DE2915179C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/16—Details of the construction within the casing
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/28—Fuel elements with fissile or breeder material in solid form within a non-active casing
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brennstab der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
Ein solcher aus der US-PS 35 80 809 bekannter Brennstab weist einen
mittleren Bereich, in dem spaltbares Kernbrennstoffmaterial in Form von
Kleinstkugeln mit großem und mit kleinem Durchmesser angeordnet ist, und
axiale Endbereiche auf, die Brutmaterial enthalten und von dem mittleren
Bereich durch Sperrschichten getrennt sind. Die Kleinstkugeln mit kleinem
Durchmesser gehen durch die Zwischenräume zwischen den Kleinstkugeln mit
großem Durchmesser hindurch und füllen diese Zwischenräume auf.
Aus der DE-OS 21 17 878 ist ein Verfahren zur Herstellung eines mit Pluto
nium angereicherten Brennelementes bekannt, bei dem zwei verschiedene Frak
tionen eines grobkörnigen Granulates aus Plutonium und Uran (oder Thorium)
sowie ein feinkörniges Granulat aus Uran (oder Thorium) verwendet werden.
Die grobkörnigen Granulate können mit Granulaten einer Zwischengröße ver
mischt werden.
Ein ähnlicher Aufbau eines Brennelementes geht aus der DE-AS 20 21 846 her
vor, wobei Partikel von drei Fraktionen unterschiedlicher Korngröße verwen
det werden.
Obwohl Brennstäbe aus spaltbaren Kernbrennstoffmaterialien in Form von Ku
geln unterschiedlicher Durchmesser in der Praxis zufriedenstellend arbei
ten, haben sie insofern noch Nachteile, als angestrebt wird, solche Brenn
stäbe nach ihrem Einsatz im Reaktor eines schnellen Brüters wieder aufzu
bereiten, um das wiederverwendbare Spaltmaterial von den Kernspaltungspro
dukten zu trennen und dem erneuten Einsatz zuzuführen. Mit den herkömmli
chen Brennstäben ist dies nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Brennstab der im Oberbegriff des Patentanspruch 1 ange
gebenen Gattung zu schaffen, der bei der Wiederaufbereitung auf technolo
gisch einfache Weise in das wiederverwendbare Spaltmaterial einerseits und
die Kernspaltungsprodukte andererseits aufgetrennt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche
definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß in dem Brenn
stab selbst Sperrschichten erzeugt werden, die ebenfalls durch die
Kleinstkugeln gebildet werden und das Vermischen des Materials aus dem
mittleren Bereich und aus den axialen Bereichen des Brennstabes miteinander
verhindern. Die verschiedenen Materialien sind also räumlich voneinander
getrennt, so daß der Brennstab nur in die entsprechenden Stücke aufgeteilt
und diese Stücke den verschiedenen Verarbeitungsschritten zugeführt werden
müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Be
zugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Brennstabes und
Fig. 2 einen Schnitt durch den oberen Teil des Brennstabes nach
Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Brennstab 1 hat eine Hülse 2 aus rost
freiem Stahl, einen mittleren Bereich 3, welcher spaltbares
Material enthält, axiale, Brutmaterial enthaltende Brutbereiche
oder -zonen 4 und 5 über und unter dem mittleren Bereich 3 und
Sperrschichten 6 und 7, die den mittleren Bereich 3 von den je
weiligen Brutzonen 4 und 5 trennen. Der Brennstab weist auch
einen großen (ausgefüllten) Raum 8 an seinem unteren Ende und
einen kleineren (ausgefüllten) Raum 9 am oberen Ende auf. Die
Gesamtlänge eines üblichen Brennstabs liegt in der Größenordnung
von 220 cm, der mittlere Bereich 3 ist etwa 100 cm lang, und
jede der axialen Brutzonen 4 und 5 ist etwa 30 cm lang. Der
Innendurchmesser eines Brennstabs liegt üblicherweise in der
Größenordnung von 0,5 cm, so daß in Fig. 2 die Breite des Brenn
stabs zur Verdeutlichung übertrieben wiedergegeben ist.
Der mittlere Bereich 3 enthält spaltbares Material aus Kleinst
kugeln mit zwei unterschiedlichen Größen. Die größeren Kleinst
kugeln haben einen Durchmesser im Bereich von 825 bis 875 µm
und enthalten Mischoxide von Plutonium und Uran, während die
kleineren Kleinstkugeln einen Durchmesser im Bereich von 90
bis 106 µm haben. Die kleineren Kleinstkugeln können auch ein
Mischoxid von Plutonium und Uran enthalten, obwohl vorzugsweise
die kleinen Kleinstkugeln nur Urandioxid enthalten, um die
bekannten Gefahren zu verringern, die mit dem Umgang von
partikelförmigem Material einer derart kleinen Größe verbunden
sind, das Plutonium enthält. Die kleineren Kleinstkugeln
können durch die Zwischenräume zwischen den größeren Kugeln
hindurchgehen und werden in diese hineingepackt, um einen
Bereich bzw. eine Zone aus schmelzbarem Material mit der er
forderlichen Packungsdichte zu schaffen. Die Zone schmelzbaren
Materials wird dadurch hergestellt, daß die größeren Kleinst
kugeln in den Stab gepackt werden, daß dann die kleineren Ku
geln hinzugefügt werden und das Ganze durch Schütteln verdich
tet wird, so daß die kleineren Kugeln die Zwischenräume aus
füllen.
Die axialen Brutzonen 4 und 5 enthalten Brutmaterial, in welchem
es zu einem Brüten von Plutonium kommen kann. Das Brutmaterial
ist Urandioxid, das vorzugsweise abgereichertes Uran enthält
und es kann in Form von Pellets oder Kleinstkugeln vorliegen.
Die Sperrschichten 6 und 7 enthalten Kleinstkugeln, welche
Spalt- oder Brutmaterial vorzugsweise in Form von Urandioxid
enthalten können und welche einen Durchmesser im Bereich von
250 bis 300 µm haben. Diese Größe liegt zwischen der Größe der
größeren Kleinstkugeln und der der kleineren Kleinstkugeln,
und ist so bemessen, daß die kleineren Kleinstkugeln nicht
zwischen den dicht gepackten Kleinstkugeln mittlerer Größe
hindurchkommen und die mittelgroßen Kleinstkugeln nicht zwi
schen den dichtgepackten größeren Kleinstkugeln hindurchgehen.
Damit sie durch die Zwischenräume einer gleichmäßig gepackten
Lage aus kugelförmigen Teilen mit einem größeren Durchmesser
hindurchgehen, müssen kleinere kugelförmige Teile einen Durch
messer haben, der nicht über 1/7 des Durchmessers der größeren
Teile hinausgeht. In dem vorbeschriebenen Brennstab haben die
kleineren Kleinstkugeln einen Durchmesser, welcher etwa gleich
einem Drittel des Durchmessers der Kleinstkugeln in den Sperr
schichten 6 und 7 ist, und die mittelgroßen Kleinstkugeln haben
einen Durchmesser, welcher etwa ein Drittel des Durchmessers
der großen Kleinstkugeln ist.
Um ein Mischen der Sperrschichten 6 und 7 mit dem Material
der axialen Brutzonen 4 und 5 zu vermeiden, muß die Größe
der Pellets oder Kleinstkugeln entsprechend gewählt werden,
um einen Durchgang von Kleinstkugeln von den Sperrschichten
6 und 7 in die axialen Brutzonen 3 und 4 zu verhindern. Wenn
beispielsweise das Spaltmaterial die Form von Pellets hat,
sollte der Pelletdurchmesser so gewählt sein, daß die mittel
großen Kleinstkugeln nicht durch den ringförmigen Spalt zwi
schen dem Pellet und der Innenwand der Hülse 2 hindurchgehen.
Beispielsweise würden in einem Brennstab mit einem Innendurch
messer von 0,508 cm Pellets mit einem Durchmesser im Bereich
von 0,493 bis 0,498 cm verhindern, daß Kugeln mit einem Durch
messer von 250 bis 300 µm in den ringförmigen Spalt hinein
gehen. Wenn die axialen Brutzonen 4 und 5 spaltbares Material
in Form von Kleinstkugeln enthalten, muß der Durchmesser dieser
Kleinstkugeln so gewählt sein, daß die das Brutmaterial ent
haltenden Kleinstkugeln nicht in die Sperrschicht hinein
können und daß auch die mittelgroßen Kleinstkugeln der Grenz
schicht nicht in bzw. zwischen die gepackten Kleinstkugeln
in den axialen Brutzonen gelangen können.
Ein aus gewirktem Material hergestellter Trenner kann auf der
Oberseite der Sperrschicht aus mittelgroßen Kugeln angeordnet
werden, um die Kugeln in dem mittleren Bereich des Brennstabs
zu halten. Ein derartiger Trenner ist vorzugsweise aus Molybdän
hergestellt. Wenn keine molybdänenthaltende Bestandteile in
Brennstäben vorgesehen sind, welche anschließend wieder aufzu
bereiten sind, wie sie bei der Erfindung verwendet werden, ist
es jedoch nicht wesentlich, daß derartige Trenner oder Trenn
schichten verwendet werden.
Um einen Brennstab gemäß der Erfindung herzustellen, wird zu
erst das untere Brutmaterial in die Hülse 2 des Brennstabes
eingebracht, an welchem bereits eine untere Abschlußkappe ange
bracht worden ist. Es werden bekannte Einrichtungen verwendet,
um das Brutmaterial zu halten, welches die untere axiale Brut
zone 5 bildet, so daß es nicht in den unteren Raum 8 gelangt.
Mittelgroße Kleinstkugeln bzw. solche mit einer Zwischengröße,
mit einem Durchmesser von etwa 250 bis 300 µm werden in die Hülse
eingebracht und durch Vibrationsverdichtung verdichtet, um eine
untere Sperrschicht 7 zu bilden. Große Kleinstkugeln mit einem
Durchmesser von 825 bis 875 µm, die spaltbares Material enthal
ten, werden dann in die Hülse eingebracht und durch Schütteln
verdichtet, um sie gleichmäßig in den mittleren Bereich 3 zu
packen. Kleine Kleinstkugeln mit einem Durchmesser von 90
bis 106 µm werden dann in die Hülse abgemessen eingebracht,
und die Hülse wird geschüttelt, um die kleinen Kleinstkugeln
in die Zwischenräume zwischen die gepackten großen Kleinstkugeln
zu packen, um eine verdichtete Spaltzone des Brennstabs zu
bilden. Kugeln mittlerer Größe (mit einem Durchmesser von
250 bis 300 µm) werden dann in die Hülse eingebracht und durch
Schütteln verdichtet, um die obere Sperrschicht 6 zu bilden
und das Brutmaterial wird dann über der Sperrschicht 6
angeordnet, um die obere Brutzone 4 zu bilden.
In Fig. 2 ist der obere Teil eines Brennstabs dargestellt,
in welchem das Brutmaterial die Form von Pellets hat. Der
nicht dargestellte ringförmige Spalt zwischen den Pellets 10
und der Wandung der Hülse 2 ist nicht groß genug, als daß
die Kugeln der Zwischengröße das heißt die mittelgroßen Kugeln
hindurchgehen können. Wenn eine ausreichende Anzahl Pellets
10 in den Brennstab eingesetzt worden sind, um die geforderte
Länge der oberen axialen Brutzone 4 zu schaffen, werden Ver
tiefungen 11 in der Wandung der Hülse unmittelbar über dem
obersten Pellet 10 a ausgebildet, um die Axialbewegung der
Pellets auf ein Minimum herabzusetzen. Der obere Raum 9 er
streckt sich über den Pellets 10, und der Brennstab wird
durch eine Abschlußkappe 12 verschlossen, welche aufgeschweißt
wird.
Es ist somit ein Brennstab für Kernreaktoren
in Form von schnellen Brütern geschaffen, der Spalt- und
Brutzonen enthält, in welchen es nicht zu einem Mischen des
Spalt- und Brutmaterials kommt.
Claims (3)
1. Brennstab mit einem mittleren Bereich, in dem spaltbares Kernbrennstoff
material in Form von Kleinstkugeln mit großem und kleinem Durchmesser an
geordnet ist, wobei die Kleinstkugeln mit kleinem Durchmesser durch die
Zwischenräume zwischen den Kleinstkugeln mit großem Durchmesser hindurch
gehen und diese Zwischenräume auffüllen, und mit axialen Endbereichen, die
Brutmaterial enthalten und von dem mittleren Bereich durch Sperrschichten
getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
schichten (6, 7) ebenfalls aus Kleinstkugeln gebildet sind, deren Durch
messer so gewählt ist, daß dieser zwischen den Durchmessern der Kleinst
kugeln mit großem und kleinem Durchmesser liegt und ein Vermischen des
Materials aus dem mittleren (3) und aus den axialen Bereichen (4, 5) des
Brennstabes (1) verhindert wird.
2. Brennstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kleinstkugeln mit großem Durchmesser ein Mischoxid von Plutonium und
Uran enthalten und einem Durchmesser von 825 bis 875 µm aufweisen, daß die
Kleinstkugeln mit kleinem Durchmesser Uranoxid enthalten und einen Durch
messer im Bereich von 90 bis 106 µm haben und daß die Kleinstkugeln mit
einem mittleren Durchmesser Uranoxid enthalten und einen Durchmesser im
Bereich von 250 bis 300 µm haben.
3. Brennstab mit einem Brutmaterial in Form von zylindrischen Pellets nach
einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets (10,
10 a) einen solchen Durchmesser haben, daß der ringförmige Spalt zwischen
den Pellets (10, 10 a) und der Wand des Brennstabes (1) nicht für den Durch
tritt der Kleinstkugeln mit dem mittleren Durchmesser aureicht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
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