DE2916570A1 - Photographische kamera - Google Patents

Photographische kamera

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DE2916570A1
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Description

POLAROID CORPORATION in Cambridge (Massachusetts, USA)
Photographische Kamera
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera, die wahlweise eine automatische oder manuelle Entfernungseinstellung ermöglicht.
Einstellbare Objektive sowie Apparate, in welchen solche Objektive Verwendung finden, wie photographische Kameras, Teleskope od.dgl., und die Wirkungsweise derselben sind bekannt. Kameras mit einem automatischen Fokussierungssystem, das mit dem Kameraobjektiv gekuppelt ist, um das Bild eines aufzunehmenden fernen Gegenstandes in der Bildebene der Kamera in Abhängigkeit von einem Signal, das von einem Entfernungsmesser geliefert wird und die Entfernung des betreffenden Gegenstandes von der Kamera angibt, scharf einstellt, sind ebenfalls bereits bekannt. Insbesondere ist in der US-PS 5*522.764 eine solche Kamera beschrieben, bei welcher zur Entfernungsmessung akustische Signale verwendet werden.
Bei der aus der genannten US-PS bekannten automatischen Objektivsteuerung kann das verstellbare Objektiv zur Fokussierung aus seiner jeweiligen Anfangsstellung innerhalb eines vorgegebenen Fokussierungsbereiches in
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beliebiger Richtung verstellt werden.
Bei einer anderen automatischen Objektivsteuerung wird das verstellbare Objektiv stets von der gleichen und bekannten Bezugsstellung ausgehend eingestellt. Das Objektiv ist dabei zwar in beiden Richtungen verstellbar, doch erfolgt keine Fokussierung, wenn es in Richtung zur Bezugsstellung bewegt wird. Ein System dieser Art ist wesentlich weniger aufwendig als ein System, bei dem eine fokussierende Objektivverstellung in beiden Richtungen möglich ist, weil es nicht mehr erforderlich ist, die Objektivverstellung in die Bezugsstellung kontinuierlich zu überwachen.
In der Anmeldung P28 56 573 ο3 vom 28. Dezember 1978 ist eine Objektivsteuerung mit beliebiger manueller und einseitiger automatischer Objektivverstellung beschrieben, und zwar für den Fall einer Selbstentwicklerkamera. Vom Offenbarungsgehalt dieser nicht zum Stand der Technik zählenden Anmeldung geht die vorliegende Erfindung aus. Die Betriebsart der einseitigen automatischen Objektivverstellung wird nach dieser älteren Anmeldung mittels eines Endschalters festgelegt, der durch die Bewegung des verstellbaren Objektivs in eine Ruhestellung betätigt wird, welche außerhalb jenes als normaler Fokussierungsbereich bezeichneten Bereiches liegt, in dem eine scharfe Abbildung eines aufzunehmenden Gegenstandes erfolgen kann. Bei manuellem Betrieb kann das Objektiv von Hand aus in eine beliebige Stellung innerhalb des normalen Fokussierungsbereich.es gebracht werden. Der automatische Betrieb wird ausgelöst, indem der bereits erwähnte Endschalter entweder durch von Hand aus erfolgende Verstellung des Objektivs in die Ruhestellung betätigt wird, oder - bei einer
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anderen Ausführungsform - indem ein Bild aufgenommen wird, während sich das Objektiv innerhalb des normalen Fokussierungsbereiches befindet, was zur Folge hat, daß die automatische Steuerung nach Aufnahme und vollständiger Entwicklungsbehandlung des Bildes das Objektiv in die vorgegebene Ruhestellung zurückführt. Eine Wahlmöglichkeit für die Art der Objektivsteuerung, die nicht von der jeweiligen Objektivstellung abhängt, ist nicht vorgesehen.
Da die Objektivverstellung und die Betriebsarten in der beschriebenen Beziehung zueinander stehen und daher keine direkte Betriebsartenwahl möglich ist, kann es vorkommen, daß der Kameramann die jeweilige Objektiveinstellung nicht beachtet und irrtümlich annimmt, daß sich das Objektiv zu Beginn der Aufnahme einer Bildfolge in der Ausgangsstellung für automatische Entfernungseinstellung befindet, was zur Folge hat, daß zumindest ein Bild unscharf aufgenommen wird.
Ein weiteres Problem ergibt sich durch eine Dauerbelastung der Batterie, wenn die Objektivsteuerung längere Zeit in dem Zustand für automatischen Betrieb belassen wird, weil dann über die bekannte Steuerschaltung ein Ruhestrom fließt. Dieser Strom ist zwar relativ gering, kann aber doch während längerer Zeit die Batterie erschöpfen.
Die Erfindung befaßt sich deshalb mit der Aufgabe, eine photographische Kamera mit wahlweise automatischer oder manueller Entfernungseinstellung, bei der eine Bewegung eines verstellbaren Objektivs oder Objektivgliedes von einer außerhalb des normalen Fokussierungsbereiches liegenden Ruhestellung aus in die Fokussierungsstellung erfolgt, so auszubilden, daß
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der Leistungsbedarf des Steuersystems für den manuellen oder automatischen Betrieb vermindert wird und daß überdies das verstellbare Objektiv bzw. Objektivglied vom Steuersystem automatisch in die Ruhestellung gebracht wird, sobald die automatische Betriebsart gewählt wird.
Ausgehend von einer wahlweise eine automatische oder manuelle Entfernungseinstellung ermöglichenden Kamera mit einem manuell betätigbaren Wählschalter für automatischen oder manuellen Betrieb, einem innerhalb eines vorgegebenen Fokussierungsbereiches verstellbaren Objektiv, mit dem das Bild eines Gegenstandes, der sich innerhalb eines entsprechenden Entfernungsbereiches befindet, in der Bildebene scharf einge- stellt werden kann und das eine außerhalb seines lokussierungsbereiches liegende Ruhestellung aufweist, einer Einrichtung, die eine manuelle Verstellung des Objektivs ermöglicht, wenn sich der Wählschalter in der Stellung für manuellen Betrieb befindet, einem Endschalter, der von einer ersten Stellung in eine zweite übergeht, wenn das Objektiv aus seiner Ruhestellung in den vorgegebenen Fokussierungsbereich verstellt wird und umgekehrt, einem Entfernungsmesser zur Erzeugung eines die Entfernung eines aufzunehmenden Gegenstandes angebenden Signals, einem Antrieb zur automatischen Verstellung des Objektivs in Abhängigkeit von diesem Signal und einem manuell betätigbaren Auslöseschalter, wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Steuerlogik gelöst, die
(a) bei manueller Betätigung des Auslöseschalters jeweils dann, wenn sich der Endschalter in der ersten Stellung befindet und der Wählschalter auf automatischen Betrieb eingestellt ist, den Entfernungsmesser aktiviert, in Abhängigkeit vom erhaltenen Entfernungs-
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signal eine automatische Verstellung des Objektivs innerhalb seines Fokussierungsbereiches zwecks Erzielung eines scharfen Bildes des aufzunehmenden Gegenstandes in der Bildebene, die Betätigung des Kamera-Verschlusses zwecks Belichtung und die Rückführung des Objektivs in die Ruhestellung veranlaßt und
(b) bei manueller Betätigung des Auslöseschalters jeweils dann, wenn sich der Endschalter in der zweiten Stellung befindet und der Wählschalter auf manuellen Betrieb eingestellt ist, die Betätigung des Kameraverschlusses zwecks Belichtung veranlaßt, ohne vorher den Entfernungsmesser zu aktivieren bzw. eine automatische Verstellung des Objektivs zu bewirken, wobei die Steuerlogik erst bei einer anschließenden manuellen Umstellung des Wählschalters auf automatischen Betrieb eine Rückführung des Objektivs in seine Ruhestellung veranlaßt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel genauer erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau des erfindungsgemäßen Entfernungseinstellsystems für manuellen oder automatischen Betrieb und
Fig. 2 die logische Schaltung für das System nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte, sowohl manuell als auch automatisch betätigbare Entfernungseinstellsystem 10 kann z.B. für das verstellbare Objektiv 12 einer Selbstentwicklerkamera verwendet werden. Um das ganze Objektiv 12 oder ein Linsenglied desselben automatisch auf Bildschärfe einzustellen, müssen ein Wählschalter S*^ und
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ein "bei Freigabe in die Offenstellung zurückkehrender Auslöseschalter Sj™ geschlossen werden. Nach dem Schließen dieser Schalter wird von einer nicht dargestellten, an die Klemme 16 angeschlossenen Batterie über eine Steuerlogik 20 Batteriespannung an einen Entfernungsmesser 18 angelegt. Der auf diese Weise aktivierte Entfernungsmesser 18 ermittelt auf akustischem Wege die Entfernung des aufzunehmenden Gegenstandes 22. Nach Ermittlung dieser Entfernung veranlaßt der Entfernungsmesser 18 die automatische Objektivsteuerung 24, das Objektiv 12 derart zu verstellen, daß eine scharfe Abbildung des Gegenstandes 22 in der Bildebene 26 erhalten wird. Sodann wird durch ein über eine Leitung 30 von der Steuerung 24 her übertragenes Auslösesignal der Kameraverschluß 28 betätigt. Da es sich voraussetzungsgemäß um eine Selbstentwicklerkamera handelt, wird nach der Belichtung eine Entwicklungsund Transporteinrichtung 32 aktiviert, welche die Entwicklung des belichteten Filmes und die Förderung desselben aus der Kamera 14 heraus bewirkt.
Sobald nach Freigabe des Schalters S-j-j, in der Steuerung 24 von der Einrichtung 32 her über eine Leitung 34 ein den Abschluß des Entwicklungs- und Transportvorganges meldendes Signal einlangt, veranlaßt die Steuerung 24 eine Verstellung des Objektives 12 bis in seine Ruhestellung, in welcher der vorher geschlossene Endschalter Sp durch eine mechanische Kupplung 36 mit dem Objektiv 12 geöffnet wird.
Um einen Gegenstand unter manueller Entfernungseinstellung des Objektivs 12 aufzunehmen, muß der Wählschalter S. /jvj geöffnet werden. Bei offenem Schalter ^A/M s^n<^ ^e Schalter Sp und Sjj, wirkungslos. Die Entfernungseinstellung des Objektives 12 erfolgt nun
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durch Drehen eines Einstellrädchens 38, bis die gewünschte Fokussierung erreicht wird. Sodann wird der Verschluß 28 ebenfalls manuell mit Hilfe des Auslöseschalters Sjm betätigt, der über die Steuerlogik 20 und eine Leitung 40 die Abgabe eines Auslösesignals an den KameraverSchluß 28 bewirkt. Nach Beendigung der Belichtung durch den Verschluß 28 wird die Entwicklungsund Transporteinrichtung 32 für den Film auf gleiche Weise automatisch betätigt, wie dies für den Fall der automatischen Entfernungseinstellung bereits beschrieben worden ist. Wenn der Schalter Sp nach einer manuellen Entfernungseinstellung des Objektivs 12 in geschlossenem Zustand verblieben ist, wird dies beim nächsten Schließen des Wählschalters S. /™ der Steuerung 24 über eine Leitung 42 gemeldet, wodurch eine Verstellung des Objektivs 12 ausgelöst wird, die so lange andauert, bis der Endschalter Sp durch die mechanische Kupplung 36 mit dem Objektiv 12 geöffnet wird. Diese öffnung des Schalters Sp erfolgt, sobald das Objektiv 12 um eine vorgegebene Strecke über seinen normalen Fokussierungsbereich hinaus in eine Ruhestellung gebracht worden ist, von der aus alle automatischen Entfernungseinstellvorgänge eingeleitet werden.
Ein logisches Schaltbild für das manuell und automatisch betätigbare Entfernungseinstellsystem 10, welches das verstellbare Objektiv 12 steuert, ist in Fig. 2 dargestellt. Wie in Fig. 1 wird die Betriebsspannung für das System 10 von einer nicht dargestellten Batterie an eine Klemme des Wählschalters S. /^ und an eine Klemme eines einpoligen, handbedienten Auslöseschalters S-j-m angelegt. Bei geschlossenem Wählschalter S. /™ liegt Batteriespannung an einer Klemme des einpoligen Endschalters Sx, sowie an einer Klemme eines handbedienten,
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unter Federvorspannung stehenden einpoligen Auslöseschalters SjTj,· Die Auslöseschalter Sj-™ und Sjm sind mechanisch miteinander gekuppelt, u.zw. so, daß der Schalter Sj„ jeweils "vor dem Schalter S-™ schließt.
Das Signal Sp erscheint im Ausgang des Sehalters Sp, wenn die Schalter Swpj und Sp geschlossen sind. Das Signal Sjj. erscheint im Ausgang des Schalters S-™, wenn die Schalter S, /„ und Sj™ geschlossen sind. Das Signal Sj^, erscheint im Ausgang des Schalters Sj^1,
-10 wenn entweder der Schalter S. /^ oder der Schalter Sj-p offen ist. Das Signal Sjrj, erscheint im Ausgang des Schalters Sj1J1, wenn der Schalter SjT geschlossen ist, und das Signal Sjm erscheint schließlich im Ausgang des Schalters Sj™, wenn der Schalter Sj^ offen
"5 ist. Wenn die Signale Sp, Sj^,, oder Sj^ erzeugt werden, wird Batteriespannung über ein ODEE-Gatter 43 auch an andere als die in Fig. 2 dargestellten Verbraucher angelegt. Die in Fig. 2 dargestellten Verbraucher beziehen Betriebsspannung nach Maßgabe des Entfernungseinstellsystems 10 nach Fig. 2.
Damit das System 10 eine automatische Entfernungseinstellung des Objektivs 12 auf einen aufzunehmenden Gegenstand bewirken kann, muß der Wählschalter S. /^ geschlossen werden. Wenn in diesem Zeitpunkt der Endschalter Sp geschlossen ist, bewirkt das System zunächst, daß das Objektiv 12 so lange verstellt wird, bis der Endschalter Sp öffnet. Die Aufnahme eines automatisch scharf eingestellten Bildes mit der Kamera 14 (Fig. 1) erfolgt bei geschlossenem Wählschalter ^a/m durch Schließen des Auslöseschalters Sj^,. Wenn die Schalter S. /™ und Sj™ geschlossen sind, erscheint im Ausgang des Schalters Sj„ das Signal Sj^,, das auf den Eingang des Entfernungsmessers 18 wirkt und diesen veranlaßt, die Entfernung des aufzunehmenden Gegen-
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Standes zu ermitteln, Ferner erscheint das Signal Sj,-, auch im Eingang eines sich verriegelnden ODER-Gatters 44, so daß dieses leitend wird. Das ODER-Gatter 44 bleibt bei Auftreten eines Ausgangssignals durch Selbstverriegelung leitend, weil das Ausgangssignal auf einen Eingang des Gatters rückgekoppelt ist. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 44 verschwindet nur kurzzeitig, wenn nämlich das Gatter an einem Rückstelleingang R durch einen Impuls rückgestellt wird, der von einem monostabilen Multivibrator 45 jeweils sofort nach Schließen des Auslöseschalters S-™ erzeugt wird, wenn der Schalter S, /^, bereits vorher geschlossen worden ist. Das Ausgangssignal des verriegelten ODER-Gatters 44 liegt an einem Eingang eines UND-Gatters 46. Dieses UND-Gatter 46 bleibt so lange nicht leitend, bis die Objektivsteuerung 24 das Objektiv 12 so eingestellt hat, daß der aufzunehmende Gegenstand scharf abgebildet wird.
Sobald die Entfernung des aufzunehmenden Gegenstandes vom Entfernungsmesser 18 ermittelt worden ist, wird ein Abschlußsignal an einen Eingang eines sich verriegelnden ODER-Gatters 50 angelegt. Das Ausgangssignal dieses Gatters 50 wird zur Objektivsteuerung 24 übertragen, um die Entfernungseinstellung des Objektivs 12 einzuleiten. Das verriegelte ODER-Gatter 50 hält die Steuerung 24 auch dann noch in Betrieb, wenn der Auslöseschalter Sj-- vor Beendigung der Entfernungseinstellung freigegeben wird und öffnet. Die Steuerung 24 legt über die Leitung 48 ein in Vorwärtsrichtung wirkendes Antriebs signal J1WD an einen Motor 52, welcher den Objektivhalter 54 mit dem Objektiv 12 in die eine scharfe Abbildung des aufzunehmenden Gegenstandes ergebende iOkussierungsstellung bringt. Diese Stellung wird mittels eines in der Anmeldung P 28 56 573«J5
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beschriebenen Fühlers ermittelt und der Steuerung 24 rückgemeldet. Nach Beendigung der Entfernungseinstellung wird über eine Leitung 56 ein AbSchlußsignal an das UND-Gatter 46 angelegt, das dadurch leitend wird. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 46 macht seinerseits das ODER-Gatter 58 leitend, dessen Ausgangssignal jene Einrichtungen 28 und 32 betätigt, welche in einer Selbstentwicklerkamera die Belichtung und die anschließende Entwicklung des Selbstentwicklerfilmes bewirken. In einer normalen Kamera braucht das Ausgangssignal des ODER-Gatters 58 natürlich nur den Earneraverschluß zu betätigen. Sobald der Entwicklungsvorgang beendet ist (oder im Falle einer normalen Kamera, sobald die Belichtung beendet ist), wird ein entsprechendes Abschlußsignal über eine Leitung 60 an ein UND-Gatter 62 abgegeben. Wenn der Auslöseschalter Sjj, vom Kameramann freigegeben worden ist, wird ein Signal Sj™ soa einen Eingang eines UND-Gatters 64 angelegt. Das Signal S^" ist bereits an einem anderen Eingang des UND-Gatters 64 wirksam, weil der Auslöseschalter Sjm noch nicht geschlossen oder, wie später noch erläutert wird, nicht wirksam war. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 64 ist ebenfalls an einem Eingang des UND-Gatters 62 wirksam. Das Signal Sp ist schließlich bereits an einem dritten Eingang des UND-Gatters 62 wirksam, weil der Schalter Sp geschlossen wurde, während das Objektiv 12 zur Entfernungseinstellung aus seiner Ruhestellung in den normalen Fokussierungsbereich verstellt worden ist. Wenn das UND-Gatter 62 leitend ist, wird über ein ODER-Gatter ein in Rückwärtsrichtung wirksames Antriebssignal REV an den Motor 52 angelegt, um den Objektivhalter 54- so lange in Rückwärtsrichtung zu verstellen, bis der durch das Objektiv 12 betätigbare Endschalter Sp ge-
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öffnet wird. Nach dem Öffnen des Endschalters Sp verschwindet das Ausgangssignal desselben und das UND-Gatter 62 wird nichtleitend, wodurch das in Rückwärtsrichtung wirksame Antriebssignal REV des Motors 52 unterbrochen wird. In diesem Zeitpunkt befindet sich das verstellbare Objektiv 12 außerhalb seines normalen Fokussierungsbereiches. Diese Objektivstellung entspricht der Ruhestellung, von der aus jede automatische Entfernungseinstellung eingeleitet wird. Das System 10 ist nunmehr bereit, eine neuerliche Entfernungseinstellung des Objektivs 12 auf einen anderen Gegenstand zu bewirken, wenn der Auslöseschalter S-™ wieder geschlossen wird.
Zur manuellen Entfernungseinstellung wird der Wählschalter S. /^ geöffnet. Das verstellbare Objektiv 12 wird dann mit Hilfe eines Einstellrädchens 67 von Hand aus in jene Stellung gebracht, in welcher eine scharfe Abbildung des Gegenstandes erfolgt. Sodann wird der Auslöseschalter S™ geschlossen, um den Belichtungs-Vorgang einzuleiten. Obwohl dabei der mechanisch gekuppelte Auslöseschalter S-r-™ geschlossen wird, bevor der Schalter S-™ schließt, verhindert der Umstand, daß der Wählschalter S^ /^ offen ist, das Auftreten des Signals S-™ im Ausgang des Schalters S-j-^,. Bei geschlossenem Schalter S-r-m erscheint im Eingang eines UND-Gatters 68 das Signal S™. Da kein Signal vom sich verriegelnden ODER-Gatter 44 an dem invertierenden zweiten Eingang des UND-Gatters 68 wirksam ist, wird dieses Gatter durch das Signal S™ leitend. Das Aus gangs signal vom UND-Gatter 68 macht das sich verriegelnde ODER-Gatter 70 leitend, und dieses Gatter verbleibt im leitenden Zustand, bis es durch ein Signal an seinem Rückstelleingang rückgestellt wird. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 70 macht das ODER-Gatter
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58 leitend, wodurch auf die bereits beschriebene Weise die Belichtung und Entwicklung des Filmes in einer Selbstentwicklerkamera bzw. allein die Belichtung durch Betätigung des Verschlusses bei einer normalen Kamera eingeleitet wird.
Mach Beendigung der Belichtung bzw. im Falle einer Selbstentwicklerkamera nach der Belichtung und Entwicklung des Filmes wird das Objektiv 12, weil kein in Rückwärtsrichtung wirksames Antriebs sign al EEV "vom UND-Gatter 62 und ODER-Gatter 66 zur Verfügung steht, nicht in die Buhestellung gebracht, in welcher der Endschalter Sp öffnet. Das UND-Gatter 62 ist nämlich nichtleitend, weil der Wählschalter S. /™ offen ist. Wenn der Auslöseschalter Sjm nunmehr freigegeben wird und öffnet, während sich der Wählschalter S^, /™ weiterhin im offenen Zustand befindet, kann die Kamera 14 (Fig. 1) für beliebig lange Zeit aufbewahrt werden, ohne daß der Batterie Strom entnommen wird.
Wenn in diesem Zustand der Kamera der Wählschalter ^a/M geschlossen wird, um eine Aufnahme unter automatischer Entfernungseinstellung vorzubereiten, wird infolge eines Ausgangssignals am geschlossenen Endschalter Sp erst das Objektiv 12 in seine Buhestellung verstellt, in welcher der Endschalter Sp öffnet. Es wird nämlich das Signal Sp an einem Eingang eines UND-Gatters 72 wirksam, während an einem anderen Eingang desselben das Ausgangssignal eines weiteren UND-Gatters 74 wirksam ist, welches seinerseits durch die der Offenstellung der Schalter Sj-g, und S™ ent-JO sprechenden Signale Sj-g, und Sj^ leitend ist. Dabei ist in dem mit einem invertierenden dritten Eingang des UND-Gatters 72 verbundenen Ausgang des UND-Gatters
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kein Signal v/irksam. Auch im Ausgang des ODER-Gatters 58 tritt kein Signal zur Auslösung einer Belichtung auf. Da somit der Endschalter Sp automatisch in die Offenstellung gebracht wird, erfolgt in der Kamera (£'ig· "Ό kein Stromverbrauch, selbst wenn sie beliebig lange Zeit mit geschlossenem Wählschalter S, /*« aufbewahrt wird.
Die Auslöseschalter S™ und S™ sind, wie schon erwähnt, mechanisch miteinander gekuppelt und bilden einen zweistufigen Schalter. Alternativ könnten die Ausgänge der Schaltstufen Sjj, und S™ auch elektrisch miteinander gekoppelt sein. Die Schaltstufe S-p-n, muß jedenfalls geschlossen werden, bevor die Schaltstufe Sjrp schließt. Wenn der Schalter Sa/tvt geschlossen wird, während die Schaltstufe Sj^ geschlossen ist, führt ein späteres Ausgangssignal der Schaltstufe S™ nicht zu einer Verschlußbetätigung. Sobald einmal ein Ausgangssignal von der Schaltstufe Sjj, vorliegt, unterdrückt nämlich das System 10 eine spätere Ausgangsspannung der Schaltstufe Sj^. Ein Ausgangssignal der Schaltstufe Sjm bewirkt hingegen bei fehlendem Ausgangssignal der Schaltstufe S-^ eine Betätigung des Verschlusses 28 und der nachfolgenden Einrichtungen für die Entwicklung und den Transport des belichteten Filmes.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel läßt im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche Abwandlungen und Ergänzungen zu.
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-Al-
Leerseite

Claims (3)

24„ April 1979 16 575 - VAp :.r.chcT 2 . 3. Tel. (DbS) 240275 POLAEOID CORPORATION in Cambridge (Massachusetts, USA) Patentansprüche:
1. Photographische Kamera, die wahlweise eine automatische oder manuelle Entfernungseinstellung ermöglicht, mit einem manuell betätigbaren Wählschalter für automatischen oder manuellen Betrieb, einem innerhalb eines vorgegebenen Fokussierungsbereiches verstellbaren Objektiv, mit dem das Bild eines Gegenstandes, der sich innerhalb eines entsprechenden Entfernungsbereiches befindet, in der Bildebene scharf eingestellt werden kann und das eine außerhalb seines Fokussierungsbereiches liegende Ruhestellung aufweist, einer Einrichtung, die eine manuelle Verstellung des Objektivs ermöglicht, wenn sich der Wählschalter in der Stellung für manuellen Betrieb befindet, einem Endschalter, der von einer ersten Stellung in eine zweite übergeht, wenn das Objektiv aus seiner Ruhestellung in den vorgegebenen Fokussierungsbereich verstellt wird und umgekehrt, einem Entfernungsmesser zur Erzeugung eines die Entfernung eines aufzunehmenden Gegenstandes angebenden Signals, einem Antrieb zur automatischen Verstellung des Objektivs in Abhängigkeit von diesem Signal und einem manuell betätigbaren Auslöseschalter, gekennzeichnet durch eine Steuerlogik (20), die
(a) bei manueller Betätigung des Auslöseschalters (SjTj1) jeweils dann, wenn sich der Endschalter (Sp) in
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der ersten Stellung befindet und der Wählschalter (S, /pj) auf automatischen Betrieb eingestellt ist, den Entfernungsmesser (18) aktiviert, in Abhängigkeit vom erhaltenen Entfernungssignal eine automatische Verstellung des Objektivs (12) innerhalb seines Fokussierungsbereiches zwecks Erzielung eines scharfen Bildes des aufzunehmenden Gegenstandes in der Bildebene (;:6), die Betätigung des Kameraverschlusses (28) zwecks belichtung und die Rückführung des Objektivs ('=2) Lr die Ruhestellung veranlaßt und
(b) bei manueller Betätigung des Auslöseschalters (S j-p) jeweils dann, wenn pich der Endschalter (Sp) in der zweiten Stellung befindet und der Wählschalter (S. /j») auf manuellen Betrieb eingestellt; ist, die Betätigung des Kameraverschlusses (28) zwecks Belichtung veranlaßt, ohne vorher den Entfernungsmesser (18) zu aktivieren bzw. eine automatische Verstellung des Objektivs (12) zu bewirken, wobei die Steuerlogik (20) erst bei einer anschließenden manuellen Umstellung des Wählschalters (S. /.,) auf automatischen Betrieb eine Rückführung des Objektivs (12) in seine Ruhestellung veranlaßt.
2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen manuell betätigbaren vierten Schalter (3™), der aus einer Anfangsstellung in eine zweite Stellung gebracht werden kann, in welcher er eine Betätigung des Verschlusses (28) bewirkt.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschalter (S-j-j,) die erste Schaltstufe und der vierte Schalter (S™) die zweite Schaltstufe eines zweistufigen Schalters (S-^,, Sjm) ist.
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*'*. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Stufen des zweistufigen Schalters so miteinander gekuppelt sind, daß die erste Schaltstufe 'S-~; vor der zweiten Schaltstufe (ST,-n) schlieft.
: · Kamera nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausgangssignal der ersten Stufe (δπ) das Auftreten oder Virksamwerden ednes Ausgangseignalo der /,weiten Stufe (ii™) des zxvei stuf ifcen Schalters verhir.dert.
BAD ORIGINAL
DE19792916570 1978-04-25 1979-04-24 Photographische kamera Granted DE2916570A1 (de)

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DE2916570C2 (de) 1988-05-11

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