DE291383C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 291383 KLASSE 63«. GRUPPE

mit Rücktrittbremse.

Zusatz zum Patent 280898.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1914 ab. Längste Dauer: 30.JuIi 1927.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der Bremslagerkegelbefestigung für Freilaufnaben mit Rücktrittbremse nach Patent 280898. Gemäß der Erfindung stützt sich der Verbindungsteil zwischen Gabelstück und Bremslagerkegel auf der dem Gabelstück abgewendeten Seite mit einer Hohlkugelfläche an einer Kugelkalotte ab, die auf einer in eine Vertiefung des Bremslagerkegeis geschraubten Gegenmutter vorgesehen ist. Diese Anordnung, bei der die Einstellung der Achse eine sehr geringe Bewegung der Kugelfiächen aufeinander erfordert, hat außerdem die Vorteile, daß durch die Anwendung der Gegenmutter, an der die Kugelfläche ausgebildet ist, die unbeabsichtigte Verstellung des Bremslagerkegels auf der Achse unter allen Umständen verhütet wird, weil sich der Verbindungsteil nicht mehr unmittelbar am Brems-

ao lagerkegel stützt. Die Anbringung der Kugelfläche an der Gegenmutter bedeutet überdies eine Vereinfachung in der Herstellung, denn die Kugelfläche läßt sich an ihr viel leichter herstellen als in der Einsenkung des Bremslagerkegels.

Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Bremslagerkegel und die Befestigungsvorrichtung, während Fig. 2 die äußere Seitenansicht des am Fahrradrahmen festen Gabelstücks mit dem an ihm befestigten Bremslagerkegel veranschaulicht. Fig. 3 zeigt die Kettenspannschraube in zwei Ansichten, und Fig. 4 veranschaulicht den einstellbaren Sieherungsteil in Endansicht und Seitenansicht.

Auf der inneren Seite des Gabelstücks s des Fahrrades ist eine mit dem Schlitz parallele Erhöhung vorgesehen, die von einer Längsvertiefung h des Verbindungsteils m aufgenommen wird. Letzterer ist in einer entsprechend gestalteten Vertiefung in der äußeren Stirnseite des Lagerkegels e gelagert (Fig. 2) und auf seiner gegen den Bremslagerkegel gerichteten Seite um die Achse 0 mit einer hohlkugelförmigen Vertiefung n' (Fig. 4) versehen. Eine entsprechende Kugelkalotte η ist auf einer auf die Achse 0 geschraubten Mutter p vorgesehen, die in einer kreisförmigen Vertiefung des Bremslagerkegels e liegt und eine Unterlegscheibe r gegen die Stirnfläche des Lagerkegels e drückt. Diese Unterlegscheibe greift in bekannter Weise mit einem in ihre Bohrung ragenden Vorsprung in einen Längsschlitz der Achse und hindert damit die Verstellung des Bremslagerkegels auf dem Gewinde. Die auf ein anderliegenden Kugelflächen η und n' gestatten die Bewegung des Bremslagerkegels und der Achse am Verbindungsteil m in der Weise, daß auch dann eine sichere Befestigung

am Gabelstück s erhalten wird, wenn die Achse ο geneigt zu diesem eingestellt ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Stützflächen nahe dem Gabelstück liegen.
In die auf der äußeren Seite des Gabelstücks s vorgesehene Längsvertiefung χ greift ein an gegenüberliegenden Stellen abgeflachter Vorsprung δ der öse/"der Kettenspannschraube, die auf ihrer äußeren Seite eine ausgerundete

ίο Vertiefung hat, gegen die eine entsprechend gewölbte Unterlagscheibe t von der Mutter a gedrückt wird. Diese Anordnung ermöglicht die Einstellung der Achse an der Kettenspannschraube und eine sichere Befestigung der Hinterradnabe, ohne daß schädliche Biegungsbeanspruchungen der Achse entstehen. Die besondere Anordnung der Vorrichtung hat trotz der Einstellbarkeit der Achse den Vorteil der Herstellung einer sicheren Verbindung, weil der Verbindungsteil vom Bremslagerkegel gänzlich aufgenommen und seine ■ seitlichen Flanschen von letzterem gestützt werden. Der eine Teil (p) der Einstellvorrichtung hat auch gleichzeitig die Wirkung einer Sicherungsvorrichtung für den Bremslagerkegel, und da er einen Drehkörper darstellt, so läßt sich an ihm die Kugelkalotte leicht ausführen, während der am Gabelstück anliegende Verbindungsteil nur mit einer Einsenkung versehen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Feststellung des Bremslagerkegels von Freilaufnaben mit Rücktrittbremse am Gabelstück des Rahmens nach Patent 280898, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (m) auf der dem Gabelstück abgewendeten Seite mit einer Hohlkugelfläche sich an einer Kugelkalotte abstützt, die auf einer in die Vertiefung des Bremslagerkegels geschraubten Gegenmutter vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.