DE2916960A1

DE2916960A1 - Versandhuelle, insbesondere briefumschlag oder versandtasche

Info

Publication number: DE2916960A1
Application number: DE19792916960
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH
Current assignee: Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH
Priority date: 1979-04-26
Filing date: 1979-04-26
Publication date: 1980-11-06

Description

Versandhülle, insbesondere Briefumschlag oder Versandtasche
Die Erfindung betrifft eine Versandhülle, insbesondere einen Briefumschlag oder eine Versandtaschc. mit einem öffenbaren Verschluß und einem nicht öffenbaren Verschluß.
Derartige Versandhüllen werden für den Postversand von Drucksachen oder Warenproben verwendet. Der normale, nicht öffenbare Verschluß ist durch einen streifenförmigen, einseitigen Leimauftrag bzw. Auftrag eines anderen Klebemittels auf der Verschlußklappe gebildet. Nach dem Eingeben des Versandgutes in die Versandhülle wird die Verschlußklappe auf die Rückseite der Versandhülle herübergeklappt und festgedrückt und damit der nicht öffenbare Verschluß verschlossen. Dieses Einfüllen und Verschließen erfolgt in großem Maße mittels Kuvertierautomaten.
Für den Versand von Drucksachen und Warenproben ist jedoch ein öffenbarer Verschluß der Versandhülle erforderlich, der zur postalischen Kontrolle geöffnet und wieder verschlossen werden kann. Aus der DT-PS 1 611 664 ist eine Versandhülle bekannt, bei der ein solcher öffenbarer Verschluß in torm eines Adhäsionsklebestreifens auf einer weiteren Umschlagklappe der Versandhülle vorgesehen ist. Diese Lösung setst also voraus, daß die Versandhülle zwei Verschlußklappen aufweist, also in der Praxis in Form eines Briefumschlages mit drei bzw. vier Verschlußklappen ausgebildet ist, von denen eine vor dem Befüllen offenstehende Verschlußklappe den nicht öffnen baren Verschluß trägt. In großem Umfang werden aber auch Versandtaschen mit nur liner einzigen Verschlußklappe verwendet, insbesondere in Form von Luftpolstertaschen, welche im wesentlichen von zwei flach aufeinandergelegten, randlich an drei Seiten zusammengeschweißten, innen mit einer Luftpolsterfolie ausgefütterten Bögen bestehen, von denen der eine Bogen die Umschlagklappe aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Versandhülle der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der öffenbare Verschluß und der nicht öffenbare Verschluß an ein und derselben Verschlußklappe ausgebildet sind. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß - vor dem Verschließen bzw.
Umklappen der Verschlußklappe auf die Innenseite der Verschlußklappe gesehen - der nicht öffenbare Verschluß oberhalb des öffenbaren Verschlusses auf der Verschlußklappe ausgebildet ist und daß zwischen dem öffenbaren Verschluß und dem licht öffcnbareji V<-rscliluß eine vorzugsweise von zwei zueinander parallelen Perforationslinien gebildete Aufreißperforation auf der Verschlußklappe vorgesehen ist.
Die Perforationslinien können als Loch- bzw. Strichperforations linien ausgebildet sein. Am Anfang ist die Aufreißperforation zum leichteren Anfassen und Aufreißen zweckmäßig schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Vorzugsweise ist der öffenbare Verschluß als beidseitig haftendes klebeband ausgehildet und durch eilen abzichbaren Abdeckstreifen abgedeckt. Derartige beidseitig beschichtete Selbstklebebänder haben unterschiedlichte Adhäsionskräfte auf der einen bzw. der anderen Seite; die Seite mit der geringeren Adlläsionskraft liegt zweckmäßig oben (bei aufgeklappter Verschlußklappe gesehen) und ist wie erwähnt durch den Abdeckstreifen abgedeckt.
Der öffenbare Verschluß ist also der Falzlinie bzw. dem tffnungsrand zugewandt und der nicht öffenbare Verschluß ist der Falzlinie bzw. dem Üffnungsrand abgewandt, zwischen beiden erstreckt sich die Aufreißperforation. Zum normalen Befüllen und Verschließen, insbesondere mittels Kuvertierautomaten, kommt es vor allem auf den nicht öffenbaren Verschluß an, der öffenbare Verschluß braucht hierbei noch nicht in Erscheinung zu treten; vorzugsweise kann er deshalb abgedeckt sein.
Sodann kann die Versandhülle jederzeit mittels der Aufreißperforation geöffnet und postalisch kontrolliert werden, worauf die Versandhülle mittels des dem Öffnungsrand bzw. der Falzlinie zugewandten öffenbaren Verschlusses wieder verschlossen werden kann - gegebenenfalls nach Abziehen des Abdeckstreifens.
Zusatzlich weist die erfindungsgemäße Versandhülle den Vorteil auf, daß bei aufgerissener Aufreißperforation ersichtlich ist, daß die Versandhülle geöffnet wurde - der öffenbare Verschluß kann also nicht unbefugterweise geöffnet werden, weil er nur nach Aufreißen der Aufreißperforation zugänglich wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Form einer Luftpolstertasche schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite, bei geöffneter bzw. hochgeklappter Umsclilagklappe.
Fig. 2 ist der Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 1.
Die Versandtasche besteht aus zwei Papierbögen 1, 2, die auf ihrer Innenseite mit Luftpolsterfolie 3 versehen und längs dreier Ränder durch Schweißnähte l, 5 miteinander verbunden sind.
Der eine Papierbogen 1 erstreckt sich am Öffnungsrand über den anderen Papierbogen 2 hinaus, womit eine Verschlußklappe welche 6 gebildet ist,/um eine sich am Cffnungsrand erstreckende Falzlinie 7 herum auf dc anderen Papierbogen 2 klappbar ist.
Gemäß der Erfindung sind auf der Verschlußklappe 6 zwei Verschlüsse, nähmlich ein öffenbarer Verschluß 8 und ein nicht öffenbarer Verschluß 9 vorgesehen. Der nicht öffenbare Ver-Schluß 9 befindet sich oberhalb des öffenbaren Verschlusses 8, welch letzterer also dem Gelenkfalz 7 näherliegt. Zwischen beiden Verschlüssen 8, 9 ist durch zwei zueinander parallelc Perforationslinien 10, 11 eine lufreißperforation bzw. ein Aufreißstreifen 11 gebildet, an dessen einem Ende (in Fig. 1 links) eine schwalbenschwanzförmige Grifflasche 12 angestanzt ist. Der vorzugsweise von einem beidseitig lilebanden Elebeband gebildete öffenbare Verschluß 8 ist von einem abziehbaren Abdeckstreifen 13 abgedeckt. Der öffenbare Verschluß 9 ist durch einen normalen Leimauftrag od. dgl. gebildet.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c ii e 1. Versandhülle, insbesondere Briefumschlag oder Versandtasche, mit einem öffenbaren Verschluß und einem nicht öffenbaren Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß - vor dem Verschließen bzw. Umklappen auf die Innenseite der Verschlußklappe gesehen - der nicht öffenbare Verschluß (9) oberhalb des offenbaren Verschlusses (8) nuf der Verschlußklappe (G) ausgebildet ist und daß zwischen dem öffenbaren Verschluß Iind dem nicht öffenbaren Verschluß eine vorzugsweise von zwei zueinander parallelen Perforationslinien (10) gebildete Aufreißperforation (12) an der Verschlußklappe vorgesehen ist.

3. Versandhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der öffenbare Verschluß (8) durch einen abziehbaren hdeckstreifeii (13) abgedeckt ist.