DE2914540C2 - Ringtransformator für Maschinen zum elektrischen Widerstandsstumpfschweißen - Google Patents
Ringtransformator für Maschinen zum elektrischen WiderstandsstumpfschweißenInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft einen Ringtransformator zum elektrischen Widerstandsstumpfschweißen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein solcher Ringtransformator ist durch den SU-Urheberschein 93 847
bekannt. Dort ist der Magnetkern als ein Ganzes mit einem vieleckigen bzw. rechteckigen Querschnitt ausgebildet.
Nötigenfalls kann man den Magnetkern mit einer Trennfuge herstellen. Dadurch, daß die Seitenflächen i*>
der Primär- und Sekundärwicklungen weitgehend freiliegen und damit den Schwcißspriizern ausgesetzt sind,
besteht die Gefahr der Beschädigung der Isolation bzw. von Kurzschlüssen.
Die Herstellung einer Wicklung durch Einziehen in die Öffnung eines geschlossenen ungeteilten Magnetkerns
erfordert viel Handarbeit und läßt sich nur schwer mechanisieren. Es ist bereits bekannt, ringförmige Magnetkerne
von Drosselspulen aus einzelnen stirnseitig aneinanderstoßenden, vorher bewickelten Abschnitten
zusammenzusetzen (GB-PS 13 22 264).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ringtransformator der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß er möglichst einfach herzustellen ist und eine möglichst hohe Betriebssicherheit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebene Ausbildung
gelöst.
Um einem Abbiegen der offenen Enden der Sekundärwicklung unter der Wirkung der elektromagnet!-
sehen Kräfte im Transformator vorzubeugen, können die beiden offenen Enden der Sekundärwicklung jeweils
durch einen Ring aus unmagnetischem Material, der entlang der durch die offenen Enden gebildeten Trennfuge
angeordnet ist, gehalten sein. wi
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Ringtransformaiors
erleichteri seine Herstellung, bietet die Möglichkeit,
den Transformator ims einzelnen Elementen entsprechend den Umrissen der Schweißteile zusammenzubauen
und ihn nötigenfalls durch Ersatz, von de- μ fckteii Elementen leicht /u reparieren. Darüber hinaus
werden dank der kleinen Spalten /wischen der Primärwicklung, der Sekundärwicklung und dem Magnetleiter
die Verluste im Transformator verringert und damit sein Wirkungsgrad erhöht
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Ringtransformator, der innerhalb von zu
verschweißenden Rohren angeordnet ist (im Längsschnitt),
Fig. 2 einen Schnitt in der Richtung der Linie H-Il auf
Fig. 1,
Fig.3, 5 und 6 elektrische Schaltbilder der Primärwicklung
eines Transformators nach Fig. 1,
Fig.4 einen Schnitt in der Richtung der Linie IV-IV
auf Fig. 1.
Ein ringförmiger Schweißtransformator 1 (Fig. 1) zum Widerstandsstumpfschweißen von Rohren mit großem
Durchmesser ist innerhalb der Rohre 2 untergebracht.
Der Transformator I (Fig.2) enthält neun Wicklungselemcnte
3. Jedes Wicklungselcment 3 enthält einen offenen Magnetleiter 4 sowie einen Teil der Primärwicklung
5 und einen Teil der Sekundärwicklung 6 und ist gegenüber den anderen Wicklungselementen 3 so
angeordnet, daß die Stirnflächen seines offenen Magnetkerns 4 mit den Stirnflächen 7' der offer.sn Magnetkerne
4' der beiden Nachbarclemcnte 3' kontaktieren und insgesamt gemeinsam mit den offenen Magnetkernen
4 aller Wicklungselemente 3 einen geschlossenen Magnetkern 8 des Transformators 1 bilden, dessen
Form in den Hauptzügen dem Umriß der Schwcißrohrc 2 entspricht, wobei seine Primärwicklung 5 mit den Primärwicklungen
5' der anderen Wicklungselemente 3' so verbunden ist, daß die Primärwicklung 9 des Transformators
I gebildet wird, und seine Sekundärwicklung 6 gemeinsam mit den Sekundärwicklungen 6' der anderen
Wicklungsclcmcntc 3' insgesamt eine Windung der Sekundärwicklung 10 des Transformators bildet. (Weiterhin
sind in der Beschreibung sämtliche Wicklungselcmente
mit der Ziffer 3, die offenen Magnetkerne mit 4, die Primär- und die Sekundärwicklungen der Wicklungselcmente
entsprechend mit 5 und 6, die Stirnflächen des Magnetkerns 4 mit 7 bezeichnet).
Die Parallelschaltung der Primärwicklungen 5 der Wicklungselemente 3 ist in F i g. 3 gezeigt, wo jede Primärwicklung
5 des Wicklungsclements 3 zwei in Serie geschaltete Abschnitte 11 und 12 enthält. Die Zahl solcher
Abschnitte kann eins und mehr betragen.
Die Primärwicklung 9 (F ig. I) und die Sekundärwicklung
10 des Transformators 1 liegen entsprechend auf dem geschlossenen Magnetkern 8 und der Primärwicklung
9 gleichmäßig längs der Schweißstöße 13 der Rohre 2 und sind voneinander getrennt: — die Primärwicklung
9 vom Magnetkern 8 einerseits und von der Sekundärwicklung 10 andererseits durch die Isoliereinlagcn 14
bzw. 15.
Zwischen den Stirnflächen 7 der Magnetkerne 4 der Wicklungselemente 3 des Transformators 1 sind Einlagen
16 aus einem elastischen Elcktroisoliermaterial angeordnet. Die Einlagen 16 isolieren die Stirnflächen der
offenen Magnetkerne 4 voneinander, indem sie die Entstehung von Wirbclströmcn ausschließen und folglich
die Verluste verringern, während ihre elastischen Eigenschaften die Möglichkeit bieten, den geschlossenen Magnetkern
8 zu einer stabilen Konstruktion zusammenzubauen, die unter der Wirkung der bei tier Arbeit des
Transformators entstehenden elektromagnetischen
Kräfte nicht vibriert.
Die Primärwicklung 9 (Fig. 4) des Transformators I
hat Ausführungen 17 zum Anschluß der Primärwicklung
9 an die Kontaktringe 18, die mit Klemmen 19 verbunden und in Nuten von Einlagen 20 angeordnet sind,
welche die Kontaktringe 18 von der Sekundärwicklung
10 isolieren. An die Klemmen 19 wird auf bekannte ■>
Weise ein Wechselstromnetz angeschlossen.
Die Windungsenden der Sekundärwicklung 10 (Fig. 1) sind durch den Isolator 21 voneinander isoliert.
Diese Windungsenden der Sekundärwicklung 10 werden bekannlerweise durch Slromzuführungselemente
(in der Zeichnung nicht dargestellt) der Maschine — jedes entsprechend mit seinem zu schweißenden Rohr 2
- verbunden. Um ein Abbiegen der Windungsenden der Sekundärwicklung 10 unter der Einwirkung der
elektromagnetischen Kräfte zu verhindern, sind unmittelbar auf der Sekundärwicklung 10 in direkter Nähe
von jedem entsprechenden Windungsende der Sekundärwicklung 10 (im Falle einer Sekundärwicklung mit
mehreren Windungen — von den entsprechenden offenen Windungsenden) zwei Ringe 22 aus einem unmagnetischen
Material mit Andrückbolzen 23, beispielsweise aus unmagnetischem Stahl angeordnet.
Die Wicklungselemente 3 des Transformators 1 sind auf der Hohlwelle 24 der Widerstandsstumpfschweißmaschine
angeordnet, welche gegebenenfalls als Kühlkörper des Schweißtransformators 1 dient.
Es wurde eine Ausführungsvariante eines Transformators mit neun Wicklungselementcn des Transformators
und zwei Abschnitten der Primärwicklung in jedem Element beschrieben, wobei die Primärwicklung jides
Wicklungselements mit den Primärwicklungen der anderen Wicklungselemente reihenparallel verbunden ist.
Es sind jedoch Ausführungsvarianten möglich, wo die Primärwicklung 25 (Fig.5) jedes Wicklungselements
des Transformators mit den Primärwicklungen 25 der anderen Wicklungselementc parallel verbunden ist und
die Primärwicklung 26 des Transformators bildet, sowie auch Varianten, wo die Primärwicklung 27 (Fig.6) jedes
Wicklungselements mit den Primärwicklungen 27 der anderen Wicklungselemente in Reihe geschaltet ist
und die Primärwicklung 28 des Transformators bildet. In diesen Fällen ist die Zahl der Wicklungselemente entsprechend
gleich acht und vier, und die Primärwicklung der Wicklungselemente hat nur einen Abschnitt.
Der Transformator wird wie folgt montiert:
Die offenen Magnetkerne 4 (F i g. 2) der Wicklungseicincntc
3 werden an den Stellen, wo die Primärwicklung 5 angeordnet wird, mit den Isoliereinlagen 14 beklebt.
Unter Verwendung des beklebten offenen Magnetkerns als Spule der Primärwicklung 5 wird auf ihn
bekannterweise die Primärwicklung 5 — gegebenenfalls aus einem Kupferband ausgeführt — aufgewickelt, auf
welche dann die Isoliereinlagen 15 angeordnet werden. Auf den offenen Magnetkern 4 mit einem Teil der Primärwicklung
5 und den Einlagen 15 wird seitens der Stirnfläche 7 des Magnetkerns 4 ein aus Kupfer ausgeführter
Windungsteil der Sekundärwicklung 6 aufgepreßt, wonach zwischen den offenen Windungsenden
der Sekundärwicklung 6 der Isolator 21 eingesetzt wird. Auf diese Weise spielt die Sekundärwicklung gleichzei- wi
tig die Rolle eines Gehäuses, indem sie die Primärwicklung und den Magnetkern gegen die Spritzer des beim
Schweißen geschmolzenen Metalls völlig überdeckt, wodurch die Gefahr eines Kurzschlusses ausgeschlossen
wird, Fi'r einen erfindungsgemäßen Transformator b5
kann die Herstellung der Primärwicklung vollständig
mechanisiert werden. Wie bereits erwähnt wurde, wird
der Manuel kern als Spule verwendet, da die Wicklungen
auf den Magnetkern aufgewickelt werden. Darum werden die Spalten zwischen ihnen i>nd dem Magnetkern
verringert, wodurch die Verluste herabgesetzt und der Wirkungsgrad des Transformators gesteigert wird.
Die Ausführungen 17 (Fig.4) der Primärwicklung 9
werden durch die Nuicn der Einlagen 20 hindurchgeführt,
die auf der Sekundärwicklung 10 angeordnet sind und von dieser die Ausführungen 17 sov.ie die Kontaktringe
18 elektrisch isolieren, und an die Kontaktringe 18 angeschlossen, wobei ein Ende der Primärwicklung 9 an
einen Ring 18 — und das andere Ende an den zweiten Ring 18 angeschlossen wird.
Sodann werden die zusammengebauten Wicklungselemente 3 (Fig. 1) auf der Welle 24 befestigt, indem
zwischen den Stirnflächen 7 der offenen Magnetkerne 4 der Wicklungselemente 3 die Einlagen 16 angeordnet
werden. Die Windungsenden der Sekundärwicklung 10 werden durch entsprechende Elemente der Widerstandsstumpfschweißmaschine
mit der Innenfläche der Schweißrohre 2 in unmittelbarer Nähe der Stoßflächen 13 verbunden. Nun ist der Schweißtransformator betriebsbereit.
Auf die gleiche Art, nur mit anders angeordneten und anders gestalteten Wicklungselementen kann man einen
erfindungsgemäßen Transformator für Schweißteile von beliebigen anderen Maßen zusammenbauen.
Die Konstruktion eines erfindungsgemäßen Transformators ermöglicht seine mechanisierte Herstellung
fast ohne Anwendung von Handarbeit, gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit, leichte Montage und Reparatur,
problemlose Änderung seiner Konfiguration je nach der äußeren Form der betreffenden Schweißteile
durch entsprechende Vergrößerung oder Verringerung der Zahl der Wicklungselementc
Darüber hinaus ermöglicht es ein erfindungsgemäßer Transformator, beim Übergang vom Schweißen einer
Form von Teilen zu einer anderen, die Transformatorelemente in einer anderen Reihenfolge anzuordnen
bzw. einen Teil derselben durch Wickl ungselemente von einer anderen Form zu ersetzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ringtransformator für Maschinen zum elektrischen Widerstandsstumpfschweißen, enthaltend einen
ringförmigen Magnetkern und mehrere auf dem Magnetkern längs des Schweißstoßes gleichmäßig
verteilte Wicklungselemente, die jeweils einen Teil der Primär- und Sekundärwicklung bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige Magnetkern (4) aus einzeln stirnseitig aneinander
stoßenden Abschnitten (4') zusammengesetzt ist und jedes der Wicklungselemente (3) einen dieser Abschnitte
enthält und die Sekundärwicklungsteile (6') der Wicklungselemente stirnseitig aneinanderstoßcnd
ein die Primärwicklung (9) und den Magnetkern (4) einschließendes Gehäuse bilden.
2. Ringtransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden offenen Enden der
Sekundärwicklung (6) jeweils durch einen Ring (22) aus unmagnetischem Material, der entlang der durch
die offenen Enden gebildeten Trennfuge angeordnet ist, gehalten sind.
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