DE3800728A1 - Einschub - Google Patents

Einschub

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DE3800728A1
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Lothar Kemmler
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/14Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
    • H05K7/1461Slidable card holders; Card stiffeners; Control or display means therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)
  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Einschub, d. h. eine, wenig­ stens eine, mit elektronischen Bauelementen bestückte Leiterplatte tragende mechanische Konstruktionseinheit zum Einschieben in eine größere Einheit, z. B. einen 19-Zoll-Schrank, mit einer die Leiterplatte tragenden und diese abdeckenden Seitenwand, einer Frontplatte und Bohrungen zum Anschrauben des Einschubs an die größere Einheit.
Derartige Einschübe finden in der elektrischen und elek­ tronischen Anlage- und Gerätetechnik vielfältigen Ein­ satz.
Die Leiterplatten sind dabei regelmäßig mit einer rück­ wärtig angeordneten Steckerleiste versehen, über die der in den - auch als "Rack" bezeichneten - Schrank einge­ setzte Einschub mit anderen Einschüben und/oder einer Zentraleinheit verbunden ist.
Bei derartigen Einschüben ist die Frontplatte regelmäßig mit Bohrungen oder Ausbrüchen zur Durchführung von An­ zeige- und/oder Bedienelementen versehen. Diese - regel­ mäßig aus Metall hergestellte - Frontplatte wird dabei bisher mit geeigneten Winkelstücken an der Leiterplatte und/oder an der Seitenwand befestigt, was einen erhebli­ chen Montageaufwand bedeutet. Es ist weiter bekannt, die Frontplatte einstückig in Kunststoff mit der Seitenwand auszubilden. Dies setzt jedoch voraus, daß im Spritz­ werkzeug die Bohrungen und Ausbrüche für die Anzeige- und Bedienelemente bereits berücksichtigt werden. Dieses Vorgehen ist daher wirtschaftlich nur dann vertretbar, wenn sehr hohe Stückzahlen erreicht werden; außerdem lassen sich Kunststoffteile dieser Art insbesondere auch dann, wenn glasfaserverstärkte Kunststoffe verwendet werden, nur schwer mit der für die Frontplatte notwen­ digen Präzision und Sauberkeit bearbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einschub der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der bei kostengünstiger, sauberer Herstellung eine einfache Mon­ tage ermöglicht und mit der jeweils im Einzelfall er­ forderlichen Frontplatte versehen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nahe den beiden zur Frontplatte verlaufenden Längskanten der Seitenwand nahe der im wesentlichen parallel zu der Frontplatte verlaufenden Vorderkante zwei im wesentli­ chen rechtwinklig in Richtung auf die Leiterplatte vor­ stehende Formteile vorgesehen sind, die mit zueinander weisenden, mit den Nuten fluchtenden, die Bohrungen zum Anschrauben des Einschubs an die größere Einheit aufneh­ menden Ansätzen versehen sind; und daß die Seitenwand in einem im wesentlichen zwischen den beiden Formteilen liegenden Bereich eine herabgesetzte Biegesteifigkeit aufweist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die herabgesetzte Biegesteifigkeit der Seitenwand durch eine zu der Frontplatte hin offenen, vorzugsweise U-för­ migen Ausschnitt erzielt ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Formteile mit Sitzen zur Auflage der Leiterplatte und mit zur Aufnahme von zur Befestigung der Leiterplatte dienenden Schrauben vorgesehenen Bohrungen versehen sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich da­ durch aus, daß die Formteile einstückig mit der Seiten­ wand ausgebildet sind.
Weiter wird vorgeschlagen, daß Seitenwand und/oder Form­ teile in Kunststoff gespritzt ausgebildet sind.
Eine besondere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Nuten mit Nocken versehen sind, wobei die Frontplatte mit den Nocken entsprechenden Aussparungen versehen ist.
Vorzugsweise ist das untere Formteil mit einem sich von der Seitenwand weg nach vorne erstreckenden Handgriff versehen.
Weiter wird vorgeschlagen, daß das obere Formteil mit einem Schriftfeld und einer auf diese aufsteckbaren Klarsichtabdeckung versehen ist.
Es wird weiter vorgeschlagen, daß die Frontplatte aus Metall, vorzugsweise Aluminium, gefertigt ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform, die auch bei Einschüben, die wie die vorbekannten Einschübe ausgebil­ det sein können, Anwendung finden kann, zeichnet sich dadurch aus, daß der Ausschnitt zur Aufnahme eines seit­ lich einsetzbaren Anpassungssteckergehäuse ausgebildet ist.
Für diesen Fall wird weiter vorgeschlagen, daß das An­ passungssteckergehäuse ein sich zu der Vorderwand des Steckergehäuses parallel mit Abstand zu diesem erstrec­ kendes, mit einem seitlichen Steg versehenes, bei Mon­ tage über die mit einem dem Steg entsprechenden Ausbuch­ tung versehene Frontplatte ragendes Schieberplättchen aufweist.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrun­ de, daß es durch die bewußte "Schwächung" der Seitenwand hinsichtlich der Biegesteifigkeit gelingt, ohne die Not­ wendigkeit eines exakten seitlichen Einschiebens Front­ platten unterschiedlicher Art in die entsprechenden Formteile der Seitenwand "einklipsen" zu können, wobei hierzu die Seitenwand entweder in der Ebene unter Auf­ weitung des U-förmigen Ausschnittes aufgebogen oder aber seitlich verwunden wird. Der zur Erzielung der herabge­ setzten Biegesteifigkeit vorzugsweise vorgesehene U- förmige Ausschnitt wird in höchst eleganter Weise dazu benutzt, eine Aufnahme für ein Anpassungssteckergehäuse bzw. einen Anpassungsstecker zu bilden, der auf diese Weise so untergebracht werden kann, daß er bei einge­ setztem Einschub nicht unbefugt entnommen werden kann. Schließlich wird die eigentliche Stabilitätsfunktion auf die Leiterplatte selbst verlagert, die nach dem endgül­ tigen Zusammenbau des Einschubs der gesamten Konstrukti­ on eine hohe Steifigkeit gibt, wie sie für Konstrukti­ onsteile dieser Art zweckmäßig oder auch notwendig ist. Angemerkt sei noch, daß das Anpassungssteckergehäuse beim Einsetzen zunächst durch die Seitenwände des im we­ sentlichen U-förmigen Ausschnittes geführt wird, ehe dann die endgültige Führung und Fixierung durch die Lei­ terplatte selbst erfolgt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung, in der ein Aus­ führungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines derartigen Einschubs, und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung mit eingesetzter Frontplatte aber explosionsar­ tig herausgezogenem Steckergehäuse.
Der Einschub besteht aus einer Seitenwand 2, die rück­ wärtig mit einer - an sich bekannten - Kodierleiste 12 versehen ist und vorne einstückig mit einem unteren Formteil 4 und einem oberen Formteil 5 versehen ist.
Diese Formteile 4, 5, die sich in einer zu der Ebene der Seitenwand 2 rechtwinklig verlaufenden Ebene erstrecken, sind mit nach oben bzw. nach unten weisenden, hinter­ schnittenen Nuten 18 versehen, in die die Frontplatte 16 eingesteckt werden kann. Die Nuten 18 sind mit Nocken 14 versehen, denen Ausschnitte 20 in der Frontplatte 16 entsprechen, so daß die Frontplatte 16 nach Einsetzen (die aus Kunststoff gefertigte Seitenwand 2 erlaubt ein entsprechendes Aufbiegen) unverrückbar von diesen gehal­ ten werden. Dabei sind die Nocken 14 bzw. Ausnehmungen 20 etwas außermittig angeordnet, damit die Frontplatte 16 nicht unrichtig eingesetzt werden kann. Weiter weisen die Formteile 4, 5 Ansätze 42 auf, die mit den Nuten 18 fluchten und die Bohrungen 40 zum Anschrauben des Ein­ schubs an das Gestell aufnehmen.
Die Formteile 4, 5 sind weiter jeweils mit einem Sitz 44 sowie mit einer Bohrung 46 versehen, die zur Auflage der Leiterplatte 6 bzw. zur Aufnahme von - nicht gezeigten - Befestigungsschrauben dienen.
Das untere Formteil 4 ist mit einem sich von der Leiter­ platte 6 weg nach vorne erstreckenden Handgriff 8 verse­ hen, an dem der Einschub nach Lösen der durch die Boh­ rungen 40 in den Ansätzen 42 geführte, zur Befestigung des Einschubs dienenden - zeichnerisch nicht dargestell­ ten - Schrauben aus dem "Rack" gezogen werden kann. Das obere Formteil 5 ist demgegenüber mit einem Schriftfeld 10 versehen, auf das eine Klarsichtscheibe 30 aufge­ steckt werden kann, wobei Schriftfeld 10 und Klarsichts­ cheibe 30 zur Markierung des jeweiligen Einschubs die­ nen.
Der vorgeschlagene Einschub kann kostengünstig in Kunst­ stoff gespritzt werden. Aus Metall wird lediglich die Frontplatte 16 gefertigt, die mit den jeweiligen Anfor­ derungen entsprechenden Bohrungen bzw. Ausbrüchen zu versehen ist. Während Seitenwand 2 und Formteile 4, 5 bei verschiedenen Einschüben übereinstimmend ausgebildet sind, wird lediglich die Frontplatte 16 individuell aus­ gebildet, wobei das Einsetzen der jeweiligen Frontplatte 16 in die Nuten 18 in den Formteilen 4 bzw. 5 problemlos ist.
Es wird weiter vorgeschlagen, die Seitenwand 2 mit einer zur Frontplatte 16 hin offenen Ausnehmung 36 zu verse­ hen, durch die ein mit einem Stecker 22 versehenes Stec­ kergehäuse durch die Seitenwand 2 seitlich hindurchge­ führt und auf die Leiterplatte 6 aufgesteckt werden kann. Derartige Steckergehäuse 24 dienen dazu, den Ein­ schub den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend anpassen zu können. Um eine Anzeige der durch die Wahl eines ent­ sprechenden Steckergehäuses realisierten Anpassung zu gewährleisten, ist das Steckergehäuse 24 mit einem Schieberplättchen 34 mit Schriftfeld versehen, das sich bei Montage über die Frontplatte 16 erstreckt und so die erfolgte Wahl des Anpassungssteckers anzeigt. Dabei ist das Schieberplättchen 34 über einen seitlichen Steg 38 an das Steckergehäuse 24 angesetzt, wobei die Frontplat­ te 16 mit einem dem Steg 38 entsprechenden Ausbruch 32 versehen ist.
ln der Zeichnung ist weiter ein an die Ausnehmung 36 an­ grenzender Steg 26 dargestellt, der zur Führung und Stützung des Steckergehäuses 24 dient.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin­ dung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombi­ nationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
 2 Seitenwand
 4 Formteil
 5 Formteil
 6 Leiterplatte
 8 Handgriff
10 Schriftfeld
12 Codierleiste
14 Nocken
16 Frontplatte
18 Nut
20 U-förmiger Ausschnitt
22 Stecker
24 Steckergehäuse
26 Steg
30 Klarsichtscheibe
32 Ausbruch
34 Schieberplättchen
36 Ausnehmung (in 2)
38 Steg
40 Bohrung
42 Ansatz
44 Sitz
46 Bohrung (in 44)
48 Vorderwand (von 24)

Claims (11)

1. Einschub, d. h. eine wenigstens eine mit elektroni­ schen Bauelementen bestückte Leiterplatte tragende me­ chanische Konstruktionseinheit zum Einschieben in eine größere Einheit, z. B. einen 19-Zoll-Schrank, mit einer die Leiterplatte (6) tragenden und diese abdeckenden Seitenwand (2), einer Frontplatte (16) und Bohrungen (40) zum Anschrauben des Einschubs an die größere Ein­ heit, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den beiden senk­ recht zur Frontplatte verlaufenden Längskanten der Sei­ tenwand (2) nahe der im wesentlichen parallel zu der Frontplatte (16) verlaufenden Vorderkante zwei im we­ sentlichen rechtwinklig in Richtung auf die Leiterplatte (6) vorstehende Formteile vorgesehen sind, die mit zu­ einander weisenden, mit den Nuten (18) fluchtenden, die Bohrungen (40) zum Anschrauben des Einschubs an die grö­ ßere Einheit aufnehmenden Ansätzen (42) versehen sind; und daß die Seitenwand (2) in einem im wesentlichen zwi­ schen den beiden Formteilen (4, 5) liegenden Bereich ei­ ne herabgesetzte Biegesteifigkeit aufweist.
2. Einschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die herabgesetzte Biegesteifigkeit der Seitenwand (2) durch einen zu der Frontplatte (16) hin offenen, vorzugsweise U-förmigen Ausschnitt (36) erzielt ist.
3. Einschub nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Formteile (4, 5) mit Sitzen (44) zur Auflage der Leiterplatte (6) und mit zur Aufnahme von zur Befestigung der Leiterplatte (6) dienenden Schrauben vorgesehenen Bohrungen (46) versehen sind.
4. Einschub nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (4, 5) ein­ stückig mit der Seitenwand (2) ausgebildet sind.
5. Einschub nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenwand (2) und/oder Formteile (4, 5) in Kunststoff gespritzt ausgebildet sind.
6. Einschub nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18) mit Nocken (14) versehen sind, wobei die Frontplatte (16) mit den Nocken (14) entsprechenden Ausschnitten (20) versehen ist.
7. Einschub nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Formteil (4) mit einem sich von der Seitenwand (2) weg nach vorne er­ streckenden Handgriff (8) versehen ist.
8. Einschub nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Formteil (5) mit einem Schriftfeld (10) und einer auf diese aufsteck­ baren Klarsichtscheibe (30) versehen ist.
9. Einschub nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (16) aus Metall, vorzugsweise Aluminium, gefertigt ist.
10. Einschub nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (36) zur Aufnahme ei­ nes seitlich einsetzbaren Steckergehäuses (24) ausgebil­ det ist.
11. Einschub nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (24) ein sich zu der Vorderwand (48) des Steckergehäuses (24) parallel mit Abstand zu diesem erstreckendes, mit einem seitlichen Steg (38) versehenes, bei Montage über die mit einem dem Steg (38) entsprechenden Ausbruch (32) versehene Frontplatte (16) ragendes Schieberplättchen (34) aufweist.
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