DE2914720C2 - - Google Patents
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- DE2914720C2 DE2914720C2 DE2914720A DE2914720A DE2914720C2 DE 2914720 C2 DE2914720 C2 DE 2914720C2 DE 2914720 A DE2914720 A DE 2914720A DE 2914720 A DE2914720 A DE 2914720A DE 2914720 C2 DE2914720 C2 DE 2914720C2
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H43/00—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
- H01H43/24—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part
- H01H43/28—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part the actuation being produced by a part, the speed of which is controlled by fluid-pressure means, e.g. by piston and cylinder
- H01H43/285—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part the actuation being produced by a part, the speed of which is controlled by fluid-pressure means, e.g. by piston and cylinder adjusting the time interval by means of an adjustable orifice, e.g. needle valve
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- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
- Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zeitverzögert
arbeitenden Schalterbetätigungsmechanismus mit einem
pneumatischen, mittels eines Balges betriebenen Zeitgeber,
dessen Ausgangsglied zur Durchführung einer Zeitfunktion
von einer zurückgezogenen Stellung aus mit einer vorgewähl
ten Geschwindigkeit vorgeschoben wird, gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Schalter
betätigungsmechanismus ist aus der US-PS 38 33 778 bekannt.
Ein solcher Schalterbetätigungsmechanismus, der im
folgenden auch Zeitverzögerungsschaltmechanismus oder nur
Schaltmechanismus genannt wird, dient in erster Linie zur
Betätigung von Schaltkontakten in Steuerschaltungen, die
zum Steuern oder Regeln von Maschinen und industriellen
Prozessen eingesetzt werden.
Beim Betrieb elektrischer Steuerschaltungen ist es
oft erwünscht, das Öffnen oder Schließen bestimmter Schalt
kontakte für eine kurze Zeitspanne nach der Betätigung der
primären Antriebsvorrichtung für die Bewegung der Kontakte
zu verzögern. Bei einem elektromagnetischen Relais mit
einer Reihe von Schaltkontakten kann es beispielsweise
erwünscht sein, die Betätigung einiger der Kontakte ent
weder nach dem Einschalten der Erregung oder nach dem Ab
schalten der Erregung des elektromagnetischen Relais zu
verzögern, um für den über das Relais gesteuerten Vorgang
eine geeignete Sequenzsteuerung vorzusehen.
Um bestimmte Schaltkontakte zeitverzögert zu betäti
gen, ist es in der Praxis allgemein üblich, in Verbindung
mit dem Schalterbetätigungsmechanismus einen Zeitgeber zu
verwenden und die Kontakte in Abhängigkeit vom Zeitgeber
zu öffnen oder zu schließen. Die vom Zeitgeber bereitge
stellte Zeitfunktion läuft mit dem Einschalten der Erre
gung oder alternativ mit dem Abschalten der Erregung eines
zugehörigen Elektromagneten an. Der Zeitgeber, der Schal
terbetätigungsmechanismus und die Schaltkontakte, die
zeitverzögert geschaltet werden sollen, sind im allgemeinen
in einer Montageeinheit zusammengefaßt. Diese Einheit kann
man an einem elektromagnetischen Relais abnehmbar montieren.
Zu diesem Stand der Technik wird zusätzlich zu der US-PS
38 33 778 noch auf die US-Patentschriften 32 49 716 und
37 97 616 verwiesen.
Die Schaltkontakte eines Zeitverzögerungsgerätes
werden im allgemeinen sowohl beim Einschalten als auch Aus
schalten der Erregung des zugehörigen elektromagnetischen
Relais betätigt, an dem das Zeitverzögerungsgerät befestigt
ist. Hierbei ist das die Schaltkontakte betätigende Zeit
verzögerungsgerät üblicherweise direkt mit dem Anker des
elektromagnetischen Relais gekuppelt. Die zeitverzögerte
Betätigung der Schaltkontakte kann durchgeführt werden,
wenn der Elektromagnet des Relais erregt wird. In diesem
Fall spricht man von einer "Ein-Verzögerung". Die Verzöge
rung kann aber auch beim Abschalten der Erregung des Elek
tromagneten vorgenommen werden. In diesem Fall spricht man
von einer "Aus-Verzögerung".
Der Zeitgeber, der die Dauer der Verzögerung be
stimmt, ist im allgemeinen ein pneumatisches Gerät, bei
dem die Bewegungs- oder Vorschubgeschwindigkeit eines Kol
bens durch Steuerung der Luftzufuhr zu einem sich ausdehnen
den Balg gesteuert wird. Der pneumatisch gesteuerte Kolben
wird normalerweise in seiner zurückgezogenen Position ge
halten. Wenn beim Einschalten oder Abschalten der Erregung
des Relais der Zeitverzögerungsvorgang ausgeführt werden
soll, wird der Balg des pneumatischen Geräts zur Expansion
freigegeben. Der Kolben führt dann mit gesteuerter Geschwin
digkeit einen Hub aus. Am Ende der gesteuerten Vorschub
bewegung löst der Kolben einen federbelasteten Mechanismus
aus, der dann mit einer resultierenden Zeitverzögerung die
Schaltkontakte betätigt. In den oben genannten Druckschrif
ten sind typische Konstruktionen mit pneumatischen Zeit
gebern beschrieben.
Die Ausgestaltung und Anordnung der Teile in einem
Zeitverzögerungsmechanismus für eine "Ein-Verzögerung"
sind von der Form und Anordnung der Teile eines Zeitver
zögerungsmechanismus für eine "Aus-Verzögerung" verschie
den. Es ist aber erwünscht, die beiden Möglichkeiten der
"Ein-Verzögerung" und der "Aus-Verzögerung" mit derselben
Grundkonstruktion mit minimalen Unterschieden in den
Teilen auszuführen. Der aus der US-PS 38 33 778 bekannte
Mechanismus kann modifiziert werden, um die eine oder die
andere Art der Verzögerung vorzunehmen. Dazu ist es ledig
lich erforderlich, unter Beibehaltung der Grundstruktur
einige wenige Teile auszutauschen. Bei einer alternativen
Konstruktion nach der bereits genannten US-PS 32 49 716
sind beide Verzögerungsarten permanent in dem Mechanismus
vorhanden, und zwar dadurch, daß einige Teile stillgelegt
und andere Teile in Funktion gesetzt werden können.
Bei dem aus der US-PS 38 33 778 bekannten Schalterbetä
tigungsmechanismus sind die die bewegbaren Schaltkontakte
tragenden Kontaktträger an den beiden Enden eines schwenk
bar gelagerten Kipprahmens vorgesehen, der den Balgen des
pneumatischen Zeitgebers umfaßt. Bei einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel, das in der Betriebsart "Aus-Verzögerung"
arbeitet, sind die Schaltkontakte unmittelbar auf der Ober
seite des Kipprahmens fest angebracht. Bei einem zweiten
Ausführungsbeispiel, das in der Betriebsart "Ein-Verzögerung"
arbeitet, befinden sich die Schaltkontakte jeweils in einem
Federgehäuse, das fest am Kipprahmen angebracht ist. Bei
beiden Ausführungsbeispielen bewegen sich die Schaltkontakte
beim Umschalten des Schalterbetätigungsmechanismus und dem
damit verbundenen Verschwenken des Kipprahmens auf kreisför
migen Bahnen. Dadurch kommt es zu einer seitwärts gerichte
ten Schwenk- oder Schleifbewegung zwischen den feststehenden
und den bewegbaren Schaltkontakten. Dies ist mit einem er
höhten Verschleiß und einer entsprechend niedrigeren Lebens
dauer der Schaltkontakte verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zeit
verzögert arbeitenden Schalterbetätigungsmechanismus mit
einem pneumatischen, mittels eines Balges betriebenen
Zeitgeber der eingangs beschriebenen Art in einer solchen
Weise weiterzubilden, daß er eine mit anderen Arten von
Steuergeräten vergleichbare Lebensdauer und Zuverlässigkeit
aufweist und einen kompakten Aufbau hat.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst. Gemäß dieser Lösung gleiten bei einem
Umschaltvorgang die Kontraktträger in eng angepaßten Gleit
bahnen mit geradlinigen Führungsflächen. Der sich zwischen
den beiden Kontaktträgern erstreckende Kipprahmen ist mit
jedem Kontaktträger so verbunden, daß die kreisförmige
Bewegung des Kipprahmens in eine geradlinige Bewegung der
Kontaktträger umgesetzt werden kann. Die bewegbaren Schalt
kontakte führen folglich ebenfalls eine geradlinige Bewe
gung aus und sind mit den feststehenden Kontakten längs
einer Geraden ausgerichtet. Auf diese Weise wird eine seit
wärts gerichtete Verschiebung zwischen den feststehenden und
den bewegbaren Schaltkontakten so klein wie möglich gehalten.
Folglich wird der Verschleiß, der bei aufeinanderreibenden
Kontaktflächen auftritt, vermieden. Die Kontaktbetätigung
kann langlebig zuverlässig ausgeführt werden.
Die Gleitbahnen für die Kontaktträger werden von pfosten
artigen Bauteilen begrenzt, die gleichzeitig zwischen sich
eine Führungsbahn für das Verbindungsglied bilden, das die
Bewegung einer Antriebsvorrichtung, beispielsweise eines
elektromagnetischen Relais, auf die übrigen Bauteile des
Schalterbetätigungsmechanismus überträgt. Durch die zweifache
Funktion der pfostenförmigen Bauteile wird das Innere des
Schalterbetätigungsmechanismus kompaktgehalten, wobei
der Kipprahmen unterhalb des Balgens des Zeitgebers die
pfostenartigen Bauteile umfaßt. Am Verbindungsglied ist
ein zusammen mit dem Verbindungsglied bewegbarer Feder
belastungsarm vorgesehen, der mit einer auf den Kipprah
men einwirkenden Feder zusammenarbeitet, die nach Freigabe
des Kipprahmens durch einen vom Zeitgeber betätigten
Greifer den zeitverzögerten Schaltvorgang ausübt.
Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestal
tungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dazu sei im einzelnen noch folgendes bemerkt.
In Steuerschaltungen mit einer großen Anzahl von Relais
ist es oft notwendig, die Arbeitsweise des Relais manuell zu
testen, und zwar bei der Wartung, Fehlersuche und Reparatur.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein von
Hand betätigbares Bedienungsglied vorgesehen, das man nieder
drücken kann, um mit ihm verbundene Relaisbauteile, die in den
Zeitverzögerungsmechanismus einbezogen sind, zu bewegen.
Das manuell betätigbare Bedienungsglied kann
mit dem Kupplungs- oder Verbindungsglied des Schalterbetä
tigungsmechanismus fest verbunden sein. Dieses Verbindungsglied
steht seinerseits direkt mit dem Relais in Verbindung.
Durch Bewegen des Verbindungsglieds kann man somit sowohl
den erfindungsgemäßen Zeitverzögerungsschaltmechanismus
als auch das mit dem Schaltmechanismus verbundene Relais
überprüfen. Schließlich ist der erfindungsgemäße Schalter
betätigungsmechanismus von der Konstruktion her auch so
ausgelegt, daß er ohne weiteres entweder für die Betriebs
art "Ein-Verzögerung" oder für die Betriebsart "Aus-Verzö
gerung" verwendet werden kann. Bei der Herstellung oder
Fertigung brauchen zu diesem Zweck nur wenige Teile gegen
einander ausgetauscht zu werden.
Von Vorteil ist auch, daß der eigentliche,
zeitverzögert arbeitende Mechanismus in einem Gehäuseunter
teil untergebracht, ist, das in bezug auf den zugeordneten
Zeitgeber und den Bereich für die feststehenden Kontakte
relativ gut abgegrenzt oder relativ weit entfernt ist. Die
Bauteile sind in dem Gehäuse in einer miteinander ausge
richteten Weise angeordnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
im folgenden an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen zeitverzögert arbeitenden Schalterbetätigungsmechanismus,
der nachfolgend auch Zeitverzögerungsschaltmechanismus genannt wird,
mit Blick ins Innere des Gerätes, wobei die Schnittebene
längs einer in der Fig. 2 dargestellten Linie 1-1 liegt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in der Fig. 1 dar
gestellten Schaltmechanismus bei nicht vorhandener Gehäuse
abdeckung,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht des in der
Fig. 1 dargestellten Schaltmechanismus in einer der Schnitt
ebene der Fig. 1 gegenüberliegenden Ebene längs einer Linie
3-3 in der Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Verbin
dungsgliedes, das einen Teil des Schaltmechanismus darstellt,
wenn er in der Betriebsart "Ein-Verzögerung" zusammengebaut
ist,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines manuellen
Betätigungsgliedes, das ein Bauteil des Schaltmechanismus
bildet,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Kipp
hebels, der ein Bauteil des Schaltmechanismus bildet,
Fig. 7 eine Teilansicht des Schaltmechanismus von
der Seite mit Bauteilen zum Ausführen einer Betriebsart
"Aus-Verzögerung" durch eine Ebene längs einer in der Fig. 8
dargestellten Linie 7-7,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den in der Fig. 7 darge
stellten Schaltmechanismus,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Verbin
dungsgliedes und eines zugeordneten Balgrückstellhebels,
die beide zur Ausführung der Betriebsart "Aus-Verzögerung"
in den Schaltmechanismus eingebaut sind,
Fig. 10 eine teilweise perspektivische Ansicht
der in der Fig. 9 dargestellten Konstruktion, jedoch von
der anderen Seite,
Fig. 11 eine schematische Ansicht des Schalt
mechanismus mit den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Bauteilen zur Ausführung der Betriebsart "Ein-Verzögerung"
und
Fig. 12 eine schematische Ansicht des Schaltmecha
nismus mit den für die Betriebsart "Aus-Verzögerung" die
nenden Bauteilen.
Ein nach der Erfindung ausgebildeter und in den Zeich
nungen dargestellter Zeitverzögerungsschaltmechanismus kann
entweder für eine Betriebsart "Ein-Verzögerung" oder durch
Austauschen gewisser Bauelemente für eine Betriebsart
"Aus-Verzögerung" ausgelegt werden. Bei der Betriebsart
"Ein-Verzögerung" ist die Konstruktion so getroffen, daß
die zugeordneten Schaltkontakte in ihrer Bewegung verzögert
werden, wenn der Schaltmechanismus anfangs durch eine exter
ne Vorrichtung betätigt wird, beispielsweise durch das
Betätigungsglied eines elektromagnetischen Relais. Bei der
Betriebsart "Aus-Verzögerung" wird demgegenüber die Bewegung
der zugeordneten Schaltkontakte verzögert, wenn der Schalt
mechanismus in seine ursprüngliche Position oder Ausgangs
stellung zurückkehrt, beispielsweise beim Abschalten des
zugeordneten elektromagnetischen Relais. Zunächst wird die
Konstruktion des Schaltmechanismus für die Betriebsart
"Ein-Verzögerung" erläutert. Zu diesem Zweck wird auf die
Fig. 1 bis 6 und 11 verwiesen.
Der dargestellte Zeitverzögerungsschaltmechanismus
hat ein Gehäuse aus einem gepreßten oder gespritzten hohlen
Unterteil 1 mit einem Boden sowie Seiten- und Stirnwänden
und aus einem Oberteil in Form einer Abdeckung 2, die eben
falls Seiten- und Stirnwände aufweist, welche auf den obe
ren Kanten der Wände des Grundteils 1 sitzen, um das nach
oben offene Grundteil 1 zu verschließen. In der Abdeckung 2
ist ein pneumatischer Zeitgeber 3 befestigt, der einen in
den Fig. 1 und 3 erkennbaren ausdehnbaren Balg 4 enthält,
welcher von oben in den von der Abdeckung 2 gebildeten
Hohlraum ragt und mittig innerhalb der Abdeckung 2 ange
ordnet ist. Der Balg 4 weist an seinem unteren Ende einen
in seiner Längsrichtung bzw. vertikal verschiebbaren Kolben
5 auf, der zur Betätigung zugeordneter Schaltkontakte mit
dem Schaltmechanismus zusammenarbeitet. Die Funktion des
Zeitgebers 3 besteht darin, die Abwärtsbewegung eines Betä
tigungsgliedes wie den Kolben 5 zu steuern, um bei der
Betätigung der zugeordneten Schaltkontakte das Ausmaß der
Verzögerungszeit einzustellen. Die Konstruktion und Arbeits
weise des Zeitgebers 3 einschließlich des Balgs 4 sind in
einer gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung der Anmel
derin mit der Bezeichnung "Einstellmechanismus für eine
pneumatische Zeitgabeeinrichtung" beschrieben. Die Abdec
kung 2 trägt noch eine Reihe von Anschlüssen 6, von denen
einer in der Fig. 1 dargestellt ist. Diese Anschlüsse die
nen zur elektrischen Verbindung und erstrecken sich in die
Abdeckung 2, um eine Gruppe feststehender Kontakte 7 zu
bilden.
Das hohle Unterteil 1 weist zwei voneinander beab
standete Pfosten 8 auf, die vom Boden aus nach oben ragen.
Aus der Fig. 2 geht hervor, daß in jedem Pfosten 8 ein
vertikaler Kanal 9 ausgebildet ist, der eine Führungsbahn
darstellt, die auf die Mitte des Unterteils 1 gerichtet ist,
so daß sich die beiden Führungskanäle 9 einander gegenüber
liegen. Ferner weist jeder Pfosten 8 auf der dem Führungs
kanal 9 gegenüberliegenden Seite eine relativ flache, ver
tikale Rille 10 auf, die nach außen auf eine Stirnwand des
Unterteils 1 gerichtet ist. Auf der Innenseite jeder Stirn
wand ist ein mit ihr einstückig ausgebildeter Wandpfeiler 11
vorgesehen, der direkt der Rille 10 im Pfosten 8 gegenüber
liegt. Aus der Fig. 2 kann man erkennen, daß jeder Wand
pfeiler 11 eine flache Mulde 12 aufweist, die nach innen
auf die zugehörige Rille 10 gerichtet ist, so daß jede
Rille 10 und die zugehörige Mulde 12 eine vertikal verlau
fende Schiebe- oder Gleitbahn bilden. In der einen Gleit
bahn ist ein entfernbarer Kontaktträger 13 a und in der
anderen Gleitbahn ein ähnlicher entfernbarer Kontaktträ
ger 13 b angeordnet. Die konstruktive Ausgestaltung der
Kontaktträger 13 a und 13 b kann man am besten in der Fig. 11
erkennen. Jeder Kontaktträger 13 a und 13 b hat zwei einan
der gegenüberliegende Seitenwände 14 von beträchtlicher
vertikaler Ausdehnung. Die Seitenwände 14 sind in ihre
Gleitbahnen in einer solchen Weise eng eingepaßt, daß die
Kontaktträger 13 a und 13 b in einer geradlinigen Bewegungs
bahn geführt werden, wenn sie nach oben oder nach unten
geschoben werden.
Eine Querwand 15 erstreckt sich zwischen den beiden
vertikalen Seitenwänden 14 jedes Kontaktträgers 13 a und
13 b, um den Raum zwischen den Seitenwänden 14 in ein oberes
Federgehäuse 16 und ein unteres Federgehäuse 17 zu unter
teilen. Im oberen Federgehäuse 16 befindet sich eine Kon
taktvorspannfeder 18, die gegen die Unterseite eines beweg
baren Kontaktes 19 drückt. Wie es in der Fig. 2 gezeigt
ist, bildet jeder Kontakt 19 eine doppelseitige Brücken
gabel, die in Richtung auf ein Paar voneinander beabstan
deter feststehender Kontakte 7 und von ihnen weg bewegt
werden kann, um mit den feststehenden Kontakten in oder
außer Berührung zu gelangen und um damit zwischen den An
schlüssen 6 eine elektrische Verbindung herzustellen oder
zu unterbrechen.
Am unteren Ende von jedem der Kontaktträger 13 a und
13 b befindet sich ein nach innen gerichtetes, hakenförmig
gestaltetes Lager 20, und zwischen den beiden Lagern 20
ist ein Kipphebel 21 angeordnet. Der im einzelnen in der
Fig. 6 dargestellte Kipphebel 21 hat einen rechteckförmigen
Rahmen mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenteilen 22.
Die Enden der beiden Seitenteile 22 sind über zylindrische
Lagerstangen 23 miteinander verbunden, die von den Lagern 20
der Kontaktträger 13 a und 13 b aufgenommen werden. In der Mit
te jedes Seitenteils 22 befindet sich ein nach unten vor
springendes Zapfenlager 24 mit einer Querbohrung 25, die auf
einem Anlenkzapfen 26 gelagert ist, der sich ausgehend von
einem Bolzen 27 nach innen erstreckt. Die beiden Bolzen 27
sind einstückig mit den Seitenwänden des Unterteils 1 ausge
bildet. Der Kipphebel 21 kann somit um seine Mitte ge
schwenkt werden, um die zylindrischen Lagerstangen 23 anzu
heben oder abzusenken. Die Stangen 23 bewirken eine gemein
same Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Kontaktträger 13 a
und 13 b, und zwar in einer solchen Weise, daß beim Anheben
des einen Kontaktträgers der andere abgesenkt wird. Die
Verbindungen zwischen den Lagerstangen 23 und den hakenför
migen Lagern 20 haben in der Horizontalrichtung einen Spiel
raum, so daß die Schwenkbewegung des Kipphebels 21 in eine
geradlinige Vertikalbewegung der Kontaktträger 13 a und 13 b
umgesetzt werden kann.
Wie es am besten aus der Darstellung nach der Fig. 6
hervorgeht, weist das eine Seitenteil 22 des Kipphebels 21
einen versetzten Endabschnitt auf, und in den infolge der
Versetzung freigewordenen Raum erstreckt sich ein Sperr-
oder Verriegelungszapfen 28, der mit einer der Lagerstan
gen 23 konzentrisch ist. Der Verriegelungszapfen 28 kann
von einer Fangklinke oder einem Greifer 29 erfaßt und fest
gehalten werden. Dazu wird insbesondere auf die Fig. 3 ver
wiesen. Der Greifer 29 ist so ausgelegt, daß er den Kipp
hebel 21 an einer Bewegung hindert, und zwar derart, daß
der Kipphebel und die Kontaktträger 13 a und 13 b in der in
den Fig. 1, 3 und 11 dargestellten Position gehalten werden.
Der Greifer 29 ist an einem Zapfen 31 angelenkt und hat eine
relativ komplizierte Gestalt einschließlich eines Hebel
armes 30, der sich von dem Anlenkzapfen 31 aus radial nach
außen erstreckt. Am Außenende des Hebelarmes 30 befindet
sich ein Finger 32, der, wie man es in den Fig. 1 und 2
ersehen kann, unter den Kolben 5 des ausdehnbaren Balgs 4
ragt. Eine in der Fig. 3 erkennbare Sperr- oder Verriege
lungsfeder 52 drückt gegen die Unterseite des Hebelarmes
30, um bei der Darstellung nach der Fig. 3 den Greifer 29
im Uhrzeigersinn zu drehen. Die von der Feder 52 im Uhr
zeigersinn ausgeübte Drehkraft hält den Greifer 29 im
Eingriff mit dem Verriegelungszapfen 28. Dieser Zustand
bleibt so lange aufrechterhalten, bis der Finger 32 und
der Hebelarm 30 aufgrund einer Abwärtsbewegung des Kol
bens 5 nach unten gedrückt werden. Der Greifer 29 wird
jetzt vom Verriegelungszapfen 28 weggedreht, so daß der
Verriegelungszapfen 28 frei ist und der Kipphebel 21 eine
Kippbewegung ausführen kann.
In der Fig. 4 ist perspektivisch ein Kupplungs- oder
Verbindungsglied 33 für die Betriebsart "Ein-Verzögerung"
dargestellt. Dieses Verbindungsglied 33 hat einen relativ
komplizierten Aufbau. Es ist im Mittenbereich des Unter
teils 1 angeordnet. In den Fig. 1, 2 und 3 ist das Verbin
dungsglied punktiert, damit seine Lage und Gestalt besser
erkannt werden kann. Das Verbindungsglied 33 weist einen
blockartigen, mittigen Körper 34 auf, der in den Raum zwi
schen den beiden Pfosten 8 des Unterteils 1 eingepaßt ist
und diesen Raum ausfüllt. Zwei vorspringende Nasen 35 sind
an dem mittigen Körper 34 angebracht und ragen in die Füh
rungskanäle 9 der Pfosten 8. Das geschilderte Ineinander
greifen der einzelnen Teile kann man am besten in der Fig. 2
erkennen. Die in die Führungskanäle 9 eingreifenden Nasen 35
des Verbindungsgliedes 33 dienen zur Führung des Verbindungs
gliedes bei seiner vertikalen Auf- und Abbewegung. Unmittel
bar unter den Nasen 35 befinden sich in den Führungskanälen 9
Rückholfedern 68. Diese Federn 68 sind in den Fig. 1 bis 3
nicht zu sehen, jedoch in der Fig. 4 hinsichtlich ihrer
Lage in bezug auf das Verbindungsglied 33 deutlich darge
stellt.
Das Verbindungsglied 33 hat einen mittigen Quer
schlitz 36, der dem Körper 34 eine gabelförmige Gestalt
gibt. Der nutförmige Querschlitz 36 sieht für den Finger
32 des Greifers 29 einen hinreichend großen Freiraum vor,
so daß das Verbindungsglied 33 bei seiner Vertikalbewe
gung den Finger 32 nicht beeinträchtigt. Wie es aus den
Fig. 1 und 4 hervorgeht, bildet der auf der rechten Seite
des Schlitzes 36 befindliche Teil des mittigen Körpers 34
eine erhöhte Plattform 37, die unmittelbar unter dem Kol
ben 5 des Balgs 4 angeordnet ist. Wenn sich das Verbin
dungsglied 33 in seiner in den Fig. 1 und 3 dargestellten
oberen Stellung befindet, hält es den Balgkolben 5 in
entsprechender Weise in einer oberen bzw. zurückgezogenen
Position. Wenn das Verbindungsglied 33 abgesenkt wird,
bewegt es sich vom Kolben 5 weg, und es gestattet dann
eine Ausdehnung des Balgs 4 mit einer gesteuerten Ge
schwindigkeit, wobei der Kolben 5 nach unten in Richtung
auf den Finger 32 des Greifers 29 bewegt wird. Wenn der
Kolben 5 den Finger 32 niederdrückt, wird der Greifer 29
aus seiner Verriegelungsposition mit dem Verriegelungs
zapfen 28 gedreht.
Von der Unterseite des mittigen Körpers 34 des Ver
bindungsgliedes 33 erstreckt sich ein Kupplungsstück 38
nach unten. Entsprechend der Darstellung nach den Fig. 1
und 3 ist das Kupplungsstück 38 in einer solchen Weise
gestaltet, daß es mit dem oberen Ende eines Stell- oder
Betätigungsgliedes 39 eines nicht dargestellten elektroma
gnetischen Relais verbunden werden kann. Die zwischen dem
Kupplungsstück 38 und dem Relaisbetätigungsglied 39 ge
bildete Nut- und Federverbindung stellt eine formschlüssige
Verbindung zwischen diesen Teilen dar, so daß das Verbin
dungsglied 33 in Abhängigkeit von dem Ein- und Ausschalten
der elektrischen Erregung des Relais der damit verbundenen
Auf- oder Abwärtsbewegung des Betätigungsglieds 39 unmit
telbar folgt.
Zeitverzögerungsschaltmechanismen sind im allgemeinen
mit Relaisbetätigungsgliedern verbunden, so daß sie in Ab
hängigkeit vom Betrieb des zugeordneten Relais arbeiten.
Die Konstruktion des Relais selbst ist in diesem Zusammen
hang nicht wesentlich, so daß in den Zeichnungen nur ein
Teil des Betätigungsgliedes 39 des Relais dargestellt ist.
Das Betätigungsglied 39 befindet sich in seiner in den Fig.
1 und 3 dargestellten oberen Position, wenn die Erregung
des elektromagnetischen Relais abgeschaltet ist. Wenn dann
das Relais erregt wird, ist damit eine Abwärtsbewegung des
Betätigungsgliedes 39 verbunden. Die Erregung des Relais
bzw. die Einschaltung der elektrischen Erregung des Relais
kann man mit "Ein" bezeichnen. Die Betätigung der bewegba
ren Kontakte 19 erfolgt mit einer Zeitverzögerung. Der
Ausdruck "Ein-Verzögerung" wird somit benutzt, um nach dem
Einschalten der Erregung eines zugeordneten elektromagneti
schen Relais eine verzögerte Kontaktbewegung zu beschreiben.
Aus den Fig. 1 und 4 kann man erkennen, daß das Ver
bindungsglied 33 noch einen schräg nach oben laufenden
Federbelastungsarm 40 aufweist. Das obere Ende des Armes 40
läuft in Horizontalrichtung aus, um einen Federanschlag 41
vorzusehen, der sich in das untere Federgehäuse 17 des Kon
taktträgers 13 a erstreckt. Zwischen der Unterseite des Fe
deranschlags 41 und dem Boden des unteren Federgehäuses 17
befindet sich eine Druckfeder 42. Bei einer Abwärtsbewegung
des Verbindungsgliedes 33 wird die Feder 42 von dem Feder
anschlag 41 zusammengedrückt, so daß die dabei entstehende
Federkraft auf den zugeordneten Kontaktträger 13 a eine nach
unten gerichtete Druckkraft ausübt.
Zur Vervollständigung der Erläuterung des Aufbaus der
"Ein-Verzögerung"-Ausführungsform der Erfindung ist in der
Fig. 5 perspektivisch ein manuelles Bedienungsglied 43 dar
gestellt. Dieses Bedienungsglied weist zur manuellen Betä
tigung ein oberes Ende 44 auf, das durch die Abdeckung 2
nach oben ragt. Weiterhin besteht das Bedienungsglied 43
aus einer vertikal angeordneten flachen oder ebenen
Platte 45 mit einer darin vorgesehenen zentrischen Öff
nung 46. Die Öffnung 46 umfaßt den Kontaktträger 13 b
sowie den zugeordneten Wandpfeiler 11. Die Außenseiten
des Wandpfeilers 11 dienen zur Führung des vertikal ver
schiebbaren Bedienungsgliedes 43. Das untere Ende des
Bedienungsgliedes 43 wird von Nuten 47 begrenzt, die ent
sprechend der Darstellung nach der Fig. 2 im Unterteil 1
ausgebildet sind und das Bedienungsglied 43 in einer auf
rechten Lage halten.
Wie es in der Fig. 5 dargestellt ist, hat das Bedie
nungsglied 43 zwei horizontal verlaufende Schenkel 48, die
an ihren äußeren Enden über einen Quersteg 49 miteinander
verbunden sind. Am einen Ende des Querstegs 49 befindet
sich noch ein Befestigungs- oder Verbindungshaken 50. Beim
"Ein-Verzögerung"-Zusammenbau des Schaltmechanismus greift
der Quersteg 49 in das Verbindungsglied 33 ein, und zwar
durch Einsetzen des Querstegs 49 in eine horizontale Nut
51, die in der Plattform 37 des Verbindungsglieds 33 aus
gebildet ist. Wenn somit das manuell betätigbare Bedie
nungsglied 43 durch Niederdrücken seines oberen Endes 44
nach unten gedrückt wird, ist damit eine Abwärtsbewegung
des Verbindungsglieds 33 verbunden. Damit kann zum Testen
des Mechanismus eine Abwärtszugkraft des Relaisbetätigungs
gliedes 39 simuliert werden, um zu überprüfen, ob die
Kontakte mit der gewünschten Zeitverzögerung arbeiten. Der
dem Relaisbetätigungsglied 39 mitgeteilte Abwärtsschub
gestattet auch eine Überprüfung der Relaiskontakte, die
dem betreffenden Elektromagneten zugeordnet sind. Das ma
nuell betätigbare Bedienungsglied 43 erlaubt somit aufgrund
der Verbindung mit dem Verbindungsglied 33 die Durchführung
eines Testes zur Überprüfung der Funktion des erfindungs
gemäßen Mechanismus als auch der zugeordneten Relaisanord
nung.
Im folgenden soll der Betrieb der "Ein-Verzögerung"-
Ausführungsform der Erfindung erläutert werden.
Wenn sich das elektromagnetische Relais in seinem
normalen, nicht erregten Zustand befindet, nimmt das Be
tätigungsglied 39 seine in den Fig. 1 und 3 dargestellte
obere Position ein. Das Verbindungsglied 33 ist gleicher
maßen in seiner oberen Position, und die Plattform 37 hält
den Kolben des pneumatischen Zeitgebers 3 in seiner zurück
gezogenen Stellung, bei der der Balg 4 zusammengedrückt
ist. Die Oberseite des Federanschlags 41 am Ende des Ar
mes 40 des Verbindungsgliedes 33 unterstützt die Quer
wand 15 des Kontaktträgers 13 a, um den Kontaktträger 13 a
in seiner angehobenen Kontaktschließstellung zu halten.
Der Kipphebel 21 ist dann in die in den Fig. 1 und 3 dar
gestellte Lage geschwenkt, um den Kontaktträger 13 b in
seiner unteren Kontaktöffnungsposition zu halten. Der
Verriegelungszapfen 28 steht im Eingriff mit dem Greifer 29,
um zu verhindern, daß sich der Kipphebel 21 gegenüber seiner
jetzigen Position bewegt. Die angesprochenen Teile befinden
sich alle in ihrer normalen Aus-Stellung.
Wenn jetzt das zugeordnete elektromagnetische Relais
erregt wird, liegt ein Ein-Zustand vor, und das Betätigungs
glied 39 wird nach unten gezogen. Gleichsam wird das Ver
bindungsglied 33 nach unten gezogen, und der Federanschlag
41 führt eine Abwärtsbewegung aus, so daß die Druckfeder 42
gegen den Boden des Kontaktträgers 13 a gedrückt wird. Die
Feder 42 bleibt in ihrem zusammengedrückten Zustand, weil
der Greifer 29 den Verriegelungszapfen 28 festhält, so daß
der Kipphebel 21 und die Kontaktträger 13 a und 13 b keine
Bewegung ausführen können. Durch die Abwärtsbewegung des
Verbindungsgliedes 33 wurde jedoch der Balgkolben 5 frei
gegeben, so daß sich jetzt der Balg 4 in einem Ausmaß oder
mit einer Geschwindigkeit ausdehnt, die von der jeweiligen
Einstellung am pneumatischen Zeitgeber 3 abhängt. Die Po
sitionen der Bauteile mit dem jetzt seine Ausdehnung be
ginnenden Balg 4 sind in der Fig. 11 dargestellt. Der
Kolben 5 bewegt sich mit einer Geschwindigkeit nach unten,
die kleiner als die abrupte Abwärtsbewegung des Verbin
dungsgliedes 33 ist. Erst nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitdauer hat sich der Kolben 5 so weit nach unten bewegt,
daß er am Finger 32 des Greifers 29 angreift. Sobald der
Kolben 5 auf dem Finger 32 auftrifft, wird der Greifer 29
gegen die Kraft der Feder 52 gedreht, so daß der Verriege
lungszapfen 28 freigegeben wird. Unmittelbar nach der Frei
gabe des Verriegelungszapfens 28 drückt die unter Druck
spannung stehende Feder 42 den Kontaktträger 13 a mit einer
schnellen Kontaktöffnungsbewegung nach unten. Gleichzeitig
führt der Kipphebel 21 eine Schwenkbewegung um seinen Lager
zapfen aus, und der Kontaktträger 13 b wird nach oben in die
Kontaktschließstellung bewegt. Das Schalten der Kontakte
wird folglich mit einer Zeitverzögerung im Anschluß an das
Einschalten der primären Antriebsvorrichtung, also im An
schluß an das Einschalten der elektrischen Erregung des
Relais, ausgeführt.
Wenn die Erregung des Relais abgeschaltet wird, d. h.
in seine Aus-Stellung gebracht wird, kehren das Betätigungs
glied 39 und das "Ein-Verzögerung"-Verbindungsglied 33 in
ihre angehobenen Positionen zurück. Gleichzeitig damit
werden die Kontaktträger 13 a und 13 b sowie der Kipphebel 21
in ihre normalen, in den Fig. 1 und 3 dargestellten Posi
tionen gebracht. Die gegen die Nasen 35 drückenden Rückhol
federn 68 unterstützen die Aufwärtsbewegung des Verbindungs
glieds 33 und entlasten damit bis zu einem gewissen Maße die
internen Federn in dem zugeordneten Relais.
Als nächstes soll im folgenden die Betriebsart "Aus-
Verzögerung" erläutert werden.
Den erläuterten Zeitverzögerungsschaltmechanismus kann
man zum Ausführen der Betriebsart "Aus-Verzögerung" ausbil
den, indem man daß Verbindungsglied 33 entfernt und dafür
die beiden in den Fig. 9 und 10 dargestellten Bauelemente
einfügt. Diese Austauschbauelemente sind im eingebauten
Zustand in den Fig. 7, 8 und 12 dargestellt. Sie nehmen
den Platz des die Betriebsart "Ein-Verzögerung" ausführen
den Verbindungsglieds ein. Alle übrigen Bauelemente sind
die gleichen wie bei der "Ein-Verzögerung"-Ausführungsform.
Für diese Bauelemente werden daher die in den Fig. 1 bis 6
und 11 benutzten Bezugszeichen verwendet.
In der Fig. 9 ist ein "Aus-Verzögerung"-Verbindungs
glied 53 dargestellt, das einen blockartigen mittigen
Körper 54 aufweist. Der Körper 54 paßt zwischen die beiden
Pfosten 8 des Unterteils 1 und hat vorspringende Nasen 35′,
die den Nasen 35 des Verbindungsglieds 33 ähnlich sind.
Die Nasen 35′ greifen in die Führungskanäle 9 ein, so daß
das Verbindungsglied 53 für die Betriebsart "Aus-Verzöge
rung" gleichermaßen wie das Verbindungsglied 33 für die
Betriebsart "Ein-Verzögerung" zum Ausführen einer Vertikal
bewegung geführt ist. An der Unterseite des Verbindungs
gliedes 54 befindet sich ein dem Kupplungsstück 38 ähnli
ches Kupplungsstück 38′, das am Relaisbetätigungsglied 39
befestigt ist.
Das Kupplungs- oder Verbindungsglied 53 weist einen
sich horizontal erstreckenden Federbelastungsarm 55 auf,
der an seinem Außenende in einen Federanschlag 56 übergeht,
welcher sich in das untere Federgehäuse 17 des Kontaktträ
gers 13 b erstreckt. Zwischen die Oberseite des Federan
schlags 56 und die Unterseite der Querwand 15 des Kontakt
trägers 13 b ist eine Druckfeder 57 eingesetzt. Der mittige
Körper 54 des Verbindungsglieds 53 weist in seiner Mitte
eine große Öffnung 58 auf, die, wie es in der Fig. 7 dar
gestellt ist, den Balgkolben 5 umgeben kann, so daß bei
der Betriebsart "Aus-Verzögerung" das Verbindungsglied 53
mit dem Balgkolben 5 nicht in Berührung kommt.
Dem Verbindungsglied 53 ist ein Balgrückstellhebel
59 zugeordnet, der in bezug auf seine Stellung zum Verbin
dungsglied 53 perspektivisch in den Fig. 9 und 10 gezeigt
ist. Der Balgrückstellhebel 59 ist entsprechend der Dar
stellung nach den Fig. 7 und 8 in seiner Mitte an einem
Zapfen 60 angelenkt, der von einem Vorsprung 61 ausgeht,
welcher einstückig mit einer Seitenwand des Unterteils 1
ausgebildet ist. Der Hebel 59 hat an seinem einen Ende
einen Finger 62, der sich in die mittige Öffnung 58 des
Verbindungsglieds 53 erstreckt. Der Finger 62 liegt neben
dem Finger 32 des Greifers 29, so daß die beiden Finger
32 und 62 unter dem Kolben 5 in seiner Bewegungsbahn
liegen.
Die Fig. 10 läßt erkennen, daß der Balgrückstellhebel
59 an seinem dem Finger 62 gegenüberliegenden Ende eine
Fassung 63 aufweist, die aus einer Auflage 65 und einer
davon beabstandeten Nase 64 besteht. Die Fassung 63 nimmt
einen Balken 66 auf, der von dem mittigen Körper 54 des
Verbindungsgliedes 53 nach außen wegragt, und zwar derge
stalt, daß beim Anheben und Absenken des Verbindungsglie
des 53 der Hebel 59 um seine Mitte geschwenkt wird, um
seinen Finger 62 anzuheben oder abzusenken.
Das Verbindungsglied 53 für die Betriebsart "Aus-
Verzögerung" und der zugeordnete Balgrückstellhebel 59
sind bei den Darstellungen nach den Fig. 7 und 8 in das
Unterteil 1 eingebaut, wobei das Verbindungsglied 53
punktiert eingezeichnet ist, damit es leichter und besser
erkannt werden kann. Das manuell betätigbare Bedienungs
glied 43 ist mit dem Verbindungsglied 53 dadurch verbun
den, daß eine Nase 67 am Verbindungsglied 53 in den Ver
bindungshaken 50 des Bedienungsgliedes 43 eingreift. Wenn
das Bedienungsglied 43 aufwärts oder abwärts bewegt wird,
folgt das Verbindungsglied 53 dieser Bewegung, um sowohl
für den erfindungsgemäßen Zeitverzögerungsschaltmechanismus
als auch für die zugehörige elektromagnetische Relaisanord
nung und ihre Kontakte eine Prüfung durchzuführen.
Der Zusammenbau für die Betriebsart "Aus-Verzögerung"
verursacht bei einer Abschaltung bzw. bei der Abschaltung
der elektrischen Erregung des elektromagnetischen Relais
eine Zeitverzögerung hinsichtlich der Betätigung der be
wegbaren Kontakte 19. Im Ruhezustand vor der Betätigung
des zugehörigen elektromagnetischen Relais befinden sich
die Bauteile oder Bauelemente in der in der Fig. 7 darge
stellten Stellung. Bei der Einschaltung der Erregung des
Relais werden das Betätigungsglied 39 und das Verbindungs
glied 53 nach unten gezogen. Dabei bewegt sich der Feder
anschlag 56 ebenfalls nach unten und nimmt den ihm zuge
ordneten Kontaktträger 13 b mit. Die Folge davon ist eine
Kippbewegung des Kipphebels 21, wobei der andere Kontakt
träger 13 a angehoben wird. Gleichzeitig mit der Relais
erregung kommt es daher zu einer Kontaktumschaltung. Bei
der Kippbewegung des Kipphebels 21 bewegt sich der Ver
riegelungszapfen 28 nach oben und gelangt in Eingriff mit
dem Greifer 29, so daß der Verriegelungszapfen 28 einge
fangen oder gesperrt wird. Gleichzeitig geschieht noch
eine weitere Funktion, nämlich daß der Balgrückstellhebel
59 geschwenkt wird, wobei sein Finger 62 angehoben und
aufwärts gegen die Unterseite des Balgkolbens 5 gedrückt
wird, um diesen in seiner angehobenen, zurückgezogenen
Position zu halten. Die Bauteile des Schaltmechanismus
befinden sich jetzt in einer Position, um bei der Abschal
tung der elektrischen Erregung des zugehörigen Relais,
also beim Zurückschalten des Relais in den Aus-Zustand,
ein verzögertes Schalten der Kontakte vorzunehmen.
Wenn jetzt die elektrische Erregung des elektroma
gnetischen Relais abgeschaltet wird, führen das Relais
betätigungsglied 39 und das Verbindungsglied 53 eine Auf
wärtsbewegung aus, um in die in den Fig. 7 und 12 darge
stellte Position zurückzukehren. Dabei führt der Balg
rückstellhebel 59 eine solche Schwenkbewegung aus, daß
sein Finger 62 vom Balgkolben 5 zurückgezogen wird. Gleich
zeitig werden der federbelastete Arm 55 und sein Feder
anschlag 56 nach oben bewegt, um die zugeordnete Druck
feder 57 zusammenzupressen. Die zusammengedrückte Feder 57
versucht jetzt, den zugeordneten Kontaktträger 13 b nach
oben zu drücken. In Anbetracht der Verriegelung des Kipp
hebels 21 kann jedoch der Kontaktträger 13 b keine Bewegung
ausführen. Die Bauteile des Mechanismus befinden sich jetzt
in der in der Fig. 12 dargestellten Position. In dieser
Position kann der Balg 4 eine Ausdehnung vornehmen, so
daß sein Kolben 5 nach unten geschoben wird.
Im Laufe der Abwärtsbewegung des Kolbens 5 trifft er
auf dem Finger 32 des Greifers 29 auf, so daß der Verrie
gelungszapfen 28 und damit der Kipphebel 21 freigegeben
werden. Unter der Einwirkung der Kraft der Feder 57 wird
der Kontaktträger 13 b zur Kontaktschließung nach oben be
wegt. Gleichzeitig mit dieser Aufwärtsbewegung des Kontakt
trägers 13 b führt der Kipphebel 21 eine Schwenkbewegung
aus, so daß der Kontaktträger 13 a zum Öffnen der ihm zu
geordneten Kontakte nach unten geschoben wird. Der damit
verbundene Kontaktschaltvorgang erfolgt mit einer Zeitver
zögerung, die am pneumatischen Zeitgeber 3 einstellbar ist.
Nach der Erfindung wird somit ein Zeitverzögerungs
schaltmechanismus geschaffen, der entweder zum Ausführen
einer Betriebsart "Ein-Verzögerung" oder einer Betriebsart
"Aus-Verzögerung" zusammengebaut werden kann. Die bewegba
ren Schaltkontakte werden zum Ausführen einer geradlinigen
Bewegung geführt, so daß ein optimaler Schaltvorgang sicher
gestellt ist. Die Koordination der beiden Kontaktgruppen
oder Kontaktsätze erfolgt über ein schwenkbares Bauteil.
Zwischen diesem Bauteil und jedem Kontaktträger ist ein
Spielraum vorgesehen, damit die Kontaktbewegung linear
erfolgen kann. Die Bauteile sind in Kompaktbauweise zusam
mengefügt, und das Gehäuseunterteil des Schaltmechanismus
ist mit Führungs- und Gleitbahnen ausgerüstet, um den
verfügbaren Platz in effizienter Weise zu nutzen. Der
zur Koordinierung der Kontaktbewegungen dienende Kipp
hebel ist im unteren Abschnitt des Gehäuseunterteils an
geordnet und umschließt in Anbetracht seiner rahmenför
migen Gestalt das Kupplungs- oder Verbindungsglied sowie
die Führungspfosten im Gehäuseunterteil. Diese Anordnung
gestattet es, daß der eigentliche Schaltmechanismus auf
den unteren Abschnitt des Gehäuses beschränkt werden kann.
Dadurch wird eine störende Beeinträchtigung des Zeitgebers
und seines ausdehnbaren Balgs vermieden. Bei einer Ent
fernung des Zeitgebers aus dem Gesamtgerät ragen die be
wegbaren Kontakte aus dem übrigen Teil des Mechanismus
heraus, so daß sie leicht überwacht und gewartet werden
können.
Claims (6)
1. Zeitverzögert arbeitender Schalterbetätigungsmechanismus
mit einem pneumatischen, mittels eines Balges betriebenen
Zeitgeber, dessen Ausgangsglied zur Durchführung einer
Zeitfunktion von einer zurückgezogenen Stellung aus mit
einer vorgewählten Geschwindigkeit vorgeschoben wird,
enthaltend:
ein in einer Führungsbahn hin- und herbewegbar angeordnetes Verbindungsglied mit einer zugeordneten Vorrichtung, die das Ausgangsglied des Zeitgebers in einer zurückgezogenen Stellung hält,
einen mittig offenen Kipprahmen, der an seinen entgegengesetzten Enden mit jeweils einem Kontaktträger in Verbindung steht und mitten zwischen diesen Enden zum Ausführen einer Kippbewegung schwenkbar gelagert ist, bei der die Kontaktträger im Gleichklang bewegt werden, und
einen zum Erfassen des mittig offenen Rahmens dienenden Greifer, der den Rahmen an einer Bewegung hindert und einen in die Vorschubbahn des Ausgangs gliedes des Zeitgebers ragenden Finger aufweist, auf den das Ausgangsglied bei seiner Schubbewegung trifft und den es zur Freigabe des Rahmens durch den Greifer bewegt,
gekennzeichnet durch
zwei aufrechte, voneinander beabstandete pfosten artige Teile (8), die zwischen sich unter dem Ausgangs glied (5) des Zeitgebers (3) die Führungsbahn (9) für das Verbindungsglied (33; 53) bilden,
einen am Verbindungsglied (33; 53) vorgesehenen Federbelastungsarm (40; 55), der zusammen mit dem Ver bindungsglied (33; 53) bewegbar ist,
zwei aufrechte Teile (11), die mit Abstand je weils auf der der Führungsbahn (9) gegenüberliegenden Seite der pfostenartigen Teile (8) vorgesehen sind und zusammen mit den pfostenartigen Teilen zwei Gleitbahnen (10, 12) bilden, wobei in jeder der beiden Gleitbahnen (10, 12) einer der Kontaktträger (13 a, 13 b) zur Ausfüh rung einer geradlinigen Bewegung geführt ist und der Kipprahmen (21) die beiden pfostenartigen Teile (8) und das Verbindungsglied (33; 53) umfaßt, und
eine zwischen dem einen der beiden bewegbaren Kontaktträger (13 a, 13 b) und dem Federbelastungsarm (40; 55) eingesetzte belastbare Feder (42; 57).
ein in einer Führungsbahn hin- und herbewegbar angeordnetes Verbindungsglied mit einer zugeordneten Vorrichtung, die das Ausgangsglied des Zeitgebers in einer zurückgezogenen Stellung hält,
einen mittig offenen Kipprahmen, der an seinen entgegengesetzten Enden mit jeweils einem Kontaktträger in Verbindung steht und mitten zwischen diesen Enden zum Ausführen einer Kippbewegung schwenkbar gelagert ist, bei der die Kontaktträger im Gleichklang bewegt werden, und
einen zum Erfassen des mittig offenen Rahmens dienenden Greifer, der den Rahmen an einer Bewegung hindert und einen in die Vorschubbahn des Ausgangs gliedes des Zeitgebers ragenden Finger aufweist, auf den das Ausgangsglied bei seiner Schubbewegung trifft und den es zur Freigabe des Rahmens durch den Greifer bewegt,
gekennzeichnet durch
zwei aufrechte, voneinander beabstandete pfosten artige Teile (8), die zwischen sich unter dem Ausgangs glied (5) des Zeitgebers (3) die Führungsbahn (9) für das Verbindungsglied (33; 53) bilden,
einen am Verbindungsglied (33; 53) vorgesehenen Federbelastungsarm (40; 55), der zusammen mit dem Ver bindungsglied (33; 53) bewegbar ist,
zwei aufrechte Teile (11), die mit Abstand je weils auf der der Führungsbahn (9) gegenüberliegenden Seite der pfostenartigen Teile (8) vorgesehen sind und zusammen mit den pfostenartigen Teilen zwei Gleitbahnen (10, 12) bilden, wobei in jeder der beiden Gleitbahnen (10, 12) einer der Kontaktträger (13 a, 13 b) zur Ausfüh rung einer geradlinigen Bewegung geführt ist und der Kipprahmen (21) die beiden pfostenartigen Teile (8) und das Verbindungsglied (33; 53) umfaßt, und
eine zwischen dem einen der beiden bewegbaren Kontaktträger (13 a, 13 b) und dem Federbelastungsarm (40; 55) eingesetzte belastbare Feder (42; 57).
2. Schalterbetätigungsmechanismus nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch:
- a) ein Gehäuseunterteil (1) enthaltend
- 1. die geradlinigen Gleitbahnen (10, 12) jeweils eine an jedem seiner beiden Enden,
- 2. die beiden aufrechten, voneinander beabstandeten pfostenartigen Teile (8), und
- 3. die beiden mitten zwischen den beiden Gleitbahnen (10, 12) und auf einander gegenüberlie genden Seiten der Führungsbahn (9) angeordneten Anlenkpunkte (26) für den Kipprahmen (21),
- b) eine auf dem Gehäuseunterteil (1) angebrachte Gehäuse abdeckung (2), an der der Zeitgeber (3) mit seinem Ausgangsglied (5) oberhalb der Führungsbahn (9) ange bracht sind und an der feststehende Kontakte (7) ober halb der Gleitbahnen (10, 12) befestigt sind,
- c) die beiden bewegbaren Kontaktträger (12 a, 13 b), von denen jeder einen bewegbaren Kontakt zum Herstellen und Unterbrechen der Verbindung mit den feststehenden Kontakten trägt und jeder ein Federgehäuse (17) zur Aufnahme der belastbaren Feder (42; 57) aufweist,
- d) den im Gehäuseunterteil (1) angeordneten Kipprahmen (21) mit Seitenteilen (22), die die Führungsbahn (9) und die pfostenartigen Teile (8) einfassen und die mitten zwischen ihren Enden an den Anlenkpunkten (26) zum Ausführen der Schwenkbewegung gelagert sind, und mit Querteilen (25), die mit den Kontaktträgern (13 a, 13 b) über Verbindungen (20, 23) mit Spiel verbunden sind, um die kreisförmige Bewegung des Kipprahmens (21) in die geradlinige Bewegung der Kontaktträger (13 a, 13 b) umzusetzen,
- e) den Greifer (29) mit einer Fangklinke zum Erfassen des Kipprahmens (21), um den Rahmen und die Kontakt träger so lange an einer Bewegung zu hindern, bis die Fangklinke den Rahmen freigibt,
- f) das Verbindungsglied (33; 53) enthaltend
- 1. einen zum Ausführen der geführten Gleitbewegung in Richtung auf und von dem Ausgangsglied (5) des Zeitgebers (3) in der Führungsbahn (9) hin- und herbewegbar angeordneten Körper (34; 54), der mit einem Bewegungsantrieb (39) verbindbar ist,
- 2. den in das Federgehäuse (17) eines der bewegbaren Kontaktträger (13 a, 13 b) ragenden Federbelastungs arm (40; 55) und
- 3. die Vorrichtung zum Zurückhalten des Ausgangsglieds (5) des Zeitgebers (3), wenn sich das Verbindungs glied in einer Position auf seiner Hin- und Herbewegungsbahn befindet, und zum Freigeben des Ausgangsglieds, wenn das Verbindungsglied diese Bewegungsbahnposition verlassen hat, und
- g) die in dem einen Federgehäuse (17) zwischen den Federbelastungsarm und den betreffenden Kontaktträger eingesetzte belastbare Feder (42; 57), die durch die Bewegung des Arms zusammengedrückt wird.
3. Schalterbetätigungsmechanismus nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden pfostenartigen Teile (8) vom Boden des
Gehäuseunterteils (1) nach oben ragen und jedes der pfosten
artigen Teile (8) gegenüber einer Seitenwand des Gehäuse
unterteils nach innen versetzt ist, um zwischen sich und
der Seitenwand die Gleitbahn (10, 12) vorzusehen, daß am
Kipprahmen (21) ein Verriegelungsglied (28) angebracht
ist und daß der Greifer (29) derart angelenkt ist und eine
solche Konstruktion hat, daß er das Verriegelungsglied (28)
erfaßt, um den Rahmen und die Kontaktträger an einer Bewe
gung zu hindern, bis aufgrund einer Schwenkbewegung des
Greifers das Verriegelungsglied freigegeben wird, und
daß eine auf den Greifer (29) einwirkende Vorspannfeder
(52) vorgesehen ist, die den Greiferfinger (32) in Rich
tung auf das Ausgangsglied (5) des Zeitgebers (3) zu
drehen sucht und den Greifer in Eingriff mit dem Verrie
gelungsglied (28) zu bringen sucht.
4. Schalterbetätigungsmechanismus nach einem der vorste
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Zurückhalten des Ausgangsglieds (5)
des Zeitgebers (3) eine Plattform (37) darstellt, die ein
Teil des Verbindungsglieds (33) ist.
5. Schalterbetätigungsmechanismus nach einem der
Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Zurückhalten des Augangsglieds (5)
des Zeitgebers (3) einen schwenkbaren Hebel (59) mit einem
Finger (62) enthält, der bei einer Wegbewegung des Verbin
dungsglieds (53) von dem Zeitgeberausgangsglied (5) in
Richtung auf dieses Ausgangsglied (5) bewegt wird.
6. Schalterbetätigungsmechanismus nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein manuell betätigbares Bedienungsglied (43) mit dem
Verbindungsglied (33; 53) verbunden ist, um das Bedienungs
glied und das Verbindungsglied gleichzeitig zu bewegen.
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