DE19546597A1 - Steuer-Absorberbündel für einen Kernreaktor - Google Patents
Steuer-Absorberbündel für einen KernreaktorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Steuerbündel für wasser
moderierte und -gekühlte Kernreaktoren; solche Bündel sind
durch einen Mechanismus vertikal bewegbar, der es ermög
licht, sie mehr oder weniger weit in den Kern einzuführen,
um den Neutronenfluß - und damit die Leistung des Reaktors -
zu regeln und eventuell den Reaktor zu stoppen und ge
stoppt zu halten.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei druckwassermo
derierten und -gekühlten Reaktoren, deren Kern von Brenn
elementkassetten gebildet wird, deren jede ein Bündel von
Brennstäben aufweist, die an den Punkten eines regelmäßigen
Rasters durch ein Skelett gehalten werden, das aus durch
Führungsrohre verbundenen Endstücken gebildet ist, wobei
die Führungsrohre Haltegitter für die Stäbe tragen. In die
sem Fall umfassen die Bündel eine Spinne, die durch einen
Steuermechanismus bewegbar ist und Stäbe aus absorbierendem
Material trägt, die vorgesehen sind, um mehr oder weniger
tief in die Führungsrohre eingeführt oder auch vollständig
aus dem Kern herausgezogen zu werden.
Üblicherweise werden beim Regeln der Leistung und beim
Stoppen des Reaktors mehrere Gruppen von Bündeln mit unter
schiedlichem Aufbau eingesetzt (so etwa sog. "schwarze",
stark absorbierende und "graue", schwächer absorbierende
Bündel), insbesondere dann, wenn der Reaktor vorgesehen
ist, um im Lastfolgebetrieb zu arbeiten, was häufige Bewe
gungen der Steuerbündel mit mäßiger Amplitude erfordert.
Derartige Steuerungsarten sind z. B. in den Druckschriften
EP-A-0 051 542 (Patent FR 80 23 452) und FR-A-2 639 141
(Patent FR 88 14 771) beschrieben, auf die verwiesen wird.
Die "schwarzen" Bündel, deren Antireaktivität z. B. ca. 150
pcm (parties pour cent mille; Teile pro 100 000) beträgt,
weisen ein stark absorbierendes Material auf. Dieses Mate
rial kann insbesondere eine Silber-Indium-Cadmium-Legie
rung, so etwa eine der in der Druckschrift FR-A-1 214 215
beschriebenen sein. Bei neuen 1300 MW-Reaktoren enthalten
jedoch bestimmte der schwarzen Bündel einen aus ternärer
Ag-In-Cd-Legierung im unteren Abschnitt, der sich über lan
ge Zeiträume im Kern befinden kann, und aus Borcarbid (B₄C)
im oberen Abschnitt zusammengesetzten Stapel.
Üblicherweise verwendet man "graue" Bündel, deren Antireak
tivität beispielsweise die Hälfte derjenigen der "schwar
zen" Bündel beträgt, verteilt, um die Leistung zu regeln.
Sie sind häufig auf eine erste Gruppe, die bei einer Ver
ringerung der Leistung zuerst in den Kern eingeführt wird,
und eine zweite Gruppe verteilt, die nur in den Kern einge
führt wird, wenn man die Leistung des Reaktors auf ein Ni
veau zwischen ca. 5% und 80% der Nennleistung reduzieren
will. Die Bündel dieser zweiten Gruppe werden nur dann
vollständig eingeführt, wenn der Reaktor gestoppt und im
Stopzustand gehalten werden soll.
Um die Nutzung der Reaktoren der oben definierten Art zu
erleichtern, sind neue Steuerungsregeln entwickelt worden,
die es ermöglichen, gleichzeitig mit dem Regeln der Lei
stung die Temperatur und die axiale Verteilung des Neutro
nenflusses zu regeln. Diese Steuerungsregeln machen es er
forderlich, bestimmte der "schwarzen" Bündel wesentlich
weiter in den Kern einzuführen, als dies im laufenden Be
trieb unter den früheren Steuerungsarten erforderlich war.
Außerdem erfordern diese Steuerungsregeln, daß auf einem
Teil der Höhe der Stäbe der schwarzen Bündel, der bisher
außerhalb der Stopzeiten selten in den Kern eingeführt wur
de, Material mit einer stärkeren Neutronenabsorption als
der der ternären Legierung Ag-In-Cd vorhanden ist.
Diese Absorptionsstärke könnte erreicht werden mit Bündeln,
deren Stäbe oberhalb eines mit Ag-In-Cd beschickten Ab
schnitts eine Säule aus B₄C-Pellets enthalten. Jedoch er
reicht der Fluß in Höhe des Mittelabschnitts des Stapels
solche Werte, daß in diesem Abschnitt der Stäbe angeordne
tes B₄C unter Bestrahlung eine Aufblähung erfahren würde,
die die Lebensdauer der Bündel in den Reaktoren begrenzen
würde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist insbesondere, ein
"schwarzes" Steuerbündel anzugeben, das gewöhnlicherweise
eine Antireaktivität von mehr als 150 pcm hat, wenn es
vollständig eingeführt ist, und das unter diesen Bedingun
gen eine verlängerte Lebensdauer aufweist, wenn es für eine
Art von Steuerung eingesetzt wird, die häufiges Einführen
des Bündels auf großer Länge erfordert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Steuerbündel für einen
Kernreaktor gemäß Anspruch 1. Die Unteransprüche sind auf
vorteilhafte Ausgestaltungen gerichtet.
Die Ag-In-Cd-Legierung (oder Hafnium) nimmt im allgemeinen
einen Bruchteil der Höhe des Absorbermaterials ein, der
zwischen 30% und 40%, häufig ca. 35% liegt, wohingegen
die B₄C-Säule im allgemeinen einen Teil der Höhe des Absor
bermaterials von zwischen 20% und 30%, typischerweise ca.
34%, belegt.
Bei einem solchen Bündel ist der Mittelabschnitt der Stäbe,
der eine große Antireaktivität haben muß und häufig in den
Kern eingetaucht ist, aus einem Material gebildet, das sich
unter Bestrahlung wesentlich weniger aufbläht als B₄C. Im
Gegensatz zu Pellets aus B₄C, bei denen das Bor nicht ange
reichert ist, und die starke Schädigungen aufweisen, wenn
der verbrauchte Gehalt an Bor 10 16% überschreitet, mit
einer Heliumfreisetzung von zwischen 11% und 20%, werden
mit ZrB₂ günstigere Ergebnisse erzielt, insbesondere wenn
es auf einen Gehalt von 25% bis 45% Bor 10 angereichert
ist. Mit HfB₂ werden ebenfalls bessere Ergebnisse erzielt.
Ein solches Steuerbündel für einen Kernreaktor ist für die
Leistungsregelung und die Last folge geeignet und ermöglicht
es, in weitem Maße die obigen gegensätzlichen Anforderungen
zu erfüllen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Kernreaktor der
oben definierten Art mit zwischen dem Kern und dem oberen
Kerninnenraum des Reaktors durch Steuereinrichtungen beweg
baren Stabbündeln, wobei die Bündel schwarze Bündel und
graue Bündel mit einer geringeren Antireaktivität als der
jenigen der schwarzen Bündel für die Leistungsregelung um
fassen, dadurch gekennzeichnet, daß nur bestimmte der
schwarzen Bündel den oben definierten Aufbau haben.
Wenn, was häufig der Fall ist, die schwarzen Bündel in zwei
Gruppen aufgeteilt sind, von denen eine häufig, die andere
zum Reduzieren der Leistung auf einen geringen Wert oder
zum Stoppen des Reaktors eingeführt wird, dann sind es die
Bündel der zuerst in den Kern eingeführten Gruppe, die den
oben definierten Aufbau haben.
Die Erfindung ist besser zu verstehen anhand der nachfol
genden Beschreibung besonderer Ausgestaltungen der Erfin
dung, die als nicht einschränkende Beispiele angegeben wer
den. Die Beschreibung nimmt Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen; es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschema, das eine mögliche Verteilung
schwarzer und grauer Bündel im Kern eines Druckwasser
kernreaktors gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Spinne eines Bündels
und der von dieser gehaltenen Stäbe;
Fig. 3 eine mögliche Verteilung der Absorber in einem
schwarzen Steuerbündel.
Es werden nun mögliche Arten der Ausführung der Erfindung
beschrieben, angewandt auf einen Reaktor, dessen Kern aus
Brennelementkassetten mit quadratischem Querschnitt gebil
det ist, die die in Fig. 1 gezeigte Anordnung haben. Die
Erfindung ist aber in gleicher Weise anwendbar auf andere
Kernreaktoren, solche mit hexagonalem Raster und/oder sol
che, die zusätzlich zu den nur eine parasitische Absorption
der Neutronen hervorrufenden Bündeln Bündel zum Variieren
des Energiespektrums der Neutronen aufweisen.
In Fig. 1 ist nur die Anordnung von Bündeln gezeigt, die
durch Steuermechanismen in den Kern versenkt oder aus dem
Kern herausgezogen werden können. Die mit X₁ bis X₅ be
zeichneten Positionen nehmen Regelbündel auf, von denen die
mit X₂ bezeichneten "schwarze" Bündel sind. Die mit SA; SB,
SC und SD bezeichneten Positionen nehmen Stopperbündel auf.
Die Stäbe der Bündel an den Positionen X₁ können in her
kömmlicher Weise auf ihrer gesamten Länge ein und dasselbe
neutronenabsorbierende Material enthalten, so etwa eine
ternäre Ag-In-Cd-Legierung mit 80 Gew.-% Silber, 15 Gew.-%
Indium und 5 Gew.-% Cadmium. Sie können auch einen Stab aus
Ag-In-Cd-Legierung im unteren Abschnitt und B₄C-Pellets im
oberen Abschnitt enthalten.
Jedes Bündel hat oft den in Fig. 2 gezeigten Aufbau. Es um
faßt eine Spinne 10, deren Nabe vorgesehen ist, um an einer
Steuerstange befestigt zu werden, und deren ausstrahlende
Arme 12 jeweils ein oder zwei Stäbe halten. Das in Fig. 2
beispielhaft gezeigte Bündel umfaßt 24 Stäbe.
Wie Fig. 3 zeigt, (die der Klarheit wegen nicht maßstäblich
ist), umfaßt jeder Stab 14 eine durch Stopfen 18 verschlos
sene Hülle 16, die eine Säule aus absorbierenden Materiali
en enthält, die durch eine zusammengedrückte Feder zwischen
der Säule und dem oberen Stopfen gegen den unteren Stopfen
gedrückt gehalten wird.
Bei einem der gegenwärtig verwendeten Druckwasserreaktorty
pen mit einer Leistung von 1450 MW haben alle Stäbe eine
Länge von ca. 4300 mm und sind auf einer Länge von 410 mm
mit absorbierenden Materialien gefüllt, wobei der Freiraum
19 als Sammelkammer für das Helium dient, das aus der ra
dioaktiven Verwandtschaft (filiation) des Bor 10 entsteht,
wenn letzteres Neutronen absorbiert.
Das im unteren Abschnitt des Stabs angebrachte Absorberma
terial 22 ist aus Ag-In-Cd-Legierung oder aus Hafnium ge
bildet, z. B. in Form eines massiven Stabes, dessen Höhe
zwischen 30%und 40%, im allgemeinen bei ca. 35% der Hö
he der Säule liegt.
Der obere Abschnitt der Absorbermaterialsäule, der nur sel
ten in einen intensiven Neutronenfluß eingetaucht ist und
ein Material mit hohem Einfangquerschnitt enthalten muß,
ist aus einem Stapel 24 von B₄C-Pellets gebildet, in denen
das Bor seinen natürlichen B 10-Gehalt aufweist.
Der mittlere Abschnitt der Absorbermaterialsäule ist aus
einem Stapel von Pellets aus einem Material gebildet, das
- einen Neutroneneinfangquerschnitt von wenigstens dersel ben Größenordnung wie B₄C aufweist,
- bei gleichem Erschöpfungsgrad des Bor 10 und bei gleicher Geometrie eine geringere Aufblähung unter Bestrahlung aufweist als B₄C,
- bei gleicher Wirksamkeit eine nicht wesentlich größere Masse aufweist,
- ein Korrosionsverhalten in Druckwasser aufweist, das dem von B₄C wenigstens gleichwertig ist.
Bei einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist der mitt
lere Abschnitt der Säule aus gesinterten Pellets aus HfB₂
gebildet, welches den Vorteil hat, aus zwei absorbierenden
Atomen zu bestehen, da das Isotop 177 des Hafniums einen
hohen Neutroneneinfangquerschnitt hat und sich nach Neutro
nenabsorption in Hf 178 umwandelt, das seinerseits stark
absorbierend ist.
Für die derzeit beabsichtigten Steuerungsarten liegt der
von HfB₂ belegte Bruchteil der Säulenhöhe zwischen 35% und
45%, häufig bei ca. 41%, wenn die Ag-In-Cd-Legierung ei
nen Bruchteil von 35%belegt. In diesem Fall liegen die
Borcarbidpellets der Stäbe hoch genug, um nur kurze Zeit
hohen Flüssen ausgesetzt zu sein.
Eine erste Lösung besteht darin, massive Pellets zu verwen
den, die unter solchen Bedingungen gesintert sind, daß die
Dichte der Pellets ca. 70% der theoretischen Dichte aus
macht. Dadurch nimmt die Masse eines Stabes im Verhältnis
zu den gegenwärtig verwendeten, bei denen B₄C-Pellets die
Stelle der HfB₂-Pellets einnehmen, nur mäßig zu, so daß die
gleichen Steuermechanismen für die Bündel verwendet werden
können. Diese Lösung hat insbesondere den Vorteil, daß die
gleichen Steuermechanismen für sämtliche schwarzen Stäbe
verwendet werden können.
Eine andere Lösung besteht darin, ringförmige HfB₂-Pellets
zu verwenden, um das Volumen der Pellets zu verringern: In
diesem Fall können ringförmige Pellets verwendet werden,
die unter solchen Bedingungen gesintert sind, daß die Dich
te des HfB₂ bis zu 95% des theoretischen Werts erreicht.
Eine interne Hülse aus einer Legierung auf Zirkoniumgrund
lage kann dann verwendet werden, um die Pellets im Verhält
nis zueinander zu zentrieren. Diese Lösung ermöglicht es,
die bessere mechanische Festigkeit der dichteren Pellets
auszunutzen.
Als Beispiel kann angeführt werden, daß ein für ein schwar
zes Bündel vorgesehener Stab eine Hülle von 4340 mm Innen
länge aufweisen kann, die auf 145 cm durch Ag-In-Cd, auf
170 cm durch HfB₂ und auf 100 cm durch B₄C belegt ist, so
daß ein Heliumsammelraum oder Plenum von 19 cm übrigbleibt.
Der Ag-In-Cd-Stab kann stufig ausgebildet sein. Der Außen
durchmesser, z. B. 8,35 mm im unteren Abschnitt auf einer
Länge von 75 cm, kann im oberen Abschnitt in einer Hülle
von 8,73 mm Innendurchmesser um 0,10 mm bis 0,15 mm vergrö
ßert sein.
Es ist nicht erforderlich, eine Heliumatmosphäre unter
Druck in dem Plenum 19 vorzusehen: Durch die Freisetzung
von Helium, das durch Neutronenabsorption des Bors erzeugt
wird und unter Bestrahlung abgegeben wird, entsteht schnell
ein ausreichender Druck.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist der mittlere Abschnitt
der Säule aus einem Stapel von ZrB₂-Pellets gebildet. Die
Höhen des Ag-In-Cd-Stabes, des ZrB₂-Pellet-Stapels und des
B₄C-Pellet-Stapels können dieselben wie im vorhergehenden
Fall sein. Der Ag-In-Cd-Stab hat im allgemeinen einen ge
ringfügig (um 0,10 bis 0,15 mm) kleineren Durchmesser auf
etwa der Hälfte seiner Länge. Die ZrB₂- und B₄C-Pellets
können einen um 1 mm kleineren Nenndurchmesser als in dem
vorhergehenden Fall haben.
Damit die Neutronenabsorption des ZrB₂-Stapels in etwa je
ner der B₄C-Pellets entspricht, die er ersetzt, ist das Bor
im allgemeinen auf ca. 30% Bor 10 angereichert, wenn die
Pellets so gesintert sind ,daß sie ca. 80% ihrer theoreti
schen Dichte haben. Der Bor 10-Gehalt kann bis auf ca. 25%
verringert sein, wenn die Pellets eine höhere Dichte von
bis zu 95% der theoretischen Dichte haben.
Das Zirconiumdiborid und das Hafniumdiborid, mit denen die
Erfindung ausgeführt werden kann, können hergestellt werden
durch Borieren des entsprechenden Oxids bei einer Tempera
tur von ca. 2000°C in Gegenwart von Kohlenstoff. Die Reak
tion kann unter solchen Bedingungen durchgeführt werden,
daß der Gehalt des restlichen Carbids 0,3% nicht über
schreitet. Das Vorhandensein dieses Carbids verbessert die
Sinterfähigkeit des Diborids und ermöglicht es, wenn ge
wünscht, Dichten von bis zu 98% der theoretischen Dichte
zu erreichen.
Claims (6)
1. Steuerbündel für einen Kernreaktor mit einer Spinne, an
der Stäbe aufgehängt sind, die ein Neutronenabsorbermateri
al enthalten, wobei das Material wenigstens in bestimmten
der Stäbe in deren unterem Abschnitt aus einer Absorbersäu
le aus einer Ag-In-Cd-Legierung und im oberen Abschnitt aus
einer Säule von Borcarbidpellets (B₄C) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf einem Mittelabschnitt von zwischen 35% und 45% der
Höhe des Absorbermaterials das Absorbermaterial aus mit Bor
10 isotropenangereichertem ZrB₂ oder aus HfB₂ gebildet ist.
2. Bündel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Abschnitt aus B₄C 20% bis 30% der Höhe und der un
tere Abschnitt aus Hafnium oder Ag-In-Cd-Legierung 30% bis
40% der Höhe belegt.
3. Bündel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Abschnitt ca. 24% der Höhe, der untere Abschnitt ca.
35% der Höhe und der mittlere Abschnitt ca. 41% der Höhe
belegen.
4. Bündel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der mittlere Abschnitt aus ZrB₂ besteht, das auf
einen Bor 10-Gehalt von zwischen 25% und 30% angereichert
ist und eine Dichte von zwischen 80% und 95% der theore
tischen Dichte besitzt.
5. Bündel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Abschnitt aus HfB₂ besteht, dessen Bor
nicht angereichert ist und das eine Dichte von ca. 70% der
maximalen theoretischen Dichte besitzt.
6. Bündel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Abschnitt aus einem Stapel ringförmiger
HfB₂-Pellets mit natürlichem Bor 10-Gehalt und einer Dichte
von zwischen 70% und 95% der maximalen theoretischen
Dichte gebildet ist.
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