a, 2 a, der zusammenwirkenden Walzen eingehalten wird, um eine einwandfreie Quetschwirkung des Walzenpaares zu erzielen. Die Walzen sind aus stranggezogenem Rur.-'- oder Rohrprofil gefertigt und bestehen aus C lfj-ser-Harz-Materi al. Die Außendurchmesser si nJ vorzugsweise spitzenlos überschliffen und weisen eine gleichmäßig aufgerauhte, widerstandsfähige Mantelfläche auf, die gut griffig ist und den Sofortbild-Filmvernand 8 sicher erfaßt und einen sicheren Vorschub gewährleistet. In eine an oer gehausefest gelagerten Walze eingeformte Ausnehmung bei 2 b greift ein Mitnehmer 9 a einer Kurbel 9 oder auch eines in einer Führung 6 b des Genäuses gelagerten Zahnrades ein, wenn Motorantrieb der Walzenanordnung vorgesehen ist. Die Abrollbewegung der Walzenanordnung 1, 2 kann vorteilhaft durch links und rechts neben dem Sofortbild-Filmverband 8 angeordnete Ausgleichsrollen 10 ausgeglichen werden, wodurch das schlupffreie Transportieren des Sofortbild-Filmverbandes 8 noch besser gewährleistet ist und ein verbessertes Ausbreiten der Entwicklerpaste über die Bildfläche des Filmverbandes erreicht wird.
Die Verwendung von Kunststoff mit hohem Glasfa-seranteil ist nicht zwingend. So kann man die Walzen auch aus gesintertem Metall oder aus Keramik herstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen, Figuren 1 und 2 Leerseite

Claims

Ansprüche 1.) Fotografische Sofortbildkamera mit einer aus einer federnc Deweglichen und einer gehäusefest gelagerten Walze bestehenden Quetschwalzenvorrichtung für das gleichmäßige Ausbreiten der Entwicklerpaste über die Bildfläche des Sofortbild-Filmverbandes und für das Herausführer es Filmverbandes aus der Entwicklungsstation zum Ausgabeschlitz der Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die bewegliche als auch aie starre Walze (1, 2) aus einem einstückig herstellbaren, zylinderförmigen Bauteil besteht, dessen Mantelfläche (1 a, 2 aj über seine gesamte Erstreckung glatt und nutenfrei bzw. bündefrei so ausgebildet ist, daß sie zugleich als Auflagerfläche für mindestens zwei Wälzkörper (,i als Lagerelement dient.
2. Fotografische Sofortbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2) in Lagerschalen (4) gelagert sind und daß die Lagerschale der festen Walze k2) durch das Kameragenäuse Gelbst gebildet ist, während die Lagerschale (4) der beweglichen Walze (1) einerseits durch eine Feder (5) gegen das Kameragehåuse abgestützt ist und andererseits über die Wälzkörper (3) an Gehäuseanschläge (6 a) angedrückt ist, durch welche ein festgelegter Mindestspalt (7) zwischen den Walzen (1, 2) festgelegt wird.
3. Fotografische Sofortbildkamera nach Anspruch 1 und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (3) und ihre Lagerungen so angeordnet und relativ zueinander so bemessen sind, daß sowohl bei Leerlauf der Walzen (1, 2) als auch beim Durchlaufen eines Sofortbilu-Filmverbandes (b) ein Ausweichen der Walzen (1, 2) und/oder der Wälzkörper (3) aus ihren Halterungslagern ausgeschlossen ist.
4. Fotografische Sofortbildkamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2) vorzugsweise aus stranggezogenem Rund- oder Rohrprofil aus Glasfaser + Harz- bzw. Glasfaser + Kunststoff-Material mit hohem Glasanteil gefertigt sind und daß durch vorzugsweise spitzenloses Überschleifen ihrer Außendurchmesser die Mantelflächen (1 a, 2 a) gleichmäßig aufgerauht und griffig sind, wodurch ein schlupffreier Transport des Sofortbild-Filmverbandes (8) und ein reines Abrollen der Wälzkörper (3) in den Lagerschalen (4) gewährleistet ist.
5. Fotografische Sofortbildkamera nach Ansnruch 1 bis 4, dadurch geKennzeictlnet, das die Wälzrper (3) als Stahl rollen ausgebildet sind, die sich gegen Lagerschalen (4) aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungswert abstützen.
6. Fotografische Sofortbildkamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in eine an der gehäusefest gelagerten Walze (2) angeformte Ausnehmung (2 a) ein Mitnehmer (9 a) einer Kurbel (9) oder eines von einem Motor angetriebenen Zahnrades eingreift, welches in Führungen (6 b) des Kameragehäuses gelagert ist.
7. Fotografische Sofortbildkamera nach Anspruch 1 bis , dadurch gekennzeichnet, daß als die Drehbewegungen der Walzen (1, 2) ausgleichendes Mittel beidseitig des transportierten Sofortbild-Filmverbandes (8) an den beiden Walzen (1, 2) anliegende Rollen (10) angeordnet sind, welche auf den Walzen (1, 2) abrollen.