DE2916077A1 - Digitale kanalwaehlvorrichtung, insbesondere fuer fernsehempfaenger - Google Patents
Digitale kanalwaehlvorrichtung, insbesondere fuer fernsehempfaengerInfo
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Description
before the European Patent Office
Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha «?ί£2Γ???1
-* D-8000 München 80
Kawasaki-shi, Japan
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld
Telegramme: ellipsoid
53P856-3
2 0, April 1979
Digitale Kanalwählvorrichtung, insbesondere für Fernsehempfänger
Die Erfindung betrifft eine elektronische digitale Kanalwahl—
vorrichtung zur Verwendung bei einem Fernsehempfänger und dgl.
Einige der derzeit auf dem Markt befindlichen Fernsehempfänger
sind mit einem Tuner bzw. Kanalwähler mit Varactoren {Kapazitätsdioden) versehen, die als spannungsgesteuerter Kondensator
arbeiten. Beim Varactor-Kanalwähler wird bei Kanalwahl eine Abstimmspannung mit einer durch ein Potentiometer voreingestellten
Größe an die Varactoren angelegt, um den Kanalwähler auf eine Fernsehbild-Trägerfrequenz auf dem gewählten Kanal
abstimmen zu lassen. Da die Abstimmelemente mit Drift behaftet sind, benötigt ein solcher Varactor-TCanalwahler eine manuelle
Feinabstimmung oder eine automatische Feinabstimmung (AFT), damit der Kanalwähler genau auf die gewählte Hochfrequenz-Trägerfrequenz
abstimmt.
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Dank der jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet der integrierten Schaltkreise konnte ein elektronischer Digitalkanalwähler
entwickelt werden, der keine Potentiometer benötigt. Bei diesem Digitalkanalwähler wird eine einen bestimmten Kanal darstellende
digitale Information durch einen Digital/Analog-Wandler in eine analoge Abstimmspannung umgesetzt, die wiederum
an spannungsgesteuerte Abstimmelemente, wie Varactoren, angelegt wird, um die Wahl des gewünschten Kanals zu bewerkstelligen.
Auch ein solcher Kanalwähler benötigt jedoch notwendigerweise eine automatische Feinabstimmung (AFT), und
diese Regelung erfolgt in digitaler Form.
Beim digitalen Kanalwähler gemäß der DE-OS 29 07 604.8 werden zur Durchführung einer digitalen AFT-Regelung AFT-Taktsignale
von einem AFT-Zähler gezählt, um die Größe einer von einem Digital/Analog-Wandler an ein spannungsgesteuertes
Abstimmelement angelegten Abstimmspannung in kleinsten Schritten zu ändern. Die Ausgangs-Zwischenträgerfrequenz des Kanalwählers
wird durch einen AFT-Diskriminator gemessen, so daß dann, wenn die Ausgangs-Trägerfrequenz mit einer vorbestimmten
Zwischenträgerfrequenz in einem vorbestimmten Toleranzbereich von z.B. hh20 kHz koinzidiert, der Zählvorgang des
AFT-Zählers angehalten wird und der Kanalwähler auf den gewählten
Kanal abstimmt.
Die Änderungsbreite der Schwingfrequenz eines Empfangsoszillators,
die durch das Zählen eines einzelnen (one-shot) AFT-Impulses
herbeigeführt wird, ist für jeden Kanal verschieden. Beispielsweise beträgt diese Änderungsbreite für einen Kanal
im VHF-Bereich 5 kHz und für einen Kanal im UHF-Bereich 50 kHz. Bei Kanälen, bei denen die Breite einer Frequenzänderung
aufgrund (caused from) der Zählung des Einzelimpulses den zulässigen Bereich der Ausgangs-Zwischenfrequenz des
Kanalwählers überschreitet, wird keine vollständige AFT-
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Regelung erreicht, so daß dabei die Erscheinung auftritt, daß die Empfangsschwingfrequenz wiederholt nach oben oder
unten über den zulässigen oder Toleranzbereich hinaus abweicht. In diesem Fall kann kein einwandfreies Bild eingestellt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer digitalen Kanalwählvorrichtung, die unter Verwendung einer einfachen
Anordnung eine zuverlässige AFT-Regelung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Kurz gesagt, wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß zusätzlich zur digitalen AFT-Hauptregelung eine analoge
AFT-Hilfsregelung in einem digitalen Kanalwähler der Art
durchgeführt wird, bei dem eine digitale AFT-Regelung stattfindet.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines digitalen Kanalwählers mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Frequenzgangs der analogen Ausgangsspannung eines AFT-Diskriminators
nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein detalliertes Blockschaltbild eines Abstimmimpulsgenerators
und eines AFT-Impulsgenerators nach Fig.
Der elektronische digitale Kanalwähler nach Fig. 1 weist einen Digitalspeicherkreis 11 mit Speicherplätzen für Digital-
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Signale entsprechend einer Anzahl von Fernsehkanälen auf. Beim Drücken einer der Kanalwahltasten in einem Kanalwahlkreis
12 werden serielle digitale Informationen entsprechend der gedrückten Taste zu einem Speichersteuerkreis 13 geliefert,
welcher dem Speicher 11 ein Paralleladressensignal zuführt, das den Speicherplatz entsprechend dem gewählten
Fernsehkanal bezeichnet.
In der Lese- oder Fernsehempfangsbetriebsart wird die digitale Information bezüglich des Fernsehkanals in Abhängigkeit
von der Kanalwahl aus dem Speicher 11 ausgelesen und einem Abstimmimpulsgenerator 14 zugeführt. Letzterer
bildet eine Reihe oder Kette von Abstimmimpulsen mit vorbestimmter Periode und Dauer oder Tastverhältnis, das eine
Funktion der aus dem Speicher 11 ausgelesenen Digitalinformation ist, unter der Steuerung durch Taktimpulse CKl
mit vergleichsweise hoher Frequenz von z.B. 2,058 MHz von einem Taktimpulsgenerator 15. Die Abstimmimpulsreihe
wird einem Tiefpaßfilter 17 über eine Matrixschaltung 16 zugeführt, die als Verstärker dient bis die AFT-Regelung
einsetzt. Das Tiefpaßfilter' 17 bildet eine analoge Abstimmspannung V mit einer Größe, welche der Dauer der Abstimmimpulsreihe
proportional ist. Die analoge Abstimmspannung Vm wird spannungsgesteuerten Abstimmelementen, wie Varaktoren
im Hochfrequenzverstärker, einem Empfangsoszillator und einem Mischkreis des Kanalwählers 18 zugeführt. Der
Kanalwähler 18 stimmt daraufhin auf eine Trägerhochfrequenz des gewählten Fernsehkanals ab. Der Kanalwähler 18 wandelt
eine eingehende Bild-Trägerhochfrequenz in eine Zwischenträgerfrequenz um. Ein Zwischenfrequenz-Vid ;osignal wird
durch einen Zwischenfrequenzverstärker 19 verstärkt und zu einem nicht dargestellten Videodetektor geliefert.
Es dauert nur einige 10 ms von der Wahl eines Kanals, bis
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die Ausgangsspannung VT des Tiefpaßfilters 17 eine Größe
entsprechend einem Digitalsignal erreicht hat, das aus dem Speicher 11 ausgelesen worden ist. Die AFT-Regelung erfolgt
sobald die Ausgangsspannung VT des Tiefpaßfilters eine Grösse
entsprechend dem gewählten Kanal erreicht hat.
Ein APT-Diskriminator 20 mit einer S-förmigen Frequenz/Spannung-Kennlinie
, die auf einer vorbestimmten Zwischenfrequenz von 45,75 MHz zentriert ist, ist mit dem Zwischenfrequenzverstärker
19 für die AFC-Regelung verbunden. Der Diskriminator
20 bildet AFT-Analogsignale AFT1 und AFT2, welche
gegenüber einer Bezugsgleichspannung die entgegengesetzte Polarität und jeweils eine Größe besitzen, welche von der
Ausgangs-Zwischenträgerfrequenz des Kanalwählers 18 abhängt.
IJin AFT-Detektor 21 ist an den AFT-Diskriminator 20 angeschlossen
und erzeugt ein hochpegeliges Ausgangssignal X, Y oder Z, je nachdem; ob die Ausgangs-Zwischenträgerfrequenz des Kanalwählers
18 wesentlich unter, wesentlich über bzw. genau innerhalb des zulässigen oder Toleranzbereichs von 45,75 MHz
liegt. Ein AFT-Impulsgenerator 22 liefert eine AFT-Impulsreihe
mit derselben Periode wie die Abstimmimpulsreihe unter der Steuerung des Taktimpulses CK1. Die AFT-Impulsreihe wird
der Matrixschaltung 16 zugeführt. Die Impulsdauer dieser Impulsreihe variiert in Abhängigkeit vom Ausgangszustand des
AFT-Detektors 21. Die Matrixschaltung 16 kombiniert die Abstimmimpulsreihe und die AFT-Impulsreihe in einem Verhältnis
von z.B. 2:1. Infolgedessen führt die Einzelschrittänderung der Dauer der AFT-Impulsreihe zu einer Frequenzänderung entsprechend
einer Hälfte der Änderung einer Empfangsschwingfrequenz , welche durch die Einzelschrittänderung der Dauer
der Abstimmimpulsreihe herbeigeführt wird. Die Kombinationsbetriebsart (Additions- oder Subtraktioris-Betriebsart) der
Matrixschaltung wird durch die Matrixsteuerschaltung 23 eingestellt,
welche auf die Ausgänge X und Y des AFT-Detektors 21 anspricht.
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Während der AFT-Regelung wird die Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters
17 allmählich erhöht oder verringert, so daß der Kanalwähler 18 auf die eingehende Trägerhochfrequenz abstimmen
kann. Wenn der Kanalwähler 18 genau auf diese Frequenz abgestimmt ist, erreicht die Zwischenträgerfrequenz des Kanalwählers
18 eine vorbestimmte Größe, so daß der AFT-Detektor
21 ein Signal Z für einwandfreie Abstimmung liefert. Das Signal Z wird jedesmal dann erzeugt, wenn die Ausgangs-Zwischenträgerfrequenz
des Kanalwählers mit der vorbestimmten Zwischenfrequenz (45,75 MHz) innerhalb eines vorbestimmten
zulässigen oder Toleranzbereichs (+ 20 KHz) koinzidiert. Das Signal Z legt die Impulsdauer der AFT-Impulsreihe und
die Kombinationsbetriebsart der Matrixschaltung 17 fest.
Während der AFT-Regelung ändert sich die Ausgangsspannung
V des Tiefpaßfilters 17 mit einer Geschwindigkeit, welche
der Frequenz des AFT-Taktimpulses proportional ist, der an den AFT-Impulsgenerator 22 angelegt wird. Der AFT-Diskriminator
20 besitzt eine Operationsverzögerung von etwa 10 ms, während das Tiefpaßfilter 17 eine solche von etwa
30 bis ms besitzt. Wenn daher der dem AFT-Impulsgenerator
22 gelieferte AFT-Taktimpuls eine vergleichsweise hohe
Frequenz besitzt, d.h. wenn sich die Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters 17 vergleichsweise schnell ändert, wird der*
Zeitpunkt, zu welchem der AFT-Detektor 21 das Ausgangssignal Z erzeugt, gegenüber dem Zeitpunkt verzögert, zu welchem die
Ausgangs-Zwischenträgerfrequenz des Kanalwählers 18 auf die vorbestimmte Größe verschoben wird. Zu dem Zeitpunkt, zu
welchem der AFT-Detektor 21 das Ausgangssignal Z erzeugt, wird
nämlich die Ausgangs-Zwischenträgerfrequenz des Kanalwählers 18 gegenüber der vorbestimmten Frequenz.verschoben, so daß
eine Neujustierung der Frequenz nötig wird. Wenn unter Be- rücksichtigung
der Operationsverzögerung des Tiefpaßfilters 17 ein AFT-Taktimpuls niedrigerer Frequenz benutzt wird,
dauert die AFT-Regelung verhältnismäßig lang. Zur Durch-
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führung der AFT-Regelung in kürzerer Zeit ist eine Taktänderungsstufe
24 vorgesehen, welche die Frequenz des an den AFT-Impulsgenerator 22 angelegten AFT-Taktimpulses über
mehrere Intervalle der AFT-Regelung sequentiell verringert. Diese Taktänderungsstufe 24 umfaßt einen Frequenzteiler
für die Frequenzteilung eines Taktimpulses CK2 (512 Hz) vom Taktimpulsgenerator 15 zu Taktimpulsen F^ (256 Hz)7
F2 (128 Hz), F3 (64 Hz) und F4 (32 Hz) sowie Torschaltungen,
um ein frequenzgeteiltes Taktsignal, das dem AFT-Impulsgenerator
22 zugeführt wird, in Abhängigkeit vom Ausgangssignal Z des AFT-Detektors 21 in ein Taktsignal niedrigerer
Frequenz zu ändern. Die AFT-Operation (automatische Feinabstimmung) ist beendet, wenn der Taktimpuls F. mit der
niedrigsten Frequenz an den AFT-Impulsgenerator 22 angelegt wird.
Der AFT-Impulsgenerator 22 und die Taktänderungsstufe 24 sind mit der Kanalwählschaltung 12 verbunden und so angeordnet,
daß sie zu dem Zeitpunkt wirksam werden, wenn die Ausgangsspannung V„ des Tiefpaßfilters 17 eine Größe entsprechend
dem gewählten Kanal annehmen kann.
Während der Einschreib- oder Abstimmspannung-Einstellbetriebsart (Programmbetriebsart) wird eine digitale Information
bezüglich eines gewählten Fernsehkanals durch den Abstimmimpulsgenerator 14 erzeugt und in dem Speicherplatz
des Speicherkreises 11 gespeichert, welcher dem gewählten Fernsehkanal entspricht. Während der Einschreibbetriebsart
bleiben der AFT-Impulsgenerator 22 und die Taktänderungsstufe 24 unwirksam, während die Matrixschaltung 16 als Verstärker
für die Abstimmimpulsreihe arbeitet.
Bei der Kanalwählvorrichtung gemäß Fig. 1 arbeiten der Abstinunimpulsgenerator
14, die Matrixschaltung 16 und das Tiefpaßfilter 17 als Digital/Analog-Wandler zur umwandlung
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der aus dem Speicher 11 ausgelesenen Digitalinformation in
eine analoge Abstimmspannung, während der AFT-Detektor 21,
der AFT-Impulsgenerator 22, die Matrixsteuerschaltung 23 und
die Taktänderungsstufe 24 als AFT-Schaltung zur Durchführung der AFT-Regelung nach Maßgabe des AFT-Diskriminators 20
arbeiten. Diese Kanalwählvorrichtung entspricht vollständig der Vorrichtung gemäß der eingangs genannten DE-OS. Erfindungsgemäß
werden die Ausgangs spannung V_, des Tiefpaßfilters 17 und ein Bruchteil der analogen Ausgangsspannung AFT2 des
AFT-Diskriminators 20 in der Mischstufe 25 miteinander vermischt und dann an den Kanalwähler 18 angelegt. Bei der erfindungsgemäßen
Kanalwählvorrichtung erfolgt die AFT-Regelung durch eine Kombination aus digitaler Hauptregelung und
analoger Hilfsregelung. Der Zweck der analogen Regelung ist
die Verhinderung der Erscheinung, daß während des Empfangs eines Kanals im UHF-Bereich die Zwischenträgerfrequenz des
Kanalwählers bei AFT-Operation über den Toleranzbereich hinaus nach oben oder unten driftet. Obgleich diese Schwierigkeit
durch Erweiterung des zulässigen bzw. Toleranzbereiches ausgeschaltet werden könnte, wird hierbei die AFT-Empfindlichkeit
herabgesetzt. Eine andere Maßnahme besteht in der Vergrößerung der Zahl von Bits der Zähler mit gleicher Bitzahl,
die jeweils im Abstimmimpulsgenerator und im AFT-Impulsgenerator vorhanden sind. Mit einer solchen Vergrösserung
der Bitzahl kann nämlich eine kleinere Änderung der Abstimmspannung oder der Empfangsoszillatorfrequenz herbeigeführt
werden, als sie durch Anlegung eines einzelnen AFT-Taktimpulses hervorgebracht wird. Diese Maßnahme erfordert
jedoch eine längere Zeit für AFT-Regelung. Moch eine andere
Lösungsmaßnahme besteht darin, dem Tiefpaßf lter ein schnelles Ansprechverhalten zu verleihen. In diesem Fall wird aber
die Fähigkeit des Tiefpaßfilters für die Beseitigung von We11igke it s spannung he rabge setζt.
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Die Größe der analogen Steuer- bzw. Regelspannung, welche der Ausgangsspannung V des Tiefpaßfilters 17 überlagert ist,
ist so eingestellt, daß sie keinen Einfluß auf die durch die Ausgangsspannung V bewirkte Kanalwähloperation hat.
Zu diesem Zweck wird das Ausgangssignal AFT2 des AFT-Diskriminators
20 über einen hohen Widerstand R- von z.B. 2 Megaohm an den Ausgang des Tiefpaßfilters 17 angekoppelt.
Das Tiefpaßfilter 17 mit einer Emitterfolger-Ausgangsstufe
besitzt einen Ausgangswiderstand R2 von etwa 10 Kiloohm.
Infolgedessen wird die analoge Ausgangsspannung AFT2 durch
einen Faktor von etwa 200 dividiert und der Ausgangsspannung VT des Tiefpaßfilters 17 überlagert.
Fig. 2 veranschaulicht den Frequenzgang der Ausgangsspannung AFT2 des AFT-Diskriminators 20, die auf 45,75 MHz mittig
eingestellt bzw. zentriert ist. Mit AFT'2 ist eine Teilungsspannung der Spannung AFT2 bezeichnet, welche der Ausgangsspannung
V des Tiefpaßfilters 17 überlagert wird. Wenn im AFT-Betrieb unter dem Einfluß des AFT-Taktimpulses F* die
Ausgangs-Trägerzwischenfrequenz des Kanalwählers innerhalb des Toleranzbereichs von +20 KHz mit der Frequenz von
45,75 MHz'als Zentrum liegt, erzeugt der AFT-Detektor 21
ein Ausgangssignal Z zur Beendigung der AFT-Operation. Falls jedoch die Breite der durch einen einzelnen AFT-Taktimpuls F4
bewirkten Änderung der Ausgangsträgerfrequenz größer ist als
40 KHz, weicht die Ausgangs-Trägerzwischenfrequenz über den Toleranzbereich hinaus ab und verschiebt sich bei den folgenden
AFT-Regelschritten nach oben oder unten über den Toleranzbereich hinaus, so daß keine Beendigung der AFT-Operation erreicht
wird. Da erfindungsgemäß der Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters 17 ein kleiner Bruchteil der Analogspannung überlagert
ist, kann die Ausgangs-Trägerzwischenfrequenz schließlich in den Toleranzbereich hineingezogen werden.
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Obgleich Mischstufen verschiedener Konfigurationen verwendet werden können, kann die Anordnung dann vereinfacht und
wirtschaftlicher gestaltet werden, wenn ein Widerstand vorgesehen wird, welcher den Ausgang des AFT-Diskriminators
mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters verbindet.
Fig. 3 veranschaulicht im einzelnen die Anordnung des Abstimmimpulsgenerators
14 und des AFT-Impulsgenerators 22 gemäß Fig. 1. Dabei sind die den Teilen von Fig. 1 entsprechenden
Teile gemäß Fig. 3 mit denselben Bezugsziffer wie vorher bezeichnet und daher nicht näher erläutert.
Der Abstimmimpulsgenerator 14 besteht aus Zählern 31 und 32, Torschaltungen 33 und 34, einem Schieberegister 35, einem
Komparator 36, einem Dekodierer 37 und einer Verriegelungsschaltung 38. Der AFT-Impulsgenerator 22 umfaßt Zähler 41
und 42, eine Torschaltung 43, einen Komparator 44, Dekodierer 45 und 47 sowie eine Verriegelungsschaltung 46. Der Zähler
31 wird mit dem Taktimpuls GK1 des Taktimpulsgenerators 15
gespeist, während der Zähler 32 mit dem Taktimpuls CK2 über
die Torschaltung 33 beschickt wird. Letztere wird durch das Ausgangssignal Z des AFT-Detektors 21 gesperrt und durch
einen nicht verriegelnden Torschaltungsaktivierschalter (non-lock type gate-enabling switch) durchgeschaltet, der
zur Einstellung einer Abstimmspannung dient. Die Zähler 31 und 32 sind beispielsweise jeweils 12-Bit-Synchronzähler,
die beim Einschalten der Stromzufuhr zunächst zurückgestellt werden. Der Taktimpuls CK2 besitzt eine Frequenz von
512 Hz, die dadurch erhalten wird, daß die Frequenz des Taktimpulses CKI durch 4096 (= 212) dividiert wird. So oft
somit der Zähler 31 4096 Taktimpulse CK1 (d.h. die volle Zählung des Zählers 31) zählt, wird ein Taktimpuls CK2 an
den Zähler 32 angelegt. Die Zählung des Zählers 32 wird
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während der Einschreib-Betriebsart, die durch einen Lese/-Einschreib-Steuerschalter
eingestellt wird, über die Wähltorschaltung 34 in das Register 35 geladen.
Der Dekodierer 37 wird durch ein NAND- oder NOR-Glied gebildet, welches eine vorbestimmte Zählung des Zählers 31,
z.B. eine Anfangszählung gleich Null feststellt. Bei jedesmaliger
Feststellung der Anfangszählung durch den Dekodierer 37 wird der Ausgang der Verriegelungsschaltung 38 auf den
hohen Pegel gebracht. Der Komparator 36 nimmt einen Vergleich zwischen der in das Register 35 geladenen Zählung
des Zählers 32 und einer im Zähler 31 enthaltenen Zählung vor. Wenn Koindizenz zwischen beiden Zählungen besteht,
stellt der Komparator 36 die Verriegelungsschaltung 38 unter
Einstellung ihres Ausgangs auf den niedrigen Pegel zurück. Der Zeitpunkt, zu welchem dem Komparator 36 die Verriegelungsschaltung
38 rückstellt,, wird um eine Periode des Taktimpulses CK1 verschoben, so oft der Zähler 31 die Taktimpulse
CK1 mit voller Zählung gezählt hat. Infolgedessen liefert die Verriegelungsschaltung 38 eine Impulsreihe mit
einer festen Periode entsprechend der vollen Zählungszeit
(1/512 s) des Zählers 31, deren Impulsdauer für jeweils 1/512 s in Schritten der festen Periode (4096) variiert.
Bei Beschickung mit einer Impulsreihe, deren Impulsdauer sich schrittweise erhöht, liefert das Tiefpaßfilter 17 eine
Ausgangs-Abstimmspannung, die auf ähnliche Weise schrittweise ansteigt.
Wenn der Kanalwähler 18 durch Änderung der Abstimmspannung
genau auf einen bestimmten Fernsehkanal abgestimmt hat, liefert der AFT-Detektor 21 das Torschaltung-Sperrsignal Z
zum Deaktivieren bzw. Sperren der Torschaltung 33. Hierdurch wird die Zufuhr der Taktimpulse CK2 zum Zähler 32 verhindert,
wodurch dessen Zählung festgelegt wird. Die festgelegte
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Zählung im Zähler 32 führt zur Festlegung der Impulsdauer der
Ausgangs-Abstimmpulsreihe von der Verriegelungsschaltung 38 sowie einer Ausgangs-Abstimmspannung V_ des Tiefpaßfilters
17. Die festgelegte Zählung im Zähler 32 wird über die Torschaltung 34 durch Betätigung eines Speicherschalters in
dem Speicherplatz des Speicherkreises 11 gespeichert, welcher dem gewählten Fernsehkanal entspricht. Die Einstellung einer
Abstimmspannung VT für einen anderen gewählten Fernsehkanal
erfolgt durch Aktivierung der Torschaltung 33 mittels der Betätigung des Torschaltung-Aktivierschalters. Für die anderen
Fernsehkanäle werden die vom Zähler 32 erreichten Zählstände in den entsprechenden Speicherplätzen des Speicherkreises 11
gespeichert.
Während der Lese-Betriebsart wird die Wähltorschaltung 34 umgeschaltet, um die im Speicherkreis 11 gespeicherte digitale
Information zum Register 35 zu liefern. Während der Lese-Betriebsart ist die Impulsdauer einer Abstimm-Impulsreihe
von der Verriegelungsschaltung 38 festgelegt, wobei sie eine Funktion der aus dem Speicherkreis 11 ausgelesenen digitalen
Information darstellt.
Der AFT-Impulsgenerator 22 bleibt in der Einschreib-Betriebsart
unwirksam, und er wird nur in der Lese-Betriebsart betätigt bzw. wirksam. Der Zähler 41, der ein 12-Bit-Synchronzähler
sein kann, zählt die Taktimpulse CK1 vom Taktimpulsgenerator 14 synchron mit dem Zähler 31. Die Anfangszählung
von Null des Zählers 41 wird durch den aus einem NAND- oder NOR-Glied bestehenden Dekodierer 45 festgestellt. Bei jedesmaliger
Feststellung der Anfangszählung von Null des Zählers 41 setzt der Dekodierer 45 die Verriegelungsschaltung 46 unter
Einstellung ihres Ausgang auf den hohen Pegel. Der Taktimpuls CK2 wird an die Taktänderungsstufe 24 angelegt, um in dieser
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einer Frequenzteilung unterzogen zu werden. Die frequenzgeteilten Taktimpulse werden selektiv durch die Torschaltung
43 während der Intervalle der AFT-Regelung dem AFT-Zähler
42 zugeführt. Letzterer ist ein 12-Bit-Synchron-Aufwärts/Abwärts-Zähler,
der zu Beginn der AFT-Regelung durch ein Rückstellsignal auf eine Anfangszählung zurückgestellt
wird. Durch das Rückstellsignal wird auch die Taktanderungsstufe 25 in einen Anfangszustand rückgestellt.
Der Komparator 44 stellt einen Vergleich zwischen den Zählständen in den Zählern 41 und 42 an, und wenn zwischen
beiden Zählständen Koinzidenz besteht, wird die Verriegelungsschaltung 46 auf einen niedrigen Ausgangspegel rückgestellt.
Die Verriegelungsschaltung 46 liefert die AFT-Impulsreihe mit derselben Periode wie bei der Abstimmimpulsreihe von der Verriegelungsschaltung 38. Die ansteigende
Flanke des AFT-Impulses koinzidiert mit derjenigen des
Abstimmimpulses, und die Dauer des AFT-Impulses variiert während der AFT-Regelung entsprechend der im AFT-Zähler
42 enthaltenen Zählung. Der AFT-Zähler 42 arbeitet als
Abwärtszähler, wenn der AFT-Detektor 21 das Ausgangssignal
X liefert und dadurch anzeigt, daß die Ausgangs-Trägerfrequenz
des Kanalwählers 18 zu niedrig ist, während er als Aufwärtszähler arbeitet, wenn der AFT-Detektor das
Ausgangssignal Y erzeugt und dadurch anzeigt, daß die Ausgangsträgerfrequenz des Kanalwählers zu hoch.ist. Ein
Dekodierer 47 dient zur Feststellung des anfänglichen Zählstands "0"
Zählers 42.
Zählers 42.
stands "0" und des vollen Zählstands "212-1" des AFT-
DIe Matrixsteuerschaltung 23 spricht auf die Ausgangssignale
X und Y des AFT-Detektors 21 und auf das Ausgangssignal des
Dekodierers 47 an, um die Matrixschaltung 16 als Addierwerk,
wenn das Ausgangssignal X des AFT-Detektors 21
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zu Beginn der AFT-Regelung hoch ist, und als Subtrahierwerk
arbeiten zu lassen, wenn das Ausgangssignal Y des AFT-Detektors 21 zu Beginn der AFT-Regelung hoch ist.
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Claims (3)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteRegistered Representatives before the Λ European Patent OfficeMöhlstraße 37 Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha D-8000 München 80Kawasaki-shi, Japan Tel.: 089/982085-87Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid53P856-320. April 1979Digitale Kanalwählvorrichtung, insbesondere für FernsehempfängerPatentansprücheElektronische digitale Kanalwählvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines Digitalsignals, die auf das Wählen eines Kanals mit der Lieferung eines dem gewählten Kanal entsprechenden Digitalsignals anspricht, durch einen Digital/Analog-Wandler zur Umwandlung des Digitalsignals in eine analoge Abstimmspannung, durch einen an den Digital/Analog-Wandler angeschlossenen, spannungsgesteuerten Kanalwähler zur Umsetzung einer Trägerfrequenz bezüglich des gewählten Kanals in eine Zwischenträgerfrequenz , durch einen an den Kanalwähler angeschlossenen und eine S-förmige, auf eine vorbestimmte Zwischenfrequenz mittig eingestellte bzw. zentrierte Frequenz-Spannungskennlinie besitzenden automatischen Feinabstimm bzw. AFT- Diskriminatorkreis zur Lieferung eines analogen Spannungssignals, dessen Größe von der Ausgangs-Trägerzwischenfrequenz des Kanalwählers abhängt, durch eine an den Dis-909843/1003kriminatorkreis und den Digital/Analog-Wandler angeschlossene automatische Feinabstimmschaltung zur Änderung der Abstimmspannung des Digital/Analog-Wandlers in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des Diskriminatorkreises und durch eine Mischeinrichtung zum Mischen eines Bruchteils des analogen Spannungssignals des Diskriminatorkreises mit der Abstimmspannung des Digital/Analog-Wandlers.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Digitalsignal erzeugende Einrichtung einen Speicherkreis zur Speicherung von Digitalsignalen entsprechend einer Anzahl von Kanälen aufweist, wobei das Digitalsignal in Abhängigkeit von der Wahl eines Kanals aus dem Speicherkreis auslesbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung einen Widerstand zur Ankopplung des analogen Spannungssignals an den Ausgang des Digital/Analog-Wandlers aufweist.909843/1003
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
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Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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