DE3435814C2 - Reaktorkern für einen Druckwasser-Kernreaktor - Google Patents
Reaktorkern für einen Druckwasser-KernreaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reaktorkern für einen Druckwas
ser-Kernreaktor der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 be
schriebenen Art. Ein solcher Reaktorkern ist beispielsweise
aus der DE 33 08 619 A1 bekannt.
Druckwasser-Kernreaktoren weisen somit einen Kern auf, der
aus prismenförmigen Brennelement-Kassetten besteht, die ver
tikal nebeneinander angeordnet sind und in Kühlwasser eintau
chen, das im Inneren des den Reaktorkern umschließenden
Druckbehälters zirkuliert. Jede dieser Brennelement-Kassetten
besteht aus einem Bündel in Längsrichtung der Kassette pa
rallel zueinander angeordneter Brennstäbe, die in Querrich
tung zueinander beabstandet sind und in jeder Querschnitts
ebene eine gleichförmige Verteilung aufweisen. Jeder Brenn
stab des Brennelemente-Bündels besteht aus einem Schutz
rohr, das Brennelement-Tabletten umschließt. Als Brenn
material wird im allgemeinen angereichertes Uranoxid
und spaltbares Uran verwendet. Der Reaktorkern als
ganzes besteht aus identischen Brennelement-Kassetten
wobei die Konzentration des spaltbaren Materials aus
reichend ist, um Neutronen zu emittieren und die Kern
reaktion im Inneren des Reaktorkerns aufrechtzuerhal
ten. Findet eine Kernreaktion statt, so nennt man
den Kern kritisch.
Der Abstand zwischen den Brennstäben im Inneren des
Kerns ist so gewählt, daß eine Kühlwasserschicht einer
bestimmten Dicke jeden Brennstab während des Betriebs
des Reaktors umspült. Mit dieser Wasserschicht werden
die emittierten Neutronen abgebremst, so daß ihr Energie
spektrum im Bereich thermischer Energien bleibt.
Die auf die oben beschriebene Art funktionierenden
Reaktoren verbrauchen große Mengen an natürlichem
Uran, das einen gewissen Teil der emittierten Neutronen
einfängt, um Plutonium zu erzeugen. Außerdem verwendet
man bei bisher bekannten Druckwasser-Reaktoren nur einen
kleinen Anteil von in den Reaktorkern eingeführtem natür
lichem Uran.
Das so gebildete Plutonium wird während einer Wieder
aufbereitung der verbrauchten Brennelement-Kassetten
in einer Wiederaufbereitungsanlage wiedergewonnen,
aber dieses Plutonium, das zur Ladung eines Brüterre
aktors benutzt werden könnte, bleibt zur Zeit zum
großen Teil unbenutzt, da sich Brüterreaktoren zur Zeit
auf industrieller Ebene noch nicht ausreichend durch
gesetzt haben.
Es wurde bereits in Erwägung gezogen, dieses Plutonium
dazu zu benutzen, den Verbrauch von Uran in wasserge
kühlten Reaktoren zu senken. Zu diesem Zweck
fügt man dem Uranoxidpulver während der Herstellung
der Brennelement-Tabletten, mit denen die Schutzrohre
der Brennelement-Kassetten aufgefüllt werden Plutonium
in Form von Plutoniumoxid hinzu. Es ist während
dessen jedoch nicht möglich, den Kernbrennstoffen
große Mengen an Plutonium hinzuzufügen und außerdem
zerfällt das Plutonium schnell unter der Einwirkung
in dem Reaktorkern vorhandener niederenergetischer
thermischer Neutronen, bevorzugt durch die Produktion
nicht spaltbarer Isotope.
Das durch Wiederaufbereitung gewonnene Plutonium ent
hält zu 70% spaltbares Material, bestehend aus den
ungeraden Isotopen PU 239 und PU 241 und zu 30% aus
brütbarem Material, bestehend aus den geraden, nicht
spaltbaren Isotopen PU 240 und PU 242. Die thermi
schen Neutronen ermöglichen weder eine optimale Aus
nutzung der spaltbaren Isotope, noch eine bemerkens
werte Umwandlung der brütbaren Isotope zu erzielen.
Daher kann Plutonium bei den heute eingesetzten
wassergekühlten Reaktoren aufgrund der relativ nied
rigen Energie der Neutronen im Reaktorkern nicht
ökonomisch verwendet werden. Das Plutonium kann in
diesen Reaktoren nur wenige Male wiederverwendet
werden, da es durch die Steigerung des Anteils der
nicht spaltbaren geraden Isotope, die im Reaktor nicht
in bemerkenswertem Umfang in Brutmaterial umgewandelt
werden können, degradiert.
Um die Ausbeute des Kernbrennstoffs in Druckwasser-
Reaktoren zu verbessern, hat man vorgeschlagen, im
ersten Teil der Einsatzzeit des Reaktorkerns die Neu
tronenenergie zu erhöhen, indem man die Menge des mo
derierenden Wassers im Innern der Brennelement-Kassetten
verringert, und indem man ein Neutronen absorbieren
des Material in bestimmte Führungsrohre des Reaktor
kerns einführt. Diese, in den französischen Patentan
meldungen Nr. 82-18011 und 82-18012 der Soci´t´ FRAMATOME
beschriebenen Verfahren ermöglichen die Produktion von
spaltbarem Plutonium, das an der Kernreaktion teilnimmt,
stark zu erhöhen und einen Teil des Urans einzusparen.
Das so erzeugte spaltbare Plutonium wird jedoch nicht
optimal genutzt, insbesondere, wenn der Reaktor im
zweiten Teil des Zyklus mit niederenergetischen Neutro
nen betrieben wird.
Die DE 30 08 472 A1 beschreibt einen heterogenen Kern
reaktor mit einem Reaktorkern, dessen Elemente mit regelmä
ßigem polygonalem Querschnitt ein Modul bilden, das flä
chendeckend aneinandersetzbar ist. Verschiedenförmige Ele
mente können für Spaltstoff und Brutstoff vorgesehen
sein.
Aus der DE 33 08 619 A1 ist ein Kernbrennstoffbündel mit
axial zonenförmiger Anreicherung bekannt. Es befinden
sich in diesen Bündeln auch Brennstäbe, die aus angerei
chertem Uranoxid bestehen. Ebenfalls kann Plutonium ein
gesetzt werden. Einzelheiten über die geometrische An
ordnung der angereicherten Brennstäbe im Kern sind der
Druckschrift jedoch nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reaktor
kern für Druckwasser-Reaktoren der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzuentwickeln,
daß es möglich ist, wiederaufbereitetes Plutonium unter
optimalen Bedingungen zu verwenden, wobei der Reaktorkern
keine wesentlichen Umbauten an derzeit hergestellten
Druckwasser-Reaktoren erfordert.
Zu diesem Zweck weist der erfindungsgemäße Reaktorkern
eine zweite Gruppe von Zonen auf, in denen die Brennstäbe
im wesentlichen aus Plutonium bestehen und mit einem Ab
stand zueinander angeordnet sind, der wesentlich kleiner
als der Abstand der Brennstäbe der ersten Gruppe ist, und
wobei der Abstand zwischen den Brennstäben der zweiten
Gruppe von Zonen eine Wasserschicht einer Dicke definiert,
derart, daß die hier erzeugten Neutronen eine hohe Ener
gie haben.
Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reaktorkerns
eines Druckwasser-Reaktors, bei dem das Energiespektrum
geändert wird und dessen Kern eine heterogene Zusammen
setzung hat, anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch den
Reaktorkern eines Druckwasser-Kernreaktors, bei dem
das Energiespektrum verändert wird.
Der in der Figur gezeigte Reaktorkern weist prismen
förmige Brennelement-Kassetten mit hexagonalem Quer
schnitt auf, die aneinanderstoßend angeordnet sind
und die gesamte Höhe des Reaktorkerns einnehmen.
Im Gegensatz zu bekannten Druckwasser-Kernreaktoren
sind diese Brennelement-Kassetten nicht alle identisch.
Die Brennelement-Kassetten 1 und 2 bestehen aus Bündeln
von Brennstäben, die angereichertes Uranoxid beinhalten
und so angeordnet sind, daß zwischen ihnen eine Vertei
lung von Zwischenräumen besteht, in der sich Wasser
schichten einer zur Abbremsung der Neutronen bis auf
ein thermisches Energieniveau ausreichenden Dicke ge
bildet werden. Bestimmte Brennstäbe in der Anordnung
der Brennelement-Kassette sind durch Führungsrohre er
setzt, in die Stäbe aus entreichertem Uran eingeführt
werden können, was z. B. in der französischen Patentan
meldung Nr. 82-18012 vom 27. Oktober 1982 der Soci´t´
FRAMATOME beschrieben ist.
Durch das Einführen von Stäben aus entreichertem Uran
in die Führungsrohre der Brennelement-Kassetten 1 und
2, während des ersten Teils des Brennelement-Zyklus,
wird das Wasser in diesen Führungsrohren verdrängt,
wodurch das Energiespektrum der Neutronen angehoben
und die Erzeugung von Plutonium im Kern
brennstoff erhöht wird. Eine weitere Verschiebung des
Energiespektrums zu höheren Energien erfolgt dadurch,
daß die Stäbe aus entreichertem Uran Neutronen niedri
ger Energie absorbieren. Die Erzeugung von Plutonium
wird außerdem dadurch gesteigert, daß ein Teil des
in den Stäben aus entreichertem Uran enthaltenen Uran
238 in Plutonium umgewandelt wird.
In den Brennelement-Kassetten vom ersten Typ sind in
die Führungsrohre nur Uranstäbe eingeführt, mit denen
eine Änderung des Energiespektrums erzielt werden kann,
wohingegen in den Brennelement-Kassetten vom zweiten
Typ bestimmte Führungsrohre für das Verschieben von
Stäben zur Steuerung der Reaktivität des Kernreaktors
während dessen Betriebs reserviert sind. Die
Führungsrohre der Brennelement-Kassetten 2 nehmen also
zu einem Teil Stäbe aus entreichertem Uran der Vorrichtung
zur Änderung des Energiespektrums und zu einem anderen
Teil die Steuerstäbe des Reaktors auf.
Die Brennelement-Kassetten 1 und 2 bilden eine Gruppe
von Zonen, die sich über die gesamte Höhe des Reaktor
kerns erstrecken, wobei zwischen den Brennstäben aus
Uranoxid relativ große Zwischenräume bestehen.
Zwischen den von den Brennelement-Kassetten 1 und 2 ge
bildeten Zonen sind im Reaktorkern Brennelement-Kassetten
3 angeordnet, deren Zusammensetzung und deren Aufbau sich
vollkommen von denen der Brennelement-Kassetten 1 und
2 unterscheidet. Die Brennelement-Kassetten 3 sind rela
tiv zu den Brennelement-Kassetten 1 und 2 schachbrettar
tig angeordnet.
Die Brennelement-Kassetten 3 weisen Brennstäbe auf, die
im wesentlichen aus aufbereitetem Plutonium mit zu 70%
spaltbaren Isotopen und zu 30% nicht spaltbaren Isotopen
bestehen.
Die Brennstäbe der Brennelement-Kassetten 3 sind gleich
mäßig verteilt angeordnet, und die Zwischenräume zwischen
ihnen sind sehr viel kleiner als die zwischen den Brenn
element-Kassetten 1 und 2 . Die Zwischenräume sind im
Mittel ungefähr dreimal so klein wie die zwischen den
Brennelementstäben der Brennelement-Kassetten 1 und 2.
Diese geringen Zwischenräume zwischen den Plutonium
stäben können dadurch erhalten werden, indem man um
deren Rohre Beabstandungsdrähte spiralförmig wickelt,
was z. B. bei den Brennelement-Kassetten untermode
rierter Reaktoren, deren Energiespektrum zwischen dem
Spektrum thermischer Neutronen und dem Spektrum schnel
ler Neutronen liegt, bekannt ist.
In die Brennelement-Kassetten 3 führt man weder Steuer
stäbe noch Stäbe zur Änderung des Energiespektrums ein,
und die Gesamtanordnung besteht aus Stäben aus wieder
aufbereitetem Plutonium, unabhängig davon, welche Elemente
zur Gewährleistung der Steifigkeit der Anordnung verwen
det werden.
Die in der Figur gezeigte Gesamtanordnung des Reaktorkerns
besteht also aus aneinanderstoßenden Zonen, die jeweils
aus Brennelement-Kassetten vom Typ 1, 2 oder 3 bestehen,
Die gezeigte schachbrettartige Anordnung hat den Vor
teil, daß jede Brennelement-Kassette vom Typ 3 von
Brennelement-Kassetten vom Typ 1 und 2 umgeben ist,
die die zur Aufrechterhaltung der Kernreaktion nötigen
Neutronen erzeugen.
Die Brennelement-Kassetten 3 können unterkritische
Brennelement-Kassetten sein, d. h. ihre Neutronenemission
ist nicht ausreichend, um die Kernreaktion aufrechtzu
erhalten.
Im Inneren der Brennelement-Kassetten 3 bewirken die
Neutronen eine Spaltung eines Teils der Kerne der un
geraden Isotope des Plutoniums, wodurch Neutronen er
zeugt werden, die nur sehr schwach von der dünnen Was
serschicht zwischen den Brennstäben der Brennelement
Kassette 3 abgebremst werden. Diese hochenergetischen
Neutronen wandeln einen Teil des nicht spaltbaren Plu
toniums in spaltbares Plutonium um, so daß dieses wäh
rend der Verwendung im Reaktor nicht degradiert. Es
kann also eine Wiederaufbearbeitung des Plutoniums
ebenso wie für die Uranoxid enthaltenden Brennelement
Kassetten vorgesehen werden.
Der in der Figur dargestellte Reaktorkern weist
236 Brennelement-Kassetten des Typs 1 und 2 auf, genauer
gesagt 163 Brennelement-Kassetten, mit denen das
Energiespektrum verändert wird und die nur Stäbe aus
angereichertem Uran aufnehmen und 73 Brennelement-Kas
setten, die gleichzeitig Stäbe aus angereichertem Uran
und die Steuerstäbe des Reaktors aufnehmen. Der Reaktor
kern weist ferner zwischen den 236 Brennelement-Kassetten
1 und 2 90 untermoderierte Brennelement-Kassetten vom
Typ 3 auf, die Plutonium beinhalten.
Diese 90 Brennelement-Kassetten 3 beinhalten eine Menge
spaltbaren Materials, die nicht ausreicht, um eine
Kernreaktion alleine auszulösen. Man nennt sie deshalb
unterkritisch.
Die Brennelement-Kassetten 1 und 2, die die Rolle von
Neutronenquellen für die Brennelement-Kassetten 3 spielen,
müssen zu Beginn nicht stark angereichert sein, da die
Stäbe zur Änderung des Energiespektrums es ermöglichen,
den Reaktor mit Neutronen einer hohen Energie während
des ersten Teils eines Reaktorzyklus zu betreiben.
Dank der 90 Brennelement-Kassetten mit Brennstäben aus
wiederaufbereitetem Plutonium ermöglicht der in der
Figur gezeigte Reaktorkern eines Druckwasser-Reaktors
gegenüber einer Charge aus spaltbarem Material, die
nur Uran enthält, 30% an spaltbarem Material einzuspa
ren.
Durch die schachbrettartige Anordnung der Plutonium ent
haltenden Brennelementkassetten zwischen den von den
Brennelement-Kassetten zur Änderung des Energiespektrums
gebildeten Zonen wird eine zusätzliche Verschiebung des
Energiespektrums der Neutronen zu höheren Energien er
reicht, zusätzlich zu der Energieerhöhung, die durch
die Untermoderation der Brennelement-Kassetten 3 er
zielt wird. Die Produktion spaltbaren Materials wird
also stark erhöht, was einen zusätzlichen Gewinn der
Größenordnung 20% ermöglicht.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt sondern umfaßt auch alle denkbaren
Varianten.
So können z. B. die die erste Gruppe von Zonen bildenden
heterogenen Brennelement-Kassetten auch klassische Brenn
element-Kassetten eines Druckwasser-Reaktors sein, die
nicht zur Aufnahme von Stäben zur Änderung des Energie
spektrums vorgesehen sind. In diesen Fall ist es je
doch notwendig, Brennelement-Kassetten zu verwenden,
deren anfänglich Anreicherung hoch ist, damit diese ihre
Aufgabe als Neutronenquellen für die Plutonium enthal
tenden Brennelement-Kassetten erfüllen können. Dies
weist jedoch Nachteile auf, wenn man Brennelement-
Kassetten mit einem hohen Verbrennungsgrad verwenden will.
Die den Reaktorkern bildenden Brennelement-Kassetten
können einen anderen Querschnitt als einen hexagonalen
Querschnitt aufweisen, z. B. einen rechteckigen Quer
schnitt, wie dies bei Brennelement-Kassetten für Druck
wasser-Reaktoren üblich ist.
Die Uran enthaltenden Zonen der ersten Gruppe können
aus einer einzelnen Brennelement-Kassette, mehreren
Brennelement-Kassetten oder selbst einem Teil einer
Brennelement-Kassette, die gleichzeitig die Stäbe
aus Uranoxid und Stäbe aus Plutonium aufweist, bestehen.
In jedem Fall müssen die Zonen der zweiten das Plutonium
aufweisenden Gruppen zwischen den Zonen der ersten Gruppe
mit den Uranoxid enthaltenden Brennelement-Kassetten an
geordnet sein, um einen ausreichenden Neutronenfluß im
Reaktorkern zu gewährleisten. Diese Zonen müssen eben
falls in Querrichtung ausreichend kleine Abmessungen
haben, um einen guten Neutronenfluß zu gewährleisten.
Schließlich findet die Erfindung bei allen wasserge
kühlten Kernreaktoren Anwendung, deren Kern aus paral
lelen aneinanderstoßend angeordneten Brennelementbündeln
besteht.
Claims (9)
1. Reaktorkern für einen Druckwasser-Kernreaktor mit
vertikal nebeneinander angeordneten prismenförmigen
Brennelement-Kassetten, die in Kühlwasser eingetaucht
sind und jeweils aus einem Bündel paralleler Brenn
stäbe bestehen, die derart angeordnet sind, daß sie
von Kühlwasser umspült werden und daß sich um die
Brennstäbe herum eine Wasserschicht zur Moderation
der emittierten Neutronen bildet, mit
- - einer ersten Gruppe von Zonen (1, 2) , die sich über die gesamte Höhe des Reaktorkerns und über einen Teil seiner Querschnittfläche erstrecken, in denen die Brennstäbe im wesentlichen aus angereichertem Uran oxid bestehen, Neutronen emittieren und die Kern reaktion unterhalten und wobei in dieser Gruppe von Zonen die Brennstäbe mit einem Abstand angeordnet sind, so daß sich eine Wasserschicht zur Moderation der Neu tronen ausbildet, die ausreichend dick ist, um die Neutronen in den thermischen Energiebereich zu über führen, und
- - einer zweiten Gruppe von Zonen (3), die zwischen den Zonen (1, 2) der ersten Gruppe eingefügt sind, gekennzeichnet durch,
der zweiten Gruppe von Zonen (3) in
die Brennstäbe im wesentlichen aus Plutonium
bestehen und mit einem Abstand zueinander angeordnet
sind, der wesentlich kleiner ist als der Abstand
der Brennelemente der ersten Gruppe, und
daß der Abstand zwischen den Brennstäben der zweiten Gruppe von Zonen (3) eine Wasserschicht einer Dicke definiert, so daß die hier erzeugten Neutronen eine hohe Energie haben.
daß der Abstand zwischen den Brennstäben der zweiten Gruppe von Zonen (3) eine Wasserschicht einer Dicke definiert, so daß die hier erzeugten Neutronen eine hohe Energie haben.
2. Reaktorkern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zone der ersten (1, 2) und der zweiten (3)
Gruppe aus einer Brennelement-Kassette besteht.
3. Reaktorkern nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennelement-Kassetten der zweiten Gruppe
zu denen der ersten Gruppe schachbrettartig angeordnet
sind.
4. Reaktorkern nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennelement-Kassetten (1, 2) der ersten
Gruppe Führungsrohre zur Aufnahme von Energieregel
stäben aufweist.
5. Reaktorkern nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Brennelement-Kassetten (1, 2) mit
Energieregelstäben Führungsrohre zur Aufnahme von
Steuerstäben zur Steuerung der Reaktivität des
Reaktors aufweisen.
6. Reaktorkern nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Brennstäben der zweiten
Gruppe von Zonen (3) etwa ein Drittel des Abstands
zwischen den Brennstäben der ersten Gruppe von Zonen
(1, 2) beträgt.
7. Reaktorkern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zone der ersten (1, 2) und der zweiten (3)
Gruppe aus mehreren nebeneinander angeordneten Brenn
element-Kassetten besteht.
8. Reaktorkern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zone der ersten (1, 2) und der zweiten (3)
Gruppe aus einem Teil einer Brennelement-Kassette
besteht.
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