DE2913499A1

DE2913499A1 - Rasteinrichtung zur fixierung eines geraeteeinschubes

Info

Publication number: DE2913499A1
Application number: DE19792913499
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing Grad Hirsch
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1979-04-04
Filing date: 1979-04-04
Publication date: 1980-10-16
Also published as: DE2913499C2

Description

Rasteinrichtung zur Fixierung eines Geräteeinschubes
Die Erfindung betrifft eine Rasteinrichtung, wie sie im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegeben ist.
Es sind Befestigungs- und Rasteinrichtungen für Geräteeinschübe, insbesondere Leiterplatinen, in ihren Aufnahmen bekannt, um in möglichst einfacher Weise die Platinen nach dem Einsetzen in ihrer Endlage zu sichern und ein leichtes Herausnehmen aus der Halterung ohne Werkzeug zu bewerkstelligen. Neben Schraub- und Klemmbefestigungen sind auch Rastzähne am Ende eines in sich federnden Riegels bekannt (DE-PS 17 66 815). Diese Rasteinrichtung stellt ein technisch aufwendiges Bauelement dar und erfordert eine besondere Ausbildung der entsprechenden Teile der Aufnahme.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rasteinrichtung zu schaffen, die einfach hergestellt werden kann und eine sichere Halterung des Geräteeinschubes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Rastelements besteht darin, daß es in einem schieberlosen Werkzeug hergestellt werden kann, lediglich in einen Ausschnitt der Frontplatte des Gestells eingeschoben wird und mit einem Rastzahn nach Einschieben der Leiterplatte diese automatisch verriegelt. Zum Herausnehmen der Leiterplatte ist lediglich ein Griffstück von der Frontseite zu betätigen, wodurch die Raststelle aufgehoben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Figur 1 zeigt das Rastelement im Einbauzustand, Figur 2 den Geräteeinschub ohne Rastelement und Figur 3 das Rastelement.
Das Rastelement ist einteilig in einem chieberlosen Werkzeug hergestellt und besteht beispielsweise aus einem Kunststoff auf der Basis von Polycarbonat. Es weist drei Schenkel 1, 7 und 11 auf, die von einem Grundkörper 2 ausgehen. Der Schenkel 1 ist an seinem Ende mit einem Rastzahn 3 versehen. Senkrecht hierzu ist der Schenkel 11 angeordnet, der in seinem Querschnitt deutlich geringer ausgelegt und dadurch in Grenzen federnd ist. An seinem Ende ist ein Zapfen 12 vorgesehen, der in der Betriebslage als Widerlager dient. über einen Steg 4 ist mit dem Grundkörper 2 der Schenkel 7 verbunden, der zu den beiden Schenkeln 1 und 11 in einem Winkel < 900 angeordnet ist.
Der Schenkel 7 stellt den Betätigungsgriff dar. Der Steg 4 ist gegenüber dem Grundkörper 2 in seiner'Breite geringer, so daß die ihm benachbarten Flächen 16 des Grundkörpers 2 als Begrenzung in den Endlagen dienen. Dabei sind die Flächen 15 am Schenkel 7 und 18 am Schenkel 11 um einen Winkel ß gegen die Flächen 16 und 19 abgeschrägt.
Im eingebauten Zustand nach Figur 1 nimmt der Ausschnitt 5 in der Frontplatte 6 den Steg 4 des Rastelements auf. Der Zapfen 12 am Schenkel 11 greift in eine Bohrung 13 in der Frontplatte 6 ein. Der mit dem Griffstück versehene Schenkel 7 liegt vor der Frontplatte 6 und ist somit von vorn zugänglich.
Wird eine Leiterplatte 17 in die Aufnahme eingeschoben, so wird der Rastzahn 3 von der vorderen Kante 10 einer Führungsplatte 9 angehoben, bis er in der Endstellung in einen Ausschnitt 8 einfällt.
Die Fläche 16 des Grundkörpers 2 liegt in dieser Stellung an der hinteren Wandfläche des stehengebliebenen Teiles 19 der Frontplatte 6 an, während die Fläche 19 des Griffschenkels 7 an der vorderen Fläche der Frontplatte 6 anliegt.
Diese Raststellung ist somit eindeutig fixiert.
Soll jetzt die Leiterplatte 17 entfernt werden, muß zunächst die Rastung aufgehoben werden. Dieses geschieht automatisch durch Betätigung des Griffschenkels 7 in Pfeilrichtung (Zugrichtung des Einschubes). Durch das Auftreten des Drehmoments um den Lagerpunkt des Steges LI legen sich die Schrägflächen 15 und 18 an die Frontplatte 6 an und begrenzen damit die Bewegung des Schenkels 7 in der anderen Endlage. Zugleich wird der Rastzahn 3 aus dem Ausschnitt 8 unter Erhöhung der Federkraft im Schenkel 11 angehoben und die Leiterplatte 17 kann mit der Führungsplatte 9 entfernt werden.

Claims

Patentansprüche 1.Rasteinrichtung zur Fixierung eines Geräteeinschubes, insbesondere einer Leiterplatte, in seiner Aufnahme, die eirle Frontplatte und Führungsmittel für den Einschub aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rast- element dreischenklig ausgebildet ist, von denen zwei Schenkel (1, 11) mit Rastzahn (3) und Zapfen (12) hinter der Frontplatte (6) und der dritte Schenkel (7) über einen Steg (4), der in eine Aussparung (5) der Frontplatte (6) eingreift, mit den beiden anderen Schenkeln (1, 11) verbunden und von außen betätigbar ist.
2. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Rastzahn (3) versehene Schenkel (1) in der Endstellung des Geräteeinschubes (17) in eine Öffnung (8) in einer Führungsplatte (9) einfällt.
3. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, daß der annähernd senkrecht zum Rastschenkel (1) stehende, den Zapfen (12) tragende Schenkel (11) dünnwandig ausgebildet ist und als Rastfeder wirkt.
4. flasteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des federnden Schenkels (11) der Zapfen (12) in eine Öffnung (13) in der Frontplatte (6) eingreift.
5. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) eine geringere Breite als der Grundkörper (2) des Rastelements aufweist und daß die verbleibenden Flächen (16, 18) als Anschläge für die Endstellungen dienen.
6. Rasteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (18) gegenüber der anderen Fläche (16) um einen Winkel (p) abgeschrägt ist.
7. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Betätigungsgriff dienende Schenkel (7) unter einen Winkel < 900 zu den beiden anderen Schenkeln (1, 11) angeordnet ist.
8. Rasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement einteilig aus einem Kunstharz auf der Basis von Polycarbonat hergestellt ist.