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Diese
Erfindung betrifft eine MOX-Kernbrennstoffanordnung, die für einen
thermischen Neutronen/Leichtwasserreaktor verwendbar ist, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Eine
solche MOX-Brennstoffanordnung ist aus
EP 0 554 451 A1 bekannt.
Dieses Dokument offenbart eine MOX-Brennstoffanordnung für einen
thermischen Neutronentypreaktor mit einer Vielzahl von Kernbrennstäben in einem
Kanalbehälter.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist die Brennstoffanordnung eine Struktur auf, bei der 30% der
Kernbrennstäbe
MOX-Brennstäbe
mit einer Art von Anreicherungsgrad von spaltbarem Pu sind. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist jedoch der Anreicherungsgrad von spaltbarem Pu als 4,5% ausgewählt. Die
anderen Ausführungsbeispiele
richten sich auf Brennstoffanordnungen mit MOX-Brennstäben mit
verschiedenen Arten von Anreicherung an Pu.
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WO
98/14957 A offenbart eine Brennstoffanordnung mit einer Vielzahl
von Brennstäben,
wobei die Anordnung eine erste Brennstabart, die mit Mischoxidbrennstoff
versehen ist, und eine zweite Brennstabart, die mit Mischoxidbrennstoff
in Verbindung mit einem Neutronengift versehen ist, umfaßt. Das
Mischoxid und das Neutronengift werden in einer zweiten Brennstabart
innig vermischt und zwischen 50 und 100% der Umfangsbrennstäbe der Anordnung
sind von der zweiten Stabart.
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Kernreaktoren,
die im Stand der Technik zur Verfügung stehen, sind überwiegend
thermische Neutronenreaktoren, bei denen der Kernbrennstoff eine
Vielzahl von angereicherten UO2-Pellets
sind, die mehr spaltbares U235 enthalten
als das natürliche
U, und der Moderator/das Kühlmittel
leichtes Wasser ist. Um zu verhindern, daß eine chemische Reaktion zwischen
den UO2-Pellets und dem leichten Wasser
auftritt, sind scheibenförmige
UO2-Pellets mit einem ungefähren Durchmesser
von 1 cm und einer ungefähren
Höhe von
1 cm in einem Rohr gestapelt, das aus einem Zirkaloy-Mantel besteht,
wobei das Zircaloy-Rohr mehrere geformte UO2-Pellets
einschließt,
was Kernbrennstab genannt wird. Entlang der Außenfläche der Kernbrennstäbe wird Wasser
für den
Zweck, daß es
als Moderator/Kühlmittel
wirkt, fließen
lassen. Ein Leichtwasserreaktor mit einer Kapazität von z.B.
1100 MW weist nicht weniger als 50000 Kernbrennstäbe auf,
die im Reaktorkernhohlraum mit einem Durchmesser von ungefähr 5 m parallel
zueinander angeordnet sind, wobei ein Raum verbleibt, um Wasser
zwischen jedem Kernbrennstab fließen zu lassen. Da die Anzahl
der Kernbrennstäbe
so groß ist,
ist es unzweckmäßig, sie
einzeln zu behandeln. Folglich wurde ein Konzept zum Gruppieren
einer gewissen Anzahl von Kernbrennstäben, z.B. 60 bis 100 Kernbrennstäben, hervorgebracht
und die Gruppe von Kernbrennstäben
wurde als Kernbrennstoffanordnung definiert. Ein Leichtwasserreaktor
mit einer Kapazität
von z.B. 1100 MW weist ungefähr
760 Kernbrennstoffanordnungen auf. Mehrere Räume verbleiben zwischen ihnen,
um Wasser darin fließen
zu lassen und zu ermöglichen,
daß Kontrollstäbe, die
aus Borstäben
und anderem bestehen, darin angeordnet werden.
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Die
Anforderungen für
die vorangehende Kernbrennstoffanordnung sind nachstehend tabellarisch
dargestellt.
- 1. Der Abbrand einer Kernbrennstoffanordnung
muß ausreichend
groß sein,
z.B. 40 bis 55 GWd/Tonne während
der tatsächlichen
Lebensdauer von 4 bis 5 Jahren.
- 2. Die Verteilung der Volumenleistungsdichte oder tatsächlich die
Wärmeverteilung
im Reaktorkern muß für den gesamten
Raum jeder Kernbrennstoffanordnung und folglich für den gesamten
Raum des Reaktorkerns gleichmäßig sein.
- 3. Jede Kernbrennstoffanordnung muß haltbar sein, um die Spaltungsprodukte
innerhalb der Kernbrennstoffanordnung sicher einzugrenzen.
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Mit
Bezug auf eine Zeichnung wird eine beispielhafte Anordnung von Kernbrennstäben in einer
Kernbrennstoffanordnung, die so ausgelegt ist, daß sie für einen
thermischen Reaktor verwendet wird, der UO2 als Kernbrennstoff
und leichtes Wasser als Moderator/Kühlmittel verwendet, nachstehend
beschrieben.
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Mit
Bezug auf 1, die einen horizontalen Querschnitt
einer Kernbrennstoffanordnung darstellt, die so ausgelegt ist, daß sie für einen
UO2/Leichtwasser-Reaktor verwendet wird,
der im Stand der Technik zur Verfügung steht, zeigen die Symbole
1, 2, 3, 4 und 5 5 unabhängige
Arten von UO2-Kernbrennstäben. Jede Art von UO2-Kernbrennstäben enthält UO2-Kernbrennstoff,
dessen Anreicherungsgrad zueinander gleich ist, oder der UO2-Kernbrennstoff, der in einer Art von UO2-Kernbrennstäben enthalten ist, weist einen
einzigen Anreicherungsgrad auf, obwohl der Anreicherungsgrad für jede Art
unterschiedlich ist. Der Anreicherungsgrad ist vom Symbol 1 zum
Symbol 5 verringert. Die Mengen der Symbole 1, 2, 3, 4 und 5 sind
10, 30, 4, 24 bzw. 4. Jeder der UO2-Kernbrennstäbe weist
eine Länge
von ungefähr
4 m und einen Außendurchmesser
von ungefähr
11 mm auf. Die Kernbrennstoffanordnung weist einen Querschnitt auf,
der ein Quadrat ist, dessen Länge von
jeder Seite ungefähr
15 cm ist. Das Symbol W zeigt einen Wasserstab mit Seiten von ungefähr 4 cm.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, sind UO2-Kernbrennstäbe mit einem
höheren
Anreicherungsgrad im allgemeinen in der Mitte des Reaktorkerns angeordnet
und jene mit geringeren Anreicherungsgraden sind das Symbol 1 umgebend angeordnet,
um den Anreicherungsgrad im äußeren Raum
allmählich
geringer werden zu lassen.
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Die
Anordnung von Kernbrennstäben
in der Kernbrennstoffanordnung, die für einen UO2/Leichtwasser-Reaktor
ausgelegt ist, ist nachstehend zusammengefaßt.
- 1.
Viele Arten von UO2-Kernbrennstäben, von
denen jede Art im Anreicherungsgrad des Kernbrennstoffs voneinander
verschieden ist, werden verwendet.
- 2. Der Anreicherungsgrad des in jeder Art der UO2-Kernbrennstäbe enthaltenen
UO2-Kernbrennstoffs
ist gleich und der Anreicherungsgrad ist so ausgewählt, daß er die
Anforderungen erfüllt,
daß die
Verteilung der Volumenleistungsdichte oder tatsächlich die Wärmeverteilung
im Reaktor für
den gesamten Raum jeder Kernbrennstoffanordnung und folglich für den gesamten
Raum des Reaktorkerns gleichmäßig gemacht wird.
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Es
ist gut bekannt, daß U235, das im UO2-Kernbrennstoff
enthalten ist, zur Erzeugung von Wärme durch Spaltung beiträgt, und
U235, das im UO2-Kernbrennstoff
enthalten ist, Neutronen absorbiert und in Isotope einer höheren Ordnung
oder mit einer höheren
Atomzahl übergeht,
z.B. Pu239, Pu240,
Pu241 oder Pu242.
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Da
Pu239 und Pu241 allein
spaltbar sind, sind sie zum Bewirken einer Spaltung entweder im
derzeit verwendeten Reaktor oder in anderen Reaktoren verwendbar,
nachdem Pu239 und Pu241 von
deren verbrauchtem Brennstoff durch einen Wiederaufbereitungsprozeß für verbrauchten
Brennstoff wiedergewonnen werden.
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Ein
Gemisch von Oxiden der vorangehenden Isotope einer höheren Ordnung
als U235 oder mit einer höheren Atomzahl
als U, z.B. Pu239, Pu240,
Pu241 und Pu242,
und von Oxiden von U wird MOX-Kernbrennstoff genannt, der für einen
Mischoxid-Kernbrennstoff
steht.
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Gemäß dem vorangehenden
Hintergrund wurde ein Konzept eines Kernreaktors hervorgebracht,
dem es möglich
ist, entweder ein Oxid von UO2 allein oder
einen MOX-Kernbrennstoff zu verwenden. Eine MOX-Kernbrennstoffanordnung,
die aus dem MOX-Kernbrennstoff hergestellt wird, ist die Aufgabe
dieser Erfindung.
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Mit
Bezug auf eine Zeichnung wird eine beispielhafte Anordnung von Kernbrennstäben in einer MOX-Kernbrennstoffanordnung,
die so ausgelegt ist, daß sie
für einen
thermischen Reaktor verwendbar ist, dem es möglich ist, entweder UO2 allein oder MOX-Kernbrennstoff zu verwenden,
nachstehend beschrieben.
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Mit
Bezug auf 2, die einen horizontalen Querschnitt
einer Kernbrennstoffanordnung darstellt, die so ausgelegt ist, daß sie entweder
für einen
UO2/Leichtwasser-Reaktor, der im Stand der
Technik zur Verfügung
steht, oder für
einen MOX-Kernbrennstoff/Leichtwasser-Reaktor, der im Stand der
Technik zur Verfügung steht,
verwendbar ist, zeigen die Symbole P1, P2, P3 und P4 4 unabhängige
Arten von MOX-Kernbrennstäben. Jede
Art von MOX-Kernbrennstäben
enthält
spaltbares Pu mit einem einzigen Anreicherungsgrad oder demselben
Anreicherungsgrad. Der Anreicherungsgrad von spaltbarem Pu unterscheidet
sich für
jede Art von Kernbrennstäben
und ist vom Symbol P1, bei dem der Anreicherungsgrad
von spaltbarem Pu ungefähr
5% ist, zum Symbol P4, bei dem der Anreicherungsgrad
von spaltbarem Pu viel geringer ist, verringert. Die Anzahl von MOX-Kernbrennstäben, die
durch die Symbole P1, P2,
P3 und P4 dargestellt
sind, ist 20, 17, 8 bzw. 3. Jeder der MOX-Kernbrennstäbe weist
eine Länge
von ungefähr
4 m und einen Außendurchmesser
von ungefähr
12 mm auf. Die Kernbrennstoffanordnung weist einen Querschnitt auf,
der ein Quadrat ist, dessen Länge
jeder Seite ungefähr
15 cm beträgt.
Die Symbole G1 und G2 zeigen
Gadolinium-Brennstäbe.
Die Anzahl der Gadolinium-Brennstäbe G1 und
G2 ist 4 bzw. 8. Somit belaufen sich die
MOX-Kernbrennstäbe
auf 80% der Gesamtanzahl der in der Kernbrennstoffanordnung verwendeten
Kernbrennstäbe.
Die Funktion der Gadolinium-Brennstäbe besteht darin, die Spaltung
darauf einzuschränken,
daß sie
am Beginn des Reaktorbetriebszeitraums stattfindet. Mit anderen
Worten, die Gadolinium-Brennstäbe sind
wirksam, um die Möglichkeit
zu verringern, daß eine
Spaltung am Beginn des Reaktorbetriebszeitraums auftritt, aber anschließend verlieren
sie eine solche Funktion und gehen in spaltbare Brennstoffe über. In
dieser Hinsicht sind Gadolinium-Brennstäbe in der Kategorie
des Kernbrennstoffs enthalten. Das Symbol W zeigt einen Wasserstab
mit einem Durchmesser von ungefähr
3 cm. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, sind die MOX-Brennstäbe mit einem
höheren
Anreicherungsgrad der spaltbaren Pu in der Mitte des Reaktorkerns
angeordnet, und diejenigen mit geringeren Anreicherungsgraden der
spaltbaren Pu sind das Symbol P1 umgebend
angeordnet, um den Anreicherungsgrad der spaltbaren Pu im äußeren Raum
allmählich
geringer werden zu lassen. Der mittlere Betrag des Anreicherungsgrades
der spaltbaren Pu ist ungefähr
3%. Es ist unnötig
zu betonen, daß der
Auswahl ermöglicht
wird, UO2-Brennstoff allein, MOX-Kernbrennstoff
allein oder eine Kombination von UO2-Brennstoff
und MOX-Kernbrennstoff
zu verbrennen, für
einen Reaktor, der dazu ausgelegt ist, entweder UO2 allein
oder MOX-Kernbrennstoff verbrennen zu lassen.
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Wie
aus der vorangehenden Beschreibung klar ist, ist die Anordnung der
MOX-Kernbrennstäbe in der vorangehenden
Kernbrennstoffanordnung, die für
einen thermischen Reaktor verwendbar ist, der dazu ausgelegt ist,
das Verbrennen von entweder UO2 allein oder
von MOX-Kernbrennstoff zu ermöglichen,
und der im Stand der Technik zur Verfügung steht, ein einfacher Austausch
der UO2-Brennstäbe gegen die MOX-Kernbrennstäbe, die
auf die vorangehende Kernbrennstoffanordnung angewendet werden,
die für
einen thermischen Reaktor verwendbar ist, der dazu ausgelegt ist,
das Verbrennen von UO2 allein oder von MOX-Kernbrennstoff
zu ermöglichen,
und der im Stand der Technik zur Verfügung steht, ohne besonders
auf den Unterschied in der Art des UO2-Brennstoffs
und des MOX-Kernbrennstoffs zu achten.
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Folglich
kann die Anordnung der Kernbrennstäbe in der Kernbrennstoffanordnung,
die entweder für einen
Reaktor, der zum Verbrennen von UO2-Brennstoff
ausgelegt ist, oder für
einen Reaktor, der zum Verbrennen von MOX-Kernbrennstoff ausgelegt
ist, welcher im Stand der Technik zur Verfügung steht, verwendbar ist,
nachstehend zusammengefaßt
werden.
- 1. Viele Arten von MOX-Kernbrennstäben werden
verwendet, wobei jede von diesen Arten im Anreicherungsgrad von
spaltbaren Pu voneinander verschieden ist.
- 2. Der Betrag des Anreicherungsgrades von spaltbaren Pu der
vielen Arten der MOX-Kernbrennstäbe variiert
um 6% oder weniger. Mit anderen Worten, der Anreicherungsgrad ist
relativ niedrig.
- 3. Das Verhältnis
der Gesamtanzahl der MOX-Kernbrennstäbe, die in einer Anordnung
enthalten sind, und der Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe, die
in einer Anordnung enthalten sind, ist nicht niedriger als 80%.
- 4. Jede Art der MOX-Kernbrennstäbe wird so ausgewählt, daß sie die
Anforderungen erfüllt,
die Verteilung der Volumenleistungsdichte oder tatsächlich die
Wärmeverteilung
im Reaktor für
den gesamten Raum jeder Kernbrennstoffanordnung gleichmäßig zu machen.
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Diese
Anordnung ist folglich mit den folgenden Nachteilen behaftet, die überwiegend
durch den Unterschied in der Art von UO2-Brennstoff
und des MOX-Kernbrennstoffs verursacht werden und die nachstehend beschrieben
werden.
- 1. Da im Fall von U das Rohmaterial
des UO2-Brennstoffs oder das natürliche U
eine ziemlich geringe Menge oder 0,7% des spaltbaren U235 enthält, erfordert
ein Prozeß zum
Erhalten von U, das eine geeignete Menge an spaltbarem U235 (U mit einem größeren Anreicherungsgrad als
jenem des Rohmaterials) enthält, oder
ein Prozeß zum
Anreichern von U eine beträchtliche
Menge an Kosten. Da im Fall des MOX-Kernbrennstoffs das Rohmaterial oder
Pu, die aus dem verbrauchten Brennstoff wiedergewonnen werden, indem
ein Wiederaufarbeitungsprozeß für verbrauchten
Brennstoff durchgeführt
wird, im Gegenteil eine große
Menge oder 60 bis 70% des spaltbaren Pu239 und
Pu241 enthält, erfordert ein Prozeß zum Erhalten
von MOX-Kernbrennstoff,
der eine geeignete Menge an Pu239 und Pu241 (MOX-Kernbrennstoff mit einem kleineren
Anreicherungsgrad als jenem des Rohmaterials) enthält, oder
ein Prozeß zum
Verringern des Anreicherungsgrades eine beträchtliche Menge an Kosten. Mit
anderen Worten, obwohl im Fall von UO2-Brennstoff ein
geringerer Betrag des Anreicherungsgrades günstig ist, ist im Fall des
MOX-Kernbrennstoffs ein großer Betrag
des Anreicherungsgrades günstig.
Folglich ist die vorangehende Brennstoffanordnung, die im Stand der
Technik zur Verfügung
steht, mit einem Nachteil behaftet, bei dem deren Herstellungskosten
beträchtlich
groß sind.
- 2. Die Herstellung von mehreren Arten erfordert größere Kosten
als jene für
die Herstellung einer einzigen Art. Folglich ist die Kernbrennstoffanordnung
mit vielen Arten von MOX-Kernbrennstäben, wobei jede dieser Arten
mehrere Anreicherungsgrade von spaltbaren Pu aufweist, die voneinander
verschieden sind, von den wirtschaftlichen Gesichtspunkten nachteilig.
- 3. Obwohl der verbrauchte Brennstoff von UO2-Brennstäben wertvoll
ist, weist der verbrauchte Brennstoff der MOX-Brennstäbe einen
geringeren Wert von den Gesichtspunkten zur Verwendung des Materials
als Kernbrennstoff auf, da die Neutronenabsorption durch UO2 Pu239, Pu240, Pu241 und Pu242 einschließlich des spaltbaren Pu239 und Pu241, erzeugt,
die Neutronenabsorption durch den MOX- Kernbrennstoff erzeugt nur Pu mit einer
höheren
Ordnung, von denen die meisten nicht spaltbares Pu240 und
Pu242 sind. Da die vorangehende Kernbrennstoffanordnung,
die im Stand der Technik zur Verfügung steht, viele MOX-Kernbrennstäbe verwendet,
ist sie folglich mit einem Nachteil behaftet, daß viel verbrauchter Brennstoff
mit geringem Wert erzeugt wird.
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Die
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, die vorangehenden Nachteile
zu beseitigen und eine Verbesserung bereitzustellen, die auf eine
Kernbrennstoffanordnung anwendbar ist, die entweder für einen
thermischen Neutronenreaktor, der dazu ausgelegt ist, UO2 als Kernbrennstoff und leichtes Wasser
als Moderator/Kühlmittel
zu verwenden, oder für
einen thermischen Neutronenreaktor, der dazu ausgelegt ist, den MOX-Kernbrennstoff
als Kernbrennstoff und leichtes Wasser als Moderator/Kühlmittel
zu verwenden, verwendbar ist, wobei deren Herstellungskosten weniger
teuer sind und deren verbrauchter Brennstoff wertvoller ist als
der verbrauchte Brennstoff einer Kernbrennstoffanordnung, die für einen
Reaktor verwendbar ist, der zum Verbrennen von entweder UO2-Brennstoff oder des MOX-Brennstoffs, der
im Stand der Technik zur Verfügung
steht, ausgelegt ist.
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Für den Zweck,
die vorangehenden Aufgaben zu erzielen, wird eine Kernbrennstoffanordnung,
die entweder für
einen thermischen Neutronenreaktor, der UO2 als
Kernbrennstoff und leichtes Wasser als Moderator/Kühlmittel
verwendet, oder für
einen thermischen Neutronenreaktor, der den MOX-Kernbrennstoff als Kernbrennstoff
und leichtes Wasser als Moderator/Kühlmittel verwendet, verwendbar
ist, gemäß dieser
Erfindung auf der Basis der Philosophie, die von jener des Standes
der Technik vollständig
verschieden ist, entworfen.
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Die
für die
Kernbrennstoffanordnung dieser Erfindung spezifische Philosophie
wird nachstehend zusammengefaßt.
- 1. Nur eine Art von MOX-Kernbrennstäben oder
MOX-Kernbrennstäbe
mit nur einem Betrag des Anreicherungsgrads der spaltbaren Pu wird
verwendet.
- 2. Der Anreicherungsgrad der spaltbaren Pu, die in der nur einen
Art der MOX-Brennstäbe enthalten
sind, wird so ausgewählt,
daß er
viel höher
ist als jener der spaltbaren Pu, die in den MOX-Brennstäben der
im Stand der Technik zur Verfügung
stehenden Kernbrennstoffanordnungen enthalten sind.
- 3. Die Gesamtanzahl der MOX-Kernbrennstäbe wird so ausgewählt, daß sie viel
geringer ist als jene des Standes der Technik.
- 4. Der durch die Gesamtanzahl der MOX-Kernbrennstäbe erhaltene
Abbrand ist identisch zu jenem oder größer als jener des Standes der
Technik.
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Insbesondere
variiert der Betrag des Anreicherungsgrades der spaltbaren Pu oder
Pu239 und Pu241 der nur
einen Art der MOX-Kernbrennstäbe
von 5 bis 15 Gewichts-%, bevorzugter 10 bis 15 Gewichts-%, in Bezug auf
jenen des gesamten Volumens von Pu, einschließlich der spaltbaren und nicht-spaltbaren
Pu, und die Anzahl der MOX-Kernbrennstäbe in Bezug
auf die Gesamtanzahl der gesamten Brennstäbe variiert von 20 bis 40%,
bevorzugter 20 bis 25%.
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Die
Funktion und die Vorteile dieser Erfindung werden nachstehend beschrieben.
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Wie
vorher beschrieben wurde, ist das Rohmaterial des MOX-Kernbrennstoffs
erstens Pu, die vom verbrauchten Brennstoff von UO2-Brennstoff
wiedergewonnen werden, der in einem Reaktor verbrannt wurde, und
die wiedergewonnenen Pu enthalten 60 bis 70% der spaltbaren Pu oder
Pu239 und Pu241.
Da der MOX-Kernbrennstoff mit einem solchen hohen Anreicherungsgrad
für einen
thermischen Reaktor nicht annehmbar sein kann, ist die Verringerung
des Anreicherungsgrades für
die Herstellung eines MOX- Kernbrennstabes
wesentlich. Folglich sind die Kosten zur Herstellung eines MOX-Kernbrennstabes,
der eine geringere Menge der spaltbaren Pu enthält oder einen geringeren Betrag
des Anreicherungsgrades aufweist, teurer als die Kosten zur Herstellung
eines MOX-Kernbrennstabes, der eine größere Menge der spaltbaren Pu
enthält oder
einen größeren Betrag
des Anreicherungsgrades aufweist. Somit gilt, je geringer der Anreicherungsgrad ist,
desto höher
sind die Herstellungskosten für
einen MOX-Kernbrennstoff. Im Gegensatz dazu ist das Rohmaterial
des UO2-Brennstoffs das natürliche U,
das eine ziemlich kleine Menge oder 0,7% des spaltbaren U235 enthält.
Folglich gilt, je höher
der Anreicherungsgrad ist, desto höher sind die Herstellungskosten
für einen UO2-Brennstoff. Für den Zweck der Verringerung
der Herstellungskosten eines MOX-Kernbrennstabes wird MOX-Brennstoff
mit einem ziemlich höheren
Anreicherungsgrad für
die Kernbrennstoffanordnung dieser Erfindung verwendet. Folglich
sind die Herstellungskosten der Kernbrennstoffanordnung dieser Erfindung
weniger teuer als im Stand der Technik.
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Zweitens
ist es ziemlich natürlich,
daß die
Herstellungskosten von Kernbrennstoffanordnungen, die für einen
Reaktor verwendbar sind, so geneigt sind, daß sie gemäß einer Steigerung der Anzahl
von Arten der Kernbrennstäbe
ansteigen. Mit anderen Worten, die Massenproduktion von nur einer
Art eines Produkts ist wirtschaftlicher als die Herstellung von
vielen verschiedenen Arten von Produkten. Da die Art der MOX-Brennstäbe, die
in der Kernbrennstoffanordnung dieser Erfindung verwendet werden,
nur eine ist, ist es klar, daß die Herstellungskosten
der Kernbrennstoffanordnung dieser Erfindung weniger teuer sind
als im Stand der Technik.
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Da
drittens die Gesamtanzahl von Neutronen pro Stunde, die in einem
Reaktor emittiert werden müssen,
für den
spezifischen Reaktor vorbestimmt ist, führt eine Erhöhung des
Anreicherungsgrades des MOX-Kernbrennstoffs zu einer Verringerung
der Anzahl der MOX-Kernbrennstäbe.
Aus diesem Grund wird die Anzahl der MOX-Kernbrennstäbe dieser
Erfindung verringert. Dies bewirkt folglich den Vorteil, daß die Menge des verbrauchten
Brennstoffs, dessen Wert viel geringer ist, verringert wird. Eine
Erhöhung
des Anreicherungsgrades einer kleinen Anzahl der MOX-Stäbe wird
durch eine Möglichkeit,
ein lokales Spitzenproblem zu verursachen, begleitet. Somit wird
der Betrag des Anreicherungsgrades der in der Kernbrennstoffanordnung dieser
Erfindung verwendeten MOX-Stäbe
bestimmt, während
ernsthaft darauf geachtet wird, nicht das lokale Spitzenproblem
zu verursachen.
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Viertens
wird mit Bezug auf eine Zeichnung der Grund dafür, daß der Wert des verbrauchten
Brennstoffs dieser Erfindung größer ist
als jener des verbrauchten Brennstoffs des Standes der Technik nachstehend beschrieben.
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Der
Grund dafür,
daß der
Wert des verbrauchten Brennstoffs des MOX-Kernbrennstoffs von den
Gesichtspunkten, das Material als Kernbrennstoff zu verwenden, geringer
ist, wird nachstehend erörtert.
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3 stellt
den Querschnitt von U235 und Pu239,
Pu240, Pu241 und
Pu242 dar. Der Querschnitt der Spaltung
von U235 ist im Energiebereich entsprechend
dem Bereich thermischer Neutronen (niedriger Energiebereich) groß und im
höheren
Energiebereich klein. Im Gegensatz dazu ist der Neutronenabsorptionsquerschnitt von
Pu239, Pu240, Pu241 und Pu242 im
Bereich epithermischer Neutronen (hoher Energiebereich) aufgrund
der Resonanzabsorptionsspitze, die im hohen Energiebereich zu erkennen
ist, groß.
Dies bedeutet, daß,
obwohl eine beträchtliche
Menge an Neutronen, die auf U235 treffen,
viel Möglichkeit
haben, eine Spaltung zu verursachen, die größte Menge von Neutronen, die
auf Pu239, Pu240,
Pu241 und Pu242 treffen,
von ihnen absorbiert wird, so daß einfach die Ordnung der Pu
erhöht
wird.
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Dieses
Phänomen
kann durch Tabelle 1 erklärt
werden, die die Pu-Zusammensetzung, die in der MOX-Brennstoffanordnung
enthalten ist (Pu-Zusammensetzung der Gesamtmenge an in einer MOX-Brennstoffanordnung
enthaltenen Pu), bevor sie in einem Reaktor verbrannt wird, und
die Pu-Zusammensetzung, die in der MOX-Brennstoffanordnung enthalten ist (Pu-Zusammensetzung
der Gesamtmenge an in einer MOX-Brennstoffanordnung enthaltenen
Pu), nachdem sie in einem Reaktor verbrannt wurde, vergleicht.
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Tabelle
1 Pu-Zusammensetzung, die in der MOX-Brennstoffanordnung enthalten
ist, bevor und nachdem sie in einem Reaktor verbrannt wird.
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Die
Tabelle zeigt, daß die
Verringerung der Summe von Pu239 und Pu241 (Verringerung von 67% auf 47%) beträchtlich
groß ist.
Dies bedeutet, daß die
Vergleichsgröße der Summe
von Pu239 und Pu241 in
Bezug auf die Gesamtmenge an Pu-Isotopen, die im verbrauchten Brennstoff
der MOX-Brennstoffanordnung enthalten sind, klein ist.
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Insofern
als es um die Vergleichsgröße der Summe
von Pu239 und Pu241 in
Bezug auf die Gesamtmenge an Pu-Isotopen, die in jedem Brennstab
enthalten sind, geht, ist die Situation andererseits anders. Tabelle 2
(Pu-Zusammensetzung, die in einem UO2-Brennstab, nachdem
er verbrannt wurde, und einem MOX-Brennstab, nachdem er in einem
Reaktor verbrannt ist, enthalten ist) zeigt nämlich, daß, obwohl die Vergleichsgröße der Summe
von Pu239 und Pu241 in
Bezug auf die Gesamtmenge an Pu-Isotopen,
die im verbrauchten Brennstoff eines UO2-Brennstabes
enthalten sind, 68% ist, die Vergleichsgröße der Summe von Pu239 und Pu241 in Bezug
auf die Gesamtmenge an Pu-Isotopen, die im verbrauchten Brennstoff
eines MOX-Brennstabes enthalten sind, 39% ist.
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Tabelle
2 Pu-Zusammensetzung, die in einem UO
2-Brennstab
und einem MOX-Brennstab
enthalten ist, nachdem er in einem Reaktor verbrannt wurde
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Dies
bedeutet, daß jedoch
aus den folgenden Gründen
ein MOX-Brennstab seinen Wert verringert, wenn er in einem Reaktor
verbrannt wird, ein UO2-Brennstoff seinen
Wert beibehält,
selbst nachdem er in einem Reaktor verbrannt wurde.
- 1. Ein MOX-Brennstab muß eine
spezielle Menge an spaltbaren Pu-Isotopen enthalten. Wenn die Vergleichsgröße der Summe
von Pu239 und Pu241 in
Bezug auf die Gesamtmenge an Pu-Isotopen, die in einem MOX-Brennstab
enthalten sind, gering ist, benötigt
er eine größere Menge
an spaltbaren und nicht-spaltbaren Pu-Isotopen. Da nicht-spaltbare
Pu-Isotope ebenso einen α-Strahl
emittieren, ist ein größerer Betrag an
radioaktiver Einschränkung
für die
Herstellungen von Wiederaufarbeitungseinheiten für verbrauchten Brennstoff,
die später
verwendet werden, erforderlich.
- 2. Da Pu240 einen großen Querschnitt
für die
Absorption von Neutronen aufweist, erfordert eine Erhöhung der
Menge an Pu240 eine Erhöhung der Menge an spaltbaren
Pu-Isotopen.
- 3. Da Pu240 Pu241 erzeugt,
das spaltbar ist, erhöht
dieses Phänomen
folglich den zukünftigen
potentiellen Spaltungsbetrag. Dies verursacht folglich ein kompliziertes
Problem zum Entwerfen eines Reaktors hinsichtlich Langzeit-Gesichtspunkten.
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Da
die MOX-Brennstoffanordnung dieser Erfindung eine ziemlich kleine
Anzahl von MOX-Brennstäben
aufweist, die eine ziemlich große
Menge an spaltbaren Pu enthalten, weist die MOX-Brennstoffanordnung folglich
eine große
Anzahl an UO2-Brennstäben auf. Folglich enthält der verbrauchte
Brennstoff der MOX-Brennstoffanordnung dieser Erfindung ein großes Volumen
an spaltbaren Pu. In dieser Hinsicht ist der verbrauchte Brennstoff
der MOX-Brennstoffanordnung dieser Erfindung von den Gesichtspunkten
der Verwendung des Materials als Brennstoff eines Kernreaktors wertvoll.
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Diese
Erfindung zusammen mit ihren verschiedenen Merkmalen und Vorteilen
kann aus der folgenden detaillierteren Beschreibung, die in Verbindung
mit den folgenden Zeichnungen dargestellt wird, leicht verstanden
werden, in welchen gilt:
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1 ist
ein horizontaler Querschnitt einer Kernbrennstoffanordnung, die
so ausgelegt ist, daß sie
für einen
UO2/Leichtwasser-Reaktor, der im Stand der
Technik zur Verfügung
steht, verwendbar ist,
-
2 ist
ein horizontaler Querschnitt einer Kernbrennstoffanordnung, die
so ausgelegt ist, daß sie
entweder für
einen UO2/Leichtwasser-Reaktor oder für einen
MOX-Kernberennstoff/Leichtwasser-Reaktor,
der im Stand der Technik zur Verfügung steht, verwendbar ist,
-
3 ist
ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen dem Neutronenabsorptionsquerschnitt
von U235 und Pu239,
Pu240, Pu241 und
Pu242 und der Neutronenenergie (Temperatur)
zeigt,
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4 ist
ein horizontaler Querschnitt einer Kernbrennstoffanordnung, die
so ausgelegt ist, daß sie
entweder für
einen UO2/Leichtwasser-Reaktor oder für einen
MOX-Kernbrennstoff/Leichtwasser-Reaktor
verwendbar ist, gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung,
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5 ist
ein horizontaler Querschnitt einer Kernbrennstoffanordnung, die
so ausgelegt ist, daß sie
entweder für
einen UO2/Leichtwasser-Reaktor oder für einen
MOX-Kernbrennstoff/Leichtwasser-Reaktor
verwendbar ist, gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung, und
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6 ist
ein horizontaler Querschnitt einer Kernbrennstoffanordnung, die
so ausgelegt ist, daß sie
entweder für
einen UO2/Leichtwasser-Reaktor oder für einen
MOX-Kernbrennstoff/Leichtwasser-Reaktor
verwendbar ist, gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung.
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Eine
ausführliche
Beschreibung wird nachstehend für
eine Kernbrennstoffanordnung, die so ausgelegt ist, daß sie entweder
für einen
UO2/Leichtwasser-Reaktor oder für einen
MOX-Kernbrennstoff/Leichtwasser-Reaktor verwendbar ist, gemäß drei unabhängigen Ausführungsbeispielen
dieser Erfindung dargestellt.
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ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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Mit
Bezug auf 4 wird eine beispielhafte Anordnung
von Kernbrennstäben
in einer Kernbrennstoffanordnung, die so ausgelegt ist, daß sie für einen
thermischen Reaktor verwendbar ist, dem es möglich ist, entweder UO2-Brennstoff oder MOX-Kernbrennstoff zu verwenden, gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung nachstehend beschrieben.
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Ein
thermischer Reaktor, der derzeit in irgendeinem Land auf der Welt
in Betrieb ist, muß die
Gesetze und Regelungen hinsichtlich der Länge von dessen Betriebszyklus
und von dessen Abbrand einhalten, die im speziellen Land, in dem
der spezielle thermische Reaktor arbeitet, in Kraft sind. Somit
müssen
Möglichkeiten erkannt
werden, die nicht zugelassen sind, um die gesamten für diese
Erfindung wesentlichen Anforderungen zu realisieren. Im ersten Ausführungsbeispiel
wird jedoch ernsthaft darauf geachtet, das Merkmal und die Vorteile
dieser Erfindung so weit wie möglich
unabhängig
von der derzeitigen gesetzlichen Einschränkung zu realisieren. Mit anderen
Worten, der MOX-Anreicherungsgrad
der nur einen Art von MOX-Kernbrennstäben wird als nicht niedriger
als 14 Gewichts-% ausgewählt
und das Verhältnis
der Anzahl der MOX-Stäbe
in Bezug auf die Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe wird als nicht höher als
33% ausgewählt.
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Mit
Bezug auf 4, die einen horizontalen Querschnitt
einer Kernbrennstoffanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung darstellt, wobei die Anordnung MOX-Kernbrennstäbe und UO2-Stäbe
aufweist und eine Abbrennkapazität
von 70 GWd/Tonne (Schwermetallmassentonne) aufweist, zeigt das Symbol
1 stark angereicherte MOX-Kernbrennstäbe, von denen jeder U235 mit 0,225 Gewichts-% und die spaltbaren
Pu oder Pu239 und Pu241 mit
ungefähr
14 Gewichts-% enthält.
Die verwendete Anzahl ist 24. Dies ist die nur eine Art von MOX-Kernbrennstäben, die
für diese
Anordnung verwendet werden. Die Symbole 2 und 3 zeigen UO2-Stäbe,
wobei jede von diesen Arten U235 mit 4,9
Gewichts-% bzw. 4,5 Gewichts-% enthält. Die verwendete Anzahl ist
24 bzw. 4. Das Symbol G zeigt Gadoliniumstäbe, von denen jeder U235 mit 3,5 Gewichts-% bzw. Gadolinium mit
3,5 Gewichts-% enthält.
Die verwendete Anzahl ist 20. Folglich belaufen sich die MOX-Kernbrennstäbe auf 33%
der Gesamtanzahl der in der Kernbrennstoffanordnung enthaltenen
Kernbrennstäbe.
Jeder Stab weist eine Länge
von ungefähr
4 m und einen Außendurchmesser
von ungefähr
11 mm auf. Die Kernbrennstoffanordnung ist ein Quadrat, dessen Länge jeder
Seite ungefähr
15 cm ist.
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Der
Herstellungsprozeß der
vorangehenden Kernbrennstoffanordnung gemäß dieser Erfindung ist fast identisch
zu jenem, der derzeit zur Verfügung
steht.
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Erstens
werden ein Purex-Prozeß oder
irgendwelche anderen trockenen oder feuchten Wiederaufarbeitungsprozesse
für verbrauchten
Kernbrennstoff verwendet, um Pu aus einem verbrauchten Brennstoff
abzutrennen. Die Menge an spaltbaren Pu oder Pu239 und
Pu241, die in den abgetrennten Pu enthalten
sind, die gewöhnlich
durch einen Massenanalyseprozeß bestimmt
wird, ist 60 bis 70%. Ein Oxidationsprozeß wird durchgeführt, um
Pu-Oxide zu erzeugen.
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Zweitens
wird das Pulver von PuO2 und UO2 vermischt,
um den resultierenden Anreicherungsgrad mit einem gewünschten
Wert herzustellen.
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Drittens
wird ein MINAS-Prozeß oder
ein SBR-Prozeß durchgeführt, um
das Pulver von PuO2 und UO2 gut
zu vermengen.
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Ein
Form- und Sinterprozeß wird
durchgeführt,
um das Pulver von PuO2 und UO2 in
gesinterte Pellets von PuO2 und UO2 umzuwandeln.
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Die
Produktpellets werden in einen Zirkaloy-Mantel gefüllt und
dessen beiden Enden werden versiegelt, um Brennstäbe herzustellen.
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MOX-Brennstäbe, UO2-Stäbe
und andere Teile werden hergestellt, um Kernbrennstoffanordnungen fertigzustellen.
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Wie
in 4 dargestellt ist, ist nur eine Art von MOX-Brennstäben 1, deren
Anreicherungsgrad nicht niedriger als 14 Gewichts-% ist, in dem
Bereich angeordnet, in dem die Wirkungen des Moderators geringer sind.
Da die durch die Symbole 2 und 3 dargestellten Stäbe UO2-Stäbe
sind und da die durch das Symbol 1 allein dargestellten Stäbe MOX-Brennstäbe sind,
ist das Verhältnis
der Anzahl von MOX-Brennstäben
mit Bezug auf die Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe nicht niedriger als 33%.
Folglich ist der Anreicherungsgrad von 14 Gewichts-% merklich höher als
jener des Standes der Technik von 5 Gewichts-%. Andererseits ist
das Verhältnis
(33%) der Anzahl der MOX-Brennstäbe
mit Bezug auf die Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe im Vergleich zu jenem des
Standes der Technik oder 80% merklich geringer. Die Funktion der
Gadolinium-Brennstäbe
ist identisch zu jener des Standes der Technik. Sie besteht nämlich darin,
die Spaltung darauf einzuschränken,
daß sie
am Beginn eines Reaktorbetriebszeitraums stattfindet. Mit anderen
Worten, die Gadolinium-Brennstäbe
sind wirksam, um die Möglichkeit
zu verringern, daß eine
Spaltung am Beginn des Reaktorbetriebszeitraums auftritt, aber anschließend verlieren
sie die Funktion und gehen in einen spaltbaren Brennstoff über.
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Abschließend ist
die Kernbrennstoffanordnung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
mit nur einer Art von MOX-Kernbrennstäben versehen, von denen jeder
einen merklich großen
Betrag des Anreicherungsgrades der spaltbaren Pu oder Pu239 und Pu241 aufweist,
und die Anzahl der MOX-Kernbrennstäbe ist außergewöhnlich klein.
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Wie
vorher beschrieben wurde, sind die Herstellungskosten dieser Kernbrennstoffanordnung
viel geringer und der Wert des verbrauchten Brennstoffs dieser Kernbrennstoffanordnung
ist beträchtlich
groß.
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ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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Mit
Bezug auf 5 wird eine beispielhafte Anordnung
von Kernbrennstäben
in einer Kernbrennstoffanordnung, die so ausgelegt ist, daß sie für einen
thermischen Reaktor verwendbar ist, dem es möglich ist, entweder UO2-Brennstoff allein oder MOX- Kernbrennstoff zu
verwenden, gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung nachstehend beschrieben.
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Wie
vorher beschrieben wurde, muß ein
thermischer Reaktor, der derzeit in irgendeinem Land auf der Welt
in Betrieb ist, die Gesetze und Regelungen hinsichtlich der Länge von
dessen Betriebszyklus und von dessen Abbrand einhalten, die im speziellen
Land, in dem der spezielle thermische Reaktor arbeitet, in Kraft sind.
Im zweiten Ausführungsbeispiel
wird jedoch ebenso ernsthaft darauf geachtet, das Merkmal und die
Vorteile dieser Erfindung so weit wie möglich innerhalb der Begrenzung
zu realisieren, um die gesetzliche Einschränkung einzuhalten, die derzeit
im allgemeinen auf der Welt in Kraft ist. Mit anderen Worten, der
MOX-Anreicherungsgrad wird als 6 Gewichts-% ausgewählt und
das Verhältnis
der Anzahl der MOX-Stäbe
mit Bezug auf die Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe wird als etwa 25% ausgewählt.
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Mit
Bezug auf 5, die einen horizontalen Querschnitt
einer Kernbrennstoffanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung darstellt, wobei die Anordnung MOX-Kernbrennstäbe und UO2-Kernbrennstäbe und eine Abbrennkapazität von 45
GWd/Tonne (Schwermetallmassentonne) aufweist, zeigt das Symbol 1
stark angereicherte MOX-Kernbrennstäbe, wobei jede von diesen Arten
U235 mit 0,225 Gewichts-% und die spaltbaren
Pu oder Pu239 und Pu241 mit
6 Gewichts-% enthält. Die
verwendete Anzahl ist 16. Dies ist die nur eine Art von MOX-Kernbrennstäben, die
für diese
Anordnung verwendet werden. Die Symbole 2, 3 und 4 zeigen UO2-Brennstäbe,
wobei jede von diesen Arten U235 mit 4,0
Gewichts-%, 3,5 Gewichts-% bzw. 3 Gewichts-% enthält. Die
verwendete Anzahl ist 28, 8 bzw. 4. Das Symbol G zeigt Gadoliniumstäbe, von
denen jeder U235 mit 2 Gewichts-% bzw. Gadolinium
mit 2 Gewichts-% enthält.
Die verwendete Anzahl ist 16. Folglich belaufen sich die MOX-Kernbrennstäbe auf 22,22%,
d. h. etwa 25% der Gesamtanzahl der in der Kernbrennstoffanordnung
verwendeten Kernbrennstäbe.
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Der
Herstellungsprozeß der
vorangehenden Kernbrennstoffanordnung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist zu jenem für
das erste Ausführungsbeispiel
vollständig
identisch.
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Wie
in 5 dargestellt ist, ist nur eine Art von MOX-Brennstäben 1, von
welcher Art der Anreicherungsgrad 6 Gewichts-% ist, in dem Bereich
angeordnet, in dem die Wirkungen des Moderators geringer sind. Da
die durch die Symbole 2, 3 und 4 dargestellten Stäbe UO2-Brennstäbe
sind und da die durch das Symbol 1 allein dargestellten Stäbe MOX-Brennstäbe sind,
ist das Verhältnis
der Anzahl von MOX-Brennstäben mit Bezug
auf die Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe 25%. Folglich ist der Anreicherungsgrad
von 6 Gewichts-% höher
als jener des Standes der Technik oder 5%. Andererseits ist das
Verhältnis
(25%) der Anzahl der MOX-Brennstäbe
mit Bezug auf die Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe merklich geringer als jene
des Standes der Technik oder 80%. Die Funktion der Gadolinium-Brennstäbe ist identisch
zu jener des Standes der Technik. Sie besteht nämlich darin, die Spaltung darauf
einzuschränken,
daß sie
am Beginn des Reaktorbetriebszeitraums stattfindet.
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Abschließend ist
die Kernbrennstoffanordnung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
mit nur einer Art von MOX-Kernbrennstäben versehen, wobei jede dieser
nur einen Art einen großen
Betrag des Anreicherungsgrades der spaltbaren Pu oder Pu239 und Pu241 aufweist,
und die Anzahl der MOX-Kernbrennstäbe ist klein.
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Wie
vorher beschrieben wurde, sind die Herstellungskosten dieser Kernbrennstoffanordnung
viel geringer und der Wert des verbrauchten Brennstoffs dieser Kernbrennstoffanordnung
ist beträchtlich
groß.
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DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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Mit
Bezug auf 6 wird eine beispielhafte Anordnung
von Kernbrennstäben
in einer Kernbrennstoffanordnung, die so ausgelegt ist, daß sie für einen
thermischen Reaktor verwendbar ist, dem es möglich ist, entweder UO2-Brennstoff allein oder MOX-Kernbrennstoff zu
verwenden, gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung nachstehend beschrieben.
-
Wie
vorher beschrieben wurde, muß ein
thermischer Reaktor, der derzeit in irgendeinem Land auf der Welt
in Betrieb ist, die Gesetze und Regelungen hinsichtlich der Länge von
dessen Betriebszyklus und dessen Abbrand, die im speziellen Land,
in dem der spezielle thermische Reaktor derzeit arbeitet, in Kraft
sind, einhalten. Im dritten Ausführungsbeispiel
werden die besten Anstrengungen aufgewendet, um das Merkmal und den
Vorteil dieser Erfindung so weit wie möglich innerhalb der Begrenzung
der Konstruktion des derzeit arbeitenden Reaktors zu realisieren.
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Mit
Bezug auf 6, die einen horizontalen Querschnitt
einer Kernbrennstoffanordnung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung darstellt, wobei die Anordnung MOX-Brennstäbe und UO2-Brennstäbe
aufweist und eine Abbrennkapazität
von 45 GWd/Tonne (Schwermetallmassentonne) aufweist, zeigt das Symbol
1 stark angereicherte MOX-Kernbrennstäbe, von denen jeder U235 mit 0,225 Gewichts-% und die spaltbaren
Pu oder Pu239 und Pu241 mit
6 Gewichts-% enthält.
Die verwendete Anzahl ist 24. Dies ist die nur eine Art der MOX-Kernbrennstäbe, die
für diese
Anordnung verwendet werden. Die Symbole 2, 3 und 4 zeigen UO2-Brennstäbe,
wobei jede dieser Arten U235 mit 4 Gewichts-%,
3,5 Gewichts-% bzw. 3 Gewichts-% enthält. Die verwendete Anzahl ist
20, 8 bzw. 4. Das Symbol G zeigt Gadoliniumstäbe, von denen jeder U235 mit 2 Gewichts-% bzw. Gadolinium mit
2,2 Gewichts-% enthält.
Die verwendete Anzahl ist 16. Somit beläuft sich die Anzahl der MOX-Kernbrennstäbe auf 33%
der Gesamtanzahl der in der Anordnung verwendeten Kernbrennstäbe.
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Der
Herstellungsprozeß der
vorangehenden Kernbrennstoffanordnung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist vollständig
identisch zu jenem für
das erste und das zweite Ausführungsbeispiel.
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Wie
in 6 dargestellt ist, ist nur eine Art von MOX-Brennstäben 1, wobei
von dieser nur einen Art der Anreicherungsgrad 6 Gewichts-% beträgt, in dem
Bereich angeordnet, in dem die Wirkungen des Moderators geringer
sind. Da die durch die Symbole 2, 3 und 4 dargestellten Stäbe UO2-Brennstäbe
sind und da die durch das Symbol 1 allein dargestellten Stäbe die MOX-Brennstäbe sind,
ist das Verhältnis
der Anzahl der MOX-Brennstäbe mit Bezug
auf die Gesamtanzahl von Kernbrennstäben 33%. Folglich ist der Anreicherungsgrad
von 6 Gewichts-% höher
als jener des Standes der Technik oder 5%. Andererseits ist das
Verhältnis (33%)
der Anzahl der MOX-Brennstäbe
mit Bezug auf die Gesamtanzahl der Kernbrennstäbe merklich geringer als jene
des Standes der Technik oder 80%. Die Funktion der Gadolinium-Brennstäbe ist identisch
zu jener des Standes der Technik.
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Wie
zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
identisch, sind die Herstellungskosten dieser Kernbrennstoffanordnung
viel geringer und der Wert des verbrauchten Brennstoffs dieser Kernbrennstoffanordnung ist
beträchtlich
groß.
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Abschließend ist
die Kernbrennstoffanordnung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
mit nur einer Art von MOX-Kernbrennstäben versehen, wobei jede dieser
nur einen Art einen relativ großen
Betrag des Anreicherungsgrades der spaltbaren Pu oder Pu239 und Pu241 aufweist,
und die Anzahl der MOX-Kernbrennstäbe ist klein.
-
Wie
vorher beschrieben wurde, sind die Herstellungskosten dieser Kernbrennstoffanordnung
viel geringer und der Wert des verbrauchten Brennstoffs dieser Kernbrennstoffanordnung
ist beträchtlich
groß.
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Die
obige Beschreibung hat verdeutlicht, daß diese Erfindung erfolgreich
eine Verbesserung bereitgestellt hat, die auf eine Kernbrennstoffanordnung
anwendbar ist, die entweder für
einen thermischen Neutronenreaktor, der UO2 als
Kernbrennstoff und leichtes Wasser als Moderator/Kühlmittel
verwendet, oder für
einen thermischen Neutronenreaktor, der den MOX-Kernbrennstoff als
Kernbrennstoff und leichtes Wasser als Moderator/Kühlmittel
verwendet, verwendbar ist, wobei die Herstellungskosten viel geringer
sind und der Wert von deren verbrauchtem Brennstoff viel größer ist
als jener der im Stand der Technik zur Verfügung stehenden Kernbrennstoffanordnung.