DE2917361A1 - Schallschutzwand fuer schalldaemmende kabinen und verkleidungen - Google Patents
Schallschutzwand fuer schalldaemmende kabinen und verkleidungenInfo
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Description
- Schallschutzwand für schalldämmende Kabinen und Verkleidungen
- Die Erfindung betrifft eine Schallschutzwand für schalldämmende Kabinen und Verkleidungen, die aus mehreren Kassetten aus einem schalldämmenden Material zusammengesetzt ist, welche jeweils von einem Kassettenrahmen umschlossen sind, die miteinander verbunden sind.
- Schalldämmende Kabinen werden beispielsweise benutzt als Umkleidung lautstarker Maschinen zum Schutz des Personals im AufstellungsraumO Um die Kabinen in ihrer Größe den jeweils vorliegenden örtlichen Gegebenheiten unter möglichst geringem Aufwand anpassen zu können, ist es üblich, sie in der sogenannten Elementbauweise zu errichten. Dafür finden schalldämmende Kassetten Verwendung, die in ihrer Anzahl und Größe den jeweils vorliegenden Verhältnissen entsprechend zusammengesetzt werden. Diese Kassetten bestehen regelmäßig aus schalldämmenden Stoffen wie Spanwolleplatten, die auf der dem Lärmerzeuger zugewandten Seite durch ein schützendes, akustisch transparentes Lochblech abgedeckt sind und auf ihrer dem Aufstellungsraum zugewandten Außenseite mit einem Deckbiech abgedeckt sind, das durch Schwingungen zur Schalldämpfung beiträgt0 Für die Verbindung der aneinanderstoßenden Kassetten sind verschiedenartige Hilfsmittel bekannt0 Eine bekannte Konstruktion sieht vor, die einzelnen Kassetten mit am Rand nach außen vorstehenden Stegen zu versehen, die durch Schrauben oder Nieten miteinanderzuverbinden sind0 Eine solche Montage ist aber relativ arbeitsaufwendig und ergibt keine glatte Außenwand, wie sie allgemein aus sicherheitstechnischen und optischen Gründen wünschenswert isto Eine andere Ausführung (CH-PS 590 366) sieht die Anordnung von Doppel-T-Trägern vor, zwischen deren Stegen die Kassetten unter Verwendung von Spannschrauben einzuspannen sind0 Für diese Ausführung gelten die gleichen Nachteile wie auch für die Verwendung von Spannelementen als Schneilverschlüssen, deren Hebel mit zugehörigen Halterungen nach außen auf der Außenwand vorstehend Schließlich ist es bekannt, für die Verbindung der Kassetten Winkelprofile zu verwenden, mit denen die Kassetten an zahlreichen Stellen zu verschrauben sind.
- Eine solche Ausführung hat noch neben dem erheblichen Montageaufwand den Nachteil eines relativ großen Abstandes zwischen den nebeneinanderstehenden Kassetten, in dessen Bereich keine Schalldämmung eintritt Aufgabe der Erfindung ist es, eine aus mehreren Kassetten bestehende Schallschutzwand zu schaffen, deren Aufbau und Montage relativ niedrige Kosten erfordert und die bei dicht aneinander liegenden Kassetten keine über die Außenwandfläche vorstehenden Bestandteile aufweist, Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß die Kassetten in Wandelementen gehalten sind, von denen ein Wandelement aus einem Deckblech für eine Kassette besteht, das an seinen Außenrändern zwei den Kassettenrahmen umgreifende Schenkel trägt, von denen der eine Schenkel breiter als der Kassettenrahmen ist und einen rechtwinklig nach außen abgebogenen Steg trägt, der einen anstoßenden zweiten Kassettenrahmen umgreift, Bei dieser Anordnung lassen sich die Kassetten leicht ineinander zu einer längeren Wand zusammenschieben, beispielsweise unter Verwendung einer Bodenschiene, die an sich bekannt ist, wobei die Deckbleche der einzelnen Wandelemente als schalldämmende Rückwände der Kassetten ausgenutzt werden können, so daß die Kassetten nicht von vorneherein auf einer Rückseite durch ein Deckblech abgedeckt zu sein brauchen, wie es bisher als notwendig erschien, Dabei kommt hinzu, daß bisher das än der Außenseite liegende Deckblech einer Kassette mit dem Kassettenrahmen beispielsweise durch Nieten zu verbinden war unabhängig von den übrigen Mitteln für die Verbindung der einzelnen Kassetten. Ein solches gesondert anzubringendes Deckblech entfällt also bei der erfindungsgemäßen Anordnung, da dort das Deckblech Bestandteil des Wandelementes bildet, welches seinerseits wiederum das besonders geeignete Verbindungsmittel bildet.
- Der schmale Schenkel des Wandelementes wird vorzugsweise schmaler ausgebildet als der Mittelsteg vom Kassettenrahmen, weil hierdurch einerseits eine ausreichende Halterung erreicht wird, andererseits jedoch die Möglichkeit gegeben wird, neben dem schmalen Schenkel einen elastischen Dichtungsstreifen anzuordnen, der unmittelbar auf dem Kassettenrahmen aufliegt, so daß also der Abstand zweier aneinanderstoßender Kassetten äußerst gering ist, während andererseits durch den Dichtung streifen eine Schalldämmung erzeugt wird selbst in diesem außerordentlich schmalen Bereich zwischen den Kassetten0 Weiterhin hat diese Anordnung zur Folge, daß der Spalt zwischen zwei Wandelementen an der Außenseite der Schallschutzwand äußerst schmal ist.
- Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht allein geeignet zur Erstellung von stehenden Schallschutzwänden, sondern sie kann ebenfalls Anwendung finden für die Ausbildung von Deckplatten, die mit den Seitenwänden durch an sich bekannte Eckleisten zu verbinden sind0 Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Wandelemente mit einer Kassette in der erfindungsgemäßen Art als Eckelemente auszubilden0 Dafür ist lediglich das Deckblech rechtwinklig abzubiegen, so daß der Steg und der schmale Schenkel parallel zueinander verlaufen0 Wobei dann zusätzlich naturgemäß auch die Kassette rechtwinklig ausgebildet sein muße Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Steg bodenseitig durch eine Ausnehmung bzw. eine Klinkung eine geringere Höhe aufweist als der an ihn anschließende breite Schenkel0 Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, das Wandelement mit seinem bodenseitigen Abschnitt in eine Bodenschiene einzusetzen, wobei der untere Rand des Steges auf dem oberen Rand des innenliegenden Schenkels der U-profilförmigen Schiene aufliegt0 Für die Verbindung der Wandelemente mit den Kassetten können Nieten vorgesehen sein, Diese Nieten werden vorzugsweise in der Mitte der unterschiedlich langen Schenkel angeordnet0 Sie sind nach fertiger Montage von außen nicht sichtbar, Diese verdeckte Anordnung der Nieten ist vorteilhafter als eine Befestigung eines rückwärtigen Deckbleches auf dem Rahmen einer Kassette durch Nieten, wie sie bisher üblich war, da bisher eine größere Anzahl von Nieten notwendig war für den festen Halt des Deckbleches und diese Nieten außerdem noch regelmäßig außen sichtbar waren, Sind die beiden Schenkel der Wandelemente von unterschiedlicher Länge und die Nieten jeweils in der Mitte der Schenkel angeordnet, so ergibt sich ein gewisser Versatz der Nieten zuein-.
- ander, der auch vorteilhaft ist, weil dadurch die Nieten nicht durch gegenseitige Anlage oder Auflage den Abstand der aneinanderstoßenden Kassetten zu beeinträchtigen vermögen.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläuterte In der 2eichung zeigen: Figur 1: ein Wandelement in perspektivischer Darstellung Figur 2: das Wandelement von Figur 1 im Querschnitt Figur 3: eine Kassette mit Kassettenrahmen Figur 4: einen Teilquerschnitt durch zwei aneinanderstoßende Kassetten mit Wandelementen Figur 5: ein Wandelement mit Bodenschiene in perspektivischer Darstellung Figur 6i ein als Eckelement ausgebildetes Wandelement und Figur 7: das als Eckelement ausgebildete Wandelement mit Kassette im Querschnitt0 In den Figuren 1, 2 und 4 ist ein Wandelement 1 wiedergegeben, das aus einem ebenen Deckblech 2 besteht, welches an seinen Außenseiten einen schmalen Schenkel 3 und einen breiten Schenkel 4 trägt0 Mit dem breiten Schenkel 4 ist ein nach außen rechtwinklig vorstehender Steg 5 verbunden, der gemäß Figur 2 breiter ist als der schmale Schenkel 30 Dieser Steg 5 ist unten mit einer Ausnehmung 6 bzwo einer Klinkerung versehen, um das Wandelement entsprechend Figur 5 in eine U-profilförmiae Bodenschiene 20 einstellen zu können und dabei eine zusaG liche Abstützung durch den Steg 5 infolge seiner Auflage auf dem seitlichen Steg der Schiene 20 zu erhalten, Das Wandelement 1 dient der Montage, Halterung und Vervollständigung einer Kassette 8o Die Kassette 8 besteht aus einer stärkeren ersten Dämmplatte 9 beispielsweise aus Steinwolle sowie einer innenliegenden dünneren zweiten Dämmplatte 10, die auf der außen freiliegenden Seite von einem akustisch transparenten Lochblech 11 abgedeckt ist0 Die Teile 9, 10 und 11 werden zusammengehalten durch einen Kassettenrahmen 12, der an seiner Vorder- und Rückseite offen ist0 Bei der Montage einer Schalldämmwand werden die einzelnen Kassetten 8 in die. zugehörigen Wandelemente 1 eingeschoben, wobei sie mit dem Mittelsteg des Rahmens 12 an der Innenseite des schmalen Schenkels 3 anliegen und andererseits vom breiten Schenkel 4 gehalten sind0 Auf der dem schmalen Schenkel 3 zugewandten Seite werden sie außenseitig umklammert vom Steg 5.
- Die außen liegende an sich offene Rückseite der Kassetten 8 wird abgedeckt durch das Deckblech 2, das durch auftretende Biegeschwingungen zur Schalldämpfung wesentlich beiträgt0 Diese Wirkung wird noch erhöht durch eine zwischenliegende Dämmfolie 14o Der feste Zusammenhalt zwischen einem Wandelement 1 und einer Kassette 8 ergibt sich durch Nieten 15, welche den Kassettenrahmen 12 mit dem breiten Schenkel 4 verbinden, und Nieten 16, welche den Kassettenrahmen 12 mit dem schmalen Schenkel 3 verbinden. Da die Nieten 15 und 16 jeweils in der Mitte der unterschiedlich langen Schenkel 3 und 4 angeordnet sind, stehen sie versetzt zueinander, so daß nicht durch eine gegenseitige Be--rthrung der vorstehenden Nietenköpfe der geringfügige Abstand zweier aneinanderstoßender Kassetten 8 beeinträchtigt wird.
- Obwohl der Spalt zwischen zwei aneinanderstoßenden Wandelementen 1 nur äußerst schmal ist und ein Schallaustritt schon nicht zu befürchten ist aufgrund der Abdeckung des Steges 5 auf den Rahmen 12, ist dennoch zur weiteren Schalldämmung eine streifenförmige Dichtung 18 in diesem Spalt angeordnet, die unmittelbar neben dem schmalen Schenkel 3 liegt. Die Dichtung 18 besteht aus einem elastischen Material, so daß die einzelnen Kassetten unter Federspannung dicht aneinander stehend In den Figuren 6 und 7 ist ein Wandelement 1 wiedergegeben, das als ein Eckelement ausgebildet ist. Das Deckblech 2 ist dafür rechtwinklig abgebogen, so daß der schmale Schenkel 3 und der Steg 5 parallel zueinander ausgerichtet sind. Die von diesem eckigen Wandelement umfaßte Kassette 8 ist gemäß Figur 7 ebenfalls eckig ausgebildet. Die Halterung ist im übrigen die gleiche wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel vorstehend beschrieben.
Claims (2)
- Ansprüche i. Schallschutzwand für schalldämmende Kabinen und Verkleidungen, die aus mehreren Kassetten aus einem schalldämmenden Material zusammengesetzt ist, welche jeweils von einem Kassettenrahmen umschlossen sind, die miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (8) in Wandelementen C) gehalten sind, von denen ein Wandelement C) aus einem Deckblech (2) für eine Kassette (8) besteht, das an seinen Außenrändern zwei den Kassetten rahmen (12) umgreifende Schenkel t3, 4) trägt, von denen der eine Schenkel (4) breiter als der Kassettenrahmen Ci2) ist und einen rechtwinklig nach außen abgebogenen Steg (5) trägt; der einen anstoßenden zweiten Kassettenrahmen (12) umgreift.
- 2. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schmale Schenkel (3) schmaler ist als der Mittelsteg vom Kassettenrahmen (12)¢ 3. Schallschutzwand nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblech (2) rechtwinklig abgebogen ist und der Steg (5) und schmale Schenkel (3) parallel zueinander ausgerichtet sind0 4. Schallschutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Arisprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (5) bodenseitig durch eine Ausnehmung (6) eine geringere Höhe aufweist als der an ihn anschließende breite Schenkel (4>o 5e Schallschutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (3, 4) mit dem Kassettenrahmen (12) vernietet sind0 6. Schallschutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehcden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nieten (15, 16) der beiden Schenkel (3, 4) versetzt zueinander angeordnet sind0 7. Schallschutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem schmalen Schenkel (3) ein elastischer Dichtungsstreifen (18) angeordnet ist0 8. Schallschutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Kassette (8) und ihrem Rahmen (12) einerseits Und der Innenseite des Deckbleches (2) andererseits eine folienartige Dämpfungsschicht (14) angeordnet ist.
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