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"Zurückziehbare Markisenanordnung'1
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Eine Markisenanordnung mit einem länglichen Lagergehäuse ist an der
Seite eines Freizeitfahrzeuges angeordnet und umfaßt eine erstreckte Lage zum Spenden
von Schatten und eine zurückgezogene Lage zwecks Aufbewahrung. Eine Führungsstange
ist an der Außenkante der Markise angeordnet und die Innenkante ist mit einer federbelasteten
Aufwickelrolle in dem Gehäuse verbunden. Zum Verstreben und Stützen der Führungsstange,
wenn die Markise nicht aufgerollt und erstreckt und automatisch angeordnet ist,
erstrecken sich teleskopartige Sprossen zwischen den Enden des Gehäuses und dem
mittleren Abschnitt der Führungsstange
und teleskopartige Stege,
die an den Enden der Führungsstange angelenkt sind, sind mit Verankerungsbügeln
an der Seite des Fahrzeuges verbindbar. Diese Stege sind zwischen ihren Enden gelenkig,
um einen Betrieb bei einem Fahrzeug mit gewölbter Seitenfläche zu erleichtern, und
sie sind über Drehgelenke mit der Führungsstange verbunden, wodurch ein kompaktes
Halten in unauffälligetLagerpositionen längs des Bodens des Gehäuses erlaubt wird,
wo sie verriegelt und teilweise von einer Stegklinke verdeckt sind. Wenn die Markise
zurückgezogen ist, wird die Führungsstange Teil des Gehäuses und schließt es ein.
Auch ist ein besonderer Halteträqer zum Halten des Gehäuses an gekrümmten Oberflächen
vorhanden, und ein stabartiges Werkzeug erleichtert die Handhabung der Teile der
Anordnung.
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Die Erfindung betrifft Markisen und insbesondere zurückziehbare, sich
selbst aufbewahrende Markisenanordnungen mit Gehäusen zum Befestigen an Campingfahrzeugen
o.dgl.
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Es gibt viele sich selbst lagernde Markisenanordnungen, die einen
abgedeckten Bereich schaffen, wenn sie sich in einer ausgestreckten Lage befinden,
in das Gehäuse jedoch zum Lagern zurückziehbar sind. Während diese Markisen vorteilhaft
in einem weiten Bereich angewendet worden sind, sind sie besonders geeignet für
die Verwendung bei Freizeitfahrzeugen, um abgedeckte Außenbereiche zu schaffen,
die vor der Sonne und unfreundlichem Wetter geschützt sind.
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Bekannte Markisenanordnungen dieser Art verwenden Gehäuse, die an
den Seiten von Campingfahrzeugen angeordnet sind, um die Markisen in aufgerolltem
Zustand zu lagern, wenn sie nicht benutzt werden. Nach der US-PS 3 364 973 wird
die Markise auf einer Aufwickelrolle gelagert, die drehbar in einem Gehäuse angeordnet
ist, welches eine Seitentür aufweist, durch welche die Markise aus dem Gehäuse gezogen
werden kann, indem eine Führungsstange gezogen wird, an welcher die Außenkante der
Markise befestigt ist. Tragschenkel sind in dem Gehäuse in gefalteten Lagen längs
der Seite der Führungsstange gelagert und werden zwecks Bewegung in Trageingriff
mit dem Gehäuse ausgeklappt.
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Die in der US-PS 3 923 o74 erläuterte Markise ist ähnlich der oben
erläuterten, mit der Ausnahme, daß die Aufwickelrolle an der Führungsstange angeordnet
ist, um sich in das und aus dem Gehäuse zu bewegen, wenn die Markise zurückgezogen
und ausgedehnt wird, wobei der Innenrand der Markise in dem Gehäuse befestigt ist.
Dort werden primäre und sekundäre Stützstege an beiden Enden der Führungsstange
verwendet, um sie in der ausgestreckten Lage zu halten, wobei sie längs des Außengliedes
und in das Gehäuse zwecks Lagerung geklappt werden können.
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Während bekannte Markisenanordnungen im allgemeinen zufriedenstellend
in relativ geringen Größen waren, ergab sich eine-Anzahl von Problemen, wenn die
Größe über bestimmte Grenzen hinaus vergrößert wurde. Wenn die Markise relativ lang
ausgebildet wird, müssen die Größe und die Festigkeit der Führungsstange beträchtlich
erhöht
werden, wenn ein Durchhängen oder Verziehen vermieden werden soll. Das Gehäuse muß
dann vergrößert werden, um die Führungsstange aufzunehmen, wenn die Markise zurückgezogen
ist, und die gelagerte Anordnung wird unerträglich schwer und umständlich, wobei
sie das stromlinienförmige Aussehen und die Luftströmungseigenschaften des Fahrzeuges
nachträglich beeinflußt. Wegen dieser Probleme wurden Markisenanordnungen in den
Gehäusen nicht in großen Mengen vorgesehen.
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Eines der ernsthafteren Probleme größerer Markisen besteht in der
Schwierigkeit sie zu errichten, insbesondere seitens einer Person. Die Handhabung
der Führungsstange und das Ausklappen, Anordnen und Wiederfalten der Tragstege sind
schwieriger, arbeiten selbst bei kürzeren Markisen, und sie werden schwieriger bei
großen Größen. Weiterhin erhöht der herkömmliche Vorschlag zum Lagern dieser Stege
längs der Führungsstange und innerhalb des Gehäuses die Schwierigkeiten der Einteilung
der Führungsstange und die Größe des Gehäuses, das notwendig ist, um die gelagerten
Teile zu halten.
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Ein besonderes Problem tritt bei Fahrzeugen mit konvex gekrümmten
Außenseiten auf. Während es wünschenswert ist, die Stützschenkel an dem Fahrzeug
zu befestigen, bevor die Markise ausgefahren wird, wird eine wesentliche Krümmung
zwischen dem Gehäuse und den Schenkelbügeln dieses verhindern. Somit war die Verwendung
solcher
Markisenanordnungen bei Fahrzeugen mit gekrümmten Seiten
begrenzt.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Markisenanordnung für die Verwendung
an Campingfahrzeugen, welche die obenerwähnten Nachteile bekannter Anordnungen vermeidet
und eine beträchtlich verbesserte Anordnung auf diesem Gebiet schafft. Die Erfindung
betrifft eine Markisenanordnung der oben angegebenen Art, welche ausreichende Stützung
und Stabilität aufweist, um in größeren Größen verwendet zu werden, ohne übermässiges
Gewicht und Masse, und welche auch von einer einzigen Person leicht betätigt werden
kann. Sie ist kompakt und relativ leicht und stellt ein stromlinienförmiges Aussehen
dar, wenn sie sich in ihrer zurückgezogenen aufbewahrten Lage befindet. Andere Vorteile
sind in der Windbeständigkeit und in der Herabsetzung des Widerstandes gegen Aufwickeln
zu sehen, wobei die Markisenanordnung auch an Fahrzeugen mit gekrümmten Seiten vorteilhaft
verwendet werden kann.
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Insbesondere umfaßt die Markisenanordnung ein an dem Fahrzeug zu befestigendes
Gehäuse und eine Führungsstange, die Teil der Seitenwand des Gehäuses in dem gespeicherten
Zustand der Markisen- -anordnung bildet, so daß der erforderliche Innenraum, die
Gesamtgröße der Anordnung in der zurückgezogenen Lage und die Schwierigkeit reduziert
werden, die Führungsstange aus dem Gehäuse zu ziehen.
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Zusätzlich sind Stützschenkel schwenkbar an der Führungsstange zwecks
Bewegung aus der Aufbewahrungslage unterhalb der Führungsstange außerhalb des Gehäuses
zunächst abwärts in Lagen, wo sie mit Bügeln an der Seite des Fahrzeuges in Eingriff
sind und dann
auswärts befestigt, wenn die Markise in der ausgestreckten
Lage ist. Diese Schenkel sind sicher und unauffällig in der Aufbewahrungslage von
einer Schenkelklinke an der Unterseite des Gehäuses gehalten, welche nicht nur die
Schenkel in der Lage verriegelt, sondern auch die aufbewahrten Schenkel in die Linien
des Gehäuses trotz ihrer Außenlagerung integriert. Die Schenkel sind vorzugsweise
flach und weisen im allgemeinen einen rechteckigen Querschnitt auf, haben eine relativ
hohe Festigkeit und sind in dem gespeicherten Zustand kompakt.
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Es ist eine zusätzliche Stütze für die Führungsstange mittels automatisch
erstreckter Balken vorgesehen, welche von dem Gehäuse zu Mittelabschnitten der Führungsstange
auswärtsragen. Diese Balken bzw. Sprossen verhindern ein übermässiges Einwärtsbiegen
der Führungsstange und ein Durchhängen der Markise zwischen dem Gehäuse und der
Führungsstange, werden schnell und leicht in und aus ihrer erstreckten Lage als
Folge der Erstreckung oder Zurückziehung der Markise bewegt und werden kompakt in
dem Gehäuse aufbewahrt, wenn die Anordnung zurückgezogen ist.
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Um die Verwendung an einem Fahrzeug mit gekrümmten Seiten zu erleichtern,
haben die Tragschenkel, die teleskopartig ausdehnbar sind, ebenfalls knieartige
Gelenke, welche erlauben, daß sie auswärts zu einem begrenzten Maß knicken, um sich
um die gekrümmten Seiten zwecks Befestigens an den Schenkelbügeln zu erstrecken,
bevor die Markise ausgefahren ist. Dann können, nachdem die Markise ausgezogen ist,
die Schenkel gerade gerichtet
werden und in der gerichteten Lage
verriegelt werden. Spezielle Universalbügel sind vorgesehen, um die Befestigung
des Gehäuses an einer gekrümmten Oberfläche zu erleichtern.
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Die Schenkelklinke, welche die Schenkel in ihrer Bewegungslage stützt,
ist zwischen den freien Enden der beiden Schenkel angeordnet und vorzugsweise der
gleichen Querschnittsausbildung, um als Fortsetzung der Schenkel zu erscheinen.
Diese Klinke hat schwenkbare Klinkenplatten, die durch Öffnungen in den Schenkeln
zugänglich sind und aus ihren die Schenkel ergreifenden Lagen lösbar sind, so daß
die freigelassenen Schenkel abwärts schwingen und in eine Lage zwecks Eingriffes
mit den Bügeln an dem Fahrzeug drehbar sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Erläuterung der Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 perspektivisch eine Markisenanordnung
mit einem Teil eines Campingfahrzeuges, wobei die Markisenanordnung in ihrer zurückgezogenen
Lage gezeigt ist, Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Seitenansicht eines Teiles der
Markisenanordnung in einer teilweise ausgezogenen Lage,
Fig.2a
perspektivisch den entgegengesetzten Endabschnitt der Markisenanordnung in einer
voll erstreckten Lage, wobei ein Teil der Markise weggeschnitten ist, um einen Abschnitt
der Sprossen freizulegen, Fig. 3 perspektivisch einen Schenkelbügel, mit welchem
ein Schenkel der Markisenanordnung lösbar an der Seite des Fahrzeuges befestigt
ist, Fig. 4 und 5 perspektivische Ansichten des oberen Endabschnittes eines Schenkels
und der Komponenten, mit denen er an der Führungsstange verbunden ist, wobei der
Schenkel in Fig. 4 in seiner horizontalen Speicherlage und in seiner vertikalen
Lage in Fig. 5 gezeigt ist, Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie
6-6 in Fig. 1, wobei die Markisenanordnung in der voll zurückgezogenen Lage in durchgezogenen
Linien gezeigt ist und die teilweise erstreckte Lage nach Fig. 2 in gestrichelten
Linien dargestellt ist, Fig. 7 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 6, wobei Teile in
der ausgestreckten Lage sind, Fig. 8 einen Teilschnitt längs der Linie 8-8 in Fig.
7,
Fig. 9 einen Teilschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 7, wobei
die Verbindung einer Sprosse mit dem Gehäuse gezeigt ist, Fig.10 eine Teilansicht,
wobei die Markisenanordnung in der voll ausgestreckten Lage an einem Fahrzeug mit
gewölbter Seitenfläche angeordnet ist, wobei die abgeknickte Lage eines Schenkels
gestrichelt dargestellt ist und die Markisenanordnung die gleiche wie in den anderen
Figuren ist mit der Ausnahme des Haltebügels und der Form des Fahrzeuges, an welchem
die Anordnung befestigt ist, Fig. loa eine vergrößerte Teilansicht der Markisenanordnung
nach Fig. lo, Fig.11 eine vergrößerte Teilansicht eines Endabschnittes der Markisenanordnung
in der voll zurückgezogenen Lage, wobei ein Werkzeug zum Lösen der Schenkel aus
der Klinke gezeigt ist, Fig.12 eine vergrößerte teilweise geschnittene Ansicht der
Schenkelklinke und der benachbarten Endabschnitte der Schenkel, wobei ein Schenkel
in seiner Bewegungslage gezeigt ist und der andere Schenkel gelöst ist und von der
Klinke weg bewegt ist, wobei die Lage des Werkzeuges gestrichelt gezeigt ist,
Fig.
12a eine Schnittansicht längs der Linie 12a-12a in Fig. 12, Fig. 13 eine Schnittansicht
längs der Linie 13-13 in Fig. 10, Fig. 14 eine Schnittansicht längs der Linie 14-14
in Fig. 10, Fig. 15 eine Ansicht gemäss dem Pfeil 15 in Fig. 10, wobei Teile entfernt
sind, Fig. 15a eine Schnittansicht längs der Linie 15a-15a in Fig. 15, Fig. 16 eine
Draufsicht auf die Markisenanordnung gemäss dem Pfeil 16 in Fig. 1o, wobei ein Teil
der Markise weggebrochen ist, um einen Teil einer Sprosse freizulegen, Fig. 17 eine
Schnittansicht längs der Linie 17-17 in Fig. 16, Fig. 18 eine Schnittansicht längs
der Linie 18-18 in Fig. 16, Fig. 19 perspektivisch eine Feder und Sperrklinke zum
Befestigen der Sprosse lösbar in einer ausgestreckten Lage, Fig. 20 schematisch
eine Schnittansicht längs der Linie 20-20 in Fig. 7, wobei die Wölbung der Aufwickelrolle
übermässig zwecks Darstellung ausgeführt ist,
Fig. 21 eine vergrößerte
Seitenansicht, teilweise geschnitten längs der Linie 21-21 in Fig. 1o, Fig. 22 eine
vergrößerte Schnittansicht durch ein Betätigungswerkzeug zur Verwendung mit der
Markisenanordnung und Fig. 23 eine Schnittansicht längs der Linie 23-23 in Fig.
22.
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Eine Markisenanordnung gemäss Erfindung ist in den Fig. 1 - 21 gezeigt.
Im allgemeinen umfaßt sie eine Markise 1o, eine offenseitige Struktur 11, welche
den Körper eines Gehäuses bildet, eine Führungsstange 12, die mit dem Gehäusekörper
kombiniert ist, um ein umgebenes Gehäuse 13 zu bilden (siehe Fig. 1 und 6).
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Es ist eine Aufwickelrolle 14 zum Aufrollen der Markise vorgesehen,
und Schenkel 15 sind an den Enden der Führungsstange angelenkt, um sich aus Lagerpositionen
unter dem Gehäuse in Arbeitslagen zu bewegen, in welchen sie die Führungsstange
stützen und tragen, wenn die Markise ausgezogen ist. Ein Paar automatisch erstreckbarer
und zurückziehbärer Sprossen 16, welche die Führungsstange in der ausgestreckten
Lage abstützen, ist vorgesehen.
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Die Markisenanordnung ist besonders geeignet für die Befestigung an
der Seite eines Campingfahrzeuges 17, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wobei das
Gehäuse 13 in einer horizontalen Lage nahe des oberen Endes der Seitenwand 18 befestigt
ist. Wie am besten in Fig. 2a, 6 und 7 gezeigt ist, bildet der Körper 11 ein Teilgehäuse
länglicher Ausbildung und ist vorzugsweise aus Aluminium
konstruiert,
wobei zwei Endplatten 19 vorgesehen sind, die im allgemeinen rechteckig sind und
abgerundete Ecken aufweisen.
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Es ist eine obere Wand 20, eine Rückwand 21 und eine obere Lippe 22
vorgesehen, die sich von der Vorderkante der Oberwand abwärts erstreckt (siehe Fig.
6 und 7). Zwei parallele Horizontalflansche 23 und 24 erstrecken sich von der Innenfläche
der Rückwand vorwärts und bilden einen sich nach außen öffnenden länglichen Kanal
25, der oberhalb der unteren Ränder der Endplatten 19 angeordnet ist. Der gesamte
Gehäusekörper mit Ausnahme der Endplatten ist zweckmässig ein einstückiges Aluminiumstrangpreßprofil.
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Die Markise 1o, welche eine rechteckige Tafel aus flexiblem Material
ist, ist auf der Aufwickelrolle 14 aufgerollt, wenn sie nicht benutzt wird. Diese
Rolle ist eine längliche hohle zylindrische Trommel 26, die sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Gehäuses 13 erstreckt und in dem Gehäuse um ihre Längsachse
drehbar mit Hilfe zwei federbelasteter Stützmechanismen 27 (siehe Fig. 8) angeordnet
ist, welche an den Enden der Trommeln vorgesehen sind. Diese Mechanismen stützen
die Aufwickelrolle und drücken sie in eine Richtung um die Achse, um so die Markise
aufzuwickeln, wenn sie zurückgezogen wird und auch um eine Spannung auf die Markise
auszuüben, wenn sie ausgefahren ist.
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Wie in Fig. 8 gezeigt ist, umfaßt jeder Federmechanismus 27 eine fixierte
horizontale Welle 28, die sich in dem benachbarten Endabschnitt der Rollentrommel
durch einen Endabschluß 29 in der Rolle und auch in einen zweiten Endabschluß 30
in der Rolle
erstreckt, das von dem Ende im Abstand angeordnet
ist. Diese Absperrglieder sind fest in die Rolle eingepaßt, können sich jedoch auf
den Wellen 28 drehen. An seinem äußeren Ende -hinter dem Ende der Rolle weist jede
Welle einen flachen Endabschnitt 31 auf, der nicht drehbar in einem Bügel 32 aufgenommen
ist, der die Welle stützt und sie daran hindert, sich zu drehen. Die Bügel 32 sind
an den Endplatten 19 des Gehäusekörpers 11 befestigt.
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Zwischen der Aufwickelrolle 14 und den Wellen 28, um die Rolle nachgiebig
in eine Richtung zu drücken, sind Schraubenfedern 35 vorgesehen, wobei jede Feder
auf der Achse zwischen den beiden Abschlußteilen 29 und 30 vorgesehen ist und mit
einem Ende an dem inneren Absperrteil 30 und mit dem anderen Ende an einem Stift
30 befestigt ist, welcher in der Welle fixiert ist. Somit, wenn sich die Rolle in
einer Richtung während des Entrollens der Markise bewegt, werden die Federn aufgewickelt
und gespannt, wonach sie die Rolle zurück in eine Richtung drücken, um die Markise
aufzuwickeln.
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Um die Markise 1o an der Aufwickelrolle 14 zu befestigen, ist eine
längliche Ausnehmung mit einer begrenzten offenen Seite in der Rollentrommel ausgebildet,
um einen vergrößerten Saum 36 längs der Innenkante der Markise aufzunehmen. Die
Rollentrommel 26 ist ein längliches Strangpreßteil, und die Ausnehmung ist eine
einstückige, teilzylindrische Innenrippe 26a in der Trommel, während der Saum 36
eine Schleife aus dem Markisenmaterial
ist, welches um-einen Stift
gelegt ist, wie dies in Fig. 6 und 7 gezeigt ist. Mit dieser Anordnung kann der
Saum in die Ausnehmung von dem Ende der Trommel eingesetzt werden, wobei sich die
Markise aus der Ausnehmung erstreckt und sicher gegen ein Herausziehen in der Ausnehmung
gehalten wird. Eine kurze Lasche oder eine Winkelkane 10a (Fig. 2a und lo) ist vorzugsweise
vorgesehen, um von dem Außenende der Markise abwärts zu hängen.
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Die in Fig. 1 und 6 in der zurückgezogenen Lage gezeigte Führungsstange
12 kombiniert sich mit dem Gehäusekörper 11, um ein vollständig umgebenes Gehäuse
13 für die Markise zu bilden, wenn letztere aufgerollt und zurückgezogen ist, wobei
die Führungsstange den unteren Abschnitt der Vorderwand und den Vorderabschnitt
der Bodenwand des Gehäuses bildet. Wie aus Fig. 2 und 6 ersichtlich ist, umfaßt
die Führungsstange eine aufrechte und flache Vorderwand 37 unterhalb und in der
Ebene der Lippe 22 des Körpers und eine horizontale Bodenwand 38, die sich von dem
unteren Rand der Vorderwand zu der Rückwand 21 des Gehäusekörpers in der gleichen
Ebene wie der untere Flansch an der Rückwand erstreckt. Die Bodenwand 38 endet in
einer abgeschrägten Kante, die gegen und über eine umgekehrt geschrägte Kante des
unteren Flansches 24 paßt.
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Die Markise 1o ist mit der Führungsstange 12 mit Hilfe eines Saumes
40 (Fig. 6) verbunden, welcher von einem P3eßstift gebildet ist, der auf die Außenkante
der Markise genäht ist und
in eine begrenzte Ausnehmung an der
Innenseite der Vorderwand 37 neben der oberen Kante geschoben ist. Dieses vervollständigt
das Gehäuse mit der Ausnahme eines horizontalen Flansches 41, der sich rückwärts
von der Vorderwand 37 oberhalb und parallel zur Bodenwand 38 erstreckt. Dieser Flansch
liegt in einer Ebene mit dem rückwärtigen Flansch 23 und begrenzt einen sich nach
hinten öffnenden Kanal 42, welcher nach vorne weist und mit dem Kanal 25 längs der
Rückwand des Gehäusekörpers ausgerichtet ist. So teilen die beiden Flansche 41 und
24 das Gehäuse in eine obere Kammer, in welcher die Markise 10 an der Aufwickelrolle
aufbewahrt ist, und in eine untere Kammer. Die Sprossen 16 sind in der unteren Kammer
vorgesehen.
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Um die Führungsstange 12 fest in ihrer zurückgezogenen Lage der Markisenanordnung
zu halten, sind keilartige Halteglieder 43 (siehe Fig. 2 und 2a) in dem Gehäusekörper
11 angeordnet, um fest jedoch gleitbar in den Führungsstangenkanal 42 zu passen,
so daß die Führungsstange fest an dem Gehäuse gehalten wird. Wie in Fig.2 und 2a
gezeigt ist, sind diese Glieder einfache schleifenartige Metallbänder, welche abgeschrägte
vordere Enden zum glatten Eintreten in den Führungsstangenkanal aufweisen, wenn
letzterer in seine Aufbewahrungslage bewegt ist, wobei der Mittelabschnitt des Bandes
satt gegen die Flansche 38 und 41 anliegt. Eine derartige Vorrichtung ist an der
Innenseite einer jeden Endplatte 19 gezeigt, und eine andere Haltevorrichtung kann
vorgesehen sein, um den mittleren Abschnitt der Führungsstange zu stützen.
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Zusätzlich sind von Hand betätigbare Klinken 44 an dem Gehäuse vorgesehen,
um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Führungsstange 12 aus dem Gehäusekörper
11 zu verhindern. Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt ist, sind diese Klinken aus einfachen
Zapfen gebildet, die gleitbar an Bügeln 45 angeordnet sind, welche an der vorderen
Lippe 22 des Gehäusekörpers befestigt sind. Dabei weisen die Zapfen und Bügel eine
Stift-Schlitz-Verbindtng 46 auf, und jeder Zapfen weist vorzugsweise ein Loch auf,
durch das ein Werkzeug zugänglich ist, wie dies in Fig. 6 mit gestrichelten Linien
angedeutet ist. Vorzugsweise ist eine derartige Klinke 44 nahe jeden Endes der Führungsstange
vorgesehen und eine in der Mitte, wobei die Zapfen an dem Bügel mit Reibwiderstand
gleiten, so daß die Zapfen lösbar in ausgewählten Lagen gehalten werden können.
Ein U-förmiger Handgriff oder Griff 47 (Fig. 1 und 6) ist an der Mitte der Führungsstange
vorgesehen.
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Wie in Fig. 1, 6 und 11 gezeigt ist, sind die Schenkel 15 unauffällig
in allgemein horizontalen Lagen längs der Unterseite des Gehäuses 13 aufbewahrt
in einer solchen Weise, daß sie sich den Gehäusen zwecks eines kompakten stromlinienförmigen
Aussehens anpassen. Im allgemeinen wird dies dadurch erreicht, daß die Schenkel
mit den Endplatten 19 an den Enden des Gehäuses verdeckt werden, wobei die Außenseitenkontur
der Schenkel innerhalb des Gehäuses der Kontur der oberen Wand 20 des Gehäuses angepaßt
wird, und der Raum zwischen benachbarten Enden der Schenkel mit einem Schenkelklinkengehäuse
48 gefüllt ist, das ein Aussehen einer länglichen Kontinuität längs der vollen Länge
des Gehäuses schafft.
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Wie in Fig. 6 und 11 gezeigt ist, ist die Querschnittsausbildung der
Schenkel 15 flach und im allgemeinen rechteckig für eine Kontur ähnlich der Kontur
der Oberwand 20. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, sind die unteren Abschnitte der Endplatten
19 ähnlich ausgebildet, und die entsprechende Form des Schenkelklinkengehäuses 48
kann in Fig. 1 und 12a gesehen werden. Demgemäss vervollständigen die Schenkel,
obwohl sie vorteilhaft außerhalb des Gehäuses aufbewahrt werden, die Außenform der
Markisenanordnung. Zusätzlich schafft die flache Querschnittsausbildung der Schenkel
eine optimale Festigkeit für die Dicke der Schenkel.
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Die Schenkelklinke 48 ist an der Unterseite des Gehäuses befestigt
und umfaßt vorzugsweise einen kurzen Abschnitt 50 eines extrudierten Aluminiumkanales,
der für die Außenabschnitte 15a der Schenkel 15 verwendet wird. Dieser Abschnitt
ist in Ausrichtung mit der Aufbewahrungslage der Schenkel in der in Fig. 12 gezeigten
Lage gestützt und ein zweiter derartiger Abschnitt 51 ist in umgekehrter Lage an
dem Flansch 24 befestigt und wie bei 52 gezeigt an den unteren Abschnitt genietet.
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Schwenkbar getragen in dem hohlen Gehäuse mit offenem Ende sind zwei
Klinkenplatten 53 vorgesehen (siehe Fig. 12), welche freie Endabschnitte aufweisen,
die in entgegengesetzte Richtungen aus dem Gehäuse ragen. Geformte untere Flächen
an den Klinkenplatten schaffen Schultern 54, die zu dem Gehäuse weisen, um um die
Stifte 55 in den Enden der Stege einzuklinken. Die Klinkenplatten
sind
an Stiften 47 angelenkt, welche die Seitenwände des Gehäuses überspannen, und sie
sind in einer Richtung federbelastet, um die freien Enden abwärts zu schwenken,
wobei C-förmige Federstreifen 58 vorgesehen sind, die zwischen den inneren Endabschnitten
der Klinkenplatten und den engen Platten 59 gehalten und gespannt sind, die bei
60 (Fig. 12) an der Bodenwand des Gehäuses angenietet sind. Stifte 61 an den Federklammern
sind in Löcher in den Platten 59 eingesetzt, um die Klammern in dem Gehäuse zu halten.
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Bei normalem Bewegen und Aufbewahren der Stege 15, wie dies in Fig.
1 und 11 gezeigt ist, liegt das freie Ende eines jeden Steges neben einem Ende des
Stegklinkengehäuses 48, und ein teleskopartiger innerer Abschnitt 15b des Steges
ist in das Gehäuse eingesetzt, wie dies links in Fig. 12 gezeigt ist. Die Klinkenplatte
53 paßt über den Stift 55, der an dem inneren Abschnitt angeordnet ist, um den inneren
Abschnitt longitudinal gegen zufälliges Herausgleiten zurückzuhalten. Die äußeren
Abschnitte der Stege werden von den inneren Abschnitten gehalten.
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Zum Zugang zu den Klinkenplatten ist eine längliche Kerbe 62 in jedem
äußeren Stegabschnitt in Ausrichtung mit einem Loch 63 in dem inneren Stegabschnitt
ausgebildet, wobei das Loch 63 vorzugsweise nahe dem Ende des Stegklinkengehäuses
ist.
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Um die Stege 15 zur Vorbereitung der Ausdehnung der Markise 1o freizugeben,
werden die Klinkenplatten 53 angehoben, um die Stifte 55 zu lösen, und die inneren
Abschnitte 15b werden aus dem Gehäuse 58 bewegt. Während für diesen Zweck verschiedene
Werkzeuge verwendet werden können, ist ein besonderes Werkzeug
64
bevorzugt, wie dies in Fig. 11, 12, 22 und 23 dargestellt ist. Dieses Werkzeug trägt
einen fühlerartigen Stift 65, der so bemessen ist, daß er durch die Kerben 62 und
die fluchtenden Löcher 63 in Eingriff mit den Klinkenplatten eingesetzt werden kann,
um letztere von den Stiften 55 abzuheben, wie dies links in Fig. 12 gezeigt ist.
Während die Klinkenplatte angehoben wird, wird der Stift 55 von dem Stegklinkengehäuse
längs des Steges wegbewegt, um den inneren Stegabschnitt 15b aus dem Gehäuse zu
schwenken und den Stift 55 von der Klinkenschulter fortzubewegen.
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Hierdurch werden die Stege freigelassen, so daß sie in ihre entsprechenden
Arbeitslagen bewegt werden können.
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Die Stege 15 sind an den Enden der Führungsstange 12 befestigt sowohl
zur Dreh- als auch zur Schwenkbewegung zwischen im allgemeinen horizontalen Aufbewahrungslagen
und aufrechten Arbeitslagen zwecks Verbindens mit der Seite des Fahrzeuges hinter
dem Gehäuse 13/und sie sind auch teleskopartig ausfahrbar und einfahrbar. Die Verbindungen
sind deutlich in Fig. 4, 5, 6 und 11 gezeigt und umfassen Schwenkbolzen 67, die
sich durch die Bodenwand 38 der Führungsstange 12 erstrecken und von Muttern gehalten
werden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Kugelgelenklager 68 an den unteren Enden
des Schwenkbolzens verbinden letzteren drehbar mit den Schenkeln 15. Die Fassung
einer jeden solchen Verbindung ist eine Hülse, die an zwei Seiten offen ist und
eine Kugel umgibt, die drehbar in der Hülse gehalten wird, wobei die Kugel an einem
Stift 69 angeordnet ist, der mit dem Schenkel 15
nahe seines oberen
Endes verbunden ist. So kann jeder Steg abwärts in eine aufrechte Lage um die Schwenkachse
bewegt werden, begrenzt von der Kugelgelenkverbindung, und die Anordnung kann dann
um eine Schwenkachse gedreht werden, begrenzt von den Gelenkbolzen, so daß die weite
Innenseite zu dem Fahrzeug weist.
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Wenn sich die Schenkel 15 in dieser Lage befinden, sind ihre unteren
Enden mit Stützen 70 verbunden, die an dem Fahrzeug 17 unterhalb des Gehäuses 13
angeordnet sind, wie dies in den Fig. 1 2 und 2a gezeigt ist; die Einzelheiten der
Stützen sind in Fig.
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6 und 7 gezeigt. Nach Fig. 7 sind die Stifte 55 an den Enden der Schenkel
abwärts in aufwärts sich öffnende Kerben 71 in den oberen Seiten der Stützen eingesetzt,
und sind danach lösbar und drehbar in den Kerben eingeschlossen durch gegenüberliegende
überhängende Schultern 72 und 73, welche den Eingang in die Ausnehmung begrenzen.
Diese Schultern wirken einem unbeabsichtigten Lösen der Stifte entgegen, insbesondere
unter dem Gewicht der Markise und erfordern eine absichtliche Handhabung der Schenkel,
um die Stifte aus den Stützen zu entfernen.
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Die beiden Schenkelabschnitte 15a und 15b, die jeden Schenkel 15 bilden,
sind miteinander verschachtelt und verbunden und können zueinander zwischen einer
voll zusammengezogenen Aufbewahrungslage (Fig. 1) und einer Vielzahl von unterschiedlichen
Streckenlängen bewegt werden. In diesem Fall sind die Schenkelabschnitte relativ
flach und kanalförmig ausgebildet und weisen je eine geschlossene relativ weite
Seite, zwei relativ schmale
Randwände und eine offene Seite auf.
Der innere Schenkelabschnitt 15b ist im Querschnitt kleiner als der äußere Schenkelabschnitt,
so daß er in dem Kanal des äußeren Schenkelabschnittes aufnehmbar und gleitbar ist,
ist jedoch nur etwas kürzer als der äußere Schenkelabschnitt.
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Die Enden der Randwände sind in gleicher Ebene wie die Enden der Randwände
des äußeren Stegabschnittes.
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Um die inneren und äußeren Stegabschnitte miteinander zu koppeln,
sind zwei Sätze von Stiften 74 und 75 (siehe Fig. lo, 13 und 14), wobei ein Satz
74 an dem äußeren Stegabschnitt und der andere Satz 75 an dem inneren Abschnitt
getragen ist. Diese Stifte sind in Bohrungen in den Seitenrändern der entsprechenden
Stegglieder vorgesehen und ragen durch die Bohrungen in den äußeren Stegabschnitt.
Die Stifte 75, welche an dem inneren Stegabschnitt getragen sind, ragen auswärts
in eine Vielzahl von Bohrungen, welche Einstellöcher 76 in dem äußeren Stegabschnitt
(Fig. 13) bilden, und die von dem äußeren Stegabschnitt getragenen Stifte 74 erstrecken
sich einwärts in längliche Ausnehmungen 77 in dem inneren Stegabschnitt (Fig. 14).
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Die Stifte 75 an dem inneren Stegabschnitt 15b werden auswärts in
Eingriff mit den Einstellöchern 76 mit Hilfe nachgiebiger Federstreifen 78 gedrückt
(siehe Fig. 15), die bei 79 an den Seitenrändern des inneren Stegabschnittes innerhalb
des Kanales angenietet sind und normalerweise gegen die Seitenränder des inneren
Kanales anliegen, wobei die Stifte in die Löcher 76
eingreifen,
wie dies in Fig. 13 gezeigt ist. Um den inneren Schenkelabschnitt zwecks Gleitens
freizugeben, sind U-förmige Druckknöpfe 80 an den Federstreifen 78 nahe deren freien
Enden beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 81 befestigt (Fig. 13), die sich in
die Anschlagstifte erstrecken, und von Hand betätigbare Vorsprünge, welche die Druckknöpfe
bilden, sind an gegenüberliegenden Seiten eines jeden Schenkels angeordnet.
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Wenn die beiden Druckknöpfe 80 zusammengedrückt werden, werden die
Stifte 75 von den Einstellöchern 76 gelöst und können längs des äußeren Stegabschnittes
zu einem neuen Satz von Löcher bewegt werden, so daß die Länge des Schenkels geändert
wird. Vorzugsweise ist eine Ausnehmung 82 längs der Innenseite einer jeden äußeren
Randwand ausgebildet, um die Bewegung zu reduzieren, die erforderlich ist, um die
Stifte zu lösen und um die Stifte aus einem Satz Einstellöcher in den nächsten zu
führen. Während einer solchen Bewegung gleiten die anderen Stifte 74 einfach längs
den Ausnehmungen 77 in den Randwänden des Innenkanales, wobei diese Ausnehmungen
keine Anschlaglöcher aufweisen.
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Der zweite Satz Stifte 74 in jedem Schenkel erlaubt, daß der Schenkel
von einem länglichen steifen Schenkel in einen gelenkigen Schenkel umgewandelt wird,
wobei eine knieartige Verbindung zwischen dem inneren und äußeren Schenkelabschnitt
15a und 15b angeordnet ist, um das Errichten der Markise zu erleichtern, wenn sie
an einem Fahrzeug mit gewölbter Seitenwand angeordnet ist, wie dies in Fig. lo beispielsweise
gezeigt ist. Mit derartigen Verbindungen können sich die Schenkel von dem Gehäuse
13
auswärts um die Krümmung des Fahrzeuges erstrecken und dann
zurück in die Stützen 70 an dem unteren Abschnitt der Fahrzeugseite, um sie mit
den Stützen 70 zu koppeln, bevor die Markise lo ausgezogen wird.
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Um eine solche Bewegung zu erlauben, sind die von dem äußeren Schenkelabschnitt
15a getragenen Stifte 74 aus den Ausnehmungen 77 in den inneren Schenkelabschnitten
15b lösbar, um zu erlauben, daß letztere aus den Kanälen in den äußeren Schenkelabschnitten
schwenken, während sie durch die anderen Stifte 75 schwenkbar verbunden bleiben.
Für diesen Zweck werden die Stifte 74 von nachgiebigen Federstreifen 83 (siehe Fig.
15) getragen, die bei 84 an den Außenseiten der äußeren Stegabschnitte angenietet
sind und so auswärts bewegbar sind, um die Stifte aus den Ausnehmungen zu ziehen.
Eine Handhabung dieser Stifte wird durch zwei Scheiben 85 erleichtert, die an den
freien Enden der Federstreifen befestigt sind.
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Wenn die Stifte 74 aus den Ausnehmungen 77 gezogen sind, wobei die
Scheiben 75 als Griffe verwendet werden, kann der innere Stegabschnitt um die Stifte
75 in die in Fig. 1o gestrichelt gezeigte Lage geschwenkt werden, so daß der Schenkel
15 die Krümmung der Seite des Fahrzeuges freilässt. Das Schwenken ist von einer
Zunge 87 an dem Ende des inneren Schenkelgliedes (siehe Fig. 15a) begrenzt, und
zwar auf eine gesamte Winkelbewegung, die durch den Bogen a in Fig. 15a angedeutet
ist. Diese Zunge unterstützt das Aufrechterhalten der Steuerung des Schenkels,
während
die Stifte 74 gelöst werden.
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Wie in Fig 2a, 1o und 16 gezeigt ist, sind die Sprossen 16 zum Stützen
der Führungsstange 12, wenn die Markise ausgefahren ist, mit dem Gehäusekörper 11
näher der entgegengesetzten Enden und mit dem mittleren Abschnitt der Führungsstange
auf beiden Seiten deren Längsmittelpunktes verbunden. Jede Sprosse umfaßt zwei teleskopartige
Streben 16a und 16b mit U-förmigem Querschnitt, wie dies in Fig. 6 und 18 gezeigt
ist, wobei die äußere Strebe zwei längliche Innenrippen 88 aufweist, die in ähnlich
ausgebilde .e Ausnehmungen 89 in der inneren Strebe passen und daran gleiten, um
die beiden Streben gleitbar zusammenzuhalten.
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Die äußeren EndeS der äußeren Streben 16a erstrecken sich in den Führungsstangenkanal
42 und sind mit den Flanschen 38 und 41 mittels mit Hilfe von Stiften 90 schwenkbar
verbunden (siehe Fig. 21), die sich durch Vorsprünge 91 an Beschlägen 92 erstrecken,
welche mit den äußeren Enden verbunden sind. Die vorspringenden Enden der inneren
Streben 16b sind mit dem Gehäusekörper 11 mit Hilfe von Gelenkarmen 93 schwenkbar
verbunden (siehe Fig. 7, 9 und 21). Diese Arme sind in dem inneren Kanal 25 vorgesehen
und an Stiften 94 in der Form von Bolzen angelenkt, die zwischen den Flanschen 23
und 24 vorgesehen sind, so daß die Gelenkarme in den und aus dein Kanal 25 schwenken
können. Ein Joch 95 an einem Ansatz 97, der in dem benachbarten Ende der inneren
Strebe vorgesehen ist, spreizt den freien Endabschnitt des Armes und ist
daran
mit Hilfe eines Stiftes 98 angelenkt, der längs eines Schlitzes 99 in dem Gelenkarm
gleitbar ist. Somit begrenzt der Stift 94 eine im allgemeinen vertikale Achse für
das Schwenken der Sprosse, und der Stift 98 begrenzt einen im allgemeinen horizontale
Gleitachse zum Schwenken der Sprosse, wenn die Führungsstange in Bezug auf den Gehäusekörper
ausgestreckt und abgesenkt ist.
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In Fig. 6 ist gezeigt, daß, wenn die Markise zurückgezogen ist, die
Sprossen 16 in der unteren Kammer des Gehäuses 13 angeordnet sind, die von den beiden
Kanälen 42 und 25 begrenzt ist. Wenn die Führungsstange 12 aus dem Gehäusekörper
11 herausgezogen wird, bewegen sich die äußeren Enden der Sprossen auswärts mit
der Führungsstange und verursachen, daß sich die Sprossen longitudinal erstrecken,
während sie gleichzeitig auswärts um die Stifte 94 schwenken und abwärts um die
Stifte 98, wenn die Führungsstange abgesenkt wird.
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Wenn die Markise lo vollständig ausgezogen ist, sind die Sprossen
16 in der in Fig. 2a und 16 gezeigten Lage, wobei sich die inneren Streben 16b noch
einen beträchtlichen Weg in die äußeren Streben 16a erstrecken. Anschlagvorrichtungen
loo (Fig. 18 und 19) sind in den überlappenden Abschnitten der Sprossen vorgesehen,
um sie lösbar in dem ausgedehnten Zustand zu verriegeln. Diese Vorrichtungen umfassen
federbelastete Haltestifte lol, die innerhalb der inneren Streben an C-förmigen
Federn 1o2 getragen sind
und in Löchern in den inneren Streben
angeordnet sind. Wenn die Sprossen die ausgestreckten Lagen erreichen, passieren
die Enden der äußeren Abschnitte 16a die Stifte und erlauben ein Ausschnappen, wonach
ein umgekehrtes Gleiten der äußeren Streben blockiert ist. Ein Lösen der Streben
zwecks teleskopartiger Zusammenziehung wird erreicht, indem einfach die Stifte 1o1
weit genug einwärts gedrückt werden, um zu erlauben, daß die äußeren Streben über
die Stifte gleiten.
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Zusätzlich zu der von den Sprossen 16 vorgesehenen Stütze t rd jede
Neigung der Markise 10 zum Absinken von einer Federspannung verhindert, die von
der Aufwickelrolle 14 ausgeübt wird. Aus den gleichen Gründen wie sich die Führungsstange
12 ohne die Sprossen 16 durchzubiegen versucht, neigt auch die Aufwickelrolle bzw.
Aufwickelwalze zu einem Biegen,Ein derartiges Biegen wird jedoch durch zwei gewölbte
Trommelstützen 118 begrenzt, wie dies in Fig. 6 und 7 und schematisch in Fig. 20
gezeigt ist.
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Jede dieser Stützen ist an ihrem oberen Ende an der Lippe 22 des Gehäusekörpers
11 verbunden und wölbt sich abwärts und teilweise unter die Rolle 14, wie dies in
Fig. 6 und 7 gezeigt ist, wobei an dem unteren Ende eine Krümmung 119 vorgesehen
ist, um welche die Markise 1o während des Ausziehens und Aufwickelns gleitet.
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Wenn die Aufwickelrolle 14 nach vorn durch das Gewicht und Spannung
der ausgestreckten Markisenstruktur gedrückt wird, wird sie sich zu einem begrenzten
Maß vorwärts biegen, wie dies übertrieben in Fig. 20 angedeutet ist. Bei Eingriff
mit den Stiften 118 wird indessen ein weiteres Abbiegen verhindert, und ein Absacken
der Markise wird eliminiert.
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In Fig. 22 und 23 ist das bevorzugte Werkzeug 64 zum Betätigen der
Markisenanordnung während des Ausziehens und Zurückziehens dargestellt. Dieses Werkzeug
kann als Stab bezeichnet werden und umfaßt einen länglichen ausdehnbaren Körper,
der von zwei ineinander verschiebbare Rohre 64a und 64b mit einer Federhaltevorrichtung
103 gebildet ist, welche ein Einstellen der Länge erlaubt. Diese.Vorrichtung umfaßt
einen Sperrstift 104 an einem Federstreifen 105, der mit einer Vielzahl von Löchern
106 in Eingriff bringbar ist, die längs des Körpers in Abstand angeordnet sind.
Der fühlerartige Stift 65 ist an einem Ende angeordnetund an dem anderen Ende befindet
sich ein Haken 107.
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Der Fühlstift 65 dient zum Entriegeln der Führungsstange 12 und zum
Freilassen der Schenkel 15, wie oben beschrieben ist, und der Haken kann verwendet
werden, um den Handgriff 47 zu ergreifen und die Führungsstange 12 von dem Gehäusekörper
11 wegzuziehen.
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Wenn die Markisenanordnung an einem im wesentlichen flache Seiten
aufweisenden Fahrzeug 17 anzuordnen ist, können Schrauben, wie dies bei 1o8 in Fig.
6 und 7 gezeigt ist, durch eine Lippe 109
eingesetzt werden, die
sich längs der Oberseite des Gehäusekörpers 11 erstrecken und sie können in Teile
(nicht gezeigt) des Fahrzeuges getrieben werden, wie beispielsweise Ständer oder
Dachversteifungen. Die Schenkelstützen 70 sind ähnlich mit Hilfe von Schrauben 11o
befestigt. Es sollte selbstverständlich Sorge dafür getragen werden, daß die Markisenanordnung
so angeordnet wird, daß sie nicht mit anderen Komponenten des Fahrzeuges stört.
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Wenn die Markisenanordnung an einem Fahrzeug mit einer wesen lichen
Wölbung an der Dachlinie angeordnet werden soll, wie dies in Fig. 1o und 1oa gezeigt
ist, solltten besondere Stützen 111 verwendet werden, um einen im wesentlichen vertikalen
Boden für das Gehäuse 13 zu schaffen. Die gezeigte Stütze 111 ist ein gewölbtes
Band 112 mit Endansätzen 113, durch welche sich geeignete Befestiger in den Körper
des Fahrzeuges erstrecken. Die Vorsprünge bilden Füße, die mit der gewölbten Wand
in der gezeigten Weise in Eingriff bringbar sind. Um das gewölbte Band sind eine
Reihe Halteausnehmungen vorgesehen, um Haltevorsprünge 114 eines zweiten Beschlages
aufzunehmen, an dem das Gehäuse-befestigt werden kann.
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Dieser Beschlag hat zwei Stege, welche die Ansätze 114 tragen, die
winkelmässig angeordnet sind, um in zwei durch eine Ausnehmung voneinander getrennte
Ausnehmungen zu passen.
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Somit können in einer Vielzahl von Lagen der Stütze 111 an der gewölbten
Dachlinie zwei Beschläge angeordnet werden, um das Gehäuse 13 sicher in einer im
wesentlichen aufrechten Lage zu stützen, während die Rückwand gegen flache Streifen
116 der
Beschläge anliegt, wobei die Lippe 109 innerhalb der umgekehrten
Ausdehnung 117 vorgesehen wird.
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Wenn die Markisenanordnung ausgedehnt werden soll, wobei mit dem vollständig
zurückgezogenen Zustand nach Fig. 1 und 6 begonnen wird, besteht die erste Stufe
darin, einen der Schenkel 15 durch Einsetzen des Fingers 65 durch eine Kerbe 62
und ein Loch 63 in dem Steg zu lösen, die Platte 53 anzuheben und den inneren Stegabschnitt
15b aus dem Stegklinkengehäuse 48 zu bewegen.
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Dann wird der Schenkel von dem Gehäuse 13 abgesenkt, und der Stift
55 wird in der Stütze 70 angeordnet.
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Nachdem dieses einfache Verfahren mit dem anderen Schenkel wiederholt
worden ist, wird das Werkzeug 64 verwendet, um die Klinken ansätze 44 aus ihren
Verriegelungslagen anzuheben und die Führungsstange 12 aus dem Gehäusekörper 11
zu ziehen, wobei der Haken 107 des Werkzeuges verwendet wird. Hierdurch werden automatisch
die Sprossen 16 ausgedehnt.
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Wenn die Markise lo ihre erstreckte Lage erreicht, schnappen die Haltestifte
lol in ihren ausgestreckten Lagen aus und blockieren ein Zusammenziehen der Sprossen
16, wobei die Winkelkante loa ausgeklappt ist und es verbleibt die Einstellung der
Markise in die gewünschte Höhe. Zu diesem Zweck werden die Druckknopfverriegelungen
80 abwärts gedrückt, um zu erlauben, daß die äußeren Stegabschnitte 15a an den inneren
Stegabschnitten 15b gleiten, bis die Stege die gewünschte Länge aufweisen. Wenn
die Druckknöpfe
freigelassen werden und die Stifte 75 wieder in
den ausgewählten Einstellöchern 76 eingreifen, ist das Errichten der Markise abgeschlossen.
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Das Verfahren ist das gleiche, wenn die Markise an einem Fahrzeug
mit gekrümmter Seitenfläche installiert ist, wie dies in Fig. 1o gezeigt ist, wobei
die zusätzliche Stufe des Abknickens eines jeden Schenkels 15 vor dem Eingriff mit
der Stütze 70 vorgesehen wird. Dies wird so durchgeführt, daß die Scheiben 85 gespreizt
werden und die Stifte 74 außer Eingriff mit den inneren Stegabschnitten gezogen
werden und letztere in die in gestrichelten Linien in Fig. 1o gezeigte Lage zu schwenken,
begrenzt durch die Zungen 87. Dann können die Stifte 55 in Eingriff in den Stützen
70 gelangen, nachdem die Markise 1o ausgedehnt ist. Wenn die Führungsstange 12 im
Abstand von dem Fahrzeug angeordnet ist, können die Schenkel 15 in ihren geraden
Zustand zurückbewegt werden, wobei die Stifte 74 wieder in die Ausnehmungen 77 eingreifen,
und die Höhe der Markise wird wie gehabt eingestellt.
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Ein Zurückziehen. der Markise 1o ist ein ähnlich einfacher Vorgang,
bei welchem die beschriebenen Stufen umgekehrt werden.
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In jeder Richtung kann der Betrieb schnell und leicht von einer einzigen
Person durchgeführt werden, wobei lediglich das Werkzeug 64 verwendet wird, um den
Zugang zu dem Gehäuse 13 und dessen Teilen zu erleichtern.
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Mit der Erfindung wird eine wirksame und leicht betätigbare Markisenanordnung
geschaffen, die in relativ grossen Längen konstruiert werden kann, ohne die Nachteile
bekannter Markisenanordnungen aufzuweisen. Weiterhin wird durch einförmige Gehäuseausbildung,
wobei die Führungsstange 12 als Tür wirkt, und die flachen Schenkel 15 unauffällig
längs der Unterseite des Gehäuses gelagert werden und in die Ausbildung einbegriffen
werden, ein ästhetisches Aussehen als auch ein hoch funktionelles Endprodukt geschaffen.
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Es lassen sich zweckmässige Änderungen durchführen, ohne sich jedoch
dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.